G

Gast

Gast
  • #1

Sind alle Männer nach einer Trennung so eingeschnappt?

und nicht mehr zu normaler Kommunikation fähig? Meine Beziehung zu dem Mann ist nach 6 Monaten irgendwie "eingeschlafen". In den letzten Wochen vor der Trennung hatte ich auch von seiner Seite aus eher das Gefühl, dass er Abstand sucht (aber vielleicht hat er auch gespürt, dass es zu Ende geht und suchte von sich aus schon Abstand, damit er nicht zu sehr verletzt wird...möglich). Na jedenfalls ärgert es mich sehr, dass er nun gar nicht mehr mit mir spricht. Gibt es Beziehungen, die nach der Trennung noch als "gute Freunde" laufen.. oder ist das Illusion? Was kann ich tun, da ich mir eine Kommunikation wie unter Erwachsenen eigentlich gut vorstellen kann.
 
G

Gast

Gast
  • #2
Warum glauben Frauen eigentlich immer, daß es nach einer Trennung noch (guten) Kontakt geben muß und/oder daß man Freunde bleibt?

Es heißt doch Trennung, weil man sich trennt und nicht anschließend doch (irgendwie) zusammenbleibt.

Warum ärgerst Du Dich darüber, daß er nicht mehr mit Dir spricht, wenn offensichtlich Du selbst - so klingt es jedenfalls - die Trennung letztlich selbst herbeigeführt hast und warum akzeptierst Du nicht einfach, daß er offenbar Abstand will und sucht (und braucht?)?

Versteh ich nicht.
 
G

Gast

Gast
  • #3
Ich bin von meinem Ex seit vier Jahren getrennt, aber die freundschaftliche Kommunikation funktioniert hervorragend. Wir müssen ja nicht mehr täglich miteinander zu tun haben, aber nach 27 Jahren Bekanntschaft ists einfach nett, ab und zu miteinander zu reden. Ich kann auch mit seiner Freundin gut reden. Da schaut ihr, hm? Bisher war alles konfliktfrei und nett und das wird hoffentlich auch so bleiben. Wir sind allerdings auch friedlich auseinander gegangen.
 
G

Gast

Gast
  • #4
Nein, warum sollten alle gleich sein? Natürlich ist es richtig, das man nach einer Trennung nicht besonders begeistert ist und somit schon mal Unsinn von sich gibt oder macht.
 
G

Gast

Gast
  • #5
Das ist wirklich sinnloser Blödsinn.Man(n) wollte eine Partnerschaft und Liebesbeziehung und wenn das scheitert, soll man die Gute noch als Kumpeline verwerten?Zeitverschwendung,kostet unnötig Nerven und langweilt weil so ständig bewusst ist dass die ursprüngl. Absicht in die Binsen ging.
 
G

Gast

Gast
  • #6
Grundsätzlich ist das schon möglich - allerdings die grosse Ausnahme. Viele trennen sich zwar mit den Worten "wir können ja weiterhin gute Freunde bleiben..." - ist aber in den meisten Fällen eine Floskel. Ich gebe daher #1 recht und denke, dass das als normales Verhalten von Männern, die verlassen wurden, anzusehen ist. Wahrscheinlich trifft das übrigens auch für die meisten Frauen zu, insbesondere dann, wenn SIE verlassen wurden.

Ich würde sagen: Take it easy... insbesondere in Deinem Fall (Trennung bereits nach 6 Monaten). Da hab ich schon einige härtere Schicksale gesehen.

Viel Glück
 
G

Gast

Gast
  • #7
meine Erfahrung: es kommt immer drauf an, wie lange man zusammen war bzw. wie intensiv die Beziehung war. ist auf einer Seite noch Liebe, geht das gar nicht. gab es zu viele/schwere Verletzungen, geht auch nichts. und ist auch besser so. Wenn aber beide zu dem Schluss kommen: ey, wir verstehen uns gut, aber zu mehr reicht es nicht - dann wäre das die einzige Möglichkeit, eine Freundschaft draus werden zu lassen.
Wenn man aber merkt, es ist nicht der richtige Partner, warum sollte man dann später noch eine wie auch immer geartete Beziehung beibehalten? verstehe ich nicht.
das muss ja nicht heißen, dass man sich auf der Straße nicht mehr kennt. kurz grüßen und gut. wozu mehr?
Wenn man Kinder zusammen hat, ja, dann sollte man sich so zusammenreißen, dass es man noch miteinander auskommt. oder wenn man arbeitsmäßig miteinander zu tun hat.
aber sonst sehe ich keinen Sinn darin.
zumal es einem späteren Partner sehr im Wege stehen dürfte.
 
G

Gast

Gast
  • #8
Liebe Fragestellerin,

ich (m) kann aus eigener Erfahrung sagen, dass dieses ideale Märchen vom, "lass uns Freunde bleiben", fast nie funktioniert. Wenn eine/r den/die andere/n verlässt ist dieser in der Regel mehr verletzt als der/die Verlassende.
Die emotionalen Wunden an der Seele sind dann meist so tief, dass ein rein freundschaftliches Umgehen nicht möglich ist. Es kommt einfach zu viel hoch. Vor allem Vorwürfe, Fragen und der Schmerz.

Bei Partnerschaften von wenigen Monaten, wenn man da überhaupt von Partnerschaft reden kann, mag es öfter funktionieren, aber mit Sicherheit nicht, wenn einer von beiden verletzt wurde.
Ich empfehle aber dennoch den Versuch sich nicht gegenseitig das Leben schwer zu machen.

Redet bei Trennungen sachlich über die Gründe und fragt, wie es danach zwischen euch weitergehen soll. Aber, liebe Frauen und Männer, vermeidet: "Wollen wir Freunde bleiben?"
Ich bevorzuge, als Verlassener: "Möchtest du noch weiteren Kontakt?" und wenn ja "Wie?"

Bis dahin
Ich wünsch euch noch weiterhin viel Glück auf der Suche nach dem Menschen der euch glücklich macht.
 
G

Gast

Gast
  • #9
Ich führe schon seit zehn Jahren eine wunderbare Freundschaft mit meinem ehemaligen Partner. Ich wollte damals eigentlich den Kontakt ganz abbrechen, so nach dem Motto: Möglichst schnell vergessen, damit es nicht mehr weh tut (Trennungen sind schmerzhaft). Zum Glück hat ER sich wieder bei mir gemeldet, und so habe ich den Versuch, "nur Freunde" zu sein, gewagt.....und er ist mein bester Freund geworden!
Ich glaube also, dass es sehr wohl möglich ist, sich freundschaftlich verbunden zu bleiben. Allerdings geht das nur, wenn man den andern auch wirklich loslässt, keine Schuldzuweisungen macht, sich nicht von ihm verletzt fühlt (oder dieses Gefühl ebenfalls loslässt) . Wenn man den andern "endlich" so sein lässt, wie er nun mal ist (was leider häufig erst geht, wenn man nicht mehr zusammen ist) und ihn achtet und schätzt, so wie er ist (das sollte möglich sein, denn immerhin hat man ihn ja mal wegen der einen oder anderen Charaktereigenschaft geliebt).
All dies erfordert aber viel Verständnis, Mitgefühl und Wertschätzung - wenn man dies (noch) nicht kann, dann ist es auch gut so.
 
G

Gast

Gast
  • #10
Ich habe mit 2 meiner 3 Exfreunde eine freundschaftliche Beziehung. Die Trennungen waren in beiden Fällen einvernehmlich sozusagen, danach brauchte es jeweils Abstand mit ganz wenig Kontakt für ca. halbes Jahr, danach konnten wir normal freundschaftlich miteinander umgehen. Wir telefonieren /mailen ab und an, gelegentlich treffen wir uns bei/mit Freunden oder auch mal auf einen Kaffee. Denke es kommt sehr auf die Art der Trennungsgründe an und wie die Beziehung war. Ärger dich nicht, Fragestellerin, laß erst mal los.
 
F

Fräulein Smilla

Gast
  • #11
Ich versuche zu allen Menschen einen freundschaftlichen Kontakt zu haben, warum sollte ich bei jemanden den ich mal geliebt habe anders verfahren?
Man kann doch einfach feststellen dass man als Paar nicht zusammen passt und dann nach einer gewissen „Pause“ normal weitermachen.Dieses ewige wir müssen jetzt alles trennen und dürfen nie wieder miteinander reden, finde ich, wenn es keine großen Verletzungen gab, einfach kindisch und unreif.
Wird man Freunde bleiben die guten Erfahrungen gespeichert und man kann sich in der nächsten Beziehung geschickter verhalten. Zu viel Zorn blockiert den erworbenen Erfahrungsschatz und ist nicht hilfreich und sollte vermieden werden.
Auch an vergangenen Beziehungen kann man so hin und wieder arbeiten, das verschönert die Welt enorm.
Fräulein Smilla 7E1DA741
 
  • #12
Funktioniert nur wenn da auf beiden seiten keine gefühle mehr vorhanden sind, sobald einer von beiden gefühle hat, ist er verletzt und will von dem anderen frei werden.

Ich ziehe, abgesehen von ein paar ausnahmen ( wo eigentlich ausschließlich ich schluss gemacht habe ), einen klaren schlussstrich. Freunde hab ich schon ausreichend.
 
  • #13
Das Phänomen ist nicht geschlechtsspezifisch, sondern rein individuell. Ich persönlich spreche mit keinem Expartner mehr und wüßte auch nicht, was es zu besprechen gäbe. Wenn schon Trennung, dann richtig. Im allgemeinen erschwert und verkompliziert es nur das Aufarbeiten einer Trennung, wenn man den Expartner noch immer wieder sieht und spricht.

Ich habe vollstes Verständnis für jeden, der nach einer Trennung den Kontakt beendet; ich würde es sogar dringend anraten. Das gilt natürlich nur für kinderlose Beziehungen.

Noch einmal konkret zu eigentlichen Titelfrage: Was hat das mit "eingeschnappt" zu tun? Es ist eine gesunde, natürliche und konsequente Reaktion, den Kontakt einzustellen.
 
G

Gast

Gast
  • #14
Nun, ich (M, 31) bin selbst vor einigen Wochen "getrennt worden". Auch wenn ich mittlerweile in guten Momenten weiß, dass es so eigentlich besser für uns beide ist, und ich weiß, dass auch ich Fehler gemacht habe, gehts mir meistens noch schlecht und jeder Gedanke an meine ehemalige Freundin tut sehr weh. Da ist es reiner Selbstschutz, jetzt (erstmal) nicht mehr mit Ihr zu kommunizieren. Der Verlassene leidet auch meistens mehr, so denke ich.
Alles weitere (Freundschaft oder nicht) wird dann die Zukunft zeigen, aber das dauert. Mit einer anderen Ex-Freundin bin ich mittlerweile sehr gut befreundet, da wir uns gegenseitig verzeihen konnten und alles aufgearbeitet haben.
 
S

Stefan

Gast
  • #15
Habe mich auch vor ein paar Monaten getrennt und habe den Kontakt komplett abgebrochen.
Gestritten haben wir nicht, nur hatte ich das Gefühl wenn ich das aufrecht halte kann ich mich schlechten auf jemanden neuen einstellen.
Würde das auch jeden empfehlen, kenne genug die sich in der Beziehung etwas vormachen.
 
G

Gast

Gast
  • #16
Nach unserer Trennung haben wir uns jedes Mal, wenn wir einander begegneten (leben in einer Kleinstadt, da bleibt das nicht aus), die Nasen eingehauen. Seitdem ein guter Freund uns beide dahingehend beraten hat, bei so viel Spannung sich doch lieber aus dem Weg zu gehen, geht es uns (so weit ich dies über ihn von Dritten erfahre) beiden bestens. Wieso sollte man "gute Freunde" werden, wenn man sich doch in den Punkten, deretwegen man mal zusammen war, nicht mehr versteht? Ich bin mit meinen Sandkastenfreunden auch nicht mehr zusammen. w/52
 
Top