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  • #1

Sexuelle Wünsche in einer Partnerschaft

Ich stelle mir seit längerer Zeit die Frage, wie es die versch. Paare innerhalb ihrer Beziehung sexuell miteinander "aushalten"?!

Liegt es an der Kompatiblität der sexuellen Wünsche oder daran, dass beide sich arangieren indem Kompromisse eingegangen werden?

Meine Partnerin hat eine Abneigung gegen Oral und Analverkehr, so dass ich drauf verzichten muss.
Ähnliche Konstellationen muß es doch auch bei anderen geben, nur wie geht ihr damit um?

M/31
 
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  • #2
Wir gehen Kompromisse ein und machen nur das, was beiden Spaß macht und probieren nur das aus, worauf beide neugierig sind. Da steckt jeder von uns gern ein bisschen zurück, doch das was bleibt ist immer noch genug und fühlt sich so toll an, um nicht über den Zaun in andere Gärten schauen zu müssen.

Naja, Kompromisse ist vielleicht auch ein falsches Wort, denn ich will ja genau das machen, was meine Partnerin glücklich macht, also leide ich nicht unter diesen Kompromissen, sondern freue mich, dass ich weiß, worauf es ihr ankommt. Meine beste Befriedigung habe ich, wenn ich meine Partnerin befriedigt weiß.
 
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  • #3
Ich als Frau hatte einen sehr aufgeschlossenen kreativen Liebhaber als langjährigen Begleiter. Wir waren beide offen für die Wünsche des anderen und verstanden uns in dieser Hinsicht wunderbar. Mir würde definitiv etwas fehlen, wenn der Sex mit dem nächsten Partner nicht annähernd so einfalls- und abwechslungsreich wäre.
Ich hoffe und glaube, dass ich einen solchen Menschen schon von vornherein nicht anziehend finden werde. Sonst könnte es vielleicht für eine Affäre reichen, aber dauerhaft würde ich es nicht ertragen, wenn die Erotik auf Mittelmaß vor sich hindümpelt.
Schwierig, da Du Dich genau in dieser Situation befindest... Ich schätze, da hilft nur abwägen, ob Du Deine Parterin damit konfrontieren willst, diese Spielarten anderweitig auszuleben und Eure Beziehung damit eventuell auf´s Spiel zu setzen. Vielleicht zeigt sie sich aber auchüberraschend tolerant, wer weiß?
Geh´ in Dich und schau, was für Dich Priorität hat. Keine Angst vor ungewöhnlichen Entscheidungen, die Dein persönliches Glück bedeuten.
 
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  • #4
In einer Partnerschaft hat niemand ein "Recht" auf Praktiken, die der andere ablehnt. Man kann nur unter Abwägung des Für und Wider die Partnerschaft als Ganzes aufkündigen.
 
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  • #5
Eine aehnliche Frage hatte ich, w, auch einmal gestellt, die wurde aber vom Mpderator nicht veroeffentlicht, vielleicht war sie zu "konkret" formuliert... ;-)

Ich habe das gleiche Problem! Dass Frauen bestimmte Praktiken ablehnen, hoert man oefter, aber dass ein Mann (mein Freund) keine Neugier fuer den weiblichen Koerper hat, gewisse Regionen "eklig" findet und daher nicht zu oralen (geschweige denn analen) Praktiken bereit ist, ja sogar eine manuelle Stimulation nur mit grosser Ueberwindung hinbekommt, finde ich doch etwas skurril!

Ich weiss auch nicht mehr, was ich noch "mit ihm machen soll", ich bin jetzt mit mir uebereingekommen, dass ich diese Beziehung beenden werde. Denn eine Besserung der Lage ist ja nicht in Sicht, und ich habe keine Lust auf eine verkrampfte und stressende Sexualitaet. Ausserdem fuehle ich mich durch seine Ablehnung nicht angenommen und sogar gedemuetigt. So etwas brauche ich nicht!

Manchmal sind zwei Menschen einfach nicht kompatibel im Bett, auch wenn sie es im Alltag sind. Es hat lange gedauert, bis ich das akzeptieren und die Beziehung gefuehlsmaessig loslassen konnte. Aber das positive sexuelle Erleben ist nun einmal sehr wichtig fuer die Stabilitaet einer Partnerschaft und das allgemeine Wohlbefinden. Und Partner, die kompatibel sind, gibt es genug!

Viel Glueck!
 
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  • #6
Hallo 4,
Du sprichst mir aus der Seele,finde mich zu 100% in Deinen Zeilen wieder, daher Frage an Dich: Habt Ihr dieses Problem schon mal thematisiert,wie hat er in Folge darauf reagiert?
Ich fühle mich, als wenn ich nach jahrzehnte langer Partnerschaft vom Hochschulniveau in die Grundschulklasse degradiert wurde....prinzipiell kein Problem, wenn der "Grundschüler" auf den ich getroffen bin,nicht so verklemmt bzw lernunwillig wäre. Bin offen erzogen, habe Sexualität immer als Erfüllung erleben dürfen,bin in diverse Welten abgetaucht....ja und nun seit Monaten "Grundschule" ohne Aussicht auf gemeinsame "Versetzung".
Steht die Frage: bleiben oder gehen .Schwierig,wenn doch sonst alles paßt
w 44(geschieden), er 45 (bisher eine Beziehung von 16 Monaten)
 
  • #7
Man könnte sich überlegen, auf wieviel man langfristig verzichten kann und immer noch das Empfinden hat, schönen und befriedigenden Sex zu erleben.

Beispielsweise, wenn ein Mann nicht gut mit der großen Feuchtigkeitsentwicklung der Dame klarkommt und daher Oralverkehr eher unheimlich findet - dann könnte man sich überlegen, ob man damit leben kann, dass er das durch geschickte manuelle Stimulation zu kompensieren versteht.

Und wenn man für sich zu dem Resultat kommt, dass bei den verbleibenden Praktiken auf zu viel verzichtet werden muss, um Sex noch als lustvolle intimste Begegnung zweier Menschen erleben zu können, dann sollte man sich jemand suchen, mit dem man besser harmoniert.

Wo bei mir Unmut entstünde, wäre, wenn mein Partner gewisse Dinge von vorneherein ausschließen würde, obwohl er sie noch nie ausprobiert hat.
Das ist wie mit unbekanntem Essen - "Nä, sowas ess ich nicht!" "Hast Du es denn schon jemals gekostet?" "Brauch ich nicht, ich weiß, dass das nicht schmeckt."
So kommt man nie drauf, dass das Abgelehnte evtl. doch ganz lecker sein könnte.

Bei so einem Minimum an Neugierde und Entdeckerwillen würde ich davon ausgehen, dass die gemeinsame Sexualität recht wenig Entwicklungsperspektive für die Zukunft verspricht. Und mir einen offeneren, verspielteren Gefährten suchen.
 
  • #8
ich hab die Geschichten von dem "probierunwilligen" Mann immer für "urban legends" gehalten bis mir mal ein Mann seine Seite der Story erzählte. Seit dem halte ich die Erzählungen über "überempfindliche Männer" die sich nicht kratzen lassen wollen, oder Männer die piquiert aufstehen, anziehen und gehen wenn Sie A***sex vorgeschlagen hat, für reale aber nichtdestotrotz sehr lustige Gegebenheiten..
 
  • #9
@Hellekeen Lustig ist das nicht, wenn du einem Mann so einen Vorschlag machst und er reagiert, als hättest du ihm ein Papstattentat vorgeschlagen. Dabei muß es nicht mal A***sex sein, machmal reicht auch Spielzeugeinsatz.
Ich glaube, es ist eine Frage des Gesamtpakets, das man schnürt. David Schnarch ist da so genial illusionslos. Er meint Sex in einer langen Beziehung ist nun mal der kleinste gemeinsame Nenner und die Sicherheit, die man sich gegenseitig bietet (quasi durch Konkurrenzausschlussvereinbarung) bringt mit den Jahren eine Art Verbeamtung der Geschlechtsorgane mit sich.
Die Frage ist nur, wie klein der kleinste gemeinsame Nenner ist und wie asymmetrisch die Linie des Verzichts auf bestimmte Praktiken verläuft. Wenn ein Partner auf vieles verzichtet, damit der andere zufrieden ist, läuft etwas nicht rund und das ist meist fatal und eine tickende Zeitbombe.
Unter anderem aus diesem Grund sind mir zwei Beziehungen krachen gegangen. Die eine, weil der Mann sich in seiner Einfallslosigkeit auch noch für das Salz der Erde hielt und die andere, weil er nicht bereit war, seine massiven Ausfälle anderweitig zu kompensieren.
Ich habe daraus gelernt, zu mir und meiner Sexualität zu stehen und schlechten Sex als Trennungsgrund für richtig und notwendig zu halten. Was im ersten hormongetriebenen Jahr nicht läuft, wird meist nie laufen.
Im "Innenverhältnis" mag ich es , wenn sich die gegenseitige Bedienung von Vorlieben und der Verzicht auf Dinge, die gar nicht gehen, die Waage halten und der kleinste gemeinsame Nenner ziemlich groß ist.
In deinem Fall: Auf A***sex könnte ich verzichten, wenn ich es auch blöd finde, wenn ein Mann das nicht mal probieren mag, auf Or**sex nicht.
 
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  • #10
Ich (M/43/seit 10 Jahren mit meiner Fraus zusammen) bin auch total sex-gefrustet. Bei uns gibt es nur 08/15-Sex in den ca. 3 Standardstellungen. Wie gern würde ich mal Pep in unser Sexualleben bringen. Aber meine Frau lehnt alles ab. Klar, dass nicht alle Wünsche von mir realistische Hoffnung auf Erfolg haben z.B MMF- oder FFM-Dreier. Oder bei AV haben auch viele Frauen Probleme. Aber ist das Folgende denn auch so außergewöhnlich:

1) Erotisches Ausgehen/Essengehen: z.B. mit Kleid und ohne Höschen?
2) Einbeziehen der A***region bei Ihr oder auch bei mir ohne/mit Verkehr (Berühren, Finger, Spielzeug)?
3) Ej***tion ins Gesicht?
4) Quickie im Wald/Freien oder bei einer sonst. Situation, wo man ungestört ist?
5) Erotische Berührungen in Alltagsituationen, die zu mehr führen (Ausziehen, Oralverkehr während des Kochens, Bügelns, am TV/Schreibtisch/PC, während der andere weiterarbeitet)
6) Gemeinsames duschen/baden (evtl. auch mit Naturs***)

<- mod Sorry, aber diese explizite Wunschliste mussten wir entschärfen. Thema ist, wie Sie versuchen, das Problem zu ändern bzw. mit ihrer Frau besprechen. >
 
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  • #11
@9 für so viele Wünsche musst du ein begehrenswerter Mann sein. War deine Frau am Anfang offener oder ist sie nicht mehr scharf auf dich? Ich habe aber auch das Gefühl, dass da eine Menge Kopfkino dabei ist. Und ansonsten gibt es den üblichen frustrierenden Trugschluss, dass der wahre Mann eine brave Frau erwecken kann und sie dann all die kleinen feinen Sauereien nur für ihn macht. Das kannst du meist vergessen.

1) Warum nicht? Wenn es nicht die Standardpizzeria ist, in die man sowieso jeden Freitag geht.
2) Gleiches Recht für alle, damit auch mann weiß, wie sich das anfühlt und ob er es mögen würde oder lieber nicht.
3) Never! Du hast wohl zu viele Pornos gesehen?
4) Warum nicht? Allerdings nerven mich Mücken und Ameisen erheblich.
5) Passiert doch ohnehin, wenn da ein leckeres und gepflegtes Mannsbild sitzt.
6) Ersteres ja, zweites ist nicht unbedingt mein Fall. Das käme in die Verhandlungsmasse zu den nicht gerade bevorzugten Praktiken, mit denen man sich wechselweise einen Gefallen tut.

Aber wie gehst du die Sache an? Das war doch hier die Frage, nicht nur eine Runde Jammern und Klagen.
 
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  • #12
Ich bin Nr. 4.

Das mit dem Hochschul- und Grundschulniveau trifft es super! Gute Metapher!

Mein Freund hatte vor mir noch nie eine Partnerin, nicht mal einen Zungenkuss (mit Ende 20, ich bin Mitte 30, geschieden). Als das Thema das erste Mal aufkam, dachte ich, es liegt an seiner mangelnden Erfahrung und sah grosszuegig daruber hinweg- jeder faengt mal an! Bis ich merkte (bzw. er mir sagte), dass das Problem sein EKEL war, nicht das Nicht-Kennen, die Aufgeregtheit oder die Angst, was falsch zu machen. Ich wollte ihm zeigen, "wie es geht", aber es interessierte ihn nicht. Er unternahm halbherzige Versuche von wenigen Sekunden Dauer (manuell) und zog sich sofort wieder schmollend zurueck. Auf Nachfragen nach dem Grund rueckte er mit der Sprache raus: Ich haette mich "nicht richtig" verhalten, sprich: nicht so, wie er es aus Pornos kennt, mit Gestoehne, Geschrei, wilden Beckenbewegungen... ich dachte, ich bin im falschen Film (er wohl auch, haha!).

Jedenfalls ist er mir zu wenig aufgeschlossen und mich verletzt sein Verhalten! Er hat glaub ich allgemein eine Empathie-Stoerung, fuer mich ist er jedenfalls nichts.

Liebe Nr. 5, ich weiss, es ist bitter, eine Partnerschaft, die "eigentlich" (nach weiteren Kriterien) gepasst haette, wieder aufzugeben. Aber ich persoenlich kann mit der staendigen Demuetigung nicht leben, da ensteht bei mir leider garkeine Lust mehr. Solche Beziehungen sind Zeitverschwendung, da sie eh zum Scheitern verurteilt sind.
 
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  • #13
Ich (M/43/seit 10 Jahren mit meiner Fraus zusammen) bin auch total sex-gefrustet. Bei uns gibt es nur 08/15-Sex in den ca. 3 Standardstellungen. Wie gern würde ich mal Pep in unser Sexualleben bringen. Aber meine Frau lehnt alles ab. Klar, dass nicht alle Wünsche von mir realistische Hoffnung auf Erfolg haben z.B MMF- oder FFM-Dreier. Oder bei AV haben auch viele Frauen Probleme. Aber ist das Folgende denn auch so außergewöhnlich:
<- mod Sorry, aber diese explizite Wunschliste mussten wir entschärfen. Thema ist, wie Sie versuchen, das Problem zu ändern bzw. mit ihrer Frau besprechen. >

Mir ging es mit meiner Ex genauso und das Ende vom Lied ... ich Depp jahrelang gehofft, dass sich mal was bessert, und musste irgendwann feststellen, dass sie das alles wollte - nur nicht mit mir! Und das nach 20J (an deine 1. - 6. war nicht mal zu denken und manches hätte ich auch nicht haben wollen) ach ja, kurz vorm Ende wurde es etwas besser, aber das lag dann wohl nicht an mir, sondern an Charakterstärke.
 
  • #14
Naja, Kompromisse ist vielleicht auch ein falsches Wort, denn ich will ja genau das machen, was meine Partnerin glücklich macht, also leide ich nicht unter diesen Kompromissen, sondern freue mich, dass ich weiß, worauf es ihr ankommt. Meine beste Befriedigung habe ich, wenn ich meine Partnerin befriedigt weiß.

Das finde ich toll. Genau so halte ich das auch. Allerdings wünsche ich mir umgekehrt, dass mein Partner mich ebenfalls befriedigen und dabei meine Vorlieben einbauen will. Nur habe ich die Erfahrung machen müssen, dass das nicht jeder meiner Partner konnte/wollte. Das führt ab einem gewissen Punkt dazu, dass man sich nicht angenommen und geliebt fühlt - der Todesstoß für jede Beziehung. Sicher ist der eine oder andere Verzicht ok, wenn die verbleibende Schnittmenge noch ausreichend groß ist. Aber wenn Du, FS, hier diese Frage stellst, scheint die Konstellation für Dich eben nicht mehr akzeptabel zu sein.
 
  • #15
naja @#13 ist es nicht sehr oft so das der Mann wesentlich "drastischere" Wünsche hat als die Frau, die eher an der Art und Weise des "konventionellen Sexes" Variationen vornehmen möchte..
 
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  • #16
Ich bin der Meinung, man sollte sich einen sexuell kompatiblen Partner suchen. Kompromisse gehe ich lieber in alltäglichen Dingen ein. Aber diese intime Verbindung sollte stimmen.
 
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  • #17
@9:
Ich liebe Sex und bin sicher nicht prüde. Aber alle deine Wünsche würde ich auch nicht erfüllen.
Muss ich auch nicht, denn das Leben ist kein Wunschkonzert.
1. - kein Problem
2. - bei mir ok, bei ihm könnte ich mir nicht vorstellen, dass ich es möchte.
3. - nein, nie und nimmer, da lass ich mich lieber scheiden
4. - nur nicht im Winter, sonst gerne
5. - in Maßen, aber entweder Arbeit oder Sex. Ich könnte nicht beides gleichzeitig weder bei ihm noch bei mir.
6. - Baden ist ja wohl nicht das Problem, des Rest - nie und nimmer.

Du siehst, selbst als wirklich sinnliche Frau mache ich einige Dinge einfach nicht. Das ist mein gutes Recht. Ich zwinge auch meinen Mann nicht zu Dingen, die mir gefallen, ihm aber nicht.
So ist es eben im Leben, man kann nicht alles haben und das ist auch gut so. Lieber dann das Gemeinsame genießen.
 
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  • #18
Grundsätzlich bin ich auch der Meinung, man sollte sich einen sexuell kompatiblen Partner suchen. Allerdings stellt sich doch das Problem, wie man diesen erkennen soll? Man kann ja schlecht in der Kennenlernphase durch geschickte Fangfragen herausfinden, wie die Vorlieben des Gegenübers aussehen. Und wenn man dann gemeinsam im Bett landet, funkt einem meist diese verfluchte Verliebtheit dazwischen - die Liebe ist wirklich das Schlimmste, was der Menschheit je passieren konnte, soll sie in der Hölle schmoren!

Ich (m, 31) musste leider mehrfach die Erfahrung machen, dass Frauen keineswegs bereit sind, Kompromisse einzugehen. Letztendlich lief es immer darauf hinaus, dass meine Wünsche nicht erfüllt wurden, wohingegen ihre Vorlieben befriedigt werden mussten. Andernfalls gab es halt gar keinen Sex.

Ich stimme darin zu, dass die Wünsche der Männer drastischer bzw. unkonventioneller sind. Beispielsweise kann ich absolut verstehen, warum die meisten Frauen keinen Analverkehr möchten. Das ändert aber nichts daran, dass die Wünsche des Mannes in diesem Moment nicht erfüllt werden und das Sexleben dadurch etwas farbloser ist.

Lieber FS, wenn Du mit Deiner Freundin jetzt schon nicht kompatibel bist, so wird sich das in Zukunft vermutlich nicht ändern bzw. eher schlimmer werden. Du musst nun abwägen, welchen Stellenwert ein erfülltes Sexleben für Dich hat. Misst Du ihm einen hohen Wert bei, so wirst Du um eine Trennung nicht herum kommen.

Allerdings würde ich mich nicht darauf verlassen, dass Deine nächste Partnerin A***verkehr mag. Das ist eher selten bei Frauen. Oralverkehr hingegen ist meiner Erfahrung nach totaler Standard.
 
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  • #19
Ich (w) schreibe ebenfalls meine Antworten zu Nummer 9:

1) Erotisches Ausgehen/Essengehen: z.B. mit Kleid und ohne Höschen?
- Natürlich, aber es darf nicht künstlich darum gebeten werden.

2) Ja
3) Ja
4) Ja
5) Ja
6) Gemeinsames duschen/baden - Ja, (den Rest eher nicht, aber man kann nicht nie sagen. Ich kenne es nicht.)

Es gibt durchaus Frauen, die das gerne tun. Es hängt für mich ganz stark davon ab, wie toll ich den Mann finde. Ein Mann, der darum bettelt, ist schnell unten durch. Es muss anders herübergebracht werden.

Den Männern würde ich empfehlen, die Frauen, mit denen sie eine glückliche Sexualität ausleben, mit Respekt zu behandeln. Wenn sie sich trotzdem entscheiden, auf andere Dinge mehr Wert zu legen, sollen sie dazu stehen und nicht hinterher jammern, so sehe ich das. Jeder sucht sich den Partner aus, den er heiratet. Und ich denke, es ist bekannt, dass oben genannte Praktiken für viele Frauen kein Fremdwort sind. Vielleicht nicht hier in diesem Forum, aber trotzdem gibt es davon genug.
 
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  • #20
Allerdings stellt sich doch das Problem, wie man diesen erkennen soll? Man kann ja schlecht in der Kennenlernphase durch geschickte Fangfragen herausfinden, wie die Vorlieben des Gegenübers aussehen. Und wenn man dann gemeinsam im Bett landet, funkt einem meist diese verfluchte Verliebtheit dazwischen

Die Sache ist komplex. Bist du sicher, dass die Frau, wenn sie keine "Kompromisse" einging, auch so verliebt war? Wenn ich richtig verliebt bin, bin ich völlig hemmungslos und liebe es, mich dem Mann hinzugeben. Wenn er aber eher der Einforderer ist, wird es schwer. Das ist die Sache mit der Liebe.

Vielleicht könnte Mann es einmal mit einer Frau versuchen, die ihn vergöttert. Nach meiner Erfahrung laufen Männer aber vor allem den Frauen hinterher, die nicht zu sehr auf sie stehen. Vielleicht täuscht meine Wahrnehmung. Aber was ich sicher sagen kann, ist dass dies alles mit dem Sex zusammenhängt. Sex ist nicht eine von den anderen Gefühlen getrennte Aktivität und er ist anders, je nachdem, wie stark man für einen Menschen empfindet.
 
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  • #21
Ich bin jetzt ernsthaft etwas irritiert. Der Aussage einiger Frauen zufolge, macht eine Frau im Bett also alles mit (A**l, SM, Rollenspiele, usw.) solange ihr der Mann nur gut genug gefällt? Ist das tatsächlich so?

Der FS müsste sich dann ja umgehend von seiner Freundin trennen, da offensichtlich keine Liebe vorhanden ist.
 
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  • #22
Ich hatte 5 längere Beziehungen/Ehen, alle über 5 Jahre. Dabei hatte ich alles. Tollen, hemmungslosen und fantasievollen Sex, den wir beide genossen haben - aber auch genau das Gegenteil. Dabei waren die Wünsche der Männer nicht so sehr verschieden. Aber ich habe sehr unterschiedlich darauf reagiert. Was ich bei einem Mann sehr gerne gemacht habe und auch genossen habe, möchte ich beim anderen Mann nicht. Bei meinem ersten Ehemann mochte ich z.B. Orals** überhaupt nicht. Er war sonst ein netter Mann, aber im Bett war er ein Egoist und ich konnte mich einfach nicht überwinden. Er hat eingefordert und mich dann blö angemacht, wenn ich nicht wollte. Das war ein Teufeskreis. Beim Mann vorher und auch bei den andere Männer danach war das kein Problem, von na ja, mach ich eben ihm zuliebe bis hin zu macch ich total gerne.
Mit A**l war es ähnlich, bei einem Mann war das super, er war unheimlich einfühlsam und vorsichtig. Ein anderer war einfach zu grob.
Was ich damit sagen möchte: Es liegt nicht immer nur an der Frau, es liegt immer an der Kombination von Mann und Frau. Fordern ist manchmal der größte Fehler von Männern. Aber einfühlsame Männer sind halt auch nicht so häufig.
 
  • #23
Ich bin jetzt ernsthaft etwas irritiert. Der Aussage einiger Frauen zufolge, macht eine Frau im Bett also alles mit (A**l, SM, Rollenspiele, usw.) solange ihr der Mann nur gut genug gefällt? Ist das tatsächlich so?

Der FS müsste sich dann ja umgehend von seiner Freundin trennen, da offensichtlich keine Liebe vorhanden ist.

Du hast es erkannt!!
Und genau so geht es mit anderen Dingen in Beziehungen. Es klappt oft plötzlich mit einem/einer anderen soviel besser und man kann sich plötzlich so viel besser öffnen.
Man rennt solange in die unpassenden Leute, bis man sich selbst verstanden hat, dann geht plötzlich alles und das auch noch gerne!
 
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  • #24
Ich bin jetzt ernsthaft etwas irritiert. Der Aussage einiger Frauen zufolge, macht eine Frau im Bett also alles mit (A**l, SM, Rollenspiele, usw.) solange ihr der Mann nur gut genug gefällt? Ist das tatsächlich so?

Der FS müsste sich dann ja umgehend von seiner Freundin trennen, da offensichtlich keine Liebe vorhanden ist.

Ja, Gast # 21 erklärt das sehr gut. Natürlich ist das trotzdem von Frau zu Frau verschieden, es kommt sowohl auf die Frau (nicht alle Frauen sind gleich!) als auch auf den Mann (eine Frau ist nicht bei jedem Mann gleich!) an. Auch unter "Liebe" versteht jeder etwas anderes, daher können wir selbstverständlich nichts zu den Gefühlen der Freundin des FS sagen.

Es gibt weniger offene und offenere Frauen, die aber nicht mit jedem Mann Lust haben, ihre Offenheit auszuleben - das sollte doch klar sein, oder?

Was ich mich als Frau frage, haben manche Männer noch nie eine erfüllende Sexualität erlebt? Wenn nein, ist das sehr traurig. Wenn doch, sollten sie sich fragen, ob sie die auch zu dem Zeitpunkt zu schätzen wussten?
 
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  • #25
Ich bin jetzt ernsthaft etwas irritiert. Der Aussage einiger Frauen zufolge, macht eine Frau im Bett also alles mit (A**l, SM, Rollenspiele, usw.) solange ihr der Mann nur gut genug gefällt? Ist das tatsächlich so?

Naja, es ist ein bisschen mehr als nur Gefallen: man kann es Seelenverwandtschaft, Kompatibilität, gleiche Vorstellung und Empfinden, wortloses Verstehen,... nennen.
In so einem Gespann ist alles möglich.

Hatte auch einmal einen äußerst unterhaltsamen, netten, kreativen Mann, mit dem mir Sex aber überhaupt keinen Spaß machte. Er war einseitig dominant und ziemlich festgelegt in seinen Abläufen. Möglicherweise gibt es eine Frau, mit der sein Gehabe perfekt harmoniert - nicht aber mit mir. Dazu mache ich selbst zu gerne Vorgaben, auf die sein Vorgänger nur allzu bereitwillig eingegangen ist - das war ein Heidenspaß, so unwiederholbar genial, dass ich bis ans Ende meiner Tage daran zurückdenken werde ; -) Ich mag zudem das Außergewöhnliche, Überraschende, jenseits der Allerweltsnummern die alle kennen. Da hörte bei ihm der Spaß auf, wo er beim anderen Mann erst richtig losging. So viel zur Passung im Bett...
 
  • #26
naja @#13 ist es nicht sehr oft so das der Mann wesentlich "drastischere" Wünsche hat als die Frau, die eher an der Art und Weise des "konventionellen Sexes" Variationen vornehmen möchte..

Meine persönliche Erfahrung ist anders. Ich glaube, dass die Geschlechter sich hier im Durchschnitt immer weniger unterscheiden.
Natürlich beklagen sich immer diejenigen, die an einen für ihre Bedürfnisse zu prüden/langweiligen Partner geraten sind bei ihren besten Freunden bzw. Freundinnen. So hört jeder nur die Probleme der eigenen Geschlechtsgenossen.
 
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  • #27
Was ich mich als Frau frage, haben manche Männer noch nie eine erfüllende Sexualität erlebt? Wenn nein, ist das sehr traurig. Wenn doch, sollten sie sich fragen, ob sie die auch zu dem Zeitpunkt zu schätzen wussten?

Ja, habe das als Mann schon erlebt und fand es damals normal. Fühlte mich nach unseren Liebes-Wochenenden wie der König der Welt und sie sagte, sie könne nicht mehr gehen. Keine Ahnung was das bedeutet bei einer Frau.

Habe danach das genaue Gegenteil erlebt. Möchte jetzt lieber wieder ersteres erleben und wüsste es umso mehr zu schätzen.

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  • #28
Was ich mich als Frau frage, haben manche Männer noch nie eine erfüllende Sexualität erlebt?

Nach den augenöffnenden Antworten der Frauenwelt muss ich mich wohl leider zu den Männern zählen, die noch kein erfülltes Sexleben hatten. Aber ich habe bis heute gedacht, das sei eben der Normalfall bei uns Männern.

Ich dachte, verschiedene Praktiken seien einfach unbeliebt bzw. unangenehm für Frauen und der klassische Blümchensex mit viel Streicheleinheiten und Zärtlichkeit der ungeschlagene Favorit. Nun muss ich feststellen, dass nicht die Praktiken unbeliebt sind, sondern ich.
 
  • #29
Nun muss ich feststellen, dass nicht die Praktiken unbeliebt sind, sondern ich.

Oder Du musst feststellen, dass Deine Kriterien bei der Wahl Deiner Partnerinnen ... überprüfungswürdig ... sind.

Die statistische Wahrscheinlichkeit, dass eine Frau ohne starke eigene Libido, die in partnerlosen Zeiten niemals Affairen und ONS hat, die mit 30 drei Sexualpartner hatte oder mit 40 fünf, die eine liebe, beziehungsorientierte, "heiratbare" Frau ist- dass diese Dame ein tendenziell sehr langweilige Bettgefährtin ist, ist extrem hoch.

Damen mit eigenem Wunsch nach Sex hatten sicher mehr Partner (igitt, schon zwanzig Männer mit 40!!!), könnten aber deutlich experimentierfreudiger sein. Natürlich muss Du dann auch ihren Vorstellungen entsprechen- und ich habe schon Beziehungen beendet mit lieben Männern, weil es überhaupt nicht passte.

Das mögen die Herren dann aber nun garnicht- beurteilt werden. Sorry, aber auch Frauen haben ihre Wünsche... Vielleicht dann doch lieber die Blümchensex-Variante? Low fun, low risk?
 
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  • #30
Kompromisse sind immer nötig. Dass es genau passt und dass das für alle Zeit genauso und unverändert bleibt, dürfte sehr selten sein. Wir verändern uns alle, immer. Auch der Sex ändert sich.

Ich lasse mich dann gern auf Dinge/Praktiken ein, die mir nicht so wichtig sind oder die mir nichts "bringen" oder fast unangenehm sind, wenn ich merke, dass es ihm SEHR wichtig ist. Etwas nur zu probieren, weil es "mal etwas anderes ist" ist eine zu schlechte Begründung. (Ich überwinde mich und er "schaut interessiert zu" ist keine Option.) Die Liste des Herren weiter oben scheint mir sehr beliebig. Alles einmal zu probieren, wäre für mich kein Anlass. Wenn ich aber merke, dass mein Partner darauf steht, dann macht es mich selbst auch an. So einfach ist das. Eure Lust ist unsere Lust. Wenn es gut läuft.

W/46
 
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