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Gast
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- #1
Selbstunsichere, ängstliche Persönlichkeitsstörung- verlassen?
Hallo zusammen,
mein Mann u. ich sind seit über 20 J. vh. Wir haben uns vor längerer Zeit getrennt, weil ich seine Selbstunsicherheit u. Ängstlichkeit, die sich vor allem in nicht häuslicher Umgebung gezeigt hat, nicht mehr ausgehalten habe.
Ansonsten ist er ein sehr liebenswerter Mensch, wenn wir alleine sind, ist aber auch da nicht lebensbejahend. Er war auch immer gehemmt beim Sex, so dass dieser irgendwann zum Erliegen kam.
Verstärkend zu seinem Problem habe ich unwissend beigetragen, da ich ein entscheidungsfreudiger Mensch, sehr selbstbewusst bin u. gerne jede Herausforderung annehme. Obwohl ich mich in den letzten gemeinsamen Jahren stark in meiner Entscheidungsfreudigkeit zurückgeschraubt habe ,um ihn aufholen zu lassen, hat er sich immer weiter hinter mir versteckt. Je mehr ich mich zurücknahm, umso schwächer wurde er trotzdem. Er ordnete sich grundsätzlich lieber unter.
Er ist 50 u. hat sein Problem bisher nicht erkannt u. auch nicht erkennen wollen. Auch eine Therapie hat er immer abgelehnt, weil er sich normal vorkommt u. sich auch gar nicht ändern wollte.
Mir bricht es das Herz so einen ehrlichen und guten Mann letztendlich wegen einer psychischen Störung zu verlassen u. mich scheiden zu lassen. Allerdings ist es auch für mich sehr schwierig seine Kontaktprobleme/Unsicherheiten u. Ängste mitzutragen. Wenn ich mich scheiden lasse, ist es ein weiterer Beweis für ihn sich auch vor Beziehungen zu fürchten.
Ich weiss nicht wie schwierig sein Leben für ihn ist u. er spricht auch nicht darüber, geschweige denn, dass er etwas ändern will.
Seine für sich gelebte Lösung sieht so aus, dass er sich nur mit Menschen abgibt, die ihm intellektuell u. im sozialen Status unterlegen sind: Wobei meine wenigen Freunde eher handverlesen sind u. auf Augenhöhe.
Kann ich ihn allein lassen? Es tut mir sehr weh u. ich bin ein Mensch, der nicht gerne aufgibt. Allerdings habe ich über 20 J. versucht sein Selbstbewusstsein zu stärken, durch besondere Anerkennung seiner Leistung u. Lob für alles mögliche. Er nimmt es aber nicht an.
Mir wurden in all der Zeit von ihm weder Anerkennung noch Lob zuteil. Meine gewissen Attraktivität bzw. beruflicher Erfolg (er hat davon mehr) hat ihm eher Angst gemacht u. zu Trotzreaktionen geführt. Ich habe z.B. ein Buch veröffentlich, das er bis heute weder gelesen noch angefasst hat, obwohl ich ihn des Öfteren darum gebeten habe.
Er hat auch Angst vor Weiterentwicklung, liest nicht, interessiert sich wie eh u. je nur für Autos, stellt sich nicht seinem Problem. Tut nur das, was er schon immer getan hat.
Meine Frage ist, sollte ich ihn wirklich allein lassen? Oder sollte ich unsere Partnerbeziehung, die am besten nur in Zweisamkeit funktioniert, wobei ich mich aber trotzdem oft wie sein Vormund vorkomme, eine weitere Chance geben? Schliesslich haben die meisten langj. Beziehungen ihre Probleme u. fußen oft auf wirtschaftlicher Sicherheit u. auf angenehmen Gewohnheiten.
Vielen Dank für Eure Ansichten!
mein Mann u. ich sind seit über 20 J. vh. Wir haben uns vor längerer Zeit getrennt, weil ich seine Selbstunsicherheit u. Ängstlichkeit, die sich vor allem in nicht häuslicher Umgebung gezeigt hat, nicht mehr ausgehalten habe.
Ansonsten ist er ein sehr liebenswerter Mensch, wenn wir alleine sind, ist aber auch da nicht lebensbejahend. Er war auch immer gehemmt beim Sex, so dass dieser irgendwann zum Erliegen kam.
Verstärkend zu seinem Problem habe ich unwissend beigetragen, da ich ein entscheidungsfreudiger Mensch, sehr selbstbewusst bin u. gerne jede Herausforderung annehme. Obwohl ich mich in den letzten gemeinsamen Jahren stark in meiner Entscheidungsfreudigkeit zurückgeschraubt habe ,um ihn aufholen zu lassen, hat er sich immer weiter hinter mir versteckt. Je mehr ich mich zurücknahm, umso schwächer wurde er trotzdem. Er ordnete sich grundsätzlich lieber unter.
Er ist 50 u. hat sein Problem bisher nicht erkannt u. auch nicht erkennen wollen. Auch eine Therapie hat er immer abgelehnt, weil er sich normal vorkommt u. sich auch gar nicht ändern wollte.
Mir bricht es das Herz so einen ehrlichen und guten Mann letztendlich wegen einer psychischen Störung zu verlassen u. mich scheiden zu lassen. Allerdings ist es auch für mich sehr schwierig seine Kontaktprobleme/Unsicherheiten u. Ängste mitzutragen. Wenn ich mich scheiden lasse, ist es ein weiterer Beweis für ihn sich auch vor Beziehungen zu fürchten.
Ich weiss nicht wie schwierig sein Leben für ihn ist u. er spricht auch nicht darüber, geschweige denn, dass er etwas ändern will.
Seine für sich gelebte Lösung sieht so aus, dass er sich nur mit Menschen abgibt, die ihm intellektuell u. im sozialen Status unterlegen sind: Wobei meine wenigen Freunde eher handverlesen sind u. auf Augenhöhe.
Kann ich ihn allein lassen? Es tut mir sehr weh u. ich bin ein Mensch, der nicht gerne aufgibt. Allerdings habe ich über 20 J. versucht sein Selbstbewusstsein zu stärken, durch besondere Anerkennung seiner Leistung u. Lob für alles mögliche. Er nimmt es aber nicht an.
Mir wurden in all der Zeit von ihm weder Anerkennung noch Lob zuteil. Meine gewissen Attraktivität bzw. beruflicher Erfolg (er hat davon mehr) hat ihm eher Angst gemacht u. zu Trotzreaktionen geführt. Ich habe z.B. ein Buch veröffentlich, das er bis heute weder gelesen noch angefasst hat, obwohl ich ihn des Öfteren darum gebeten habe.
Er hat auch Angst vor Weiterentwicklung, liest nicht, interessiert sich wie eh u. je nur für Autos, stellt sich nicht seinem Problem. Tut nur das, was er schon immer getan hat.
Meine Frage ist, sollte ich ihn wirklich allein lassen? Oder sollte ich unsere Partnerbeziehung, die am besten nur in Zweisamkeit funktioniert, wobei ich mich aber trotzdem oft wie sein Vormund vorkomme, eine weitere Chance geben? Schliesslich haben die meisten langj. Beziehungen ihre Probleme u. fußen oft auf wirtschaftlicher Sicherheit u. auf angenehmen Gewohnheiten.
Vielen Dank für Eure Ansichten!