• #1

Sex - für Frauen primär eine Form der Kommunikation - für Männer nicht?

Mir kam der Gedanke, dass Sex nur für Frauen meistens eine spezielle Form der Kommunikation ist, exklusiv zwischen Verliebten oder Liebenden. Es geht vor allem um den Partner dabei - und darum, die eigenen Gefühle durch Körpersprache zum Ausdruck kommen zu lassen.
Im Gegensatz dazu ist man auch als Frau bei der Masturbation ausschließlich mit sich selbst und seinen Fantasien beschäftigt und es geht dabei nur um "Druckabbau".
Nun bin ich inzwischen soweit zu vermuten, dass Männer meistens/ überwiegend beim Sex mit einer Frau auf der seelischen und emotionalen Ebene überhaupt nichts anderes empfinden als wenn sie masturbieren. Es geht ihnen nicht oder nicht primär um die Kommunikation, die Mitteilung von inneren (nicht rein körperlichen) Gefühlen durch Körpersprache.
Man könnte den typisch männlichen Sex also als Masturbation am lebenden Objekt bezeichnen (nicht technisch, aber emotional betrachtet).
Ist diese Idee völlig falsch oder kommt das der Realität nahe?
 
N

nachdenkliche

Gast
  • #2
Dürfen auch Frauen antworten? Für mich ist Sex der körperliche Ausdruck einem Partner meine Liebe zu zeigen, weiter gar nichts! :)
 
  • #3
Oje, du bist du aber bisher an schlimme Exemplare geraten. Nein, ich habe auch Männer getroffen, für die Emotion ein wichtiger Bestandteil von Sex war. Sex ist in jedem Fall Kommunikation, es ist gar nicht möglich, dass er das nicht ist.
 
A

Ars_Vivendi

Gast
  • #4
Hallo Darling,

dass Männer und Frauen unterschiedlich sind und Frauen manchmal etwas hineininterpretieren, wo Männer das nicht tun, ist wohl fast unbestritten.

Daraus zu folgern, ...

... dass Männer meistens/ überwiegend beim Sex mit einer Frau auf der seelischen und emotionalen Ebene überhaupt nichts anderes empfinden als wenn sie masturbieren.

finde ich abstrus. Kann ich für mich jedenfalls in einer Partnerschaft nicht bestätigen, bei einem ONS mag das so sein.
Eigentlich gäbe es dann für Männer fast keinen Grund mehr, überhaupt eine Partnerschaft einzugehen, denn Emotionen sind uns ja sowieso nicht wichtig. Ach ja, bleibt natürlich die Frau, ohne die wir verhungern und im Dreck ersticken würden. Ich glaube nicht, dass die zahlreichen Klischees hier im Forum wirklich weiterhelfen...
 
  • #5
Guten Morgen liebe FS,

diese Idee sehe ich als völlig falsch an.
Es gibt sicher *Menschenskinder*, Männer und Frauen, die so geprägt sind und das so handhaben, wie du es beschreibst,. Aber ich halte es für sehr gefährlich, irreführend und zerstörerisch, die männliche und weibliche Sexualität so stark voneinander zu trennen. Welche Tastatur wir in der Sexualität bedienen, das ist teilweise angelegt, wird erlernt und ist bis zum Lebensende, wie alles andere auch, ein Prozess, den wir selber in der Hand haben.
Ich habe in meinem langen Leben genau das Gegenteil von dem erlebt, was du vermutest. Männer sind durchaus sehr sehr fähig, auf der emotionalen und seelischen Ebene zu empfinden und haben auch eine Seele und sind liebesfähig...... in jeder Altersklasse. @-->-->-
 
  • #6
Hallo Darling,
bist Du eine Frau oder ein Mann?
Solltest Du ein Mann sein, überdenke Dein Verhältnis zu Frauen.
Solltest Du eine Frau sein, gib bitte Deinen Körper NIEMALS für "Masturbation am lebenden Objekt" her!
Sicher kann auch Sex nur zum Druckabbau oder als Einschlafhilfe genutzt werden. Meine Erfahrung ist aber, dass immer beide Beteiligten Emotionen dabei erleben und sehen wollen.
 
G

Gast

Gast
  • #7
Sorry, aber solche Gedankengänge sind das Ergebnis von zuviel Grübeln.

Geh' einfach raus und lebe, statt soviel nachzudenken, es führt zu nichts. Es ist doch klar, bei einem ONS geht es tendenziell eher um Triebabfuhr, aber selbst da ist es eine Art der Kommunikation, wenn du einen Rammler ohne Feingefühl erwischt hast, ist das vielleicht seine Art zu kommunizieren.
 
  • #8
Es gibt Menschen, die "sich vergnügen", andere "vernaschen" etc., wenn sie Sex haben - oder mal "ausbrechen" und sich Selbstbestätigung holen, sich attraktiv und begehrt fühlen wollen...
... während für andere Sex eine hochexklusive Variante körperlicher Zuneigung und Liebe ist.

Dann gibt es Menschen, die zwischen beiden Perspektiven hin und her wechseln (und diesen Wechselimmer mal wieder vollziehen).

Beides gibt es bei beiden Geschlechtern. Frauen scheinen im Durchschnitt (!) der exklusiven Variante etwas stärker zuzuneigen; aber das hat nur eingeschränkt mit Evolution und Biologie zu tun. Sehr viel davon ist kulturell bedingt und hängt an Werten und Haltungen.

Menschen ohne Halt(ung) haben es heute schwerer, denn der Firnis der Zivilisation wird von manchen radikalen "Modernen" (?) zielstrebig eingerissen - aber: was davon ist geschlechtsspezifisch?
 
  • #9
Eigentlich gäbe es dann für Männer fast keinen Grund mehr, überhaupt eine Partnerschaft einzugehen, denn Emotionen sind uns ja sowieso nicht wichtig.

Richtig. Es geht nur um den regelmäßigen Sex. War hier oft zu lesen. Eine Beziehung wird nur wegen dem regelmäßigen Sex eingegangen. Solche Aussagen kamen übrigens auch von Dir: Sex so schnell wie möglich, Sex ist der wichtigste Grund eine Beziehung einzugehen. Das Kochen und Putzen hier noch zu erwähnen ist so etwas von überflüssig. Darum geht es solchen Männern nicht und das behaupten Frauen auch nicht.
 
  • #10
Ich habe in meinem langen Leben genau das Gegenteil von dem erlebt, was du vermutest. Männer sind durchaus sehr sehr fähig, auf der emotionalen und seelischen Ebene zu empfinden und haben auch eine Seele und sind liebesfähig...... in jeder Altersklasse. @-->-->-

Darum geht es nicht. Du hast die Frage nicht verstanden. Die Frage war, ob Männer Emotionen für den Sex brauchen bzw. sich beim Sex bei Männern Emotionen einstellen. NEIN, Männer können das trennen.
Hier oft beschrieben: Sex nach wenigen Treffen, um zu "testen". Mit Emotionen hat das nicht das Geringste zu tun. Nur damit, dass Mann nicht "die Katze im Sack" kaufen möchte und die Frau sexuell testet, um zu entscheiden, ob er sie gleich abserviert oder regelmäßigen Sex mit ihr mitnimmt. Wenn für Männer Emotionen eng mit Sex verbunden wären, würde die Prostitution nicht derart florieren.
Liebe FS, bei Sex in Beziehungen sieht das anders aus. Da ist eine emotionale Ebene schon vorhanden. Diese festigt sich durch Sex.
 
  • #11
Es geht ihnen nicht oder nicht primär um die Kommunikation, die Mitteilung von inneren (nicht rein körperlichen) Gefühlen durch Körpersprache.
Nein, darum geht es ihnen in der Regel nicht.
Man könnte den typisch männlichen Sex also als Masturbation am lebenden Objekt bezeichnen (nicht technisch, aber emotional betrachtet).
Ist diese Idee völlig falsch oder kommt das der Realität nahe?
Aus dem Ersten aber das Zweite zu schießen, sorry, aber auf das kann wirklich nur eine Frau kommen. Nur, weil Männer sich nicht so verhalten, wie du es erwartest, oder du Männer ganz grundsätzlich nicht verstehst, so sind sie trotzdem keine seelenlosen Wesen, die hilflose Frauen wie Objekte benutzen. Dieses permanente Dämonisieren von allem was Männer betrifft ist doch einfach nur mehr absurd. Wer das andere Geschlecht so sieht hält sich von ihm am besten komplett fern. Würde ich den Kopf jetzt so schnell schütteln wie es angebracht wäre, dann hätte ich ein Schleudertrauma. Du machst damit nicht nur alle Männer runtet, sondern auch jede Frau die unter "diesen Bedingungen" freiwillig Sex mit diesen "Schurken" haben.
Was auch immer die Bedeutung von Sex für Frau als Statistikum hat, für Männer hat sie eine völlig andere. Keine beider Seiten hat das Recht ihre Art als die Bessere zu postulieren!
 
G

Gast

Gast
  • #12
Du verurteilst hier ein ganzes Geschlecht. Wenn du ein paar Männererfahrungen gesammelt hättest, wüsstest du, dass es solche und solche Männer gibt. Dass es Männer gibt, denen es tatsächlich Romantik und Liebe ankommt, und dass es Männer gibt, denen es eben nur um Triebabbau geht oder was weiß ich, aber alle in einen Topf zu werfen, damit fährt man blind gegen die Wand.
Bei Frauen das Selbe.
 
  • #13
FS hier - Danke für die interessanten Antworten!
Möchte noch ergänzen, dass ich Männer bisher gar nicht als unzärtlich beim Sex erlebt habe. Vielmehr vermute ich, dass auch hinter den zärtlichsten Gesten und Küssen oft gar keine echte Zuneigung (Liebe) zu mir als Person/ als Ganzes steckte. In der Seele passiert halt nicht viel - etwa so wie bei mir, wenn ich ein Kätzchen streichle u dann weggehe.
Meine Idee kam daher, dass ich versucht habe, mir bestimmte Verhaltensweisen zu erklären. Zum Beispiel: Kurze Zeit nach scheinbar liebevollem Sex eine Beziehung sehr abrupt beenden - d.h. der Sex hatte gar keine Bedeutung. Oder die Frau anlügen bzw ihr essentielle Dinge verschweigen, obwohl es im Bett super passt und scheinbar große Zuneigung da ist.
Oder man verbringt eine super Nacht zusammen mit Kuscheln, aber danach wird tagelang weder geschrieben noch angerufen. (Ich rede hier nie von ONS.)
So etwas könnte ich nie, bei mir ist das konsistent. Wird aber (auch hier) oft beklagt.
Und Männer brüsten sich doch oft damit, dass sie Sex u Liebe gut trennen könnten. Und sie gehen zu Prostituierten. (Ich meine hier natürlich nie alle Männer.)
Das alles könnte doch daran liegen, dass sie grundsätzlich beim Sex primär ihr eigenes Ding machen - auf geistig-seelischer Ebene - auch wenn sie noch so zärtlich dabei sind.
Ich möchte hier auch nichts bewerten, sondern nur eine tiefer liegende mögliche Erklärung für sehr viele Probleme zur Diskussion stellen.
 
  • #14
Interessanter Gedanke. Also für mich ging es beim Sex primär tatsächlich immer um den Spaß an der Sache und die reine Triebbefriedigung (ist bei mir auch eine effektive Form der Stressbewältigung). Als Möglichkeit des emotionalen Ausdrucks habe ich den Sex ehrlich gesagt nie gesehen. Wobei Lily321 schon Recht hat: Ob ich nun bewusst kommunizieren will oder nicht ... letztlich tue ich es auf jeden Fall.

Allerdings bedeutet das im Umkehrschluss nicht, dass ich meine Partnerinnen nicht geliebt hätte. Das wurde eben nur auf eine andere Weise vermittelt.
 
  • #15
Falsch gedacht. Wenn ich keine Zuneigung zu einer Frau empfinde, ist auch mein Interesse an Sex mit ihr blockiert. Schon deshalb, weil ich ihr dabei nicht in die Augen sehen und nicht in ihrem Haar wühlen könnte. Mit anderen Worten: mir würde die körperliche Vertrautheit fehlen, der über viele Begegnungen heranreifende Wunsch nach mehr und mehr Körperkontakt. Ist halt so bei mir. Ich habe aber auch schon erlebt, daß die Frau Sex wollte, bevor ich ihn wollte. Wenn Sex Kommunikation ist, müßte man hier wohl konstatieren: sie ist mir ins Wort gefallen, bevor ich es überhaupt ergriffen hatte.
 
  • #16
Nun bin ich inzwischen soweit zu vermuten, dass Männer meistens/ überwiegend beim Sex mit einer Frau auf der seelischen und emotionalen Ebene überhaupt nichts anderes empfinden als wenn sie masturbieren. Es geht ihnen nicht oder nicht primär um die Kommunikation, die Mitteilung von inneren (nicht rein körperlichen) Gefühlen durch Körpersprache.
Man könnte den typisch männlichen Sex also als Masturbation am lebenden Objekt bezeichnen (nicht technisch, aber emotional betrachtet). Ist diese Idee völlig falsch oder kommt das der Realität nahe?
Unterhalten wir uns mit dem Thema "Frauen in der Prostitution" und wir bekommen ganz genau deine Formulierungen bestätigt!
Die Emma-Herausgeberin Alice Schwarzer schreibt in ihrem neuen Buch: “Die Zahl der Frauen in der Prostitution wird heute allein in Deutschland auf zwischen 400.000 bis 1.000.000 geschätzt.” Ich frage mich welche Männer und was für Männer lassen sich von diesen vielen Frauen technisch wie Maschinen bedienen? Hier findet man einen Großteil der realistischen Wahrheit! Viele Frauen mögen das nicht gerne hören oder lesen!
 
  • #17
Da bei den meisten One Night Stands eine Frau dabei ist, ist das Sex als Kommunikation Bĺödsinn. Ein weiterer plumper Versuch von Mann stumpf/Frau sophisticated.

Männer und Frauen können Sex ganz gut ohne Emotionen ausleben.
Frauen rationalisieren gerne im Nachhinein da noch eine Bedeutung rein um
Verantwortung für Sex abzugeben.

aka "stumpfe Fleischeslust darf es nicht geben"

Es gibt ein Buch "why women have sex". Es sind über 247 Gründe mittlerweile identifiziert worden. Emotionen waren von untergeordneter Wichtigkeit.
 
G

Gast

Gast
  • #18
Mal abgesehen von One-Night Stands glaube ich, dass es zwar bei Männern allgemein als cool gehandelt wird, wenn sie emotionslos Sex haben (können), aber selbst in Affären zählt auch beim Mann die Emotion. Männer brauchen auch eine gewisse Stimmung, Männer brauchen auch oft vor dem Sex Kommunikation und wollen flirten, wollen beim Sex mehr fühlen als nur Rein-Raus.
Auch ist es nicht so, dass Männer sich bei (REGELMÄSSIGEM!) Sex nicht verlieben.
Eine Grundsympathie muss doch bei Männern auch vorhanden sein.
Ich bin eine Frau und brauche keine Liebe für Sex, aber wenn ich regelmäßig über Monate Sex mit einem Mann habe, muss ich mich entweder verlieben oder der Sex macht mir keinen Spaß mehr.

Wie ist das bei Männern? Können die über einen langen Zeitraum Sex mit einer Frau haben, für die sie nichts empfinden?
Glaube ich nicht. Männern macht der Sex ohne Emotionen auch wenig Spaß.
Guter Sex hat immer etwas mit einer gewaltigen Flut an Emotionen zu tun. Das muss keine immerwährende Liebe sein, aber eben Verlangen, Lust, Verliebtheit...
 
  • #19
Darum geht es nicht. Du hast die Frage nicht verstanden. Die Frage war, ob Männer Emotionen für den Sex brauchen bzw. sich beim Sex bei Männern Emotionen einstellen.

....doch, habe ich bestens verstanden, bitte meinen Text genauer lesen. Es gibt Männer und Frauen, die keine Emotionen für den Sex brauchen und den anderen, oder sich gegenseitig als Instrument benutzen, bzw. es so händeln, wie du es beschreibst. Es gibt aber auch jede Menge Männer, die das sehr wohl brauchen und auch wollen und bei denen sich auch Emotionen beim Sex einstellen.


[mod. Zitatfunktion korrigiert]
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
  • #20
Und wieder leben Besserwissertum und altbekannte Klischees hoch:
Darum geht es nicht. Du hast die Frage nicht verstanden. Die Frage war,
...
Hier oft beschrieben: Sex nach wenigen Treffen, um zu "testen". Mit Emotionen hat das nicht das Geringste zu tun. Nur damit, dass Mann nicht "die Katze im Sack" kaufen möchte und die Frau sexuell testet, um zu entscheiden, ob er sie gleich abserviert oder regelmäßigen Sex mit ihr mitnimmt. Wenn für Männer Emotionen eng mit Sex verbunden wären, würde die Prostitution nicht derart florieren.
Das gibt es. Aber es zu verallgemeinern, ist kein Ausweis von Klugheit, allenfalls von schlechten Erfahrungen. Warum?
 
A

ak18

Gast
  • #21
Gute Güte Darling

Die Frage beantwortet sich doch allein - wie war dein Sex!

Hat dich nie ein Mann sexuell verwöhnt?
Hat sich nie ein Mann zurückgenommen, damit es für dich schön ist?
Hast du nie gespürt, wie sehr DICH der Mann begeht, wie sehr er DICH genießt?
Hast du nie gespürt, was DU ihm bist und er für dich sein will, wenn du danach in seinen Armen eingeschlafen bist?

Wenn das so ist - tust du mir sehr leid!
 
G

Gast

Gast
  • #22
Es gibt Menschen, die "sich vergnügen", andere "vernaschen" etc., wenn sie Sex haben - oder mal "ausbrechen" und sich Selbstbestätigung holen, sich attraktiv und begehrt fühlen wollen...
... während für andere Sex eine hochexklusive Variante körperlicher Zuneigung und Liebe ist....
Menschen ohne Halt(ung) haben es heute schwerer, denn der Firnis der Zivilisation wird von manchen radikalen "Modernen" (?) zielstrebig eingerissen - aber: was davon ist geschlechtsspezifisch?
Sorry, ich glaube nicht, dass meine Vorfahrinnen, wenn sie sich für die ehelichen Pflichten zur Verfügung stellen mussten, viel vom "Firnis der Zivilisation" profitiert haben. Es gibt Geschichten von Großtanten von mir, die schlimme Männer erwischt haben, die würden heute zum Glück, für das, was sie ihren Ehefrauen angetan haben, hinter Schloß und Riegel landen. Von daher sollten Frauen heute glücklich sein, der Ehe samt der ehelichen Pflichten entgehen zu können. Sex auf freiwilliger Basis ist natürlich ganz wunderbar.
 
  • #23
Es ist sicherlich so, dass Männer in der Regel etwas anders ticken, was aber eben noch lange nicht bedeutet dass sie grundsätzlich Frauen nicht wirklich lieben könnten. Es hängt sehr viel davon ab was vor dem Sex passiert ist. Die allermeisten gesunden Beziehungen entstehen durch eine etwas längere Kennenlernphase die langsam zur Liebe hinübergeht. Viele Männer merken unterbewusst sehr gut, was für eine Frau ihnen gegenübersteht. Sie sind kritischer als sie selbst denken. Wenn ein Mann fühlt dass er an eine tolle Frau geraten ist, dann wird er ihr soviel Zeit geben wie sie braucht, und zwar nicht indem er passiv bleibt, sondern indem er die Frau dann sehr intensiv wahrnimmt und genau einzuschätzen lernt. Die Crux an der Sache ist, dass manche bzw. viele Frauen auch nicht so toll sind wie sie es vielleicht glauben wollen. Wenn ein anfängliches Interesse besteht, und der Mann aber irgendwann unterbewusst bemerkt, dass es nicht so ganz passt, dann nimmt er tendenziell viel eher in Kauf intimer zu werden. Männer haben in der Regel keinen so guten Zugang zu ihren Gefühlen. Sie handeln deshalb nicht so bewusst und gehen damit ( auch unnötig ) höhere Risiken ein. Deshalb sollten Frauen die Männer im Idealfall dabei unterstützen, Zugang zu ihren Gefühlen zu erlangen. Natürlich nicht indem sie ihn dazu drängen, sondern indem sie ebenfalls genau so verständnisvoll an den Mann herangehen, wie sie es selbst von ihm erwarten. Dann kann dem gemeinsamen Glück nicht mehr viel im Wege stehen. Wobei natürlich klar ist, dass diejenigen die zueinander passen könnten, sich erstmal finden müssen.
 
  • #24
Sex wird überbewertet.
Es gibt Paare, Langzeitpaare, die gar keinen Sex mehr haben, dennoch glücklich sind, weil sie sich super verstehen, gemeinsam den Alltag meistern und der Sex irgendwie eingeschlafen ist, aber sie leiden nicht darunter, weil er zwar ganz nett aber nicht elementar und überlebenswichtig ist.

Hier im Forum wird von einigen immer so getan, als wenn sie ohne Sex nicht leben könnten und wenn jemand keinen Sex hat oder noch nie Sex hatte was weiß ich, kann mit dem was nicht stimmen.

Im Gegenzug stimmt mit denen was nicht, die ohne Sex nicht können.

Im Forum werde ich von manchen als "alte Jungfrer" betitelt, lieber
alte Jungfer als weiblicher Wanderpokal.
Ähnlich würde ich einen "alten Junggesellen" mit wenig sexueller Erfahrung jedem männlichen Wanderpokal vorziehen, aber absolut.

Sex ist keine Kommunikation, nur bei Liebenden.
Ansonsten ist er reiner Druckablass, für die, welche ihn nicht unter Kontrolle haben, wie die Tierwelt. Ein Mensch, der nur seinen Trieben, aber nie seinem Verstand folgt, ist wie ein Tier.
Deshalb suchen manche nach Menschlichkeit, die sie nicht finden, logisch die Tierwelt herrscht überall.
 
G

Gast

Gast
  • #25
Das kommt völlig auf die Beteiligten an .Alles, wo zwei Menschen miteinander interagieren, ist Kommunikation. Wie dann das im Einzelfall aussieht? Für mich Sex eines der mächtigsten Bedürfnisse...
und auch Frauen haben sexuelle Gelüste. Libido, Verhalten, Erziehung use. sind ganz unterschiedlich. Aber das alle Frauen beim Sex Kommunikation wollen und die Männer alle pure Triebbefriediger sind...
Ich empfehle das Buch von Daniel Bergner, Die versteckte Lust der Frauen.
 
  • #26
"Masturbation am lebenden Objekt" - das finde ich schon schräg ausgedrückt und schräg gedacht. Ich als Frau kann Liebe und Sex sowohl trennen als auch als Einheit genießen. Und Männern wird es genauso dabei ergehen, da bin ich überzeugt von - jedenfalls habe ich die Erfahrung gemacht. Wenn ich mit einem Mann eine schöne, zärtliche und leidenschaftliche Nacht verbringe und er mich das auch so fühlen lässt, aber trotzdem danach das Ganze eine unschöne Wendung nimmt, dann unterstelle ich ihm trotzdem nicht, dass es grundsätzlich "emotionslos und NUR zur Triebbefriedigung" war. Es kommt mir mehr darauf an, was er IN DIESEM MOMENT gefühlt und mir transportiert hat. Vielleicht nicht Liebe, aber Begehren, Zärtlichkeit, Wohlfühlen... Da zählt für mich alleine der Moment. Selbst wenn es "liebesfrei" nur aus purer Lust aufeinander passiert - solange es währenddessen schön ist und mir gefällt, macht es mir im Nachhinein auch keine Bauchschmerzen. Ansonsten würde ich es gar nicht anfangen oder sogar mittendrin abbrechen.
 
  • #27
Wo habe ich etwas von "ehelichen Pflichten" und Schlimmerem, einschließlich Sex auf unfreiwlliger Basis, wofür Männer "heute hinter Schloss und Riegel landen" würden, fabuliert?
Sorry, ich glaube nicht, dass meine Vorfahrinnen, wenn sie sich für die ehelichen Pflichten zur Verfügung stellen mussten, viel vom "Firnis der Zivilisation" profitiert haben. Es gibt Geschichten von Großtanten von mir, die schlimme Männer erwischt haben, die würden heute zum Glück, für das, was sie ihren Ehefrauen angetan haben, hinter Schloß und Riegel landen. Von daher sollten Frauen heute glücklich sein, der Ehe samt der ehelichen Pflichten entgehen zu können. Sex auf freiwilliger Basis ist natürlich ganz wunderbar.
Ich finde es schade, dass immer wieder aus einzelnen Beiträgen Zerrbilder konstruiert werden, mit dem Ergebnis, dass aneinander vorbei statt miteinander diskutiert wird.
 
G

Gast

Gast
  • #28
Es gibt bestimmt Männer, die so abgestumpft sind, dass ihm die Eroberung an sich mehr Befriedigung gibt als der Sex danach. Ich als Mann kann solche Typen recht schnell erkennen. Wieso können (manche) Frauen das nicht? Es kann mir keine erzählen, dass sie alle "reingefallen" sind. So gut kann sich keiner verstellen. Ist es das Wunschdenken "ich habe einen tollen Hengst erwischt - den werde ich zähmen"? Ich werde daraus nicht schlau.

Ich sehe oft, dass Frauen von Kerlen abgeschleppt werden, mit denen ich nicht mal zusammen was trinken gehen würde, so abartig sie sind. Und dennoch sind sie erfolgreich. Warum?

Und auf die Frage der FS zu antworten: ich kann mir es nicht vorstellen, mit einer Frau Sex zu haben, für die ich absolut nichts empfinde. Es muss mehr als Sympathie da sein, vor allem aber muss ich spüren, dass die Frau ähnlich empfindet. Sonst hat es keinen Sinn.

Das Problem ist nur, wenn danach etwas falsch läuft, eine unglückliche Bemerkung etwa oder eine falsche Geste, die von der Gegenseite negativ ausgelegt wird (die Sinne sind noch geschärft und die Furcht vor negativen Folgen sie womöglich aufhorchen lässt), dann kann daraus ungewollt ein ONS werden. Insbesondere wenn Unausgesprochenes im Raum hängen bleibt und der Kopf sich einschaltet. Daraus aber ein zielstrebiges Verhalten abzuleiten führt m. E. zu weit.
 
A

Ars_Vivendi

Gast
  • #29
Es gibt bestimmt Männer, die so abgestumpft sind, dass ihm die Eroberung an sich mehr Befriedigung gibt als der Sex danach. Ich als Mann kann solche Typen recht schnell erkennen. Wieso können (manche) Frauen das nicht? Es kann mir keine erzählen, dass sie alle "reingefallen" sind.

Ich staune da auch immer. Bestimmte Typen haben oft die Frauen mitgenommen und ich habe staunend danebengestanden. Große Klappe, Typ "Macho" und "Pickup" und schon stehen die Frauen Schlange wie hypnotisiert. Natürlich immer nur "die anderen". Mein Mitleid hält sich auch in Grenzen.
Wenn eine Frau (und wir sind hier im Eliteforum) einen Mann ein wenig abcheckt mit dem weiblich attributierten Einfühlungsvermögen und mit Sex nicht gleich am ersten Abend loslegt, sondern ein paar Dates wartet, dann zeugt es von völlig mangelhaft ausgebildeter Menschenkenntnis, dauernd "hereinzufallen". Ein- oder zweimal kann das noch passieren, aber das sollte frau dann unter "wieder was gelernt" verbuchen können, so wie ich als Mann das auch mache.
 
  • #30
Ich weigere mich zu glauben, dass es einen Unterschied zwischen Mann und Frau gibt. Frauen wurden nur dazu erzogen, ihre sexuellen Affekte etwas unter der Decke zu halten, aber sie sind sehr stark und sie können sexuell ebenfalls nötigen. Unschuldiges Getue ist meist nur gespielt. Natürlich weisen sie ungeschickte Männer auch mal ab, aber sie selbst können einen mit ihrer "Wuschigkeit" auch bedrängen. Und Frauen können andauernd und überall. Wenn man es kleinen Mädchen nicht irgendwie verbietet, onanieren sie andauernd und tun das wahrscheinlich auch später. Religion und eine verklemmte Moral wurde erfunden, um den unbändigen, weiblichen Trieb unter Kontrolle zu bringen.
 
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