• #1

Seht ihr die Ansprüche meiner Kinder auf mein Haus gerechtfertigt?

Hallo liebe Foristen,

jetzt mal ein Hausproblem von männlicher Seite.

Seit über 10 Jahren bin ich geschieden, die drei Kinder blieben bei der Mutter und wohnten zusammen in meinem Haus. Sie wollte sich, wenn das letzte Kind ausgezogen ist, eine Wohnung suchen. Die Tochter ist Anfang des Jahres zu ihrem Freund gezogen und meine Ex-Frau suchte sich neue vier Wände und zog im Juni um. Gewissenhaft wie sie ist, hatten wir Ende Juni einen Art Übergabetermin. Meine Ex-Frau war dann schnell weg, aber meine ältere Tochter war da. Wir unterhielten uns, ich erzählte ihr von meinen Plänen, meine Tochter wurde blass und stapfte wortlos davon.

Ich bin 51 und habe seit zwei Jahren eine neue Partnerin mit 2 Teenager-Kindern, bislang wohnten wir getrennt. Wir wollen jetzt zusammen in das Haus ziehen. Das passt aber meinen Kindern nicht.

Es gibt da gar kein Vertun, wir werden das machen, aber ich frag mich was geht in den Köpfen meiner Kinder vor? Wie kann man annehmen, dass meine große Tochter nebst Familie ins Haus zieht, ich zum Ausgleich den anderen Beiden eine größere Summe zur Verfügung stelle. Als wenn ich mit 51 mein Erbe verteile, ich wollt noch ein bisschen Spaß haben im Leben.

Wir haben ein wirklich gutes Verhältnis gehabt, dachte ich wenigstens, ihnen ging es gut, meine Ex-Frau hat auch gute Arbeit geleistet. Die paar Mal, die meine Kinder mit meiner Partnerin und deren Kindern zusammengetroffen sind, ließen auch nicht ahnen, irgendwas würde da in der Luft liegen. Warum meinen die drei, sie hätten jetzt ein größeres Anrecht auf mein Haus als ich? Überseh ich etwas?
 
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  • #2
Deine Kinder leben ihr ganzes Leben schon in diesem Haus. Das ist ihr Zuhause. Du bist schon vor vielen Jahren ausgezogen.

Ich kann es nachvollziehen, dass deine Tochter davon ausgegangen ist, dass sie auch in Zukunft in dem Haus wohnen bleibt. Sie ist sehr überrascht, dass sie von ihrem eigenen Vater aus ihrem Zuhause vertrieben wird.
Wie kann man annehmen, dass meine große Tochter nebst Familie ins Haus zieht, ich zum Ausgleich den anderen Beiden eine größere Summe zur Verfügung stelle.
Das finde ich auch zuviel verlangt. Deine Tochter sollte von ihrem Geld die Geschwister ausbezahlen.
 
  • #3
Wie kann man annehmen, dass meine große Tochter nebst Familie ins Haus zieht, ich zum Ausgleich den anderen Beiden eine größere Summe zur Verfügung stelle.

Sag deiner Tochter, dass es ja auch gut hätte sein könne, dass sie, auch wenn Du mit ihrer Mutter zusammen geblieben wärst, noch weitere jüngere Geschwister hätte kriegen können. Diese würden ja auch das Haus noch viele Jahre in Beschlag nehmen und evtl. auch noch viele Geldresources aufbrauchen, wenn sie z.B. studieren würden.

Würde sie das ihren jüngeren Geschwistern verweigern? Wenn nein, warum dann Deiner neuen Familie? Sonst müsste sie ja auch damit rechnen, dass die neue Familie Priorität hat und sie hinten runter fällt! Wenn sie diese Ungerechtigkeit zu ihren Ungunsten nicht will, darf sie auch nicht zu ihren Gunsten, und Ungunsten anderer, Forderungen stellen!

V.m48
 
  • #4
Rational betrachtet hast du natürlich recht. Das ist dein Haus. Die Ehemalige Bewohner müssen ausziehen weil du Eigenbedarf hast. Emotional betrachtet kann ich aber deine Kinder verstehen. Es ist deren zuhause und ein Ort wo sie aufgewachsen sind. Nun müssen sie Platz machen für eine andere Frau und ihre Kinder. Du kannst es nicht verstehen, weil du zu dem Haus keine emotionale Bindung hast. Es ist für dich irgend eine Immobilie, die du nun brauchst. Das ist ziemlich heftig. Würde mein Vater so mit uns umgehen, würde ich nie wieder mehr mit ihm reden. Gott sei dank war er mit aller Härte so empathisch uns dies nicht anzutun. Deswegen lieben wir ihn auch alle.
 
  • #5
Manchmal reagiert man einfach...mehrere emotionale Punkte gleichzeitig getroffen.
Träume...wenn vielleicht auch auf Sand gebaut, sind weg.
Ängste kommen hoch etc pp.

Wie lange ist es denn her?

Ich würde ggf ein Gespräch mit Deiner Exfrau suchen.
Nicht sofort mit den Sätzen wie:
Warum fordert sie einfach
Was erwartet sie eigentlich etc kommen.

Der Mutter nur die Situation und Reaktion schildern.

Grundsätzlich war es zwischen Euch Eltern ja langfristig so geplant.
Waren die Kinder darüber auch informiert oder kam es für diese plötzlich?!

Es gibt die Chance, dass sich eure Tochter bei der Mutter ausgeheult hat und vielleicht findet ihr Ansätze ersteinmal ihre Reaktion zu verstehen und ggf Missverständnisse zu klären.
 
  • #6
Das ist eine emotionale Sache deiner Tochter, die in dem Haus groß geworden ist und denkt, es geht so weiter. Daher kommt diese Anspruchshaltung.

Trotzdem ist es immer noch dein Haus und mit 51 Jahren ist es zu früh, ans vererben oder verschenken zu denken. Wenn Du alt wirst, hast Du noch 30 oder mehr Jahre vor dir, Du steigst also nicht nächste Woche in die Kiste. An deiner Stelle setze dich mit deiner Tochter zusammen und sage ihr, dass Du mit deiner neuen Familie in dieses Haus ziehen wirst und der Entschluß fest ist. Mache ihr auch verständlich, dass es keine Rechte ihrerseits gibt und da sie ein erwachsener junger Mensch ist, selber dafür zu sorgen hat, wie sie zu Wohlstand kommen kann. Das liegt in ihrer Verantwortung. Sie ist für ihr Leben zuständig - auch materiell. Es kann sein, dass sie es nicht einsieht und zu Problemen in eurer Beziehung zueinander führen wird. Aber ich denke, damit kannst Du zurecht kommen. Bleib in der Situation ruhig und bestimmt, auch wenn es dir schwer fallen sollte.

Wenn sie Sehnsucht hat, kann sie euch ja besuchen. Dann lernt sie vielleicht deine neue Familie besser kennen und alles löst sich in Luft auf. Ihr muss verständlich gemacht werden, dass ihre Anspruchshaltung nicht gerechtfertigt ist. Zum anderen kann es sein, dass Du vielleicht in Zukunft nochmal heiratest und dann wird die Erbfolge ganz anders. Das wäre jetzt allerdings kein Thema, was ich mit ihr durchsprechen würde. Das sollten Gedanken sein, die bei dir sind, aber vielleicht mal wichtig werden können.
 
  • #7
Entschuldige, aber das ist Dein Haus!

Gut, ich finde es ein bisschen seltsam, dass ihr offensichtlich nicht viel redet und Deine Tochter Nichts von Deinen Plänen wusste. Aber egal!

Das Haus meiner Eltern ist IHR Haus, da haben mein Bruder und ich gar Nichts zu bestimmen. Wir können reden mit ihnen und sie unterstützen, aber alle Entscheidungen liegen bei ihnen, so betagt sie inzwischen auch sind.

Aber es gibt viele Menschen mit "einnehmendem Wesen", die sich gerne bedienen lassen. Könnte das bei der jungen Dame ein wenig der Fall sein?
 
  • #8
Du siehst es völlig richtig, dass du allein jetzt entscheiden kannst, was mit dem Haus zu geschehen hat und ein evtl. Erbe braucht jetzt gewiss nicht verteilt werden.
Mir kommt es eher so vor als ob deine Tochter eifersüchtig auf deine neue Beziehung samt deren Kinder ist. Sie hätte als Teenager sicher lieber auch mit dir als Vater zusammengelebt und jetzt kommen fremde Kinder in diesen Genuss. Diese haben dich als Vaterersatz und deine leibliche Tochter ging damals leer aus. So könnte es in ihrem Inneren aussehen.
Evtl kommt spielt es auch eine Rolle, dass man mit fremden Kinder kein Erbe teilen will. Sprich am besten einfühlsam mit deinen Kindern und versuche Ängste und Fehlinterpretationen zu beseitigen bei gleichzeitiger Darstellung deiner Haltung.
 
  • #9
Sind deine drei Kinder, die ihr ganzes Leben mit ihrer Mutter (und dir, bis du dich getrennt hast - deine Exfrau hatte ja offensichtlich keinen Freund) in dem Haus lebten vielleicht zornig auf dich? Zornig, weil ihre Mutter wegen dir ausziehen musste, als das letzte Kind auszog?
Hat sowas von sparen und sie hat ihre Schuldigkeit getan.
Oder sind sie vielleicht sauer auf dich, wenn du z.B.am Unterhalt für sie gespart hast, sie aber dafür in dem Haus mit ihrer Mutter leben sollten?
Unterschätze Kinder nicht, erst recht nicht wenn sie schon erwachsen sind, die kriegen jede Menge ungesagter Informationen mit und haben manchmal Gerechtigkeitsgefühle.
 
  • #10
Es scheint unklar zu sein. Meine Ex-Frau hat seit Anfang des Jahres alleine im Haus gelebt.

Meine älteste Tochter ist 28 und wohnt seit 6 Jahren nicht mehr dort, lebt mit ihrem Mann und zwei Kindern in einem Reihenhaus in der Nähe. Mein Sohn ist 25 und wohnt seit zwei Jahren in Norddeutschland. Die jüngste Tochter ist mit 22 Anfang des Jahres ausgezogen.

Meine Ex-Frau und ich wir waren uns einig, wir wollten die Kinder zur Selbstständigkeit und vor allem Eigenverantwortlichkeit erziehen, das ist uns wohl nicht richtig gelungen.
 
  • #11
Ich kann es nachvollziehen, dass deine Tochter davon ausgegangen ist, dass sie auch in Zukunft in dem Haus wohnen bleibt. Sie ist sehr überrascht, dass sie von ihrem eigenen Vater

Ich habe das so verstanden, dass die große Tochter schon ausgezogen war, sie hat ja Familie und jetzt als die jüngere Tochter auch ausgezogen ist, hat sich die Ex Frau an die ehemals beschlossene Absprache gehalten und ist selbst ausgezogen. Keiner wurde vertrieben!
Jetzt wo das Haus leer steht möchte es der Eigentümer, sprich der FS endlich selbst bewohnen. Was sein gutes Recht ist! Nun kommt aber die große Tochter an und meint mit Mann und Kind in das Haus ziehen zu können und der Vater den beiden anderen Kindern, damit die sich nicht benachteiligt fühlen, eine Ausgleichssumme zahlen soll!

Der FS hat ganz klar geschrieben...
Sie wollte sich, wenn das letzte Kind ausgezogen ist, eine Wohnung suchen.
Es lebte also kein Kind mehr Zuhause, was hätte vertrieben werden können! Und selbst wenn, im Erwachsenenalter kann man einen Umzug schon mal vertragen. Hier werden schon wieder die Kinder gepampert, die es gar nicht mehr nötig hätten, zumindest wenn es nach @Nigiri gehen würde.


Lieber FS

Ich finde es gut, dass du das durchziehen willst mit dem Einzug in DEIN Haus. Ich finde du hast dich jetzt sehr lange sehr fair Verhalten, indem deine Ex Frau das Haus mit den Kindern alleine nutzen durfte, bis alle Kinder ausgezogen sind. Es klingt so, als hättet deine Ex und du alles vernünftig geregelt.

Das deine Tochter nun her geht und solche Ansprüche stellt ist kacken dreist. Die Dame scheint mir ein wenig verzogen und keine Ahnung zu haben, was es bedeutet sein Geld mit harter Arbreit zu verdienen und sich selbst was zu schaffen?!
Ich jedenfalls, wäre niemals auf die Idee gekommen, mich in das Haus meines Vaters zu setzen und von diesem zu verlangen, dass er mir das ermöglicht und mein schlechtes Gewissen meinen Geschwistern gegenüber, mit Geld ruhig zu stellen.
Ohne Worte! Bist du ihr Zahlesel oder ihr Vater, dem man nur das Beste wünscht und gönnt?!
Deine Tochter hat eine ganz schön verquere Wahrnemung und sie sollte dringend mal geebnet werden!

Du machst das völlig richtig und denkst jetzt mal an dich! Kinder haben bedeutet nicht ein Leben lang verzichten müssen, selbst wenn die Kinder schon erwachsen sind, nur um ein guter Vater zu sein!
Lass dich nicht von denen beeinflussen, die dir das Gegenteil weiß machen wollen!
Dein Kind braucht mal eine klare Ansage und auch eine Grenze gezogen. Die ist hiermit erreicht!
Was sie dazu bewegt ist völlig egal. Ich behaupte mal verzogen und Höhenflug!

Stern 39, 3 Kinder
 
  • #12
Ich sehe das etwas anders als meine Vorschreiberinnen. Der TE hat die Kinder nicht aus dem Haus getrieben. Die Kinder sind alle ausgezogen. Also hat er sie nicht wegen "Eigenbedarf" rausgeworfen.

Oft genug geht es um das vermeintliche Erbe. Auf einmal taucht da eine neue Frau an Papa´s Seite mit Kindern auf. Anstatt ihm das Glück zu gönnen, wird wutentbrannt davon gestapft.

Warum sich der TE eine Wohnung suchen soll, wenn alle anderen aus seinem Haus mittlerweile ausgezogen sind, kann ich nicht nachvollziehen. Und warum die Tochter nebst eines Fremden mehr Anspruch auf das Haus, aus welchem sie ausgezogen ist, hat, als der TE selbst verstehe ich auch nicht. Aber ich gehöre auch nicht zur Generation der Erben.
 
  • #13
Würde mein Vater so mit uns umgehen, würde ich nie wieder mehr mit ihm reden. Gott sei dank war er mit aller Härte so empathisch uns dies nicht anzutun. Deswegen lieben wir ihn auch alle.
Ich fasse es nicht ! 'Antun' ?
Willst du stellvertretend für seine Kinder den FS emotional erpressen?
Du schreckst ja sogar vor der Androhung von Liebesentzug nicht zurück.

Lieber FS, was deine Kinder umtreibt, nennt man Gewohnheitsrecht.
Du hättest während der 10 Jahre auch deinen Kindern immer mal wieder sagen müssen, dass ihr Aufenthalt zeitlich begrenzt ist für die Dauer deiner Unterhaltsverpflichtung.
Vielleicht leuchtet ihnen folgendes ein:
Wenn ihr nicht geschieden wäret, du immer in dem Haus gewohnt hättest und die Kinder nun alle groß wären, würden sie dann auch denken, dass du und deine Frau ausziehen würdet, damit einer von ihnen mit Familie einziehen kann?
Das wäre absurd, nicht?
Und analog dazu ist es absurd, gleiches anzunehmen, nur weil du dort nicht gewohnt hast.

Du bist 51 wie ich, das ist ein Alter, in dem man in den Genuss eines möglichen Erbes kommt, nicht eins, in dem man selbst zum Erblasser wird.
Du sollst einem das Haus geben und den anderen einen entsprechenden Barbetrag?
Und dann selbst nichts mehr haben und was hübsches mieten?
Deine Nachkommen ticken nicht richtig!

Kann sein, dass auch sie dich mit Liebesentzug bestrafen.
Hoffentlich kannst du das aushalten.
Und hoffentlich sehen sie irgendwann ein, wie seltsam ihre Idee ist.

w 51
 
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  • #14
Vielleicht hat deine Tochter Angst, dass sie später mal nichts erben wird und alles auf die neue Frau und deren Kinder übergeht.
Ob da ihre Mutter auch eine Rolle spielt, die wenigstens für die Kinder das Haus sichern will, wenn sie jetzt ausziehen muss? Sie weiß doch sicher von den Plänen, die der FS mit seiner neuen Familie hat. Zum jetzigen Zeitpunkt gibt es nichts zu erben.
Sie bedenken dabei auch nicht, dass das Haus auch sowieso weg sein könnte bevor der Erbfall eintritt. Was ist, wenn du mal pflegebedürftig wirst und das Haus brauchst, um das zu bezahlen? Was ist, wenn der FS die Hälfte an die neue Frau an seiner Seite überträgt?
Der FS lebt (hoffentlich) noch mindestens 35 Jahre. Wer weiß schon, was bis dahin ist?
Mit 51 ist es definitiv zu früh, um Erbe zu Lebzeiten zu verteilen. Der FS braucht sein Haus für Umsetzung seiner neuen Lebenspläne. Der FS ist noch jung genug, neu anzufangen.
 
  • #15
Es ist mir nie in den Sinn gekommen, meinen Eltern in Haus & Hof etwas vorzuschreiben.
Es scheint auch ein typisches Problem der 'Nesthocker-Generation' zu sein. Daran sind Eltern aber auch selber schuld.
Unsere Generation war ganz anders - wir waren früh flügge & haben eigenes erschaffen wollen.
Also im Prinzip ist es 'dein' Haus.
Vom Gefühl her hat sich die Tochter damit identifiziert und will die Tradition fortführen an jenem Ort. Oder sie ist ganz einfach ebenso praktisch denkend und besitzgeil wie du. Immerhin hast du die Hütte trotz Scheidung nie wirklich losgelassen ... bist also nicht so souverän, wie manche dachten. Weißt du - meine Scheidung hatet MICH unseren (also auch meinen) geliebten Optikladen gekostet, eines der Lebenswerke, es war heavy wenn man lernen muss loszulassen! Das kann sehr tief gehen - etliche Jahre lang!
DU & deine Kinder ... können nicht wirklich loslassen und auf EIGENEN Füßen stehen. Habgierig was fordern, um nicht selber fliegen zu müssen. Rückhalt suchen ... anstatt nach vorn zu schauen.

Frage: Warum willst du unbedingt wieder ins alte Nest zurück?
Sehnst du dich insgeheim dort etwas nachzuholen, was du durch Scheidung verloren hattest?

Frage: Kommst du dir nicht etwas doof vor - den Nachbarn und dem Ort gegenüber? Findest du es nicht irgendwie peinlich?

Frage: Warum macht die neue Partnerin dieses blöde Spiel mit?
Ist das nur auf deinem Mist gewachsen? Oder findet sie das toll, ins fremde Nest zu hocken?

Frage: Ist es ein sehr besonderes Haus? Etwas Einzigartiges? Etwas Historisches? Oder ist es ein Erbstück aus deiner Linie?

Frage: Oder fehlt dir ganz einfach die Phantasie, wie du dein Leben sonst noch gestalten könntest? Meinst du, weil es vom Umfeld dort prima für Familien geeignet ist, sollte man es wieder nehmen - für die neuen Kids? Bist du so ein empathiebefreiter aber sehr pragmatischer Funktionär der Wirtschaftswelt?

Frage: Haben deine Kinder aus erster Ehe früher schon gewußt, dass es dort nur auf Zeit ist? War es klar, dass du dort irgendwann zurück kommst, weil du deinen Lebensabend dort verbringen willst?

Fazit: Ich würde keinen Mann nehmen, der mir zumuten will, im Nest der Ex zu hocken! Brrrrr .... Nestgeruch ... Garten & Haus, alles tausendemal mit Liebe geputzt & gestaltet ... überall die Schwingungen der Exfrau & Exfamilie ... kein Mensch würde in ein fremdes Nest hocken. Ha neeee ... !
 
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  • #16
Du hast sie einfach überrumpelt mit deinen Plänen. Sie ist schockiert darüber, dass ihr Vater sie aus dem Haus rausschmeißen möchte in welchem sie aufgewachsen ist und dies wegen einer wildfremden Frau, die er gerade mal seit 2 Jahren kennt. Sie ist deine Tochter, ein Mensch mit Gefühlen, sie hat eine emotianale Bindung zu dem Haus, warum hast du so wenig Empathie? Mein Vater würde mich niemals aus einem Haus rausschmeißen, damit er sich da schöne Stunden mit einer neuen Frau machen kann- egal wie alt ich bin! Deswegen liebe ich ihn über alles! Andere Väter sind eben liebevoller. Ich kann es verstehen, dass deine Tochter blass wurde und dass es sie hart getroffen hat. All die Jahre hat die Mutter auf die Kinder aufgepasst, du hast sie bei der Mutter aufwachsen lassen, hast lediglich dein Haus zur Verfügung gestellt und sogar das willst du jetzt wieder haben. Übrigens: Ich habe noch nie aus dem Mund meines Papas so etwas, wie: „Es ist MEIN Haus“ gehört. Er sagt: Es ist UNSER Haus, auch wenn ich damals keinen Cent für das Haus bezahlt habe.
 
  • #17
Ich kann es nachvollziehen, dass deine Tochter davon ausgegangen ist, dass sie auch in Zukunft in dem Haus wohnen bleibt. Sie ist sehr überrascht, dass sie von ihrem eigenen Vater aus ihrem Zuhause vertrieben wird.
Hä? Habe ich was überlesen? Alle Kinder waren ausgezogen, die jüngste Tochter Anfang des Jahres. Die haben alle ihr eigenes Zuhause gefunden, sie wurden NICHT vertrieben. Der FS hat die Familie genau deshalb so lange da wohnen lassen, bis alle Kinder ausgezogen sind.
Nun müssen sie Platz machen für eine andere Frau und ihre Kinder.
Nein, müssen sie nicht, sie waren schon weg. Erst als sie weg waren, hat der FS neue Pläne geschmiedet.
Würde mein Vater so mit uns umgehen, würde ich nie wieder mehr mit ihm reden.
Erstaunlich. Wenn der Vater nicht breitwillig sein Haus zur Verfügung stellt, wird der Kontakt abgebrochen? Was sind das hier für Familienverhältnisse??

Mit viel Mühe kann ich hinter dem Verhalten der Tochter noch Eifersucht auf die neue Familie des Papas vermuten. So nach dem Motto....der hat solange gewartet, bis wir endlich weg waren, um mit einer neuen Familie hier glücklich zu werden. Über solche Gefühle muß man sprechen, um sich wieder als Familie aufzustellen, die zusammenhält. Wie hat sich denn die Mutter gegenüber den Kindern dazu geäußert? Die Kinder sind eigentlich alt genug, wenn sie alle schon selbständig leben.
Ich finde die Reaktion der Tochter befremdlich, ich würde sie gehen lassen und abwarten, bis sie sich beruhigt hat.Ihre Pläne sind nicht aufgegangen. Das ist erstmal ja doof.
Die anderen beiden Kinder auszuzahlen, ist natürlich völlig überzogen, keinen Gedanken daran würde ich verschwenden.
Man könnte der Tochter bis zum eigenen Ableben das Haus auch zur Miete anbieten:) Wenn sie zur Mietzahlung bereit ist, liegt ihr u.U. wirklich daran, in dem Haus zu leben, in dem sie groß geworden ist. Wenn nicht, geht es ihr doch eher darum, dort ohne Kosten zu leben?
W
 
  • #18
Offenbar hat in der Vergangenheit bezüglich der Pläne von dir und deiner Ex-Frau keine Kommunikation mit den Kindern stattgefunden, und zwar über viele Jahre. Das scheint sich nun zu rächen.

Deine ältere Tochter hat offenbar selbst eine Familie gegründet und war davon ausgegangen, dass es in deinem Sinne als Papa und Opa ist, dass sie ins Haus einzieht und somit ein Generationenwechsel stattfindet.
Ich persönlich bin da etwas zwiegespalten und kann beide Seiten verstehen, auch die deiner Tochter. Junge Familien haben oft nicht allzu viel Geld und freuen sich darüber, wenn die Eltern ihnen und den Kleinen das Elternhaus überlassen. Außerdem besitzt das Haus für sie wahrscheinlich einen hohen emotionalen Wert.
Ich könnte mir denken, dass sie im Sinne von "Blut ist dicker als Wasser" sehr enttäuscht ist, dass sie als leibliche Tochter das Haus nicht bekommt, sondern eine der Familie fremde Frau mit fremden Kindern darin wohnen sollen. Vom moralisch-emotionalen Aspekt aus betrachtet finde ich ihren Wunsch nicht unverschämt.

Meines Erachtens habt ihr dringend Redebedarf, wobei ich dir raten würde, hier sehr behutsam und einfühlsam vorzugehen. Solche Vorkommnisse entzweien nicht selten Familien.
 
  • #19
Lieber FS,

bist du sicher, dass sie diese Ansprüche stellt und ins Haus ziehen wollte plus Auszahlung an die Geschwister? Quasi drei Häuser für die Kinder finanzieren mit Anfang 50?
Ich kann das gar nicht glauben, so abstrus hört sich das an.

Vielleicht war sie eher negativ überrascht, dass du nun mit deiner "neuen Familie" ins Haus ziehen willst.
Ich kann mir nur vorstellen, das da der eigentliche Knackpunkt ist. Deine Kinder haben noch nicht voll akzeptiert, dass du eine neue Frau und Kinder hast.

Sprich Sie darauf an, warum sie wortlos abgerauscht ist. Vielleicht klärt sich alles auf. Wie gesagt, ich finde den Gedanken absurd, du sollst in deinem dahin gesehen noch jungem Alter deinen Kindern das Haus plus entsprechende Gegenwerte übergeben.

W32
 
  • #20
Wo bist Du aufgewachsen? Konntest Du im frühen Erwachsenenalter immer wieder in dein Zuhause zurückkehren?

Man ist auch mit dem Ort, mit dem Zuhause verbunden - mit den Baum im Garten wo du im Sommer die Kirschen pflücktest, das hat sentimentalen Wert.

Wieso wurden die Kinder darauf nicht vorbereitet, dass wenn Sie ausziehen, nie mehr in ihr Zuhause zurückkönnen?

Du bist in erster Linie ihr Vater, und nicht der Vater von den Teenietöchtern deiner Geliebten. Das kommt aber nicht rüber, wenn Du jahrelang nicht für die Kinder im Haus verfügbar warst nun aber doch für die neue Familie... Wer wollte die Scheidung denn?
 
  • #21
Es ist das Zuhause Deiner Kinder.
Ob Deine Ex-Frau nun vereinbarungsgemäß dort ausgezogen ist oder nicht - die Kinder haben einen ganz anderen emotionalen Bezug dazu, selbst wenn sie selbst schon seit längerer Zeit nicht mehr dort wohnen.

Es gab bzw. gibt offensichtlich ein innerfamiliäres Kommunikationsproblem über die letztendliche Nutzung der Immobilie.

Mir würde es als Tochter auch aufstoßen, wenn der Papa mit der neuen Frau und deren Kindern in meinem alten Zuhause wohnt.
Egal, wie gut das Verhältnis zwischen allen Beteiligten vorher war - solche Aktion fasst tief in die Seele, da kann man mit Vernunft nicht viel ausrichten. Das wird immer nagen.
Ich habe sowas in der Verwandtschaft und im Freundeskreis nicht nur einmal erlebt.
Eine Freundin hat es richtig gemacht: sie hat das ehemals Familienhaus verkauft, nachdem Kinder und Ex-Mann nebst Schwiegermutter ausgezogen waren.
Das war für alle insgesamt am besten.
Sie sagte auch, dass sie mit ihrem neuen Mann und dem gemeinsamen Nachkömmling niemals in dem Haus mit Garten etc. hätte leben können, das über 25 Jahre das Zuhause ihrer ersten Familie war.

Auch ihr ältester Sohn hatte damals ein Auge auf das Haus geworden - hätte er haben können, allerdings als Kauf zum marktüblichen Preis.
Wollte er nicht, also wurde es über einen Makler verkauft.
Nun wohnt - Ironie des Schicksals - der Ex-Schwager ihres neuen Mannes drin.
 
L

Lionne69

Gast
  • #22
Es heißt doch nirgends, dass wenn der FS das Haus nun nutzt, die Kinder nicht mehr willkommen wären.

Leben tun sie dort nicht mehr , vorher schon.
Und wem dann eine Erwachsene Frau meint, dass wenn die Mutter auszieht, sie übernehmen kann - nun, dann waren ihr die Eigentumsverhältnusse nicht bewusst.

Mit ihrem Zuhause an sich hat es nichts zu tun, nur dass sie so günstig an ein Haus kommen wollte.

Ob, wenn sie das Haus übernimmt, für ihre Geschwister das Haus immer offen wäre?
Nur als Gedankenanstoß .
 
L

Lionne69

Gast
  • #23
Mir würde es als Tochter auch aufstoßen, wenn der Papa mit der neuen Frau und deren Kindern in meinem alten Zuhause wohnt.

Und Mama dürfte mit einem neuen Partner?

Es muss beiden Elternteilen das gleiche Recht zugestehen.
Und wenn es dann eigentlich noch SEIN Haus ist?
Sehen die Kinder nicht, dass er ihnen, solange sie dort wohnten, dieses Zuhause / keinen Umzug ermöglichte?
Die Eltern hätten auch gleich bei der Scheidung verkaufen können.

Mal eine andere Sicht
Mein Vater nimmt es mir bis heute übel , dass ich mich weigerte, dieses Elternhaus zu übernehmen. Er habe es ja für uns gebaut....
 
  • #24
Ich fasse es nicht ! 'Antun' ?
Du schreckst ja sogar vor der Androhung von Liebesentzug nicht zurück.
Ganz genau! Ein Vater, der die Familie verlassen hat und die Ex-Frau rauswirft, um selbst mit der neuen Frau samt ihre Kinder in das Zuhause seiner Kinder einzuziehen, hat keine Emotionale Bindung mehr zu der ursprünglichen Familie und hat sich von denen entkoppelt. Ich kann die Tochter aus der emotionalen Ebene verstehen und würde genauso handeln wie sie. Der FS hat seine Familie vor 10 Jahren verlassen. Auch wenn er ausgezogen ist, hat er eine Verantwortung für seine Kinder und er stellt sich so dar, als ob er etwas tolles gemacht hätte. Er habe "sein" Haus zur Verfügung gestellt. Dabei ist es seine Aufgabe für seine Kinder da zu sein und sich um sie kümmern und auch Wohnfläche zur Verfügung stellen. Das ist seine Pflicht. Manche andere Familien stellen sogar kostenlos Wohnfläche für die erwachsene Tochter und Enkelkind zur Verfügung!
 
  • #25
Es sind viele Fragen offen. Aber egal wie, irgendwie ist es traurig. Ich sehe es teilweise wie @Samtina und @jana. Juristisch wird es dein Haus sein aber emotional haben die Kinder ein Stück Heimat verloren.

Meine Eltern hatten nie ein Haus, aber meine Großeltern. Besonders das der einen Oma war für mich ein Stück Heimat, die Streuobswiese, die Waschküche, die Wohnküche mit Kochmaschine/Ofen und nur einem Waschbecken, an dem sich alle wuschen, der Heuboden über dem Stall... Deine Kinder haben an "ihr" Haus Kindheitserinnerungen und nun ist "alles vorbei". Zumindest wenn deine Kinder zu dir und der neuen Familie kein gutes Verhältnis haben.

Wie ist es denn um euer Verhältnis bestellt? Hast du damals die Familie und deine Frau verlassen/ betrogen oder wollte deine Frau ncht mehr? Wie habt ihr die Trennung euren Kindern kommuniziert? Warum gehört das Haus dir und nicht deiner Exfrau und dir zusammen? Bist du großzügig gegenüber deinen Kindern gewesen oder hast immer nur das mindestens vorgeschriebene gegeben? Wollte deine Exfrau ausziehen oder musste sie, weil sie sich das Haus nicht hätte leisten können?

Erst schriebst du alle sind irgendwie wortlos "weggestapft". Klingt nach vielen ungesagten Worten. Wie kommst du dann darauf, dass deine Tochter dein Haus geschenkt haben möchte und die anderen Kinder uszahlen? Was wäre, wenn sie das Haus gern von dir kaufen wollte? Würdest du es ihr inklusive eines Startbonuses verkaufen?

Ich glaube ihr habt lange geschwiegen, du hast viel verdrängt. Vielleicht haben deine Kinder nicht nur ihr Heimathaus verloren sondern du auch ein Stück weit deine Kinder, weil so vieles unaufgearbeitet ist. Ich rate dir, deinen Kindenr ganz deutlich zu sagen, dass sie jederzeit bei dir willkommen sind und ein schönes Zimmer für sie bereitzuhalten, indem sie sich nicht wie ein Gast fühlen müssen und vielleicht auch ihr Lieblingsplätzchen im Garten immer für sie freizuhalten.
 
  • #26
Wieso wurden die Kinder darauf nicht vorbereitet, dass wenn Sie ausziehen, nie mehr in ihr Zuhause zurückkönnen?
Hm...da kommen ein paar Aspekte, an die ich nicht gedacht hatte, die emotionale Seite der Geschichte.

Ja, ich kann das verstehen, dass es schwierig sein könnte, zu wissen, dass man nie mehr in das Elternhaus zurück kann.
Als meine Tochter zum Studium weggegangen ist, bin auch ich aus dem Haus ausgezogen, in dem wir 16 Jahren wohnten, also ihr ganzes bewußtes Leben und sie sagte anfangs, dass sie es traurig fände, nicht einfach wieder in ihrem Kinderzimmer zu schlafen, wenn sie mich besuchte, so wie alle ihre Freundinnen.
Sie schläft jetzt in meinem neuen Häuschen in einem kombinierten Arbeits-/ Gästezimmer, in dem nichts ist, was ihr gehört bzw. was sie selbst in ihrem alten Kinderzimmer hatte.
Inzwischen ist ihr das egal, am Anfang nicht.
Und ich verstehe das.

Ich bin auch irgendwie froh, dass ich theoretisch noch mal in das alte Haus gehen könnte, nur so zum gucken, verkaufen würde ich es nicht gern.
Aber meine anderen Sachen auch nicht, auch wenn ich da nicht lange oder gar nie gewohnt habe.
Die Option zu haben, nochmal zurückkehren zu können, gefällt mir irgendwie schon, ich würde aber deswegen keinen Tanz machen und meinem Vater etwas vorwerfen, was mir nicht zusteht.
Man macht sich immer lächerlich, wenn man etwas fordert, was einem nicht zusteht, worauf es keinen Anspruch geben kann.
Auch wenn man so etwas fühlt.

Dann noch der andere Aspekt, die Kinder könnten Angst haben, du vererbst später das Haus an die neue Familie.
Joa, das ist nicht von der Hand zu weisen.
Wenn du die Frau heiratest, erbt sie später die Hälfte und deine Kinder teilen sich die andere Hälfte.
Vor diesem Umstand stehe ich auch, da meine leibliche Mutter einen Ehemann hat. Er erbt die Hälfte, obwohl er niemals etwas beigetragen hat. ich habe schon mehrfach die Geschichte seines Kotzbrockentums erzählt.
Andererseits habe ja auch ich niemals etwas zum Erwerb ihres Vermögens beigetragen.
Tja und meine Stiefmutter treibt es noch ein bisschen weiter, sie schmälert den Besitz, von dem sie später die Hälfte erbt, schon jetzt zu Gunsten ihrer Blutsverwandtschaft, z.B. hat sie das Haus, in dem wir lebten, ihrem Bruder, der selbst sehr vermögend ist, zu einem symbolischen Betrag überlassen, also quasi geschenkt.
Sie kann das, da sie alle Vollmachten hat, mein Vater ist nicht mehr geschäftsfähig.
Naja, mir hat sie auch schon sehr viel geschenkt, nämlich Arbeit, als ich ein Kind war und Arbeit, als meine Tochter ein Kind war.
Aber schlucken muss ich doch.

w 51
 
  • #27
Mein Vater würde mich niemals aus einem Haus rausschmeißen, damit er sich da schöne Stunden mit einer neuen Frau machen kann- egal wie alt ich bin! Deswegen liebe ich ihn über alles! Andere Väter sind eben liebevoller. Er sagt: Es ist UNSER Haus, auch wenn ich damals keinen Cent für das Haus bezahlt habe.
Absolute Zustimmung. Auch meine Eltern haben immer gesagt, dass es unser Haus ist, auch wenn ich seit 30 Jahren nicht mehr dort lebe, ich weiß, wenn alle Türe zu sind, kann ich nach Hause. Das ist mein zuhause. Bei den Kindern der FS gibt es dieses Zuhause nicht mehr. Er hat es kaputt gemacht und für sich eingenommen, um ein neues Zuhause für sich und seine neue Freundin und ihre Kinder aufzubauen. Diese Geschichte kann man nicht rein rational betrachten. Es ist viel mehr als eine Immobilie sondern eine Art Heimat, Zufluchtsort, Zuhause, was es nicht mehr gibt. Von daher ist die Reaktion der Tochter normal.
 

Rosenblatt

Gesperrt
  • #28
Sorry, aber in eurer "Familie" schein gar nix gut zu laufen.

1. Ihr habt eure Kinder materialistisch erzogen (sonst würden sie nicht mit Ende 20 nach Erbe lechzen!)

2. Ihr redet offenbar gar nicht miteinander, respektvoll zumindest nicht. Selbst wenn es dein RECHT ist, kommuniziert man das doch als Vater in der Familie! Du wirkst kühl und abgeklärt. Neue Frau, alte Familie kommt in den Mülleimer? So klingst du. Ich bin Patchworkind, daher die These. Gibts leider häufig bei Männern: "Neue Familie, neues Glück!" Da ist keinerlei Empathie. Deine Kinder klingen so wie du nur auf der anderen Seite. Herzlichen Glückwunsch, gut gemacht.

3. Was sagt deine Jetzt-Frau/-Freundin dazu?! Mir wäre solcher Familieterror denkbar unangenehm und ich würde mich fragen ob die Kommunikation und der zwischenmenschl. Respekt mit mir so weitergehen würde (gerade wenn ich Kinder hätte!). Solche "Familien" sind echt peinlich. Pass auf, dass du dadurch deine aktuelle Beziehung nicht verlierst!

Traurig, was aus Familien mit unvorteilhaften Vorbildern und falscher Erziehung werden kann. Dies rächt sich dann meistens bei solchen Themen.
 
  • #29
Wieso wurden die Kinder darauf nicht vorbereitet, dass wenn Sie ausziehen, nie mehr in ihr Zuhause zurückkönnen?
Ist es nicht normal, dass Kinder, die ausgezogen sind, nicht mehr nach Hause zurückkehren? Es gibt vielleicht mal die eine oder andere Notsituation, aber da wird der FS sicher der letzte sein, der die Tür nicht aufmacht. Ansonsten leben doch ausgezogene Kinder ihr Leben.
Der FS wohnt da ja noch , also kann stattfinden, was üblich ist....die Kinder kommen auf Besuch in ihr ehemaliges Zuhause.

.....und auch Wohnfläche zur Verfügung stellen. Das ist seine Pflicht.
Die Kinder sind erwachsen und leben in ihren eigenen Haushalten. Es gibt keine lebenslange Pflicht, Kindern Wohnfläche zur Verfügung zu stellen, weder moralisch noch rechtlich.
Schon gar nicht gibt es eine Pflicht, einem Kind das Haus zu geben und die beiden anderen auszuzahlen. Wie sollen das denn bitte normal durchschnittlich verdienende Menschen machen?
Der FS ist 51 Jahre alt, die Kinder sind erwachsen, können ihn weiter in dem heimatlichen Zuhause besuchen. Das machen Millionen Menschen so. Scheint also normal zu sein.
Der Vater durchkreuzt die Pläne der Tochter, mehr ist hier eigentlich nicht passiert. Es muß gesprochen werden, Fakten geschaffen werden, an denen sich alle orientieren können. Scheint ja nicht thematisiert worden zu sein, womöglich wußte der FS auch noch gar nicht, wie sein Leben sich entwickeln würde nach der Trennung, deshalb wurde auch nicht drüber gesprochen. Die neue Partnerin gibt es seit zwei Jahren, das ist schon ein Zeitraum, in dem der Wunsch nach gemeinsamem Leben größer geworden sein kann und jetzt eben nach Auszug der Exfrau umgesetzt wird. Im eigenen Haus. An sich eine stimmige Entwicklung, die ich völlig normal finde und mir von meinen Kindern sicher nicht kaputt machen lassen würde.
W
 
  • #30
Hallo @Emberger

Deine Tochter ist wortlos abgehauen und das setzt du gleich mit Forderungsansprüchen an dein Haus?
Du denkst das sie oder ihre Schwestern gerne selber dein Haus bewohnen würden + sie vorzeitig ihr Erbe ausgezahlt haben möchten oder haben sie das in vorherigen Gesprächen anklingen lassen?

Nur weil dir eine deiner Töchter nach den Verläuten deiner Pläne mit neuer Freundin samt Kinder nicht um den Hals gefallen ist, musst das nicht zwangsläufig bedeuten das sie nur dein Haus und Erbe wollen!

Es ist dein Haus und du kannst natürlich einziehen mit wem du möchtest.
Es ist dir allerdings zu wünschen das du dich mit deinen Töchtern noch einmal zusammensetzt und in Ruhe redest. Wenn wirklich Habgier dahinterstecken sollte, kannst du deine Enttäuschung bei den richtigen Ansprechpartnern kundtun.
Ansonsten wäre es Schade, wenn der Kontakt wegen eines Missverständnis endet.
Verurteilt Euch nicht so schnell, das müssten ihr Euch Wert sein.

Alles Gute
W, 25
 
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