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  • #1

Sich um eine Frau "bemühen" müssen: Ja, aber meist nur am Anfang

Das man eine Frau bzw. das Herz einer Dame als Mann "erobern" sollte/muß ist ja quasi die älteste Selbstverständlichkeit der Welt, soweit so normal. Was mir (m-ü40 + derzeit gewollt Single) allerdings schon länger auffällt ist der Umstand, daß bei den gebundenen Frauen die Lust am erobert oder auch vom eigenen Partner begehrt zu werden geradezu proportional mit Zunahme der Beziehungslänge abnimmt, will heißen, langjährig liierte (Frauen) werden immer gleichgültiger, & leidensfähiger bis gar unterdrückbarer obwohl die eigentlich ganz einfach einen anderen Partner haben könnten bzw. ein wesentlich glücklicheres Singelleben führen könnten.
Anzumerken sei noch, daß ich etwaige wirtschaftliche oder familäre Gründe (wegen dem Haus, wegen der Kinder, wegen dem Gerede "der Leute" etc.pp) nicht gelten lasse, da erduldetes Leid schlicht mit Nichts zu rechtfertigen ist und es für alles immer eine (natürlich schlußendlich bessere) Lösung gibt.

Was mich bewegt ist also die Frage, warum am Anfang oder in der sogenannten Kennenlernphase keine Aktion irgendeines interessierten Mannes zu verrückt sein kann um die Frau zu erobern, später jedoch notfalls vom gleichen Typen die größte Gemeinheit geschluckt wird und das auch über Jahrzehnte oder das ganze Leben lang.

Habe das leider bei meinen paar Exen erleben müssen, anfangs zwar nicht alle Register gezogen, dafür in der -auch beiderseits gewollten- Beziehung die Frau nie vernachlässigt und im Gegensatz zu meinen Nachfolgern immer sehr gut behandelt.

Wie ticken die Frauen hier, hat der "verrückte" Typ sozusagen immer die Nase vorn, gleich ob er es (anfangs) positiv oder (später) negativ treibt oder gibt es da draußen auch Frauen, die es auch wertschätzen, wenn sich der Partner auch nach Jahren noch "um sie bemüht" nach dem Motto:
Kleinvieh macht längerfristig viel mehr Mist als ein großer Blubb am Anfang. Hierüber würde ich übrigens auch diese sogenannten "starke Frau" (um mal diesen albernen Begriff zu benutzen) definieren aber das auch nur am Rande.
Vielen Dank
 
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  • #2
Von welcher Galaxie kommst du denn? Mit Verlaub, einen solchen Kokolores habe ich selten lesen und bewundern dürfen. Das ist vielleicht eine Erkenntnis. Die verheirateten Frauen, für welche du dich offenbar brennend interessierst, die Leiden also alle vor sich hin mit dem Ehemann, dem sie Wurst geworden sind.

Da haben dir deine vielen Echsen, Exen einen Bären aufgebunden oder du hast die falsche Sichtweise. Na das ist ja mal ne These, deshalb sind deine Exen jetzt Ex und du gewollter Single. Also komme ich zu dem Schluss, dass bestimmt nicht alle Ehefrauen leiden und der Ehemann sich auch weiter bemüht, halt anders als zu Beginn, aber nicht weniger. Da wechseln die Begriffe, das heißt für meine Begriffe begreif ich das nicht.
 
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  • #3
Ich kann Dir leider nur total zustimmen. Den größten Unterschied merke ich, wenn Kind da sind.

Mir ist aufgefallen, dass Männer immer das eigene Hobby mit Freunden weiter pflegen. Da wird jeden Samstag mit den Kumpels Fußball im Stadion geguckt, fester Termin, egal, daß jemand auf die Kinder aufpassen muss und das Geld für den Fanbedarf im häuslichen Bereich notwendiger wäre. Ich kenne keine einzige Frau, die ihr Ding genauso entschlossen durchzieht
Im Gegenteil, da wird erstmal beim Mann nachgefragt, ob er mit dem Ausgang der Frau einverstanden ist und auf die Kinder aufpasst. Ich rede von Akademikerinnen!

Ich bin überzeugt, dass sich viele Frauen ausschließlich über Mann und Familie definieren und nicht verstehen, dass sie selbst ein wertvoller Mensch sind.
 
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  • #4
Ich vermute stark, dass dein eigentliches Problem mit Frauen nicht etwa in dem Bemühen um die Romantik auch innerhalb langjähriger Beziehungen liegt, sondern, wie bei so vielen anderen Männern auch, in der Zurschaustellung von übertriebener Unterwürfigkeit, die letztlich als unmännlich und damit als unattraktiv eingestuft wird.

Es ist okay, sich gegenseitig zu unterstützen, füreinander da zu sein und gelegentliche, selbstlose Aktionen erhalten ebenso die Zuneigung. Die eigenen Interessen stets hinter denen der Frau anzustellen, sie auf ein Podest zu heben, immer kleinlaut nachzugeben, jeden Wunsch von den Augen abzulesen, ständig zu buckeln, wenn Madame ein Pups quer sitzt oder sich gar bevormunden zu lassen ist dagegen der erotische Todesstoß für jeden Mann.

Davon abgesehen ist das hier ...

Das man eine Frau bzw. das Herz einer Dame als Mann "erobern" sollte/muß ist ja quasi die älteste Selbstverständlichkeit der Welt, soweit so normal.

... totaler Käse. Möglicherweise trifft das auf das Dating zu, aber ganz gewiss nicht auf das Kennenlernen. Wie auch? Wenn sich eine Frau über einen längeren Zeitraum des aneinander Annäherns in mich verliebt, gibt es nichts mehr zu erobern / muss keine Überzeugungsarbeit geleistet werden.
 
  • #5
Das man eine Frau bzw. das Herz einer Dame als Mann "erobern" sollte/muß ist ja quasi die älteste Selbstverständlichkeit der Welt, soweit so normal.
Für mich schon nicht normal. Wer "erobert" werden will, will vorher als "Beute" gejagt und erbeutet werden. Also vgl. wie als Kind "Fang mich doch" - Aber nun als ein Rollenspiel.
Als erwachsener Mensch lehne ich solche "Kinder-Spiele" ab. Und unterhalte mich lieber mit Niveau und auf Augenhöhe.
langjährig liierte (Frauen) werden immer gleichgültiger, & leidensfähiger bis gar unterdrückbarer obwohl die eigentlich ganz einfach einen anderen Partner haben könnten bzw. ein wesentlich glücklicheres Singelleben führen könnten.
Sie haben es so - weil sie es so wollen, oder zumindest zulassen.
Schwer zu verstehen. Vielleicht Masochismus oder Hörigkeit dieser Frauen ?

Für Frauen, die " wie Dreck" behandelt werden wollen, um den Mann attraktiv zu finden - fehlt mir jedes Verständnis. Ich konnte dieses Phänomen viele Jahre lang nicht glauben. Bis ich es live bei einem Paar miterlebte. Scheint deren Kick zu sein, den sie brauchen.
Was mich bewegt ist also die Frage, warum am Anfang oder in der sogenannten Kennenlernphase keine Aktion irgendeines interessierten Mannes zu verrückt sein kann um die Frau zu erobern, später jedoch notfalls vom gleichen Typen die größte Gemeinheit geschluckt wird und das auch über Jahrzehnte oder das ganze Leben lang.
Am Anfang wollen sie den einen Kick - später einen anderen Kick.
Wie z.B. ein Drogensüchtiger, der ja auch nicht gleich mit den härtesten Sachen beginnt, sondern erst später. Weil das bisherige Zeug nicht mehr kickt.
Dabei fortlaufend immer mehr unter den Drogen leidet - aber trotzdem nicht damit aufhört.
Wie ticken die Frauen hier, hat der "verrückte" Typ sozusagen immer die Nase vorn, gleich ob er es (anfangs) positiv oder (später) negativ treibt
Nicht alle Frauen, aber doch Einige. Ich habe sogar eine Akademikerin darunter gefunden.
Hierüber würde ich übrigens auch diese sogenannten "starke Frau" .... definieren
Oje, viele "starken Frauen" werden immer schlimmer = suchen sich Schwächlinge als (Ehe-)partner aus, um über sie bestimmen und dirigieren zu können.
Also vertauschte Rollen: Die Frau wird zur Täterin, und ihr Mann das Opfer.
Oder vgl. Sado-Maso-Praktiken: Aktiv contra passiv. Dominant contra devot.

Sorry, mir fehlt das Verständnis dafür, warum sowas "schön" sein soll.
Aber wenn die das so wollen - bitte sehr. Ich muß nicht Alles verstehen, geschweige mitmachen können.

Erbärmlich: Sich so mies behandeln zu lassen, und ihren Tätern auch noch winselnd hinterher laufen.

Allgemein: Ich habe es inzwischen aufgegeben, Frauen verstehen zu wollen. Sie ticken anders.
Entweder man passt sich ihrer Denkweise an - oder lässt es mit ihnen sein.
Ich bin froh um mich selber, daß ich nicht so ticke.
 
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  • #6
Wenn man Single ist, versteht man das auch nicht mehr, warum Menschen in schlechten Beziehungen bleiben. Als ich selber in einer toten Beziehung war, hatte ich auch Probleme, sie beenden zu wollen. Es ist auch nicht alles schlecht ein neuer Partner wird auch "Macken" haben, die nicht passen werden. Das bekannte Übel ist das kleinere.

Umstand, daß bei den gebundenen Frauen die Lust am erobert oder auch vom eigenen Partner begehrt zu werden geradezu proportional mit Zunahme der Beziehungslänge abnimmt, will heißen, langjährig liierte (Frauen) werden immer gleichgültiger, & leidensfähiger bis gar unterdrückbarer obwohl die eigentlich ganz einfach einen anderen Partner haben könnten bzw. ein wesentlich glücklicheres Singelleben führen könnten

Das sehen die nicht so oder wissen es nicht. Gewohnheit ist sehr mächtig. Der Mensch scheut Veränderungen. Man wächst manchmal hinein in den schlechten Zustand. Erst macht man sich vor, es ändere sich, dann gewöhnt man sich dran, beginnt, es zu ignorieren.
Ich denke auch nicht, dass immer die LUST am Erobertwerden weggeht. Mancher Mann macht es einfach nicht mehr.

Was mich bewegt ist also die Frage, warum am Anfang oder in der sogenannten Kennenlernphase keine Aktion irgendeines interessierten Mannes zu verrückt sein kann um die Frau zu erobern, später jedoch notfalls vom gleichen Typen die größte Gemeinheit geschluckt wird und das auch über Jahrzehnte oder das ganze Leben lang

Ich versteh den von Dir hergestellten Zusammenhang nicht. Keine Aktion zu verrückt - ist das was Positives? Ich denke schon, wenn er die Frau damit erobert. Wenn sie ihn danach zu kindisch findet, war die Faszination am Anfang ja wohl gelogen und es ging um was anderes bei der Beziehung (nicht mehr allein sein, Kind kriegen, geheiratet werden ...)
Viele Frauen lassen sich schlimme Dinge gefallen, auch wenn der Mann anfangs nicht sonderlich um sie bemüht war. Und verrückt gleich gar nicht, sondern langweilig. Die ruhigsten oder fleißigsten und nach außen hin nettesten Typen können sich wie Ekel verhalten.

Wie ticken die Frauen hier, hat der "verrückte" Typ sozusagen immer die Nase vorn, gleich ob er es (anfangs) positiv oder (später) negativ treibt oder gibt es da draußen auch Frauen, die es auch wertschätzen, wenn sich der Partner auch nach Jahren noch "um sie bemüht"

Auch ein "Verrückter" kann sich nach Jahren noch bemühen. Und das möchte ja wohl jede Frau, dass sich ein Mann dauerhaft bemüht (und Männer wollen das wohl auch, dass eine Frau sie nicht als selbstverständlich hinnimmt).

Kleinvieh macht längerfristig viel mehr Mist als ein großer Blubb am Anfang. Hierüber würde ich übrigens auch diese sogenannten "starke Frau" (um mal diesen albernen Begriff zu benutzen) definieren.

Worüber? Starke Frau als "Kleinvieh macht auch Mist" oder der große Blubb?
 
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  • #7
Hallo FS, abgesehen davon, dass es DIE Frau oder DEN Mann nicht gibt:

ich halte das, was du hier schreibst, für einen Selbstverständlichkeit, mein Mann hat nie aufgehört, sich zu bemühen und wir werben auch im 16. Jahr unserer Ehe noch umeinander.

Wenn du hier wirklich mitlesen würdest, wüsstest du, wie vielen Frauen gerade das in einer längeren Beziehung sehr fehlt und das die Lust hierauf bei ihnen ganz und gar nicht abnimmt.

Aus meiner Erfahrung in der Paarberatung sind es zu oft die Frauen, die sich mehr bemühen und es vermissen, wenn Mann sich einfach zurück lehnt!
Tatsächlich geht dann der Impuls zur Trennung/Scheidung vielfach eher von ihnen aus.
 
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  • #8
Lieber FS,

deine Frage verstehe ich leider nicht so richtig. Ich lese aber aus deinem Post heraus, dass du offenbar ein Mann bist, der seine Bemühungen um eine Frau nicht im Laufe der Jahre einschlafen lässt. Das ist ja sehr lobens- und anerkennenswert und wird deine Partnerin, sofern du wieder eine haben solltest, sicher sehr erfreuen. Und mit Sicherheit hätten das auch die meisten Frauen sehr gerne.
Nur was sollen all die Frauen machen, deren Männer sich nicht mehr um sie bemühen? Sollen die alle ihre Partner in den Wind schicken? Leider ist es doch normal, dass man das, was man hat, nicht mehr sonderlich zu schätzen weiß. Für mich als Frau würde es da allerdings eine Grenze geben. Und zwar, ab dem Punkt, wo ich nur noch mit Gleichgültigkeit oder Desinteresse behandelt werde und keinerlei Wertschätzung erfahre. Bei körperlichen und psychischen Übergriffen wäre sofort Ende.
Insofern bin ich kein leidensfähiger Typ.
 
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  • #9
Fassen wir zusammen: du bist verliebt in eine vergeben Frau, deren Partner sie - deiner Meinung nach - nicht so gut behandelt, wie du es tätest? Ist deine eigentliche Frage also wie du. mit dieser Situation umgehen sollst? Oder warum sich keine Frau von dir schlecht behandeln lässt?
 
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  • #10
Ganz einfach FS, wenn sich der Mann nicht mehr bemüht und er meint es für ein Leben lang, dann fliegt er raus und der Nächste kommt hinten rein, wenn FRAU sich das leisten kann. Die Kids kann er dann versorgen und das Haus wird verkauft.

Was glaubst du, wie der Gatte da aufwacht. Und mal ehrlich, der weiß, was er hat, vergisst es vielleicht mal, na ja.

Alles besser, als der Single mit Freunden und großem Bekanntenkreis(ich Pfeife drauf, die seh ich lieber von hinten als von vorn, vor allem die unangemeldeten Besuche und Gelaber inclusive.)

Da behalte ich dann lieber den jeweiligen Partner, den du ja nicht hast, gewollt selbstverständlich, deshalb sind für dich die Ehefrauen so wahnsinnig interessant.
 
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  • #11
Das ist eine wirklich gute und interessante Frage! Ich (w, 37, seit zwei Jahren verheiratet) denke auch häufig und gerne an die wunderschöne Anfangszeit zurück, in der mein Mann sich vermutlich auch einen Arm ausgerissen hätte, nur um mich für sich zu gewinnen... Ich habe das Gefühl, dass sich sein "Engagement" mit jedem weiteren Schritt ("fest zusammen", gemeinsame Wohnung, verlobt, verheiratet) verringert hat und das finde ich schade!

Ich glaube, dass Männer (und natürlich auch umgekehrt viele Frauen) sich nicht mehr um die Partnerin bemühen, wenn sie diese erstmal "fest" haben. Das mit dem "schlecht behandeln" lassen (deine Frage) finde ich absolut inakzeptabel und würde mir das auch nicht bieten lassen, aber ich finde sehr wohl, dass die stark verringerte Aufmerksamkeit in vorangeschrittener Beziehungsphase auch schon in diese Richtung geht.

Irgendwie denke ich mir, dass das "normal" ist (weil ich es nie anders erlebt habe) und zu einer "Langzeitbeziehung" irgenwo dazugehört. Natürlich wäre es anders schöner, aber ich finde es etwas viel verlangt, vom Mann permanenten hohen Einsatz zu erwarten, aber hin und wieder wäre das schon schön! Dann würden sicherlich auch viele Beziehungen länger halten und weniger Frauen nach langjähriger Ehe ihre Männer verlassen..
 
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  • #12
Sich bei ihren Männer beklagen wird da nüscht bringen, aber Taten meine verehrten Damen hier. Ihm *Angst und Schrecken einjagen* (jetzt mal überspitzt formuliert). Eben ins Fitness gehen, Ausgehen, eigene Brötchen verdienen, Putzhilfe suche und sich immer hübsch machen. Einfach mal nen WE verreisen ohne großartig darüber zu reden.

So kriegen wir die Herren der Schöpfung, da ist dann nichts los mit viel die Beine hochlegen ;-)))
 
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  • #13
Ganz einfach: Viele Frauen sind total berauscht von der anfänglichen Euphorie. Wenn das nachlässt, glauben sie, das läge an ihnen und denken, sie könnten mit einer Änderung ihres Verhaltens wieder den Ursprungszustand erreichen. Das ist der Beginn eines langen Leidenswegs.

Ich habe leider nur wenige Männer kennengelernt, die sich auch später um Frauen bemüht haben. Keiner dieser Männer war an mir als Partnerin interessiert, ich hatte nur Kandidaten, die schnell bequem wurden. Im Gegensatz zu früher bin ich aber gar nicht mehr leidensfähig und deshalb schon eine ganze Weile Single.
 
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  • #14
Wie ticken die Frauen hier, hat der "verrückte" Typ sozusagen immer die Nase vorn, gleich ob er es (anfangs) positiv oder (später) negativ treibt oder gibt es da draußen auch Frauen, die es auch wertschätzen, wenn sich der Partner auch nach Jahren noch "um sie bemüht" nach dem Motto:
Kleinvieh macht längerfristig viel mehr Mist als ein großer Blubb am Anfang. Hierüber würde ich übrigens auch diese sogenannten "starke Frau" (um mal diesen albernen Begriff zu benutzen) definieren aber das auch nur am Rande.
Vielen Dank

@FS: Du vermengst vielerlei Sachen.

Nein, der verrückte Typ spielt mit der Beziehung. Die Frauen die sich soviel gefallen lassen, gehören zu jenen Menschen, die eine Beziehung für wertvoll erachten, sich Mühe geben, an Verbesserungen arbeiten wollen und nicht beim geringsten Problem die Flinte ins Korn werfen. Leider übersehen sie dabei den Schaden, den eine üble Behandlung durch den Partner auf ihrer Psyche hinterlässt und irgendwann werden sie mitunter zu schwach die Notbremse zu ziehen. Schlechte Behandlung sollte sich niemand gefallen lassen.

Natürlich sind jene Männer zu bevorzugen, für die zuvorkommende Lebensart Standard ist. Sich extra zu bemühen ist künstlich und kann auf Dauer nicht aufrecht erhalten werden. Es ist eine Täuschung, wenn jemand zu Beginn den eleganten Kavalier gibt und dann stark nachlässt. Deswegen kann ich deine Theorie über anfänglichen Überschwang oder dauerhaftem "Kleinvieh" nicht nachvollziehen. Wie bitte lebst du?!

Auch "die starke Frau" ist wieder ein anderes Thema.
Sie ist mit Sicherheit diejenige, die sich einen Verrückten nicht gefallen lässt, an der Beziehung gerne mitarbeitet und sich mit Kleinvieh trotzdem nicht zufrieden gibt. Sie hat Selbstachtung.
 
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  • #15
Und so eine Frage stellt ein Mann, ist ja ein Ding.
Ja, wir Frauen sind schon sehr leidensfähig, wenn wir verliebt sind. Dann bleiben wir viel zu lang bei einem Mann
- weil wir immer noch hoffen, dass er vielleicht nur vorübergehend gemein oder schlecht drauf ist,
- wir uns vielleicht täuschen und er doch nicht fremd geht, obwohl alle Anzeichen dafür sprechen,
- dass er vielleicht doch noch mal mit uns eine Familie gründen wird und nur so tut, als wolle er nicht Vater werden, aber sich das bestimmt noch anders überlegt
- oder aber dass er irgendwann mal Notiz von den gemeinsamen Kindern nimmt und mal früher von der Arbeit kommt.
- Dass er doch mal an den Geburtstag, Hochzeitstag denkt und nicht alles für selbstverständlich nimmt.
- Dass er irgendwann evtl. mal merkt, dass das bißchen Haushalt auch Arbeit macht und vielleicht mal selbst einen Finger rühren würde.
Etc. pp.
Allerdings gebe ich Dir Recht, wenn jahrelang schon 100 Prozent Alltag schrecklich ist und wir Frauen jeden Tag unter einem lieblosen Mann leiden, dann sollten wir spätestens endlich den Absprung kriegen.
Männer sind meistens nicht so blöd und nicht so viele sinnlose Jahre total verliebt in abweisende Frauen, sondern sie geben schneller auf und denken mehr an sich - Ausnahmen bestätigen jedoch auch hier die Regel.
 
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  • #16
Auch ich bin der Meinung, dass Deine Darlegungen einen recht metallischen Klang haben - soll heißen, scheint viel Blech dabei zu sein...

Du haderst erkennbar mit Deiner Situation. Von freiwilligem Single-Dasein kann da überhaupt keine Rede sein.
Im Grunde neidest Du anderen Männern die aus Deiner Sicht gegebene Tatsache, dass sie die Werbe- und Umgarnungsphasen soweit durchhielten und nun in der "Paschaphase" ihre Frau als unmündige und abhängige Ehesklavin haben. Und Du hättest der Retter sein können???

Schleichst Du nachts um Häuser und installierst diese kleinen Minikameras oder woher beziehst Du diese "tiefgründigen Weisheiten"?

Auch mir sind einzelne Beziehungen bekannt, die vielmehr an Zweckehen denn Wunschehen erinnern. Solche Einzelfälle sind mir jedoch ohne erkennbare Alterabhängigkeiten bekannt. Natürlich kann sich eine Beziehung um Alter ändern, woran nicht gerade selten Krankheiten ursächlich sind.

Herzinfarkte, Schlaganfälle, Diabetes, Gefäßerkrankungen, Krebs... - die Wesensänderungen und Unterversorgungen im Gehirn zur Folge haben können. Betroffene sowie das Umfeld nehmen das nicht in allen Fällen in diesem Maße wahr, da es schleichende Prozesse sind. Die Belastungen sind sehr hoch.

Deine Sichtweise erklärt aber auch, warum andere den Vorzug erhielten. Aber macht ja nichts, Hauptsache Du hast Dich und Dein Selbstmitleid...
 
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  • #17
Zusammenfassend kann gesagt werden, dass die vergebene Frau, welche du offenbar begehrst, lieber weiter bei ihrem Ehemann leidet. Aber vielleicht ist der Leidensdruck bei ihr gar nicht so stark als du denkst.

Da gebe ich hier der anderen Recht, insofern du nur einen äußeren Eindruck hast, offenbar Gequatsche des Umfeldes, das heißt überhaupt nichts.

Und inwieweit du ein besserer Ehemann wärst, das weiß auch keiner, du warst ja nie einer und jetzt gewollter Single und Kinder hast du auch nicht.

Glaubst du wirklich, eine Ehe oder Familienleben beurteilen zu können, wohl kaum.

Zwischenzeitlich wissen wir alle einschl. der Forschung, dass der Hormonrausch nicht ewig hält und bei dir rauscht es ganz schön, denn eine Ehe hat ganz viele Komponenten und nicht nur, dass der Mann sich laufend bemüht. Er wirbt ja nicht mehr und das Ganze wird auf eine andere Ebene gehoben.
 
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  • #18
Lieber FS,
Deine These, dass die Frauen still unter ihren nachlässigen Ehemännern leiden stimmt nicht, denn die meisten Scheidungen gehen von Frauen aus - bei fast 50% Scheidungsquote erscheinen mir die Frauen da nicht sehr leidenswillig zu sein.

Ich gehöre zu den vermeintlich "starken" Frauen - ich habe mich scheiden lassen, weil ich mit einem Mann, der sich nicht für mich interessiert meine Lebenszeit verschwenden wollte. Ich wollte auch nicht als Ehefrau genau wie er ein Singleleben nach meinen Interessen führen. Deswegen habe ich mich scheiden lassen und führe nun als Singel das passende Leben.
 
  • #19
Gebe dem Schreiber recht.

Ich sehe es ganz deutlich bei meinen verheirateten Kolleginnen.
Die meisten haben zwei kleine Kinder, eines meist schon schulpflichtig.

Diese Frauen lassen sich nicht nur figürlich und optisch gehen, also sexuell wird in so einer Ehe wohl nix mehr laufen, es sei der Mann macht die Augen zu. Auch definieren sie sich durchweg über die Kinder, Kindergarten, Schule, Schulfeier, Schulausflug, Kinderkleider, essen kochen, Mann abholen.

Keine denkt mehr an sich, sie funktionieren für die Familie, aber....

Wenn die Kinder erwachsen sind, zerbricht meist die ohnehin schlechte Ehe endgültig, wenn er nicht schon vorher jahrelang fremdging. Die Ehe hatte nur noch aufgrund der Kinder Bestand.

Mittlerweile sind sie so übergewichtig, frustiert und träge geworden dass sie auf dem "neuen" Partnermarkt absolut schlechte Karten haben. Männer zwar auch, aber sie sind weniger wählerisch und deshalb leichter "vermittelbar".

Diese Kolleginnen sind ca. 10 Jahre jünger als ich, sehen aber älter aus.
Ich beneide somit keine verheiratete Frau und Mutter in meinem Umfeld.

Allein schon was ich morgens aus dem Autofenster sehe, wenn ich zur Arbeit fahre.
Die Mütter, welche ihre Kinder zur Schule bringen, zerzaustes Aussehen, schlampige Kleidung, Ringe unter den Augen, total fertig mit der Welt. Die hübsche gepflegte Mutti mit guter Figur und schicker Kleidung und fröhlichem Kind kenne ich nur aus der Werbung.

Zwei Ausnahmen kenne ich allerdings: Top aussehende Frauen, gute Figur, immer noch lange Haare, verh. mit Top-Mann, zwei Kinder. Diese sind im gehobenen Management tätig und haben wohl eine Tagesmutter.

Aber auch meine Mutter hatte drei Kinder, nur Hausfrau, ich habe niemals schlampig, fertig oder ungestylt gesehen, sie war als junge Frau eine Dame und ist es heute noch.
 
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  • #20
Aber auch meine Mutter hatte drei Kinder, nur Hausfrau, ich habe niemals schlampig, fertig oder ungestylt gesehen, sie war als junge Frau eine Dame und ist es heute noch.

Naja, so unrecht hast du ja nicht, ich habe ja selber solche Beobachtungen gemacht, aber verallgemeinern würde ich sie nicht.

Eins sollte aber überdacht werden. Früher gab es viel mehr Hausfrauen als heute und deine Mutter, die NUR Hausfrau war, hatte also mehr Zeit für sich zum hübsch machen, im Gegensatz zu den vielen Müttern heutzutage die arbeiten müssen, oder wollen und sich zwischen Beruf, Familie und Frau sein aufreiben.

Ich war lang eine berufstätige AE-Mutter, ich weis, wovon ich rede und ich hatte noch viel Glück, dass mein Kind regelmässig beim Vater, Freunden usw. war, so dass ich immer ausreichend Freiraum für mich hatte, um mich zu erholen und um mich zu pflegen usw.

Gebracht hat es letztendlich bezüglich Partnersuche nichts. Männer fanden mich toll, aber die waren alle verheiratet, frisch getrennt oder nicht für mich interessant.

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  • #21
Ich kann Dir leider nur total zustimmen. Den größten Unterschied merke ich, wenn Kind da sind.

Mir ist aufgefallen, dass Männer immer das eigene Hobby mit Freunden weiter pflegen. Da wird jeden Samstag mit den Kumpels Fußball im Stadion geguckt, fester Termin, egal, daß jemand auf die Kinder aufpassen muss und das Geld für den Fanbedarf im häuslichen Bereich notwendiger wäre.

Sie haben seltsame Männer in Ihrem Umfeld. Ich (m) habe mich zu Beginn jede zweite Nacht um das Kind gekümmert, damit jeder immer eine Nacht vernünftig schlafen kann. Auch wenn ich am nächsten Morgen natürlich um 6 Uhr aufstehen musste, weil ich zur Arbeit musste. Ich war drei Jahre lang nicht im Kino. Meine Hobbys habe ich auf zwei Mal die Woche zwei Stunden eingedampft (abends, wenn das Kind im Bett war).

Bei Freunden erlebe ich das im Grunde nicht anders. Die Kontakte zu Freunden und auch Hobbys werden deutlich reduziert, sobald ein Kind da ist.
 
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