@ #52
ich gehe mal davon aus daß Du das nicht als böswillige Anfeindung sondern als lieb gemeinten Rat geschrieben hast

es gibt Wunden, die selbst der beste Psychiater nicht heilen kann. Ich weiß wie schlimm es ist, von einem Elternteil nicht geliebt, sondern nur gedemütigt zu werden. Es gab genug Prügel für zwei Leben - und genug, um in mir jeglichen Mutterinstinkt zu zerstören.
Meine Therapie zielt aber nicht darauf hin, daß ich irgendwann Kinder bekommen will, sondern daß ich lerne mit dem Schmerz umzugehen - sieh Deinen Ratschlag also als bereits angenommen

)
@ #56
danke für die "Schützenhilfe"

Deiner Bemerkung zum Egoismus kann ich zustimmen - meistens bekommt man dann Egoismus vorgeworfen wenn man nicht so funktioniert wie es andere gerne hätten.
es gibt "positiven Egoismus": wenn jemand auf sein eigenes Wohlergehen achtet und dabei niemanden verletzt. Jeder hat das Recht darauf, sich wohl zu fühlen, solange er dabei niemand anderen verletzt!
es gibt "negativen Egoismus": wenn jemand seine Interessen durchsetzt ganz egal, ob jemand dadurch Schaden nimmt oder nicht.
(ich würde es zB als negativ egoistisch bezeichnen wenn jemand ein Kind nach dem anderen in die Welt setzt nur um nicht arbeiten gehen zu müssen...sich dann aber nicht wirklich um die Kinder kümmert.)
es soll doch jeder tun, wie er mag: wer sich Kinder wünscht, ihnen ein liebevolles Umfeld bieten kann - nur zu, das sind tolle Voraussetzungen! (und das meine ich ernst!)
wer aber keine Kinder will: das ist doch ebenso in Ordnung!
ich versuche niemandem, der sich Kinder wünscht, das auszureden. Ich finde allerdings, daß es eine Entscheidung ist, die gut durchdacht sein will. einfach mal so ein Kind zu bekommen "weil es eben dazugehört"...ganz klares Nein. um ein (glückliches) Kind zu bekommen braucht es viel Liebe und Geborgenheit, da gehört mehr dazu als Samen und Eizelle.
lg, Kassandra