Ich fände es besser, wenn sich Frauen und Männer mehr Gedanken machen würden. Es würde sicher viel helfen.
Liebe Ashiof,
Ich bin nun fast doppelt so alt.
Ich bin fast berüchtigt für meine Art zu planen und nachzudenken. Oder besser gesagt war.
Ich plane immer noch.
Aber ich habe gelernt, dass ich vor allem mir selbst vertraue. Ich in der Situation die notwendige Lösung finde, dass sich sehr oft Lösungen erst dann zeigen.
Grundsätzliches muss ich über mich wissen, was ich will, in welche Richtung ich gehen will. Aber ich habe auch gelernt, dass Ziele manchmal anzupassen und zu korrigieren sind, dass es Ziele gibt, die mal für klangen, und dann nicht mehr passten.
Man kann nicht alles planen, besser ist es, sich gute Kompetenzen anzueignen und vor allem sich selbst kennen zu lernen.
Es gibt viel zu viele Einflussfaktoren, die man gar nicht einkalkulieren kann.
Ich habe gelernt, mir den Worst Case vorzustellen, abzuwägen, ob ich diesen aushalte - und dann zu tun, oder ggf. zu lassen.
Kinder, Familie - Du kannst Dir vieles vornehmen, auch wie Du eine Partnerschaft gestalten möchtest.
Du kannst bei der Partnerwahl wirklich auf Passung achten.
Und trotzdem ist Partnerschaft etwas dynamisches, das entwickelt sich, nicht immer/oft genug noch wie beabsichtigt. Kind(er) sind erst recht nicht planbar - sie haben ihre Persönlichkeit. Es fängt damit an, wird es ein Schreikind, oder verschläft es die ersten Monate. Beides macht etwas mit den Eltern..
Es gilt dieser ganz banale Spruch - Erstens kommt es anders, zweitens als man denkt...
Man kann alle Risiken abwägen, vermeiden - oder man kann leben.
W, 51