Je weniger ich mich für einen Mann interessiere, um so leichter fällt mir das Flirten. Habe ich einen festen Partner, bei dem ich mich sicher und geborgen fühle, kann ich (fast) allen Männern schöne Augen mache. Es hat ja keine Konsequenzen und ich kann dann auch wärend des Flirtens freudestrahlend erwähnen, wie glücklich ich mit meinem Partner bin.
Bin ich aber auf Partnersuche und interessiert mich ein Mann, bin ich ihm gegenüber eher distanziert und abwartend. Lächeln und Blickkontakt sind mir dann schon zu viel. Ich erwarte dann auch eher, dass er sich mir auf intellektuellem Gebiet nähert und sich die Zeit nimmt, mich kennenzulernen, bevor der mir seine Gefühle zeigt. Dann kann es mir allerdings passieren, dass ich ganz unbewusst Signale gebe (z. B. Arme hiner dem Kopf, Haare schütteln, Spiegeln der Körperhaltung), die mich dann selbst verwirren, wenn sie mir bewusst werden.
Ich denke, im Nibelungenlied wird das ganz gut beschrieben mit dem Gegensatz zwischen Krimhild und Brunhild. Die eine ist etwas unbedarft und leichtgläubig, nimmt jeden, der sich für sie interessiert, und zickt gerne etwas; die andere ist stark und stolz und sucht einen Partner, der ihr ebenbürdig ist. Bei den Burgundern lief das alles ziemlich schief und am Ende war Krimhild die Mörderin, die ihre ganze Familie auslöschte.
@#12: Gebt Euch also etwas Zeit. Vielleicht will Sie Dich nur erst näher kennenlernen. Wenn es dann doch nicht passt, ist es leichter, sich ohne gegenseitige Verletzungen zurückzuziehen.