Hier gab es doch vor kurzem einen Thread, in dem ein junger Mann uns gefragt hat, was mit seiner Frau nicht richtig sei, weil sie jetzt, wo doch schon vier Wochen seit der Geburt vergangen seien, immer noch nicht mit ihm schlafen wolle.
Ich habe gesagt, dass ich annehme, dass er sich die Vagina seiner Frau weder jetzt noch während oder kurz nach der Geburt angesehen habe, um zu erkennen, dass es sich um eine klaffende Wunde handelt, er sich aber doch ganz sicher noch an ihre Schreie erinnern könne und was er als denn als Ursache für selbige vermute.
Da sagte er doch glatt, er sei bei der Geburt nicht dabei gewesen !
Und er war, soweit ich mich erinnere, unter der Woche gar nicht bei ihr und auch nur jedes zweite Wochenende.
Seit der Geburt hatte er sie also zweimal gesehen, wollte aber unverzüglich schnackseln, direkt bei der Heimkehr.
Oder naja. kann auch sein, dass er vorher noch gefragt hat, was sie denn zu essen gemacht habe.
Du liebe Zeit !
Nicht zu fassen, dass es sowas noch gibt.
Und jetzt tatsächlich wieder so einer, wenn es auch fünf Jahre her ist und die Frau ihren Ärger und ihre Enttäuschung runtergeschluckt hat, warum, weiß nur der Herr.
Neben der rein physischen Hinderungsgründe für harten Sex kurz nach der Geburt lese ich hier auch das zweite Problem, das solche Männer nicht erkennen: das Leben mit Baby ist hammerhart.
Die Frau ist beim Stellungswechsel eingeschlafen vor lauter Erschöpfung und der Mann denkt, er habe aber auf Teufel komm raus das Recht auf den gleichen Sex, den die Frau schaffen konnte, als ihr Leben noch leicht war.
Für die FS ist es zu spät, das Kind ist ja schon aus dem Gröbsten raus, aber allen anderen Frauen mit Babies, die so einen Mann haben, rate ich, ihn mal eine Woche allein zu lassen mit dem Kind.
Er muß es aber selbst betreuen, darf es nicht zu seiner Mutter bringen, damit er in der Nacht schlafen kann.
Nach einer Woche kommt sie fröhlich zurück, setzt sich an den Abendbrottisch, fragt, was es denn zu essen gebe, bittet ihn, das Kind ruhig zu stellen, am besten gleich ins Bett zu bringen, denn das sei ihr hier gerade echt zu viel mit dem Geschrei.
Naja, fünf Minuten könne sie es ja halten, sie habe es ja schließlich vermißt und außerdem könne der Mann dann eben mal schnell duschen, denn das habe er nötig, wenn sie das mal so sagen dürfe, er solle aber nicht gleich wieder beleidigt sein, sie sei ja nur ehrlich.
Wenn er das dann macht, ißt sie friedlich und wenn er mit dem Kind fertig ist, sagt sie ihm, dass er aber nicht so gepflegt aussehe, Augenringe habe und die Haare könne er sich auch mal wieder waschen und dann geht sie ihm trotzdem an die Wäsche und erwartet eine Stunde zappeln im Bett von ihm.
Na Freunde ? Lust auf unser Leben ?
Übrigens war das wirklich schwer, dieses Szenario mit umgekehrte Personalpronomen aufzuschreiben, hab's mehrfach falsch gemacht, weil es so herum eben zu absurd ist.
w 49