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  • #1

Sexuelle Vergangenheit ist Privatsache! Oder doch nicht?

Fragt ihr euer Date/euren Partner aus?
Was würdet ihr am liebsten alles ungeschönt wissen wollen?
Und was wollt ihr gar nicht hören?
 
  • #2
Warum sollte die sexuelle Vergangenheit Privatsache sein? Also privater als die anderen privaten Dinge, die man nur dem Partner erzählt?

Warum in aller Welt sollte Sexualität ein Geheimnis sein, aber all die anderen Facetten der Vergangenheit nicht? Wir interessieren uns für Kindheit, Studienorte, Familie, frühere Wohnorte, frühere Jobs, frühere Überzeugungen und so weiter, aber ausgerechnet die Sexualität soll außen vor sein? Warum? Weil sie tabuisiert ist oder verklemmt geheimgehalten wird? Oder weil man im Gegensatz zu früheren Jobs meint, man hätte da etwas zu verheimlichen und nicht mit sich selbst im Reinen ist?

Wir sind unsere Vergangenheit. Der Mensch ist in Wirklichkeit nicht gerade jetzt "pünktlich" oder "hilfsbereit", sondern er war es in der Vergangenheit. Alles was wir sind, definiert sich über unser bisheriges Verhalten. Sexualverhalten macht da keine Ausnahme.

Ich bin fest überzeigt, dass ausgerechnet jene, die sich für besonders frei in sexuellen Dingen halten und viel ausprobiert haben und viele Partner hatten, ausgerechnet bei diesem Thema die Verklemmtesten sind und das ist entlarvend! Gerade jene, die freie Sexualität so propagieren, werden jene sein, die hier im Thread zu den Schweigsamen zählen werden. Warum wohl?

Sind sie etwa nicht im Reinen mit sich? Halten wir denn nicht auf anderen Gebieten nur das geheim, zu dem wir ungerne stehen, auf was wir nicht stolz sind, was einen negativen Eindruck hinterlassen könnte? Erzählen wir nicht auf allen anderen Gebieten gerne von unserem Handeln, wenn wir es für richtig und gut hielten?
 
  • #3
Konkret zur den Detailfragen:

Ich interessiere mich schon für die sexuelle und partnerschaftliche Vergangenheit. Wie lange ist er schon Single? Wie lange hat die letzte und die bisher längste Beziehung gedauert? Hat er schon mal mit einer Partnerin zusammengewohnt?

Hat er schon mal ONS gehabt?
Ist er jemals fremdgegangen?
Wieviele Partnerinnen hatte er ungefähr schon?
Steht er auf irgendwelche Fetische?
Könnte er sich vorstellen, bi zu sein?

Wenn es ernster wird, sollte man auch über Verhütung und Geschlechtskrankheiten offen sprechen. Das gehört einfach schon aus Verantwortung dazu.

Sobald man sich sexuell besser kennt, unterhält man sich auch schon mal darüber, ob man jemals draußen Sex hatte oder schon mal Analverkehr probiert hat oder andere Spielereien. Man muss die gegenseitigen Wünschen und Spielräume ja ergründen. Vorlieben und Erfahrungen grob auszutauschen, ist sinnvoll.

Tabu sind für mich nur persönliche, insbesondere namentliche oder nachvollziehbare Details meiner bisherigen Sexualpartner oder seiner bisherigen Sexualpartnerinnen. Das Vertrauensverhältnis zwischen Partnern hält auch nach dem Ende der Partnerschaft an. Präferenzen sollten aus der eigenen Perspektive erzählt werden und es darf möglichst nicht auf dem Nähkästchen geplaudert werden.
 
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  • #4
Sie ist eine Privatsache, Punkt.

Die Frage ist natürlich, ob es eine Privatsache ist, aus der auch dem geliebten und einen liebenden Partner gegenüber ein geheimnis gemacht wird. Das schiene mir in der Tat äußerst merkwürdig und Indikator für irgendetwas zwischen
- fehlendem Vertrauen
- fehlender Offenheit bis hin zu manifester Unehrlichkeit
- eventuell Gleichgültigkeit bzw. fehlender Respekt (mindestens im Falle von Unehrlichkeit)
- Abstumpfung und gestörter Intimität

Natürlich wird man sich austauschen über Vorlieben und Abneigungen, und das gerade im sexuellen Bereich.

Natürlich wird man sich in den Grundzügen - nicht personenbezogen - über Erfahrungen und frühere Beziehungen und die Gründe / Umstände ihres Scheiterns austauschen. Und selbstverständlich hat ein neuer Partner ein Recht darauf, zu wissen mit wem er es zu tun hat, auch in diesem Bereich. Wieso eigentlich nicht?

Ich fände es sehr bedenklich, wenn jemand nicht zu seiner Vergangenheit - auch zu gemachten Fehlern - stehen will oder kann. Sollen neue Beziehungen auf Ignoranz und/oder Unwahrheiten aufgebaut werden in einem Breeich, der nicht ohne grund als "intim" bezeichnet wird?

Das alles bezieht sich auf ernsthafte auf Dauer angelegte Partnerschaften. Wer Affären oder ONS sucht, weiß sowieso, worauf er/sie sich einlässt, da halte ich es tatsächlich für irrelevant. Aber eben nur da.

M48
 
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  • #5
a) Fragt ihr euer Date/euren Partner aus?
b) Was würdet ihr am liebsten alles ungeschönt wissen wollen?
c) Und was wollt ihr gar nicht hören?

a) Nein, natürlich nicht. Es ist eine ganz normale Sache, sich über dieses Thema zu unterhalten.

b) Das hängt von den Umständen ab. Normalerweise hält sich meine Neugierde in engen Grenzen, solange es nicht irgendwelche Irritationen / Auffälligkeiten / Ungereimtheiten gibt. Ist letzteres der Fall, dann wird man sich Gedanken machen müssen...

c) personenbezogene Details oder einzelne Erlebnisse, außer, dem Partner / der Partnerin ist es aus irgendwelchen Gründen ein Anliegen, darüber zu sprechen. Dann müsste man wohl aufmerksam und empathievoll zuhören, aber NUR dann. Ob's prickelnd ist? Eher nicht...
 
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  • #6
Ich bin der FS

Warum sollte die sexuelle Vergangenheit Privatsache sein?

Die Anwort hast du gleich selbst gegeben: Das Vertrauensverhältnis zwischen Partnern hält auch nach dem Ende der Partnerschaft an.

Und ein weiterer Grund ist: Kein Partner hört sich die Geschichten gerne an. Es werden immer Gefühle verletzt.

Hat er schon mal ONS gehabt?
Ist er jemals fremdgegangen?
Wieviele Partnerinnen hatte er ungefähr schon?

Das überschreitet m.E. deutlich die Persönlichkeitsgrenze.

Mit dem Rest deines Beitrags gehe ich einher. Man sollte aus seiner eigenen Perspektive offen über seine Präferänzen sprechen, und sich insbesondere über gemeinsame Erlebnise austauschen. Sexerfahrungen aus der Vergangenheit mit anderen sind aber in einer (geschlossenen) Zweierbeziehung fehl am Platz, das ist meine Meinung.
 
  • #7
Die Anwort hast du gleich selbst gegeben: Das Vertrauensverhältnis zwischen Partnern hält auch nach dem Ende der Partnerschaft an.
Ja, aber das ist ja genau wie mit dem Vertrauensverhältnis bezüglich früherer Arbeitgeber. Natürlich kann man sagen, wo man schon mal beschäftigt war, man verrät bloß keine Dienstgeheimnisse. Genauso kann ein Mann lässig sagen, dass er während seines Studiums in Köln eine dreijährige Beziehung hatte und sie blond und zwei Jahre älter war. Er muss ja keine Namen oder weiteren Details nennen!

Das Vertrauensverhältnis wäre gefährdet, wenn er erzählt, "ich war bis vor einem halben Jahr mit Sabine zusammen, Du kennst sie vom Tanzen. Sie hatte Orgasmusprobleme / hat immer laut geschrien / hat Tellerwarzen / mag es gröber..." Das gehört sich nicht. Aber der erste Satz wäre völlig legitim, oder?

Und ein weiterer Grund ist: Kein Partner hört sich die Geschichten gerne an. Es werden immer Gefühle verletzt.
"Geschichten" müssen es ja auch nicht sein. Also kein "ach war ich damals in die kleine X verliebt...", aber ein nüchternes "während ich das eine Jahr im Ausland war, hatte ich leider keinen Sex" oder ein "während meiner Doktorarbeit war ich drei Jahre mit einer Germanistin zusammen" kanne r doch erzüählen, ohne dass das Gefühle verletzen würde, weder seine noch meine noch die der Expartnerin.

Es kommt also vorallem auf den Detailsgrad an und wie gut man es schafft, Informationen über die eigene Vergangenheit von Details über die früheren Partner zu trennen.

Das überschreitet m.E. deutlich die Persönlichkeitsgrenze.
..soll ja auch hinterher intim werden... Ich werde solche Argumenter niemals verstehen. Da soll man einen Mann in den eigenen Körper eindringen lassen, Körperflüssigkeiten tauschen, die innigsten Intimitäten teilen, bei denen es nicht mehr intimer geht, aber diese paar Fragen sind dann schon zu intim und verletzen Grenzen? Sorry, das erkläre mir mal genauer.

Mit dem Rest deines Beitrags gehe ich einher. Man sollte aus seiner eigenen Perspektive offen über seine Präferänzen sprechen, und sich insbesondere über gemeinsame Erlebnise austauschen
Richtig. Wobei aber ja klar ist, dass Sexerfahrungen immer zu zweit stattfinden. Insofern betreffen sie immer die sexuelle Vergangenheit und frühere Beziehungen. Der Trick liegt nur darin, die eigene Person im Vordergrund zu sehen und persönliche Details der Sexualpartner nicht offenzulegen.
 
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  • #8
ich bin der FS

Das sind Fragen, wie nur Frauen sie stellen können:

Hat du schon einmal einen ONS gehabt?
Bist du schon fremdgegangen?
Wieviele Partnerinnen hattest du ungefähr schon?
Ist Sex mit mir schön?
Hattest du je schon besseren Sex?
Bin ich zu dick?
Liebst du mich?

Merkst du was, Frederika? Würde ich dich lieben, würde ich dich nie, nie, niemals mit unliebsamen Wahrheiten konfrontieren wollen. Ich würde dich verletzten, vielleicht sogar verlieren. Selbstverständlich würde ich dir mit treuherzigem Blick und warmer fester Stimme, die Antwort geben, die du hören möchtest. Versprochen!
 
  • #9
Also das ist bestimmt kein Thema für die ersten Dates, aber da redet man ja auch nicht über sein Gehalt und seine Krankengeschichte und sonstigen privaten Verfehlungen. Aber natürlcih weiß man in einer festen Partnerschft auch solche Sachen übereinander. Ist für mich ganz normal.
 
  • #10
Hat du schon einmal einen ONS gehabt? Bist du schon fremdgegangen? Wieviele Partnerinnen hattest du ungefähr schon?
Das waren meine Fragen und die sind rational und emotional nachvollziehbar und geradlinig, objektiv beantwortbar. Sie sind bedeutsam für die Entscheidung, ob man eine Beziehung probieren möchte.

Ist Sex mit mir schön? Hattest du je schon besseren Sex? Bin ich zu dick? Liebst du mich?
Mit solchen Fragen veralberst Du Dein eigenes Thema. Sie haben erstens wenig mit der sexuellen Vergangenheit zu tun und sind überwiegend Psycho-Gefühls-Tricks. Ich sehe da keinen Zusammenhang.

Selbstverständlich würde ich dir mit treuherzigem Blick und warmer fester Stimme, die Antwort geben, die du hören möchtest.
Klar, Du würdest lügen. Darauf lässt sich ja gewiss eine tolle Partnerschaft aufbauen... merkst Du was?!

Glaub mir, viele Männer halten sich für tolle Lügner, sind es aber nicht. Nur ganz besonders abgebrühte Typen können so glatt lügen und betrügen, dass es nicht auffällt. Vielleicht bist Du so einer, höchstwahrscheinlich aber nicht. Insofern haben die meisten derartigen Lügen extrem kurze Beine. Solche Fragen werden ja auch nicht checklistenartig abgehakt, sondern im passenden Kontext überraschend gestellt. Da ist kaum einer auf eine spontane Lüge vorbereitet.

Aber die wichtigere Frage an Dich wäre doch: Warum würdest Du überhaupt lügen müssen? Warumbist Du so wenig im Reinen mit Dir und Deinem vergangenen Handeln, dass Du überhaupt in die Not kommst zu lügen? Wenn Du die Anzahl Deiner Sexualpartner oder ONS völlig in Ordnung findest und viele Frauen das ebenso tun, dann wäre es doch wohl geradlinig, einfach ehrlich zu sein, oder?

Genau das habe ich doch in #1 vorhergesagt... die Leute sind einfach nicht im Reinen mit sich.

Ich muss nun wahrlich nicht alles über meine sexuelle Vergangenheit offenlegen, aber so einfache Fragen kann ich wahrheitsgemäß beantworten, ohne mir etwas zu vergeben. Das sollte meines Erachtens jeder können!
 
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  • #11
hier nochmal der FS

... Genau das habe ich doch in #1 vorhergesagt... die Leute sind einfach nicht im Reinen mit sich.

Falsch.

Wir sind hier anonym unterwegs, also brauche ich dich nicht anzulügen. Ich hatte noch nie einen ONS, bin noch nie fremdgegangen, und die Anzahl meiner Sexpartner liegen durchaus in dem Bereich dessen, den du für angemessen hälst. Trotzdem sind mir die Themen im RL zu persönlich(oder zu peinlich, oder was auch immer). Ich selber würde solche Themen nie ansprechen, und möchte auch nicht darauf angesprochen werden.

Also, sobald jemand meine eigene Persönlichkeitsgrenze überschreitet, oder einfach auch nur blöde Fragen stellt, dann versuche ich trotzdem eine angemessene Antwort zu geben, ohne den Gegenüber in die peinliche Situation zu bringen, sich dafür entschuldigen zu müssen.

Seine Persönlichkeitsgrenze zieht jeder woanders, klar. Auch Schamgrenzen sind verschieden. Möglicherweise schaffst du es auf eine lockere und entspannte Art, Männer zum Reden zu bringen, über die sie vorher noch nie gesprochen haben. Auszuschließen ist das nicht.
 
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  • #12
Mein Liebster darf gerne aus dem Nähkästchen plaudern und muss nichts verheimlichen. Im Gegenteil, ich will alles möglichst genau von einem Partner wissen! Ich liebe Geschichten, die das Leben schreibt. Bin hier etwas voyeuristisch veranlagt. "Dunkle", ungelüftete Geheimnisse machen mich eher mißtrauisch, und Mißtrauen ist mit Liebe inkompatibel. Mich schrecken keine dubiosen Vergangenheiten, sondern höchstens Unaufrichtigkeit, und ich werde sicher nicht durch zahlenmäßige oder sonstige Festlegungen meinen Traummann vorschnell aussortieren!

Was für mich zählt, ist der ganze Mensch wie er heute rüberkommt, welche Erkenntnisse er im Leben gewonnen und was er für Ansprüche an sein/unser weiteres Leben hat.
 
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  • #13
Entweder jemand spricht aus freien Stücken darüber, oder es bleibt ein Geheimnis. Nachfragen verbietet sich, da es als Mißtrauen aufgefaßt wird.

Vor ein paar Jahren forderte mich eine Frau, nachdem sich gegenseitiges Interesse aneinander herausschälte, zu einem AIDS-Test auf. Ich sagte, das sei nicht nötig, ich sei immer treu gewesen und meine bisherigen Lebensgefährtinnen auch. Für zwei von ihnen war ich der erste Mann, bei der dritten war sie für ihren ersten Freund auch die erste Frau.

Sie bestand dennoch darauf. Die Beziehung wäre beinahe an dieser Frage gescheitert.
 
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  • #14
Hat er schon mal ONS gehabt?
Ist er jemals fremdgegangen?
Wieviele Partnerinnen hatte er ungefähr schon?
Steht er auf irgendwelche Fetische?
Könnte er sich vorstellen, bi zu sein?

Ist das Dein Ernst, Frederika, Du fragst diese Sachen schon bei Deinen Dates ab??? Wie reagieren Deine Datingpartner denn auf sowas? Es wundert mich etwas, dass Du solche intimen Details aus dem Vorleben des Partners überhaupt wissen willst, denn Du lehnst es doch sonst strikt ab, wenn (potentielle) Partner noch Erinnerungsstücke, Kontakte, Fotos oder auch nur Gedanken an frühere Partnerinnen haben:

Wenn ein Mann mich bei Dates sowas fragen würde, wäre ich weg. Nicht, weil ich etwas zu verbergen habe, sondern weil ich diese Fragen völlig unangemessen und unhöflich finde. Ich käme mir vor, wie beim TÜV, wenn der Prüfer den Wagen aus der Grube von unten begutachtet, mit dem Schraubenzieher an einigen Stellen unangenehm knirschend kratzt und dann eine Mängelliste angefertigt.

In einer Beziehung habe ich Partner noch nie nach solchen Details ausgefragt (sie mich übrigens genauso wenig!). Ich finde, die sexuelle Vergangenheit meines Partners geht mich erstmal überhaupt nichts an, ausser es dreht sich um wichtige Dinge wie z.B. Erektionsstörung, Bedürfnis nach Swingerclub oder SadoMaso, die auch unsere bestehende Beziehung beeinflusst. Allerdings erzählen einige Männer bei Dates oder auch während unserer Beziehung sehr detailliert von Sex in früheren Beziehungen. Oft nutzen frisch Getrennte oder Geschiedene die Dates zum Ablästern über die Ex-Frau, die keinen Sex mehr wollte -das stösst mich extrem ab, ich möchte sowas einfach nicht wissen!

w, 50
 
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  • #15
Irgendwie fühle ich mich einsam - natürlich wird sowas geteilt, es gehört doch zur Vergangenheit und Sex sollte in einer Bezeihung kein Tabu sein. Ich hätte echt ein Problem damit, wenn mein Partner solche Fragen nicht bereitwillig beantwortet; nicht wirklich am Anfang, aber irgendwann erzählt man sich doch sein Leben...

Und zu dem AIDS Test,
ich würde den auch fordern. Vertrauen ist ja eine Sache, aber dabei müsste cih ja allen unbekannten Vorher-Bezeihungen unbekannterweise auch ncoh vertrauen, dass sie meinem Partner die Wahrheit erzählt haben - absolut zuviel verlangt!
 
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  • #16
Nachfragen verbietet sich!? - das wäre für mich ein "No Go" - natürlich wird gefragt!
 
  • #17
Ist das Dein Ernst, Frederika, Du fragst diese Sachen schon bei Deinen Dates ab?
Natürlich nicht beim ersten Date, sondern an passender Stelle irgendwann in der Kennenlernphase. Hat sich bisher immer zwanglos und unkompliziert ergeben und war nie im Ansatz ein Problem. Die Titelfrage richtet sich im übrigen an "Date oder Partner", natürlich geht es nicht um das allererste Date! Um Gottes Willen!

Es wundert mich etwas, dass Du solche intimen Details aus dem Vorleben des Partners überhaupt wissen willst
Gemessen an der innigsten Intimität eines Sexualkontaktes, ist die Frage, ob man sich bisexuelle Kontakte vorstellen könnte, ja nun wirklich harmlos. Über so etwas plaudert man doch sogar im Bekanntenkreis. Über Fetische zu sprechen oder zu lästern und dabei zu spüren, ob sich bei dem anderen etwas verbirgt, ist doch auch recht einfach. Fremdgehen oder nicht ist eine wichtige Sache und nun wirklich nicht so intim. Wer spricht nicht alles darüber, betrogen worden zu sein oder mal fremdgegangen zu sein? Kann so intim nicht sein, wenn ich mir anhöre, was darüber gequatscht, geschrieben und verbreitet wird.

denn Du lehnst es doch sonst strikt ab, wenn (potentielle) Partner noch Erinnerungsstücke, Kontakte, Fotos oder auch nur Gedanken an frühere Partnerinnen haben
Das ist so in dieser kategorischen Form nicht richtig. Ich lehne persönliche Kontakte ab, soweit sie vermeidbar sind, und empfinde unvermeidbare Kontakte als suboptimal. Ich lehne Erinnerungsstücke an frühere Partner weder bei mir noch bei meinem Partner pauschal ab -- nur muss die Trennung eben vollständig verarbeitet sein und die Erinnerungsstücke keine unpässlichen Emotionen wecken.

Du verwechselst das mit meiner strikten Empfehlung bezüglich dem Verhalten bei Trennungen, um selbst seine Wunden heilen zu lassen. Wer ausgerechnet nach einer Trennung Fotos der gemeinsamen Zeit anguckt oder das letzte Weihnachtsgeschenk auf dem Schrank stehen lässt oder emotionsbeladenen Schmuck trägt, der verhindert, dass seine Wunden heilen können. Das bedeutet ja aber nicht, dass man Expartner endgültig vergessen kann (so ein schlechtes Gedächtnis hat kaum jemand) oder sämtliche Fotos löschen sollte. Gedanken kann man ohnehin nicht verhindern.

In einer Beziehung habe ich Partner noch nie nach solchen Details ausgefragt
Ihr habt Euch nie erzählt, ob Ihr Euch diese oder jene Praktik vorstellen könnt oder schon Erfahrungen damit habt? Spätestens nachdem man einige Monate zusammen ist, kommen doch geradezu zwangsläufig solche Fragen wie "Hast Du jemals....?" Was ist dabei? Man muss sich doch über Vorlieben und Spielräume austauschen!

Oft nutzen frisch Getrennte oder Geschiedene die Dates zum Ablästern über die Ex-Frau
Genau das ist nun wieder mein Tabu. Persönliches geht niemanden etwas an; das Vertrauensverhältnis sollte auch nach der Trennung andauern. Das habe ich ja gleich oben geschrieben.
 
  • #18
Ich hätte echt ein Problem damit, wenn mein Partner solche Fragen nicht bereitwillig beantwortet; nicht wirklich am Anfang, aber irgendwann erzählt man sich doch sein Leben...
Ja, das sehe ich genauso. Das verbindet doch auch ungemein, so viel über den Partner zu erfahren und Dinge zu erzählen, die man sonst niemandem erzählt. Das gehört einfach dazu und Sexualität ist einfach nur eine Facette der Vergangenheit, die natürlich auch interessant ist.

Wer Sexualität tabuisiert, ist auf seine Art verklemmt. Seltsam, dass das ganz oft nicht mit dem Sexualverhalten korreliert.

Ich bleibe dabei: Wer da auf verkrampft macht, hat was zu verbergen, weil er nicht mit sich im Reinen ist.
 
  • #19
Das waren meine Fragen und die sind rational und emotional nachvollziehbar und geradlinig, objektiv beantwortbar. Sie sind bedeutsam für die Entscheidung, ob man eine Beziehung probieren möchte.
Die Fragen sind natürlich (objektiv) zu beantworten. Doch die Antworten fallen anders aus: ehrlich - wenn der Mann keine Beziehung mit dir haben will, weil er nicht in dich verliebt ist und dir in einem sachlichen, emotionslosem Gespräch alles mitteilt, oder unehrlich (beschönigend) - wenn er in dich verliebt ist und dich nicht mit der Antwort verletzten will, weil eine emotionale Bindung zu Dir aufgebaut hat. Die Antworten werden stets diplomatisch sein. Daran ist doch nichts Schlimmes zu sehen - finde ich, solange er ehrliche und ernsthafte Beziehungsabsichten mit dir hat. Das ist doch das Wichtigste und nicht, ob er 5 oder 10 Partnerinnen hatte. Wenn die Anzahl der Partnerinnen ans Tageslicht käme, dann würde ich herauszufinden versuchen, warum er so viel Kurzbeziehungen hatte.

Aber von Anfang an will sich jeder Mann und jede Frau von ihrer glänzenden Seite zu präsentieren, um als Partner/in gewählt zu werden. Sonst wird niemand als Partner gewählt, wenn er sich sehr früh von der negativen Seite zeigen würde. Das ist doch immer nachvollziebar und logisch. Daher stelle ich nie Fragen, weil ich bezweifle die wahrheitsgetreue Antwort zu bekommen.
 
  • #20
Du argumentierst jetzt auch noch mit Lüge. Was soll das? Es geht in diesem Thread darum, (a) ob es einen interessiert, und (b) ob man danach fragt.

Mich interessiert es und ich frage danach und ich bekommen Antworten. man darf natürlich nicht allzu platt fragen, sonden es muss situativ perfekt passen. Auch dann mögen manche noch lügen. Aber bei weitem nicht alle können gut lügen. Ganz im Gegenteil sind die meisten Menschen sogar glücklicherweise recht schlechte Lügner.

Das ist doch das Wichtigste und nicht, ob er 5 oder 10 Partnerinnen hatte.
Na ja, es mag nicht so wichtig sein, ob er 3 oder 6 Partnerinnen hatte, aber wenn er 12 hatte oder so, dann fängt es an, mich abzustoßen.

Abgesehen davon weichst Du auf die zahlenmäßigste Frage aus. Ob er ONS hatte oder jemals fremdgegangen ist, sind mindestens so wichtige Fragen! Oder ob er bisexuelle Erfahrungen hat zum Beispiel!

Wenn die Anzahl der Partnerinnen ans Tageslicht käme, dann würde ich herauszufinden versuchen, warum er so viel Kurzbeziehungen hatte.
Siehst Du, auch Du erkennst mögliche negative Konsequenzen in allzu lebhaftem Partnerwechsel.

Daher stelle ich nie Fragen, weil ich bezweifle die wahrheitsgetreue Antwort zu bekommen.
Würde ich mit einer Lüge rechnen, würde ich den Mann sowieso als Partner ausschließen. Ich verstehe gar nicht, wie Du so selbstverständlich Lügen akzeptieren und geradezu erwarten kannst. Das ist bizarr!
 
  • #21
Siehst Du, auch Du erkennst mögliche negative Konsequenzen in allzu lebhaftem Partnerwechsel.
Natürlich würde ich ihn, sobald sich herausstellen würde, dass er die Anzahl der Sexualpartner nicht korrekt beziffert hat, warum er das tat. Vermuten würde ich bei ihm Angst vor Ablehnung.
Über Fetische zu sprechen oder zu lästern und dabei zu spüren, ob sich bei dem anderen etwas verbirgt, ist doch auch recht einfach. Fremdgehen oder nicht ist eine wichtige Sache und nun wirklich nicht so intim. Wer spricht nicht alles darüber, betrogen worden zu sein oder mal fremdgegangen zu sein? Kann so intim nicht sein, wenn ich mir anhöre, was darüber gequatscht, geschrieben und verbreitet wird.
Ich könnte auch sehr einfach und geschickt getarnt auch Informationen über Bisexualität und Fetische aus dem Beziehungskandidaten während eines Tagesausflugs herauslocken! Doch wie gross ist die Wahrscheinlichkeit, dass mein männliches Gegenüber bisexuell ist, wenn doch nur höchstens 2% (ca.10% sind homosexuell) der Bevölkerung bisexuelle Neigungen hat oder dass er Fetischist ist? Bei diesem winzigen im Promillebereich liegender Prozentsatz, würde ich mich selber der Lächerlichkeit preis geben, wenn ich solche verdeckte Fragen stellen würde. Geschrieben und gequatscht wird in den Medien und auch in diesem Forum sehr viel über Intimitäten. Es ist anonym und unpersönlich! Aber wenn es um eine zukünftige Beziehung geht, dann sind die Menschen nicht mehr so offen und gesprächig, was ihr Sexualverhalten betrifft. Nicht, weil die Menschen verkrampft, verklemmt oder prüde wären - was in Einzelfällen auch zutrifft - sondern aus reinem Selbstschutz. Hat dir z.B. jemals ein Datepartner von alleine und freiwillig gesagt: "Ich bin übrigens bisexuell" oder "In meiner vorletzten Beziehung hatte ich eine 6-monatige Affäre mit meiner Arbeitskollegin". Kaum jemand liefert sich doch freiwillig ans Messer, ist doch logisch!

Die Männer dumm sind nicht dumm, um die versteckten Absichten (die Checkliste im Kopf) nicht zu merken! Die spüren auch alles! Dann sind sie schneller weg, als dir lieb ist. Wenn ein Mann bisexuell oder ein Fetischist ist, dann wird er gerade auf solche Anspielungen und umständlichen Formulierungen mit unehrlichen Antworten reagieren. Weil er sich in keiner Weise so schnell verraten will - sonst hat er keine Chance auf eine Beziehung. Fast jeder Single will irgendwann eine neue Partnerschaft. Auch ein bisexueller Mann und eine Fetisch-Frau. Das hatten wir schon im Thread "Bn ich intolerant" über die Frau, die Latex-Anzug trug. Erst später als die Beziehung begann, zeigte sie sich dem neuen Partner in ihrem Fetisch.
 
  • #22
Würde ich mit einer Lüge rechnen, würde ich den Mann sowieso als Partner ausschließen. Ich verstehe gar nicht, wie Du so selbstverständlich Lügen akzeptieren und geradezu erwarten kannst. Das ist bizarr!
Wir können immer mit Lügen rechnen oder auch nie. Und wir können sie nie sofort als solche identifizieren - hier liegt die grösste Problematik. Sogar Sexualstraftäter können so geschickt ihre geschulten Psychiater täuschen, dass sie als therapiert aus der Haft entlassen werden, um erneut später eine Straftat zu begehen. Wenn wir das alle auf Anhieb könnten, wäre das perfekt und jeder von uns wäre vor Ärger und Frust geschützt. Wer kann wirklich von sich behaupten immer eine Lüge zu erkennen?

Es hängt von uns ab, mit welcher Einstellung wir an die Dates gehen. Denn es kann sein, dass wir immer mit einem Lügner rechnen aber er erzählt uns von sich aus die Wahrheit, weil er ein lockererer, ehrlicher Typ ist, und wir irritiert von so viel Offenheit und Ehrlichkeit überfordert wären, wenn wir selber mit einem Misstrauen an die Dates herangegangen sind. Dann stellt sich für uns die nächste Frage: War das jetzt wirklich die Wahrheit oder war es eine Lüge oder hat er nur ein wenig geschummelt - und wenn ja - wie viel bin ich bereit durchgehen zu lassen?
Ein Fetischist würde sich z.B. peinlichst genau davor hüten rechtzeitig von seinem Fetisch zu erzählen, weil er zu schätzungsweise 95% Ablehnung erfahren würde. Menschen, die etwas verstecken wollen, sind äusserst vorsichtig und manipulativ und haben sogar die besseren Menschenkenntnisse, um ihr gegenüber täuschen zu können. Anders geht es gar nicht.
 
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  • #23
Nun ja, die Frage nach dem Fremdgehen und auch nach der ungefähren Anzahl von Sexualpartnern darf wohl erlaubt sein. Ob ONS oder nicht stellt sich sicherlich irgendwann heraus.

Fremdgehen finde ich deshalb wichtig, weil ich auch wissen möchte, ob der andere, wenn fremdgegangen, es wirklich bereut, weil Jugendsünde mit 20 oder ob es der warme Wechsel (oder immer wieder der warme Wechsel) ist/war. Denn dann würde ich sofort Abstand nehmen von einem solchen moralisch nicht einwandfreien Menschen! w/42
 
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  • #24
Menschen, die offen miteinander umgehen, werden die damit verbundenen Fragen irgendwann automatisch besprechen. Schließlich ist auch die "sexuelle Vergangenheit" Teil des Lebens der anderen Person und je näher man sich kommt, desto selbstverständlicher werden auch diese Themen. Ich habe da nichts zu verbergen oder zu verstecken, weder was die sehr unruhigen, noch was die sehr ruhigen Zeiten betrifft.

Wenn jemand z.B. Erfahrungen/Bedürfnisse im Fetisch-, SM- oder ähnlichen Bereichen hat, dann sollte man erst recht darüber sprechen, Tabus machen da wenig Sinn. Würde mir allerdings jemand sagen, er möchte über bestimmte Erfahrungen in seiner Vergangenheit überhaupt nicht reden, möchte ich zumindest erfahren, weshalb. Denn fehlende Bereitschaft zur Offenheit schenit mir durchaus ein Grund für Zweifel.
 
  • #25
@7 FS
Ich fetz mich ja gerne mit Fredericka, hier aber hat Sie uneingeschränkt recht! Natürlich ist das in einer Beziehung KEIN Tabuthema. Natürlich nicht beim ersten oder zweiten Date aber wenns Ernst wird wollte ich schon wissen mit wem ichs da sexuell zu tun hab. Auch weil man dann ganz schnell rausfindet ob die Dame sexuell überhaupt interessiert ist.

Das sind Fragen, wie nur Frauen sie stellen können:

Hat du schon einmal einen ONS gehabt?
Bist du schon fremdgegangen?
Wieviele Partnerinnen hattest du ungefähr schon?

Würde ich dich lieben, würde ich dich nie, nie, niemals mit unliebsamen Wahrheiten konfrontieren wollen. Ich würde dich verletzten, vielleicht sogar verlieren. Selbstverständlich würde ich dir mit treuherzigem Blick und warmer fester Stimme, die Antwort geben, die du hören möchtest. Versprochen!

Nein! Wen ich liebe lüge ich doch nicht an! Verletzen würdest Du allehöchstens Dich selbst. Stell Dir vor Du wärest Fremdgegangen und lügst Ihr den treuen vor. Irgendwann kommts raus... Tja, bei der Frage hättest Du die Möglichkeit gehabt das ganze zu erklären (Jugendsünde, nur einmal oder was auch immer) nach dem Outing fragt sich die Belogene bei was Du noch gelogen hast und wird Dir nicht mehr viel glauben.

Selbstverständlich fragt man keine Checkliste ab, man hat einfach ein Gespräch über Sex, Treue etc. Genauso selbstverständlich lästert man auch nicht über Exen ab (sollte man ja auch sonst nicht machen) oder nennt Details oder präzise Technken. Sicherlich wirds beim Daten noch nicht über Stellungen gehen sondern eben mehr in die Richtung die Fredericka schon angedeutet hat.

Unsere Sexualität macht nunmal einen Teil des Unterschiedes zwischen Freunden und Partnern aus.
 
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  • #26
Viel mehr als die Anzahl von Sexualpartnern interessiert mich, wie die langfristigen Beziehungen ausgesehen haben. Was da passiert ist (oder nicht), wie mit Trennung, Scheidung usw. umgegangen wurde. Selbstverständlich auch, was frühere Langfrist-Partner für Menschen waren. Da wird man drüber reden müssen, wenn man sich aufeinander einlasen will.

Sicher ist sind die Interessen von jemandem, der ü50 ist, an dieser Stelle ganz andere als die von jungen Leuten unter 30, die eine Familie gründen wollen. Mir ist das egal, ob eine Frau in jungen Jahren ein paar ONS mehr oder weniger hatte, allerdings, ein bisschen sollte sie schon auch wildes Leben geführt haben, einfach wegen der Augenhöhe.
 
  • #27
Viel mehr als die Anzahl von Sexualpartnern interessiert mich, wie die langfristigen Beziehungen ausgesehen haben. Was da passiert ist (oder nicht), wie mit Trennung, Scheidung usw. umgegangen wurde. Selbstverständlich auch, was frühere Langfrist-Partner für Menschen waren. Da wird man drüber reden müssen, wenn man sich aufeinander einlasen will.

Sicher ist sind die Interessen von jemandem, der ü50 ist, an dieser Stelle ganz andere als die von jungen Leuten unter 30, die eine Familie gründen wollen. Mir ist das egal, ob eine Frau in jungen Jahren ein paar ONS mehr oder weniger hatte, allerdings, ein bisschen sollte sie schon auch wildes Leben geführt haben, einfach wegen der Augenhöhe.

Das spricht mir tief aus dem Herzen! Wobei ein wildes Leben bei Ü40 nicht mehr unbedingt der Fall war, das ist schon die AIDS-Generation. Aber mich interessiert wirklich mehr, wie die Beziehunge liefen, als über den einen oder anderen ONS Bescheid oder einen Seitensprung Bescheid zu wissen.
 
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  • #28
@26 (Bäarbel)

Sehe ich nicht ganz so wie Du.
Einverstanden, was eine Experimentierphase in der Jugend / im jungen Erwachsenenalter angeht.
Für mich würde sich dann die Frage stellen: ist diese Phase abgeschlossene Vergangenheit?
Hat er / sie daraus gelernt, haben sich Verhaltensmuster geändert?

Denn eine Partnerin, die bis in die Gegenwart hinein ONS u.ä. praktiziert hat, der würde ich nicht so leicht vertrauen können wie einer, die das nicht tut. Insofern würde mich Fremdgehen und die Umstände desselben schon etwas genauer interessieren - samt der Frage,"legt sie es darauf an" durch bestimmte Verhaltensweisen, letzteres ein Umstand, der überhaupt erst zu Nachfragen Anlass geben könnte.

Also differenziert. Und Zahlen - was soll das. Wer zählt...? Und warum? Wozu?

m,49
 
  • #29
Selbstverständlich fragt man keine Checkliste ab, man hat einfach ein Gespräch über Sex, Treue etc. Genauso selbstverständlich lästert man auch nicht über Exen ab (sollte man ja auch sonst nicht machen) oder nennt Details oder präzise Technken. Sicherlich wirds beim Daten noch nicht über Stellungen gehen sondern eben mehr in die Richtung die Fredericka schon angedeutet hat.

Unsere Sexualität macht nunmal einen Teil des Unterschiedes zwischen Freunden und Partnern aus.
Natürlich ergeben sich im Laufe der Beziehung Gespräche über die sexuelle Vergangenheit der Partner, aber eben wenn die Beziehung schon entstanden ist. Aber ich glaube der FS ging es nur, um die Zeit vor der Beziehung - also die Kennenlernphase - wenn man noch intim miteinander war. Gerade in dieser Phase lassen sich die Datingpartner nicht so leicht in die Karten blicken - wie Frederika glaubt. Wenn sie schon mal in einer Partnerschaft fremdgegangen sind, ONS hatten, Latexfetischisten sind usw. werden sie das zu verschweigen wissen und überzeugende Lügen aufzutischen. Logisch, sonst werden sie so gut wie nie als Partner gewählt.
Ich glaube der Mann im Parallelthread hätte die Frau auch nicht gewählt, wenn sie ihm beizeiten gesagt hätte, sie würde gelegentlich einen Latexanzug tragen. Sie hatten ja auch den ersten Sex, ohne ihren Fetisch!

Alles andere kommt früher oder später ans Tageslicht - wenn Mann/Frau sich verliebt hat und es schwieriger wird einen Rückzieher zu machen.
 
  • #30
...und es bringt auch noch beiden Spaß, oder? ;-)

hier aber hat Sie uneingeschränkt recht! Natürlich ist das in einer Beziehung KEIN Tabuthema.
Genau. Es gehört einfach dazu, über frühere Beziehungen, Sexualität, Präferenzen, Erfahrungen zu sprechen.

Eben. Ich verstehe gar nicht, wie jemand mit Lügen argumentieren kann, wenn es um Liebe und Partnerschaft geht.

Selbstverständlich fragt man keine Checkliste ab, man hat einfach ein Gespräch über Sex, Treue etc.
Exakt. Natürlich niemals Checklisten abfragen, niemals bohren oder ungemütlich werden. Aber eben in passender Situation einfach drüber sprechen. Das hat bei mit bisher immer geklappt und war nie ein Problem. Beide sind doch aneinander interessiert!

Sicherlich wirds beim Daten noch nicht über Stellungen gehen sondern eben mehr in die Richtung die Frederika schon angedeutet hat.
Logisch, beim ersten Date geht es darum, ob Wellenlänge, Chemie und Sympathie passen. Beim zweiten tauscht man sich vielleicht etwas mehr aus, aber doch meistens noch nicht über Sex und frühere Partner. Nein, also dass man sexuelles Vorleben situativ passen und psychologisch geschickt bespricht, ist doch wohl selbstverständlich und dass man sich dafür schon ziemlich gut kennen muss, doch wohl auch.
 
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