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  • #1

Sexuelles und Liebes-Ich

Ich bin gespannt, ob mich hier jemand versteht. Ich habe bisher immer die Erfahrung gemacht, dass ich beziehungstechnisch immer gut zu Männern passte, die sehr lieb und zuvorkommend waren, aber dann im sexuellen Bereich gar nicht wie ich waren. Mit anderen Worten habe ich immer grandiosen Sex mit Männern, die dominanter sind und zu denen ich beziehungstechnisch nicht passen würde. Ich war auch schon mal mit einem Mann verheiratet, dem Sex nicht so wichtig war. Sicherlich ist Sex nicht das Wichtigste in einer Beziehung, aber, wenn man ein sehr leidenschaftlicher und hingebungsvoller Mensch ist, hat es leider doch einen hohen Stellenwert. Bin ich evtl. verkorkst oder gibt es doch beides in einem und ich habe denjenigen nur noch nicht getroffen? Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht? Ich weiß, wenn ich meine sexuellen Wünsche unterdrücke, kann ich auf Dauer zwar treu bleiben, aber sehr frustriert, oder eben untreu und frustriert.
 
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  • #2
Hmm, Heiss!

Nun, verstehen kann ich dich.
Nur du musst entscheiden, was du möchtest.
Einen dominaten Rammler oder den lieben Kuschelstecher.
So eine Frau, möchte ich auch gerne mal kennenlernen, denn
ich habe immer nur die, lieben Frauen, die schwierigen, die
du willst nur ...... u. mich nicht wirklich kennen lernen.
Aber mich mitnehmen in die Büsche. Zum REDEN?
Du meinst das nicht ernst, du... bla bla bla u. dann verging mir die Lust u. die Interesse an diesen Frauen.
Ich bin auch frustriert.Frustriert, Frustriert. Nein, Nein, Nein.

Versteht mich einer? HUHU Männer, kennt ihr das auch?
Mit 20 kann ich das verstehen, aber mitte 30, da müssen Frauen auch mal ein wenig Reifer werden.
Das ist doch Schei......usw.

m
 
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  • #3
Das ist nicht ungewöhnlich. Genau deswegen haben so viele Menschen ja heimliche Affären. Eben aus diversen Gründen: Scham, sich zu offenbaren, Angst vor Unverständnis, Ablehnung oder Auslachen, oder nicht die Möglichkeit, seine sexuellen Bedürfnisse mit seinem Lebenspartner erregend genug ausführen. Oder einfach, weil man seine Beziehung nicht beflecken will. Auch nicht jeder Partner ist für jede Technik im Bett geeignet. Und was bei einem Partner antörnend sein kann, kann sich bei der anderen blöde anfühlen. Das ist eben so. Verstehen viele Frauen nicht, denen das gemächliche Standardprogramm im Bett am liebsten ist - möglichst ohne große Aufregung. Nur ist das halt nicht jedermanns Gusto.

Es ist schwer, einen Partner zu finden, der sexuell wie partnerschaftlich so tickt, wie man es braucht. Das würde zur Folge haben, dass man sich immer wieder gut voneinander distanzieren kann, um sexuell eben eine härtere Spur zu fahren. Das wird so aber kaum möglich. Ich habe das auch noch nicht erlebt. Den besten Sex hatte ich mit Affäremännern.

Am besten man sucht einen toleranten Partner, mit dem man auch mal auswärts was machen kann wie Swingerclub, Dreier, Partnertausch, Tantra, Amateurpornos, Erotikmessen. Wer das nicht will, der will auch so vieles andere nicht im Bett. Da hakt es nämlich schon oft. Du hast gewisse Bedürfnisse, ist einfach einen sehr offen und toleranten Partner verlangen, der auch nicht wie treudoofe Lieblingsnudel an dir klebt und Blümchensex will. Das geht, aber auch du wirst dann eben mal sehr offen für das eine oder andere Lebensmodell werden müssen. Offene Ehe/Beziehung oder Lebensmodell Langzeitaffäre wäre doch auch nicht verkehrt. Es muss doch heutzutage nicht alles auf große Liebe basieren - was es in den meisten Beziehungen sowieso nicht ist.

Die best andauernsten Beziehungen sind heute Partnerschaften mit gelegentlichen Affären oder On/Off-Beziehungen. Finde daran nicht schlimm, denn es beweist, dass diese Modelle am längsten auf dem Markt bleiben und am meisten Glücklichsein versprechen.

w/ü30
 
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  • #4
Ich kann Dich gut verstehen, obwohl ich nicht darüber nachgedacht habe, dass ich das spalten muss. Mittlerweile habe ich rausgefunden, wo der Haken bei mir liegt und denke, dass es schon Männer gibt, mit denen ich beides haben kann. Die sind bloß rar gesät, habe ich den Eindruck.

Die meisten, die mir begegnen und die ich einschätze, sehen nicht so aus, als hätten sie einen ausgeprägten Sinn für Sexualität und Erotik. Dazu muss man auch Energie in diese Sache stecken wie in ein Hobby und nicht allen seinen anderen Interessen nachgehen und Sex zur Nebensache, die man mal macht, werden lassen.

Leideschaftliche Menschen habe ich selten gesehen und es ist ja auch noch wichtig, dass sie mal reflektiert haben über sich und andere. Weil ja sonst eine Partnerschaft nicht möglich ist.

Was ich interessant finde, ist, dass man es den Menschen nicht ansehen oder es durch ihre Art zu kommunizieren feststellen kann, wie leidenschaftlich sie beim Sex sind. Menschen, die sehr ruhig sind und sachlich, wirken nicht leidenschaftlich. Menschen, die ihre Meinung nachdrücklich und temperamentvoll darbringen, wirken dagegen so, als seien sie auch sonst leidenschaftlich.
Ich habe gesehen, dass man das sehr gut unterscheiden muss. Die leidenschaftlichen Redner sind vielleicht nur das: Redner. Sie können einen niederreden und unsachlich und emotional wie sonstwas sein, aber beim Sex darf man IMMER den ersten Schritt machen und sie sind wie eine Mimose. Von daher ist sowas kein Anzeichen.
 
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  • #5
Das Problem haben doch viele Männer und Frauen.

Sie fühlt sich sexuell zum dominanten "bad boy" hingezogen, bevorzugt aber den fürsorglichen "good boy" für eine Partnerschaft. Er will die gesellschaftsfähige "Heilige" zur Gattin, begehrt aber die experimentierfreudige "Hure" fürs Bett.

Man kann beide Eigenschaften in einer Person finden, wird aber sauschwer (auch wenn 99 % aller Männer und Frauen selbstredend davon überzeugt sind, diese Dualität in sich zu vereinen).

Lösung: Akzeptanz des Gegebenen (man kann nicht alles haben) oder Rollenspiele im Bett (alte Identität vollkommen aufgeben, neue erschaffen und annehmen).
 
  • #6
Nein, kenne ich nicht.
Dominante Männer reizen mich überhaupt nicht und devot sein beim Sex auch nicht.

Ich hatte Männer, nur zwei, die wirklich in die Kategorie lieb und nett passten, aber sehr sportlich waren und vom Körperbau mich erotisch unheimlich anzogen, natürlich stimmte auch sonst alles.
Der Body eines Mannes ist für mich Schlüsselreiz zu gutem Sex, also Wampe, dürre Beine und Arme wären für mich ein NOGO aber absolut.

Somit war ich nie passiv beim Liebesspiel und ließ ihn mal machen, Männer haben da allgemein nicht viel Phantasie. Aber ich habe eine Menge davon und bei mir war es niemals 0815, ich konnte somit aus diesen - eigentlich lieben netten Typen - sexuell eine Menge herausholen, was sie selbst nicht wussten.

Allerdings war bei mir sehr viel Gefühl und Intuition dabei, denn es muss beiden gefallen.
Also ich konnte mich da nie beschweren. Wenn eine Frau den Bogen mal heraushat, kann sie aus fast jeden Mann einen super Lover machen, aber wie gesagt, es liegt nicht jeder Frau, aber ich kann das.

Voraussetzung ist aber die Liebe, für ONS und Affären würde ich mich nie ins Zeug legen.
 
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  • #7
Ja..ich habe es auch immer so erlebt. Der Sex war der Wahnsinn mit Männern, die auch ein wenig wahnsinnig waren-schwierige, intensive, eher labile Charaktere, mit denen ich kein Wochenende am Stück ausgehalten hätte. In Beziehungen fand der Sex nach anfänglicher Verliebtheitsphase dann von meiner Seite früher eher aus Entgegenkommen ab-nicht weil ich wirklich wild darauf war. Und weil ich treu bin. (Ob ich es in Zukunft wäre, da ich weiß, dass es kaum ein Mann bei Gelegenheit(en) ist..hm..?)
Wer schon genialen Sex hatte, tut sich danach schwerer mit Routinenummern, wie sie (wenn überhaupt) Standard in Beziehungen sind-von wenigen glücklichen Ausnahmen mal abgesehen. Ich kenne sehr viele attraktive Frauen aller Altersklassen aus dem Freundes-Kollegenkreis und vom Sport,, die genau das nicht mehr ertragen würden und daher lieber Single bleiben.
Wie Du schön formulierst, sind sexuelles und Liebes-Ich oft sehr verschieden bzw. nicht aus einem Guß...Männern geht es sicher auch mal so. Nur haben die meisten lieber schlechten Sex als gar keinen. Bei Frauen verhält es sich umgekehrt ...
(W)
 
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  • #8
Deutsche Frauen sind hart, wie Granit und bestenfalls unangenehm "tierlieb". Ich bin nicht viel rumgekommen, aber was mir so an Ausländerinnen begegnet ist, hat sich längst nicht so wichtig getan, wenn es um ihr Schmuckkästchen ging. Der Spruch "Wenn Du zur Frau gehst, vergiss die Peitsche nicht" hat für deutsche Emanzen nach, wie vor Gültigkeit. Name, Titel und Status sind das Einzige was zählt.
 
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  • #9
Das fällt letztlich wahrscheinlich auch unter "harte Schale, weicher Kern".

Wenn ich Dich richtig verstehe, dann findest Du lieb und zuvorkommend in Sachen Beziehung goldrichtig, nur beim Sex völlig verkehrt, zumindest von männlicher Seite. Das halte ich nicht für verkorkst, eher für normal. Nochmal in eigenen Worten: Du willst den Mann, der sich liebevoll um Dich kümmert, vielleicht insbesondere dann, wenn Du darauf angewiesen bist, aber genau dieser Mann, soll auch zwischendrin nach Hause kommen, die Haustür hinter sich zuwerfen, seine Tasche in die Ecke schmeißen, mit entschlossenem Schritt direkt auf Dich zugehen und Dich einfach ohne Vorwarnung ins Schlafzimmer tragen, ist das so richtig?

Falls das zutrifft:
Frauen haben zu viel solcher Filme gesehen, interessanterweise gibt es aber wahrscheinlich unabhängig davon, dass Männer solche Filme für gewöhnlich selten bis garnicht sehen, trotzdem keinen Mann, der so etwas noch nie mit seiner Frau/Freundin gemacht hat oder nicht zumindest irgendwo tief drin verankert hat, dass er das unbedingt mal tun muss oder sagen wir selber tun möchte. Sorry fürs Pauschalisieren ;)

Sofern es also das ist, wovon Du schreibst, wenn auch etwas harmlos formuliert, dann würde ich sagen Du bist kein Stück verkorkst, es ist ja glaube ich auch nichts Neues, dass eine Frau spüren möchte, dass ihr Mann sich nach ihr verzehrt.
 
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  • #10
Liest sich so, als ob du dir für den Alltag liebe und zuvorkommende Männer suchst, weil sie für dich pflegeleichter sind. Diese Männer widersprechen dir nicht und du fühlst dich als Frau beachtet und geachtet. Nachts reicht dir das dann nicht. Da willst du das Gegenteil. Tja, meine Liebe, man kann nicht alles haben. Der Macho ist tagsüber natürlich anstrengend und man kann sich im Leben nicht die Rosinen rauspicken. Wenn für dich nette Männer stets sexuell unattraktiv sind, du mit Machos am Tage und im Alltag nicht klar kommst, wird es schwierig mit einer Beziehung.
Der Nette ist nicht Macho und der Macho ist nicht nett. Vielleicht läuft dir ja mal eine Mischung von Beiden über den Weg. Die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt.


w, 49
 
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  • #11
Versuch mal eine Beziehung mit dominantem Partner - es kann toll sein einen Mann zu haben, der weiß was er will und tut und an den man sich anlehnen kann ...
 
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  • #12
Liebe FS, das scheint mir ein sehr häufig auftretendes Problem zu sein. Du findest hier viele Beiträge, in denen Frauen sich ein dominanteres, härteres Auftreten ihrer Männer im Bett wünschen. Ich denke, es ist schwer für einen Mann , im Bett ein anderes Ich zu zeigen als im täglichen Leben, insbesondere dort dominant aufzutreten, wenn man im täglichen Leben kooperativ und zuvorkommend ist. Selbst wenn Mann versucht, diese Rolle zu spielen, wird es meist wenig glaubwürdig rüberkommen und bei dir nicht die gewünschte emotionale und erotische Wirkung haben. Zumal ich dich so verstehe, dass es das dominante Verhalten des Mannes - auch im Alltag- ist, das dich erotisch anspricht und deine Leidenschaft weckt, richtig?
Beides dürfte schwer unter einen Hut zu bringen sein.
m/ 61
 
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  • #13
Hallo FS,

Deine Frage enthält zwei Aspekte:

1. Lieber Mann?!?

Da dieses Thema an anderer Stelle schon mal gefragt wurde, mag ich mich etwas intensiver damit beschäftigen.

Ich glaube fest daran ein solch "lieber Mann" zu sein. Ich habe Kinder, zahlreiche Hobbies, Haus, Hof, Garten, einen Job der mich erfüllt und mehr als nur ernährt, bewege mich sehr gerne in der freien Natur, bin sehr gerne mit lieben Menschen zusammen, genieße das Leben mit all meinen "sieben" Sinnen, mag sehr gerne zuhören und annehmen, helfe sehr gerne, mag unwahrscheinlich gerne Nähe ... Kurz und gut ich bin derjenige, der die Tür aufhält, in öffentlichen Verkehrsmittel für ältere Menschen aufsteht und oft einfach nur da ist, wenn er gebraucht wird.

Meine Umwelt erlebe ich als laut, oberflächlich, unsensibel, die Ich-Gesellschaft macht mir zu schaffen und mit Ironie und Sarkasmus kann ich schlecht umgehen. Pessimismus, Lästern und Negativität sind mir ein Gräuel.

Meinst Du das mit "lieb"?

2. Sex (Ich rede lieber von körperlicher Nähe)
Sex ist für mich ein unverzichtbarer Bestandteil einer partnerschaftlichen Beziehung. Er darf gerne ungewöhnlich sein (Ort, Zeit, Häufigkeit und Stellung), aber immer zärtlich, liebevoll und (wohlig) erfüllend. Schmerz, Lärm und Wildheit gehören für mich nicht unbedingt dazu.

Was ist für Dich erfüllender Sex?

Ich finde das diese beiden Punkte bei mir und für mich gut zusammen passen.

Bei Dir und für Dich?

Wäre schön, wenn ich Dir ein paar Denkanstöße geben konnte, denn oft liegt es daran, ob man(n) oder frau Erfüllung finden, wirklich tief in seinem Inneren zu wissen, was man möchte und danach zu handeln.

... und manchmal nur ein wenig mehr Geduld und Ausdauer zu haben ...

;-)

46m
 
  • #14
Komisch, die umgekehrte Variante (alltagsdominantes Männchen/Weibchen, aber im Bett die wandelnde Schlaftablette) scheint es recht häufig zu geben.

Liebe FS, es gibt diese Männer (und Frauen), die liebevoll und partnerschaftlich sind, aber im Bett auch andere Gangarten mögen. Viel Erfolg bei der Suche, es lohnt sich.
 
  • #15
die Version: Hartes Männchen bei Tage aber devotes Stück bei Nacht, gibt es tatsächlich häufiger als andersherum.. Ich bin mir eher keines einzigen ausgeprägten Falles bewusst, bei dem der Mann im Alltag eher lieb und im "Spiel" dominant ist..

Dazu kommt das Frauen i.d.R. eine ganz andere Vorstellung von "dominant" haben als Männer.. für Frauen gilt meistens "tu' mit mir was ICH will"... und nicht das übliche "tu' mit mir was du willst".. Männer sind da eher extremer, härter und rücksichtloser als Teil des Spiels, Frauen fragen eher nach "Anleitung" und sanften Anschub als nach wirklicher (männlicher) Dominanz.. ergo mal eher dem Mann sagen man wünscht sich "Führung" oder "Anleitung" oder "Kreativität" als denn diesen missverständlichen Begriff "Dominanz" zu nutzen..


P.s.: (wenn man nicht halbnackt, in Lack/Latex/Leder vor Publikum, angebunden ausgepeitscht werden möchte...)
P.P.S.: ( ja ich weiss das ist NICHT unbedingt typisch "dominant" aber "eher" in die Richtung männlicher denkweise als weiblicher)
 
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  • #16
Es gab in meinem Leben immer wieder Frauen, die ich im Bett nicht eben gut behandelt habe, sondern eher fordernd war. Im sonstigen Leben aber war ich aber stets der formvollendete Gentleman. Die Kombination aus Animalie und Freundlichkeit hat wohl einige Frauen, die das nicht kannten, sehr fasziniert.
 
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  • #17
...
Männern geht es sicher auch mal so. Nur haben die meisten lieber schlechten Sex als gar keinen. Bei Frauen verhält es sich umgekehrt ...
(W)

Wie kommst Du darauf, dass Männer lieber schlechten als gar keinen Sex haben?!
Ich denke, das trifft absolut nicht zu, alleine die Vorstellung bereitet mir Kopfschmerzen!

Ganz so einfach gestrickt wie "ihr" Frauen manchmal annehmt, sind wir dann halt doch nicht...
 
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  • #18
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Frauen, die im Schlafzimmer dominiert werden wollen, doch eher eiskalte Engel sind. Gerne wird dann dem Mann die verantwortung zugesprochen, dass er ihre wenigen Gefühle wecken muss und das tut er am besten in dem er ihr den Hintern haut. Die Frage bleibt nur immer, was springt für mich dabei raus ?

Mit den Frauen, wo ich den besten Sex hatte, war ich weder Bad Boy noch Nice Guy, sondern einfach ich. Da musste ich mich für nichts verstellen. Ich bin da auch eher oberflächlich gestrickt und mag attraktive Frauen, die auch mich attraktiv finden. Immer war schon von Anfang an bevor man im Bett gelandet ist, so eine hohe sexuelle Spannung da, dass man es nicht erwarten konnte übereinander herzufallen. Ich hatte auch noch nie eine Partnerin, die man nicht als extrem temperamentvoll bezeichnen könnte.

Gruß
m.31
 
  • #19
die Version: Hartes Männchen bei Tage aber devotes Stück bei Nacht, gibt es tatsächlich häufiger als andersherum.. Ich bin mir eher keines einzigen ausgeprägten Falles bewusst, bei dem der Mann im Alltag eher lieb und im "Spiel" dominant ist..

Ok, diese betont "harten Männchen" habe ich aus meinem privaten engeren Umfeld aussortiert, insofern weiß ich nicht, was sie im Bett so treiben. Aber bei den mittelharten/-weichen und den wirklich lieben Jungs gibt es definitiv einige, die sexuell die härtere/wechselnde/kreative Gangart fahren. Mir fallen da spontan einige ein. Allerdings ist mein Umfeld sicher sehr speziell.
 
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  • #20
Den Quatsch würde ich mir nicht einreden lassen.
Es gibt mal guten Sex, mal nicht so guten.
Das der Mann dazu nicht lieb sein darf ist mir nicht aufgefallen.
Ich denke jeder Mann ist fähig zu wilden Sex.. Die Frage ist nur was kann man machen um die Wildheit zu wecken;)
Als Frau muss man auch fähig sein der passiven Rolle herauszutreten
 
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  • #21
Lach, solche Männer gibt es. Allerdings werden dich die etwas schüchterneren Typen nicht so oft ansprechen. Und auch unter den schüchternen Männern gibt es solche denen Sex total wichtig ist.

Ohne angeben zu wollen, konnte ich tatsächlich oft im Bett punkten. Manche Männer sehen extrem gut aus, sind eloquent, sehr selbstbewußt oder sehr gross. Ich sehe ganz durchschnittlich aus, aber bin gut im Bett und habe eine sehr ausgeprägte Libido. Oft waren Frauen unsicher oder sagten "Hör zu, das ist nur daten, ich will eigentlich nichts festes." Aber wenn wir Sex hatten bin ich immer mit den Frauen zusammengekommen.Ich habe schon von zu vielen Frauen gehört "Du bist ganz anders als ich dich eingeschätzt hätte, ich dachte immer du bist zu nett und freundlich. Und nette Männer sind langweilig im Bett."

Es gibt sicher noch viel bessere Liebhaber als mich. Vielleicht liegt's ja auch an anderen Dingen. Ka. Aber wenn mir Komplimente gemacht wurden, dann nicht, dass ich so gut aussehe oder so lustig bin, sondern, dass ich gut im Bett bin.

Aber das habe ich von jeder zweiten Frau gehört, dass ich zunächst so unschuldig und nett wirke.

Aber ich spreche Frauen kaum an. Zu schüchtern. Blicke kriege ich zwar gelegentlich, aber ich bin nicht der Typ, den Frauen von sich aus oft ansprechen. Manchmal passiert das, aber eher selten. Ich hatte auch immer die Sorge, dass Frauen von meinem sexuellen Verlangen sofort erdrückt werden. Daher schraube ich das alles komplett zurück wenn ich jmd kennenlerne. Das ging manchmal soweit, dass mir Frauen sagten. "Ich dachte du stehst auf mich, wir hatten jetzt fünf Dates und du hast mich nicht mal geküsst."

Gefriendzoned wurde ich deswegen wohl auch schon ein paar Mal. "Du bist echt total nett, aber...."

Das ist alles extrem kompliziert. Ich überlasse es eigentlich immer den Frauen zuerst physisch zu werden. Krieg ich das "Go" dann verliere ich alle Hemmungen. Aber davor kommt von mir nichts. Weder anfassen noch küssen. Ich lächle nur haha! :p Ich hab irgendwie panische Angst, dass eine Frau (noch) nicht geküsst werden will oder ihr es nicht gefällt. Und es ist mir bis heute (Anfang 30) noch unmöglich die Signale einer Frau richtig zu deuten. Bei Dates weiss ich nie, ob sie jetzt darauf wartet, dass ich das ganze eskaliere oder sie das überhaupt nicht will.

Erst wenn ich mit Frauen zusammen bin, lerne ich ihre Körpersprache und kann mich sehr gut darauf einstellen. Spüre also genau was sie will bzw. wann sie es will. Aber das geht wahrscheinlich jedem so. Mich kann man anscheinend entlarven, wenn man mich aus den Augenwinkeln beobachtet, mir wurde von Freundinnen oft gesagt, dass ich ihr beim Daten ständig auf den Hintern oder die Brust gestarrt habe.

Und ich dachte immer ich mache das so unauffällig, dass wirkich niemand das je mitkriegen würde. Aber vielleicht machen das Männer mit keiner sehr grosen Libido ja auch?

Frag doch einfach lol "Du siehst zu nett aus, bist du trotzdem gut im Bett?"
 
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  • #22
Ich habe genialen Sex mit Männern, die sich von mir führen und sich fallenlassen können, oder die ähnlich gestrickt sind wie ich. Die beim Sex experimentieren und über ihre Grenzen gehen wollen, um die beiderseitige Lust zu maximieren. D.h. alles ist erlaubt, was Exstase möglich macht.
Das geht nicht mit allen. Wo ich aufblühe, wird es dem einen zu wild. Der andere erkennt, was ich will, macht mit und zeigt mir seine geheimen Fantasien. Das ist der Unterschied.
Pure Dominanz mag ich nicht, aber er soll erkennen, wann er die Führung übernehmen kann und sie mir auch abgeben wollen. Also einfach offen und variabel sein. Natürlich soll er auch wissen, was ihm gefällt und das - mit Gefühl - einfordern.
Manchmal war eine Beziehung mit einem solchen Mann möglich, manchmal nicht.
Ich kann also nicht generell sagen, dass ich nur jenseits einer Beziehung guten Sex habe.
Allerdings hatte ich einen exorbitant genialen Liebhaber, 12 Jahre lang, und ich habe die Befürchtung, dass es das nicht nochmal gibt. Vielleicht annähernd. Frag mich in 20 Jahren nochmal!! Dann weiß ich mehr. Und du sicher auch :)
 
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  • #23
Liebe FS,
Ich denke nicht, dass die Gleichung lieber, partnerschaftlicher Mann=langweiliger Sex stimmt.
Problem ist einen selbstbewussten (!) Mann zu finden, der auch liebevoll ist. Dann wird der Sex erfreulich (und schliesslich kann man sich gegenseitig auch Wünsche erfüllen). Nicht soo einfach, aber es gibt sie. Viel Glück.
 
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  • #24
Google doch mal nach "der Mann mit der Bohrmaschine".

Männer wurden die letzten Jahrzehnte darauf getrimmt, nett zu sein. Jungen müssen nett sein. Nur dann bekommen sie Anerkennung im Bildungssystem. Männliches Verhalten wird abtrainiert bzw. in sozial verträgliche Bahnen gelenkt (Sport z.B.). Mädchen dürfen Jungen im Sandkasten Förmchen an den Kopf werfen, Jungen dürfen das nicht. Das ist ein Ergebnis der post 68er, feministischen "Revolution", die besonders im Bildungs- und Erziehungssystem Einzug gehalten hat.

Ein Effekt ist, dass vermehrt über die Rolle des Mannes sinniert wird und die meisten Männer, die ich kenne, auch sehr nett sind, aber hin und wieder auch mit sich und den Frauen hadern.
Ein zweiter Effekt, den ich sehe, ist, dass vermehrt Frauen auftreten und kritisieren, dass Männer zu soft seien. Im Alltag bitte die Arbeitsdrohne und im Bett der wilde Hengst.

Woher kommt denn der Aufschwung dieser BDSM-Szene sonst? Warum gucken denn so viele Pornos, Männer wie Frauen?

Sicherlich ist Sex nicht das Wichtigste in einer Beziehung, aber, wenn man ein sehr leidenschaftlicher und hingebungsvoller Mensch ist, hat es leider doch einen hohen Stellenwert.

Am besten finde ich es, wenn beide sagen können, was sie sexuell möchten.

m
 
  • #25
Ok, diese betont "harten Männchen" habe ich aus meinem privaten engeren Umfeld aussortiert, insofern weiß ich nicht, was sie im Bett so treiben. Aber bei den mittelharten/-weichen und den wirklich lieben Jungs gibt es definitiv einige, die sexuell die härtere/wechselnde/kreative Gangart fahren. Mir fallen da spontan einige ein. Allerdings ist mein Umfeld sicher sehr speziell.

Beim zweiten drüber Nachdenken und lesen deines letzten Satzes fielen mir dann wirklich ein paar wenige Männer ein, auf die diese Beschreibung passt. Diese würde ich aber nicht mit der Kneifzange anfassen und das als Mann.. (ohne sexuellen Hintergrund) das wären dann diese Jungs die bei den einschlägigen Parties immer in der "Schmuddelecke" rumhängen.. ich hab diese Leute immer instinktiv gemieden, meistens sind die auch nicht so attraktiv und eher schüchtern und haben meistens ein noch schüchterndes Mädchen in der Mache. (meistens sind die dann auch noch recht "füllig", gruftig und jung) Ich hatte bei denen immer den Eindruck von "Creepy".
 
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