Ich fände es am besten, wenn in Deutschland jeder einen Doppelnamen aus den Namen seiner Eltern hätte und dann entscheiden könnte, welchen der beiden Namen er an seine Kinder weitergibt, damit diese ebenfalls wieder nur einen Doppelnamen haben. Das wäre wahre Gleichberechtigung, jeder könnte seinen Geburtsnamen behalten und die Kinder hätten trotzdem den Namen beider Eltern, und kein Namenszweig würde zwangsläufig aufhören. So, wie es ist, gibt es ja doch meistens Streit, wenn die Frau nicht den Namen des Mannes annehmen oder zumindest den Kindern seinen Namen geben will. Und meistens verliert die Frau die Diskussion und gibt irgendwann auf, um dann durch die Namensaufgabe ein Stück ihrer Identität aufzugeben oder einen Doppelnamen tragen zu müssen, jedenfalls endet aber ihr Namenszweig. Gerade als Frau, die "die Letzte ihrer Art" ist, aber auch verstehen kann, wenn der zukünftige Vater meiner Kinder ebenfalls seinen Namen weitervererben will, finde ich das deutsche Namensrecht unflexibel. Ich müsste dann wohl einen Würfel oder eine Münze entscheiden lassen, ob meine Familie ausstirbt, denn einfach so fügen würde ich mich nicht...