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  • #1

Seine Distanzhaltung gibt er auch nach Jahren nicht auf

Er und ich sind auch nach 20 Ehejahren so weit wie am Anfang.

Ich wollte immer mehr Nähe, er mehr Distanz. Lass mir Zeit meinte er,
er lebte in Trennung,weil gerade verlassen worden. Lass es uns langsam angehen.
Dann erzählt er dem Arzt, ich würde die Ehe stabilisieren. Alleine kann ich aber keine Ehe führen.

Er ist dominant und weiß immer alles besser, meint er. Alles und Jeden kritisiert er.

Ich bin am Ende meiner Kräfte. Ausgebrannt. Einen Mann der keine Nähe will, kann man nicht bekehren.

Jetzt möchte er sein eigenes Schlafzimmer, kann er haben. Aber ohne mich im Haus.
Dann sollte ich mir mein eigenes Leben aufbauen.

Wir sind die Erfahrungen der Leser hier ?

sie-52

Die Fehler von damals würde ich nie wieder machen.
 
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  • #2
Was es vor allem zeigt, ist, dass wir nie hoffen sollten, dass etwas, das sich am Anfang ungut anfühlt, sich schon wandeln wird, so dass es sich dann bald gut anfühlt. Gerade am Anfang auf der rosaroten Wolke, da wollen wir manches nicht sehen, was uns unser Gefühl aber schon sagt. Da hoffen wir, das wird sich schon noch irgendwie hinbiegen. Und dann stecken wir mittendrin und lieben ja inzwischen und hoffen immer noch, weil wir uns sehnen nach etwas anderem.

Es ist wichtig, den anderen wirklich zu sehen, bewusst wahrzunehmen.

Ich habe gerade eine 4 jährige Beziehung hinter mir, die mich auch geprägt hat und mir zu denken gibt. Wir können daraus immer lernen. Und es liegt nicht am anderen, es liegt an uns. Wenn wir ehrlich sind mit uns selbst, wissen wir, dass wir es schon ganz früh wussten, aber nicht wahrhaben wollten.

Es ist vergeudete Zeit zu hoffen und dabei so unglücklich zu sein.

Ja, trenn Dich, es passt nicht, denn Du bist nicht glücklich mit Distanz.
(Ich gehöre zu denen, die Distanz brauchen und trotzdem Innigkeit, ist noch schwieriger.)
 
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  • #3
Schwester im Geiste... es gibt viele wie Dich und mich. Und wir wissen alle, dass sich diese Beziehung niemals mehr dauerhaft zum Positiven wenden wird, oder?

Irgendwann sitzt man da (wenn man noch kann), und hofft darauf, dass er einfach nicht mehr reinkommt. Dass die Polizei klingelt, weil es einen schlimmen Unfall gegeben hat. Oder dass er an einem Herzinfarkt gestorben ist. Damit man eine dieser alten, dicken Witwen wird, die alleine in einer viel zu großen Hütte leben und ihrerseits auf den Tod warten.

Keine schöne Aussicht, was?
 
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  • #4
Liebe FS:

Ich habe noch vier Jahre länger ausgehalten als Du, um endlich zu begreifen, dass ich die meisten Jahre dieser Ehe lediglich eine Illusion von Liebe gelebt habe. Das ist bitter, aber es ist nie zu spät, daran etwas zu ändern. Ich habe die Trennung keine einzige Minute bereut, das Kapitel beendet und für mich abgeschlossen. Das hat zwar einige Zeit und auch Kraft gebraucht, aber es hat sich gelohnt.

Ich kann nun endlich die Liebe leben, die ich mir immer so sehr gewünscht habe.

Daher mein Rat: Verschwende keine einzige Sekunde mehr an eine Illusion, denn dafür ist das Leben nun wirklich zu kurz.

Viel Glück Dir!

w, Ü50
 
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  • #5
Ich (w,40) habe auch jahrelang vergeblich gehofft, seine Mauer durchbrechen zu können, um mehr emotionale Nähe zu erlangen. Hat nicht geklappt. Irgendwann dachte ich, alle Männer sind so.

Und dann lernte ich viele andere kennen, wo ich merkte, dass eben nicht alle so sind.

Irgendwann hab ich mich getrennt, nach 15 Jahren Beziehung - mit Mitte 30, Kind, Hund, Haus. Es war eine schwere Entscheidung - aber ich hab sie nie bereut.

Bis jetzt hab ich keinen neuen Partner gefunden, aber ich bin wesentlich glücklicher, als neben diesem emotionalen Eisklotz.

Liebe FS, frage dich, ob du so weitermachen willst, oder dir selbst wenigstens die Chance geben willst, dass es besser werden kann??
 
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  • #6
Liebe FS,
trenn Dich, dann hat er die Distanz, die er braucht und Du hast Platz in Deinem Leben für Menschen, die Nähe können und wollen. Das muss nicht unbedingt eine neue Partnerschaft sein, auch ein vitaler Freundeskreis kann Dir das geben.
Ich hatte auch so ein Exemplar, dass mir mit seiner penetranten Besserwisserei die schon an Aggressionen grenzte, das Leben zur Hölle machte und mich sozial isolierte. Vom ersten Tag an in meiner eigenen Wohnung ging es mir besser - nach 2 Jahren keine Schlafstörungen mehr, keine Erschöpfung, aber viel Sport, ausgehen, Dinge erleben. Mir tut es um jedes der 22 Ehejahre leid. Was hätte ich ein schönes Leben haben können, ohne ihn. Es ist schrecklivch, mit jemandem zusammenzuleben, der innerlich fern bleibt und dann noch alles besser weiß.
 
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  • #7
Ich wollte diese Frage gestern auch schon stellen. Nach 10 Jahren hatte ich gestern auch wiedermal ein Gespräch mit meinem Partner. Mittlerweile habe ich sogar das Gefühl, er ist scheintot in seinem ganzen Wesen. Er ist emotionslos und abgestumpft wie eh und je. Ich bin kein Mensch der drängelt und dabei viel Geduld hat. Ich dachte auch, ich hake mal wieder nach paar Jahren nach und locke ihn bisschen gefühlsmäßig aus der Reserve, aber nichts! Damit wird man wohl leben müssen. Vermutlich gibt es einfach solche Leute, die sind einfach scheintot.
 
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  • #8
Es gibt viele Eisklötze... Google mal Soziopath, Psychopath und Narzisst.
Jeder 4. Mensch hat eine dieser Störungen. Keine Empathie, keine Gefühle, keine Reue.
Und es Partner wie dich, die hoffen auf Veränderung.
Diese Leute sind erfolgreich, charmant und sehr eloquent. Daher hält man aus... Wartet.... Sucht die Fehler bei sich.... Und erfriert!
Der Typ geht irgendwann oder baut sich ein Doppelleben auf.
Du wirst am Ende Deines Lebens bereuen was Du nicht getan hast!
Viel Glück!
 
  • #9
Wenn man liebt, will man dem geliebten Menschen nahe sein.
Und dabei diese Liebe erwiedert bekommen.

Wer diese Nähe nicht möchte - wen, was und wie liebt er dann noch überhaupt ?

Nach einer Trennung, und bei einer neuen Partner/in, würde ich vermuten, daß die Person Trost und Stütze bei der neuen Partnerin sucht = Nähe-Bedürfnis.

Wenn der Mann aber bei einer neuen Beziehung trotzdem auf Abstand geht,
wozu ging er dann diese Beziehung ein ?
Vielleicht nur, um nicht alleine in seiner Wohnung zu sein ?
Ist die neue Partnerin vielleicht nur eine Gesellschafterin für ihn ?

Wozu nützt dieser Mann noch der FS ?

Jetzt will er ein eigenes Schlafzimmer.
Als Nächstes dann keinen Sex mehr mit der FS ?
Als Nächstes seine Freizeit außer Haus alleine verbringen ?
Als Nächstes auch zuhause nicht gestört werden ?
Vielleicht dann nur noch angesprochen werden, wenn er es erlaubt ?

Eine Beziehung/Ehe stelle ich mir anders vor. Und m.E. die FS auch.

Vorschlag: Ihm die absolut sichere Distanz anbieten. Wo er völlig ungestört ist.
= das müßte ja sein Traum sein ?

.... = die FS zieht aus, in eine eigene Wohnung.

Dann hat der Mann alle Zeit und Gelegenheit, über sich, sein Verhalten, und seine Vorstellungen nachzudenken. Und braucht keine Angst vor "zuviel" Nähe zu haben.

Während die FS sich befreit, und sich einen Liebhaber suchen kann.
Der ihr gibt, was sie schon so lange vermisst.
.
 
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  • #10
Er und ich sind auch nach 20 Ehejahren so weit wie am Anfang.

Ich wollte immer mehr Nähe, er mehr Distanz. Lass mir Zeit meinte er,
er lebte in Trennung,weil gerade verlassen worden. Lass es uns langsam angehen.
Dann erzählt er dem Arzt, ich würde die Ehe stabilisieren. Alleine kann ich aber keine Ehe führen.

Er ist dominant und weiß immer alles besser, meint er. Alles und Jeden kritisiert er.

Ich bin am Ende meiner Kräfte. Ausgebrannt. Einen Mann der keine Nähe will, kann man nicht bekehren.

Jetzt möchte er sein eigenes Schlafzimmer, kann er haben. Aber ohne mich im Haus.
Dann sollte ich mir mein eigenes Leben aufbauen.

Wir sind die Erfahrungen der Leser hier ?

sie-52

Die Fehler von damals würde ich nie wieder machen.

Auch hier lese ich wieder etwas, das ich von so vielen Frauen höre, nämlich dass sie ihren Mann bekehren wollen. Es handelt sich um einen Menschen und nicht um einen toten Gegenstand, ich finde es respektlos, wenn man einen Partner nicht so akzeptiert wie er ist, denn schließlich haben Sie ihn auch so kennengelernt.

Zudem ist noch eine weitere Sache verkehrt gelaufen. Wenn ein Partner ein höheres Distanzbedürfnis hat als der andere, dann ist es komplett verkehrt ihn zu bedrängen. Der Betroffe hat dann oft das Gefühl nicht nur die eigene Distanz, sondern die nicht eingehaltene Distanz des Partners zusätzlich einhalten zu müssen. Somit entsteht ein Teufelskreis.

Ob in diesem Fall noch etwas zu retten ist wage ich zu bezweifeln. Sollten Sie in Zukunft wieder auf Partnersuche sein, machen Sie sich und dem männlichen Geschlecht bitte den Gefallen und suchen sich einen Mann aus zu dem Sie von Anfang an Ja sagen können (ohne Änderungswunsch im Hinterkopf).
 
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  • #11
Na, scheinbar klingt es so, als wärest Du nun endlich jetzt zur Vernunft und Einsicht gelangt, dass nur eine Trennung sinnvoll ist, um an dem Umstand was zu ändern.
Du hast 20 Jahre vergeudet, das merkst Du selber. Schlimm soetwas zu lesen!
Warum hast Du Dich nicht schon eher verabschiedet? Du weißt doch sicher, dass Du andere Menschen nicht ändern kannst. Und Distanz/Nähe-Verhalten stellt man doch schon gleich zu Beginn fest. Das ist doch eine der wichtigsten Grundlagen in einer Beziehung. Wenn das nicht passt, dann wird sich ein Teil immer vernachlässigt/bedrängt vorkommen.

Ja, bitte, mach diesen Fehler nicht wieder!
 
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  • #12
Liebe FS,

leider schreibst du nicht, was genau du unter Nähe und Distanz verstehst. Ich (auch eine Frau) könnte mich eher dazu äußern, wenn ich etwas mehr über deine Vorstellungen von einer Partnerschaft wüsste.

LG
 
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  • #13
"Seine Distanzhaltung gibt er auch nach Jahren nicht auf..."


Liebe FS,

warum sollte er das tun, wenn du sein Verhalten 20 Jahre lang und mher (ihr kanntet euch ja schon früher) geduldet has? Das kann kein Mensch schaffen, denn du kannst von heute auf morgen dein Verhalten auch nicht ändern, oder?

Ihr passt nicht zueiander, habt es nie, also trenne dich, verarbeite deine Ehe, reflektiere dich selbst, mache notfalls eine Therapie, denn wie naiv und unwissend muss man sein, um so ein tödliches Verhalten in einer Beziehung so lange ausharren und mitzumachen?

Es geht hier auch nicht darum, dass du die Gute und ER der Böse ist, sondern darum zu erkennen, warum du sein Verhalten nicht schon früher komisch fandest, warum du ihn erst geheiratet hast, warum du solange brauchtest um aufzuwachen.

Gehe schnell weg von diesem Mann, er ist ein Energievampir, kein Wunder, dass du psychisch ausgebrannt bist. Hole dir prof. Hilfe, arbeite alles auf, es wird seine Zeit brauchen, aber wenn du nichts tust, dann gehst du selber mit dir schlecht um und brauchst dich nicht zu wundern, warum es dann andere Menschen sich auch getrauen.

w 50
 
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  • #14
Wow.... Ihr Damen gebt euren Männern und Ex Männern die Schuld, dass ihr es nicht geschafft habt sie zu ändern? Die Männer waren ja von Anfang an so meinten einige von euch Damen. Aber ich verstehe. Wenn man ne junge frau ist bevorzugt man den sogenannten BAD BOY. (stark, robust, bischen Macho halt, usw usw.) Aber wenn Dame dann in ein gewisses Alter kommt will selbst sie sogar Gefühle und Sensibilität bei einen Mann. Naja aus ner Banane kann man auch keinen Apfel machen. Oder doch???? Als ich jünger war wurde ich von einigen Damen als schwuchti bezeichnet. Weichei usw. Warum? Weil ich Zuverlässigkeit, Sicherheit, Sensibiliät und den ganzen Quatsch im Herzen trug. Hab viel erlebt in dieser Hinsicht. zb.: dass ne Dame zu Ihren ex Freund zurückging der sie schlecht behandelte und sie blieb trotzdem bei ihm. Naja heute bin ich Mitte 30 und hab mich absichtlich darauf getrimmt das Gegenteil zu werden. Und es funktioniert. Heute mache ich mit einigen Damen was ich will. Wenns einer nicht passt ist die Tür immer offen zum gehen.
 
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  • #15
20 Jahre ohne Nähe verheiratet? Au weia. Ich bin seit zwei Jahren allein und denke langsam, ich bin neidisch auf glücklich verheiratete Paare. Aber 20 Jahre mit einem Eisklotz hätte ich niemals ausgehalten. Denke jetzt nur an dich, was für dich am besten ist. Vielleicht ist ja eine WG noch denkbar, wenn er sein eigenes Schlafzimmer hat und du dir so viel Freiheiten nehmen kannst, wie du willst. Treu wäre ich dem auf jeden Fall nicht mehr, denn er will ja gar keine Nähe von dir, also darfst du sie woanders suchen. Ehe heißt ja auch das Versprechen, für den anderen da zu sein und natürlich auch, sich in seiner körperlichen Nähe wohl zu fühlen. Stelle dir mal vor, du wärst krank und er müsste dich pflegen. Wie sollte das denn dann gehen, wenn er dir körperlich gar nicht nah kommen will/kann?
 
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  • #16
Er und ich sind auch nach 20 Ehejahren so weit wie am Anfang.
Ich bin am Ende meiner Kräfte. Ausgebrannt. Einen Mann der keine Nähe will, kann man nicht bekehren.

Jetzt möchte er sein eigenes Schlafzimmer, kann er haben. Aber ohne mich im Haus.
Dann sollte ich mir mein eigenes Leben aufbauen.
Die Fehler von damals würde ich nie wieder machen.

Liebe FS,
so einen Menschen, der wenig Nähe will - bemerkt man doch recht schnell, dass er lieber eben SMS schreibt, lieber Mailt, statt eben Telefoniert und man bemerkt recht schnell, dass er freie Zeit mit sich selbst lieber verbringt, statt die NÄHE zum Partner sucht!! Wie DU diese Anzeichen übersehen konntest, ist mir ein Rätsel. Sogar geheiratet habt ihr, nur stehst genau so allein da wie wie vor 20 Jahren. Denke, es bleibt dir gar nicht´s übrig als IHM nochmal dein Anliegen klar und deutlich anzubringen, tut er nichts, ändert er nichts am Zustand, würde ich die Scheidung in Erwägung ziehen!

W/54
 
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  • #17
Wenn man liebt, will man dem geliebten Menschen nahe sein.
Und dabei diese Liebe erwiedert bekommen.

Wer diese Nähe nicht möchte - wen, was und wie liebt er dann noch überhaupt ?

Nach einer Trennung, und bei einer neuen Partner/in, würde ich vermuten, daß die Person Trost und Stütze bei der neuen Partnerin sucht = Nähe-Bedürfnis.

Wenn der Mann aber bei einer neuen Beziehung trotzdem auf Abstand geht,
wozu ging er dann diese Beziehung ein ?
Vielleicht nur, um nicht alleine in seiner Wohnung zu sein ?
Ist die neue Partnerin vielleicht nur eine Gesellschafterin für ihn ?

Wozu nützt dieser Mann noch der FS ?

Jetzt will er ein eigenes Schlafzimmer.
Als Nächstes dann keinen Sex mehr mit der FS ?
Als Nächstes seine Freizeit außer Haus alleine verbringen ?
Als Nächstes auch zuhause nicht gestört werden ?
Vielleicht dann nur noch angesprochen werden, wenn er es erlaubt ?

Eine Beziehung/Ehe stelle ich mir anders vor. Und m.E. die FS auch.

Vorschlag: Ihm die absolut sichere Distanz anbieten. Wo er völlig ungestört ist.
= das müßte ja sein Traum sein ?

.... = die FS zieht aus, in eine eigene Wohnung.

Dann hat der Mann alle Zeit und Gelegenheit, über sich, sein Verhalten, und seine Vorstellungen nachzudenken. Und braucht keine Angst vor "zuviel" Nähe zu haben.

Während die FS sich befreit, und sich einen Liebhaber suchen kann.
Der ihr gibt, was sie schon so lange vermisst
 
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  • #18
Du hast ihn geheiratet obwohl er am Anfang schon so war? Und jetzt nach den Ehejahren bist du böse auf ihn, weil du ihn nicht ändern konntest? *Kopfschüttel*
 
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