für mich ist das auch ein schwieriges thema, da ich in einer situation, als es mir sehr mies ging und meine zuvor besonders großen hoffnungen auf familiäres glück schon wieder so rüde zunichte wurden, und in meinem fast schon gewohnten ankämpfen gegen die verzweiflung die begierde, die zuvor schon allzulange nur selbst befriedigt wurde, mich begann zusätzlich zu quälen begann und die selbstbefriedigung mir eher wie selbstverarschung vorkam - da habe ich auch gegen die heiligkeit des ständig mir vor der nase weggerissenen ideals rebellierend beschlossen, die prostitution zu nutzen. ich war übrigens bis 28 jungfrau und war mehrere jahre treuer partner, nachher eben von enttäuschung zu enttäuschung stolpernd, schüchtern, empfindlich, und für die hiesigen frederikas und sommerwinds ohnehin verachtenswert, weil nicht auf seine rechnung kommend, kein alpha-bulle.
ich habe dann im wochenabstand 2 erfahrungen gemacht, die ich keineswegs bereue. eine war sehr gut und lustvoll, obwohl das sofortige zur-sache-gehen und das ungenierte sprechen mir nicht sehr behagten, aber jene erste frau war tatsächlich auch richtig scharf auf mich (oder auf mein geschlechtsteil und meine leistung) und nett. da ich keine erfahrung mit sex ohne liebe hatte, war die sofortige trennung und abermalige einsamkeit natürlich auch herb, aber die kurze stunde des glücks wirkte positiv nach. es mag unverständlich scheinen, dass ich das vokabel glück bemühe, euphorie von mir aus.
die zweite erfahrung war nicht minder interessant und wertvoll. attraktiv waren beide damen aber sonst war alles gegenteilig. die erste machte ihren job gerne (wahrscheinlich nymphomanin) die zweite, weil sie in ihrer heimat für einen bruchteil des geldes hart arbeiten müsste. die erste war natürlich, die zweite war in ihrem geschäftssinn so weit gegangen, sich an den brüsten operieren zu lassen, mit der folge, dass man sie nicht fest angreifen durfte, hatte aufgrund eines betrunkenen kundens einen bleibenden psychischen schaden, konnte aber nicht aufhören, obwohl sie schon seit jahren aufhören wollte, ertrug das ganze am besten, wenn es rein mechanisch zuging (weshalb ich dann der erste kunde war, wo es nicht klappte).
jedenfalls ist der diffuse zauber der käuflichen liebe fort, ich habe nicht mehr das gefühl, irgendwas tolles verpasst zu haben, fühle mich nicht eingeschüchtert durch zwielichtige portale. wenn ich an diese räumlichkeiten zurückdenke, empfinde ich freundlichkeit und mitgefühl. sollte ich doch einmal wieder eine partnerin finden, und die fragt mich, werde ich das natürlich alles erzählen. dafür muss aber schon eine größere vertrauensbasis da sein.