Es ist so traurig, diese Ansichten von jungen Frauen zu lesen. Da wird das geprägte Männerbild auf Frauen, wie Frauen zu sein haben, unreflektiert übernommen.
Es ist mir nun schon häufiger aufgefallen, dass die jungen Frauen so langsam wieder zurück in die 50er Jahre wandern, sei es in der verklemmten Sexualität, sei es mit dem Blick auf die Familie.
Ich bin wahrhaft keine Emanze, aber mich stimmen solche Äußerungen unglaublich nachdenklich. Statt diesen verlogenen Männern den Spiegel vorzuhalten, dass das was sie selber machen nicht besser sein kann, wenn Frau das Gleiche macht. Stützen Sie noch diese Ansichten.
Unreflektiert werden so Wörter wie "billig", "leichtfertig" vom eigenen Geschlecht in den Mund genommen.
Das wirkt auf mich dann immer so, wie die Hausmütterfraktion auf dem Spielplatz...die schaffen es auch immer hervorragend, arbeitende Mütter als Rabenmütter hinzustellen.
Wenn Du mal darüber nachdenkst, du würdest einen Mann respektieren, der gerne unverbindlichen Sex in seiner Vergangenheit mitgenommen hat, die Frauen dafür aber verachtet hat. Die Erhöhung die dir als die sittsam, keusch verspielte, zukommt, ist so unglaublich verlogen dadurch.
Ich respektiere jeden Mann, der für sich sagt, so eine Frau kommt für mich nicht in Frage, weil ich es für mich selber auch verneine! Das ist für mich ein aufrichtiger Mensch. Die andere Fraktion gehört für mich immer noch in die Schublade, sie wollen eine nette, hübsche, bloß nicht zu selbständige Frau an ihrer Seite, wo sie versorgen, behüten und bestimmen können. Schade, dass diese Doppelmoral von den Frauen auch noch zementiert und akzeptiert wird.
w/50