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  • #31
So wie sie sagten, wollen und können sie keine Verantwortung für ein Lebewesen übernehmen.
Das ganze ist mir nun ein paar Mal passiert und ich frage mich ob Kinderlose aus Angst vor Verantwortung keine Kinder bekommen. Für mich wäre es wichtig eure Meinungen zu lesen.
Wenn man wirklich will, schreckt einen die Verantwortung nicht. Wenn jemand sagt, er habe Angst vor der Verantwortung, heißt da, dass sein Wunsch nach einem Kind einfach nicht groß genug ist, um die Nachteile auf sich zu nehmen. Oder noch einfacher: Er will eben nicht.
 
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  • #32
Das kann die Angst vor Verantwortung sein, aber auch ein sehr verantwortungsvolles Verhalten, wenn ein Mensch bezweifelt, Kindern das geben zu können, was sie elementar brauchen (zb aufgrund eigener großere Defizite in der Kindheit).
w
 
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  • #33
Ich weiß nicht, was das mit Verantwortungslosigkeit zu tun haben soll.
Ich will keine Kinder, weil ich mit ihnen nichts anfangen kann, weil ich frei und unabhängig bleiben will, weil Kinder extrem viel Geld kosten, das ich lieber in mich selbst investiere, weil Kinder absolut nichts vor einem Alter im Altenheim schützen (auch wenn das manche hier immer wieder naiv-idealistisch behaupten), weil ich meine Figur nicht durch eine Schwangerschaft ruinieren will, weil ich keine Nerven für fordernd-laute-bockige Kinder habe, weil ich mich auf keinen Fall später mit einem renitenten Teenagermonster beschäftigen will, weil mir mein Beruf und meine finanzielle Unabhängigkeit wichtig sind, usw..
Das alles sind vielleicht egoistische Gründe, dazu stehe ich, eine gesunde Potion Egoismus hat noch keinem geschadet. Aber Verantwortungslosigkeit? Warum? Ich finde es eher sehr verantwortungsvoll, eben KEINE Kinder zu bekommen, wenn man von vornherein weiß, dass diese unerwünscht sein werden.
 
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  • #34
Würde ich nicht sagen. Eher das Gegenteil.
Ich war nie gegen Kinder, konnte mir sogar vorstellen eine große Familie zu gründen mit 4 Kindern.
Unter der Voraussetzung, dass ich in einer langjährigen Partnerschaft lebe wo die Rahmenbedingungen stimmen - sprich, dass BEIDE Kinder wollen, sich beide auch nach den ersten Jahren der Verliebtheit sicher sind den Rest des Lebens miteinander verbringen zu wollen, und beide sich der Verantwortung bewußt sind die Kinder bedeuten und diese auf sich nehmen wollen.

Leider kann man sich nicht aussuchen, in wen man sich verliebt.
Ich habe den passenden Mann für die Familiengründung nicht gefunden (ich habe aber auch nicht bewußt nach dem Kriterium "Vater" meine Partner ausgewählt, sondern danach, in wen ich mich verliebt habe).

Männer wo ich es mir hätte vorstellen können wollten keine Kinder.
Als mit 40 meine letzte Beziehung zerbrach war für mich klar ich werde nun keine Kinder mehr bekommen, habe stattdessen im Beruf nochmal voll durchgestartet und leite heute ein Unternehmen. Bis dahin hatte ich mir immer die Option offen gelassen Mutter zu werden und entsprechend ein paar Jahre aus dem Beruf auszusteigen. Aber es hat beziehungsmäßig eben nicht gepaßt - also habe ich es gelassen.

Ich finde es eher verantwortungsvoll, wenn man nicht um jeden Preis Kinder bekommen muß, egal wie die Rahmenbedingungen sind, nur um seinen Willen durchzusetzen.
Verantwortungslos finde ich, wenn man mit der Einstellung "hauptsache erstmal schwanger werden, der Rest läuft schon irgendwie" durchs Leben geht.

w, 44
 
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  • #35
Ja, Frauen, die bewusst keine Kinder wollen, sind verantwortungslos. Anders sieht es bei Männern aus. Immerhin kann auch ein Mann alleine zehn Frauen schwängern. Die restlichen neun braucht es also garnicht, so dass dies gar keine Konsequenzen hat. Jede kinderlose Frau mehr bedeutet aber weniger Kinder. Kinderlose Frauen bewirken damit erhebliche gesamtgesellschaftliche Schäden.

m (33)
 
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  • #36
Ja, Frauen, die bewusst keine Kinder wollen, sind verantwortungslos. Anders sieht es bei Männern aus. Immerhin kann auch ein Mann alleine zehn Frauen schwängern. Die restlichen neun braucht es also garnicht, so dass dies gar keine Konsequenzen hat. Jede kinderlose Frau mehr bedeutet aber weniger Kinder. Kinderlose Frauen bewirken damit erhebliche gesamtgesellschaftliche Schäden.

m (33)

Womit der Überbevölkerung entgegen gewirkt wird...
Fazit: Man kann diese Frage nicht auf alle Frauen dieser Welt beziehen!
 
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  • #37
Die Entscheidung für oder gegen eigene Kinder hat wirklich nichts mit Verantwortung zu tun.
Dafür gibt es einfach zu viele Negativbeispiele von Eltern. Und genauso viele Kinderlose die z.Bsp. beruflich oder gesellschaftlich viel Verantwortung tragen und diese auch aufbringen.
Ich finde es höchst bedenklich, Eltern moralisch zu überhöhen.
 
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  • #38
Jede kinderlose Frau mehr bedeutet aber weniger Kinder. Kinderlose Frauen bewirken damit erhebliche gesamtgesellschaftliche Schäden.

Falsch. Jede bewußt kinderlose Frau leistet aktiv einen Beitrag gegen die Überbevölkerung der Erde.
Verantwortungslos dagegen handelt jeder Mensch, der seinen egoistischen Wunsch unbedingt die eigenen Gene weiter geben zu wollen über das Wohl der gesamten Menschheit bzw. dieses Planeten stellt!
 
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  • #39
Hallo,

mein Gott, wird das politisch!

Ich (M, 56) habe mich 1979 im Alter von 23 Jahren sterilisieren lassen. Das hatte viele Gründe, auch solche, die hier schon diskutiert wurden.

Rückblickend muß ich sagen, daß es eine Kombination aus Pessimismus (Club of Rome, Kalter Krieg, RAF, die bleierne Zeit in Deutschland) und subjektiv empfunden schlechter Kindheit (was retrospektiv so nicht stimmt) war, die mich zu diesem Schritt bewogen hat. Außerdem gab es das Thema Verhütung nicht mehr, damals war es ja eine Forderung der Frauen, sich als Mann auch um die Verhütung zu kümmern ;-)

Ich konnte mir überhaupt nicht vorstellen, in diese (damalige) Welt ein Kind zu setzen, da die Zukunft sowieso schwarz aussah und ich DIESE Verantwortung nicht tragen wollte und konnte.

Der Einwand, daß es uns noch nie so gut ging wie heute, trifft natürlich zu, was ich mir damals zutrauen konnte, steht aber auf einem anderen Blatt. Ich hätte durchaus ungewollt Vater werden können - für alle Seiten wahrscheinlich eine Katastrophe, so wie ich damals drauf war.

Es gibt sehr viele persönliche Gründe für Entscheidungen für oder gegen Kinder, die meines Erachtens akzeptiert werden sollten. Da muss jeder schon seinen eigenen Weg gehen und sollte für seine Entscheidung nicht beschimpft werden. Mit Verantwortungslosigkeit hat die Entscheidung für oder gegen Kinder meiner Meinung nach meist nichts zu tun.

In diesem Sinne
 
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  • #40
Danke dem Vorredner!

Bewußt kinderlos zu bleiben ist eine höchst persönliche Entscheidung. Und das Wörtchen "bewußt" impliziert bereits die Reflektionen die getätigt wurden, bis jemand zu diesem Entschluß gekommen ist. Wie auch immer die Gründe sind, sich in seinem Leben dafür zu entscheiden sich nicht fortzuplanzen, eine Verantwortungslosigkeit kann ich auf Seiten der kinderlosen Menschen nicht entdecken.

Mein Entsetzen gilt im Gegenteil immer wieder den Menschen, die "versehentlich" ein Kind gezeugt haben und dafür offenkundig gar nicht seelisch bereit waren. Der Schaden, der in solchem Fall immer wieder Kindern zugefügt wird, der verdient es als verantwortlungsloses Handeln bezeichnet zu werden. w
 
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  • #41
Mein Wunsch/Traum wäre auch eine Frau ohne Kinderwunsch kennenzulernen, da ich auch keinen hege.
Ich habe keine Lust auf Gruppenzwang oder weil einem erfolg-orientierten Mann eine Familie gut steht und der Karriere förderlich zu sein scheint, Kinder in die Welt zu setzen. In meiner letzten Beziehung hat meine Freundin (38J) ihre Meinung um 180 Grad von heute auf morgen geändert und wollte dann doch noch mal schlell ein Kind. Meine Ansage war immer klar, gab viele hitzige Gespräche und dann folgte die Trennung. Ob ich verantwortungslos bin habe ich mich noch nie gefragt. In meinem Bekanntenkreis gibt es zwei kinderlose Frauen und den passenden Partner dazu. Sie sind sehr aktiv und auch ehrenamtlich tätig.
Aus meiner Sicht ist es eher verantwortungslos einfach Kinder in die Welt zu setzen,
ohne ihnen etwas bieten zu können oder
weil es unsere Bestimmung ist oder
um jemanden an sich zu binden oder
um nicht arbeiten zu müssen oder
um die Renten von morgen zu sichern etc.
m46
 
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  • #42
FS
Unter den bewußt Kinderlosen, Frau wie Mann, befinden sich sehr viele gebildete Menschen. Sie funktionieren nicht hormongesteuert, sondern machen sich Gedanken um sich und ihre Umwelt.
Wenn du jetzt noch keine Kinder möchtest, dann ist es ok. Wenn du später möchtest dann ist es auch ok. Hauptsache man macht sich Gedanken um sein Handel
Es gibt glückliche Familien und es gibt unglückliche Familien.
 
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  • #43
Keine Kinder zu haben ist nicht verantwortungslos, sondern eine Entscheidung, welche nicht mehr oder weniger wert ist als die Entscheidung, Kinder zu haben. Genauso könnte man sagen, es ist verantwortungslos, Kinder zu haben, im Angesicht der explodierenden Weltbevölkerung. Also: Nicht kirre machen lassen, sondern eine Entscheidung für Dich wählen, die aus Deinem Bauch kommt.

Bin 40, habe mich gegen Kinder entschieden, das aber aus dem Grund, da ich weder den passenden Mann dafür gefunden habe, bzw. diese sich nicht so fest binden wollten, und selbst auch beruflich eher unstetes Leben führe mit Zeitverträgen etc. In diesem Rahmen wäre es reine Dummheit gewesen, so habe ich mir vorgenommen, mein Leben zu genießen, mit meinem jetzigen Partner ohne den Drang, sich vermehren zu müssen. Es gibt viel zu entdecken, auf dieser Welt :)

w40
 
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  • #44
Ich, M29, hatte immer den Plan eine eigene Großfamilie zu haben. In den letzten Jahren habe ich aber nach reichlicher Überlegung und einigen Erfahrungen diesen Traum absolut aufgegeben. Meiner Meinung nach ist es unverantwortlich Kinder in diese Welt zu setzen, sie haben nahezu keine Perspektiven mehr, werden in eine Gesellschaft ohne Werte und voller Lügen geboren. Würde ich Kinder bekommen könnte ich denen nur meine persönlichen Werte und Sichtweisen vermitteln und diese würden, insofern die Kinder diese Werte auch annehmen, ihnen das Leben nur noch schwerer machen.
Und Sie zu anpassungsfähigen, erfolgreichen Systemspielern zu erziehen kann auch nicht die Lösung sein denn dann würde mich außer der gmeinsamen DNA rein garnichts mit ihnen verbinden.

Das klingt jetzt so als hätte ich ein sehr trübsinniges Weltbild aber das ist nicht der Fall, ich bin sogar sehr, sehr glücklich, weiß aber, dass ich im Leben auch sehr viel Glück gehabt habe dass ich jetzt da bin wo ich bin und es sehr oft um Haaresbreite in eine andere Richtung ausschlagen hätte können. Die Wahrscheinlichkeit, dass meine Kinder auch soviel Glück haben ist sehr gering (50% Scheidungsrate, Erbkrankheiten, Arbeitslosigkeit, sehr schlechtes Ausbildungsniveau an öffentlichen Schulen, enormer Anteil sehr aggressiver fundamentalistischer aber sehr gut organisierter Ausländer(banden) in Österreich...)

Es ist in meinem Fall nicht die Angst selbst Verantwortung für ein neues, unschuldiges Leben zu übernehmen, sondern eben das Bewusstsein dass man keine aufrichtige Verantwortung für Dinge übernehmen kann welche man überhaupt nicht beeinflussen kann.

Eine große, harmonische Familie wäre natürlich immer noch mein absoluter Wunsch(traum) aber in diesem Leben wird das nichts mehr, so realistisch muss ich sein.
M29
 
  • #45
Meiner Meinung nach ist es unverantwortlich Kinder in diese Welt zu setzen, sie haben nahezu keine Perspektiven mehr, werden in eine Gesellschaft ohne Werte und voller Lügen geboren. Würde ich Kinder bekommen könnte ich denen nur meine persönlichen Werte und Sichtweisen vermitteln und diese würden, insofern die Kinder diese Werte auch annehmen, ihnen das Leben nur noch schwerer machen.
Na ja, Feigheit und Missmutigkeit sind zum Glück nicht vererbbar- aber natürlich vorlebbar. Aber da Du mit dieser Einstellung nach 2-3 Jahren eh wiedergeschieden wärst sehe ich da kaum Gefahren.

Leute, ich kann ja nachvollziehen dass man sich als bewusst Kinderloser nicht als Verantwortungslos hinstellen lassen will. Ich würde das auch nicht behaupten. Aber sich hier hinzustellen und zu behaupten dass man besonders verantwortungsbewusst sei wenn man bewusst keine Kinder haben will ist wirklich sehr schräg.

Wollen wir uns doch mal diese "Argumente" zu Gemüte führen:

- Überbevölkerung- na klar doch, ich Afrika stimmt das ja, in Europa haben wir das gegenteilige Problem das wir auch nicht lösen werden wenn wir Hundertausende mit völlig anderen kulturellen Hintergründen dafür ohne Bildung hier aufnehmen.
-
Ähem, durch die sinkende Geburtenrate fast schon eine Garantie auf Arbeit, beste Bildungsmöglichkeiten, beste medizinische Versorgung.... Es gab nie bessere Perspektiven als Heute
-
werden in eine Gesellschaft ohne Werte und voller Lügen geboren
Das liegt einzig und alleine an Dir, welche Werte DU vermittelst.
-
Ist zwar nicht ganz so toll für die Kinder- aber die meisten AE-Eltern kriegen das zumindest so gut hin dass die Kinder es vorziehen geboren worden zu sein.
enormer Anteil sehr aggressiver fundamentalistischer aber sehr gut organisierter Ausländer(banden) in Österreich...)
Seltsames Argument, aber auch hier liegt es an Dir das Verhältnis von einheimischen und Zuwanderern zu beeinflussen...

Das klingt jetzt so als hätte ich ein sehr trübsinniges Weltbild aber das ist nicht der Fall
Nein, natürlich nicht. Dein Post quillt ja geradezu über von Lebensfreude, Zuversicht und Fröhlichkeit. Auf diese Idee wären wir nie gekommen...
 
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  • #46
Unbewußt Kinderhabende sind viel verantwortungsvoller! ;)

w.46
 
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  • #47
- Ähem, durch die sinkende Geburtenrate fast schon eine Garantie auf Arbeit, beste Bildungsmöglichkeiten, beste medizinische Versorgung.... Es gab nie bessere Perspektiven als Heute
- Das liegt einzig und alleine an Dir, welche Werte DU vermittelst.

Und wo bleiben Liebe, Zeit für sich und die Familie, Genuss, Musse, Mitgefühl, Verständnis und was es sonst noch alles an menschlichen Bedürfnissen und Gefühlen gibt? Verschluckt vom Streben nach Materiellem und perfekter Fassade. Ich könnte mir vorstellen, das Gast 43 diese Werte vor Augen hatte, als sie ihren Post schrieb?!

Ich leide sehr unter der Kälte und Gefühllosigkeit und vor allem dem Werteverlust in der "heutigen Zeit". Geld, Geld, Geld und natürlich perfektes Aussehen, wer nicht passt oder sich anpasst, wird aus selektioniert. Psychische und psychosomatische Krankheiten nehmen zu, Korruption, Machtkämpfe wo man hinsieht. Ich bin kein fröhlicher Mensch mehr, tut mir Leid, aber ich bin Gott sei Dank nicht verbittert. Was ich definitiv weiss ist, dass ich zu wenig Kraft hätte, ein Kind gross zu ziehen und es, wenn es meine Wertvorstellungen übernehmen würde, an unserem System verzweifeln würde. Was mir aber auch bewusst ist, ist die Tatsache, dass jedes Kind eine Chance auf Verbesserung ist!

w/37
 
  • #48
Und wo bleiben Liebe, Zeit für sich und die Familie, Genuss, Musse, Mitgefühl, Verständnis und was es sonst noch alles an menschlichen Bedürfnissen und Gefühlen gibt?

Und wo ist da jetzt der Widerspruch? Auch das ist eine Facette des heutigen Lebens- für all das hat man nämlich auch mehr Zeit und Wissen. Was war denn in der ach so guten alten Zeit? Kinderarbeit, 12h-Tage für den malochenden Mann, mit 4-10Kindern und so ganz ohne Helferleins den Haushalt für Madame... Erziehung wurde im allgemeinen mit den Rohrstock geleistet, in der Schule gabs Tatzen (schläge auf die Fingerspitzen)

Auch hier liegts doch einzig und alleine daran was Du Deinen Kindern so vorlebst, welcher Werte Du hast und damit vermittelst. Ich habe Werte, meinen Kindern all das weitergegeben was Du da so bemängelst. Trotz nicht so perfekter Ehe und Führungspositionen. Die Welt ist so wie Du Sie gestaltest. Je mehr Menschen Ausreden benutzen wie "die Welt ist soo schlecht, die armen Kinder" um Ihre einfache Ansicht keine Kinder zu wollen moralisch zu erhöhen desto kälter und unmenschlicher wird diese Welt.
 
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  • #49
Danke dem Vorredner!

Mein Entsetzen gilt im Gegenteil immer wieder den Menschen, die "versehentlich" ein Kind gezeugt haben und dafür offenkundig gar nicht seelisch bereit waren. Der Schaden, der in solchem Fall immer wieder Kindern zugefügt wird, der verdient es als verantwortlungsloses Handeln bezeichnet zu werden. w

Widerspruch !
Bei mir war es so: Ich wollte nicht unbedingt ein Kind, meine Partnerin auch nicht, aus den o.g. div. Gründen (Freizeit,Karriere,Beruf). Nun haben wir nach einem faux-pas doch eines bekommen und sind beide wahnsinnig glücklich damit.

Ich sehe es so, die bewusst kinderlosen sind insofern verantwortungsscheu, als dass sie unserer Gesellschaft ihren potenziellen Nachwuchs vorenthalten, obwohl dieser, aus den etwas besser bemittelten und mit hohen Werten ausgestatteten Schichten stammend, bessere Chancen hätte, unsere auf Technologie und Mehrwissen gründende erfolgreiche Wirtschaft auf dem bestehenden Level (auf dem ihr kinderlosen Euch alle hübsch ausruht, Berufsverantwortung hin oder her) weiterzuführen.

Mit den nur zugezogenen oder wenig privilegierten bestehenden Bevölkerungsschichten, welche noch hohe Kinderquoten haben, ist das in der erforderlichen Tiefe von Ausbildung und Werten so leider nicht möglich...
Unser Land wird langfristig also absteigen (das steht schon lange fest, und dafür gibt es auch andere Gründe) und die bewusst kinderlosen beschleunigen diesen Prozess noch mehr. Schade für mein Kind.
 
  • #50
Der ökologische Einwand, aus einigen vorhergehenden Posts, ist schon arg an den Haaren herbeigezogen. Gewollt Kinderlose fahren mehr in den Urlaub, kaufen häufiger die neuesten Elektronikartikel - sprich, verschwenden genug an Ressourcen ...

Ich organisiere für Kinder unter anderem ein Vater-Kind-Zelten. Neben dem offiziellen Genehmigungsbescheid und der Rücksprache mit der Feuerwehr, melde ich so etwas auch grundsätzlich bei der Polizei an, denn es gibt IMMER Probleme mit Gewollt-Kinderlosen Menschen.

Wer kommt schon auf die Idee am St. Martinstag, um 17.30 Uhr wegen Lärmbelästigung durch Kindergesang loszuschreien? Wer setzt sich in die gesperrte Fläche für das Vater-Kind-Zelten und beschwert sich dann über das Rumtollen der Kinder obwohl da eigentlich niemand etwas zu suchen hätte?

Leute mit Kindern braucht man nichts zu erklären, da findet man immer Lösungen oder sie akzeptieren solche Veranstaltungen mit dem damit verbundenen Kinderlärm. Leute mit Kindern sind wesentlich toleranter und beschweren sich nicht wegen jedem Mist.

Bei Gewollt-Kinderlosen brauche ich grundsätzlich die Polizei, die diese Leute entweder belehren oder Platzverweise aussprechen muss. Da fehlt dann auch immer die Einsicht, über die eigenen Fehler, wie das Mitbringen von Hunden obwohl es verboten ist oder das Betreten der abgesperrten Fläche. Gewollt-Kinderlose verlangen dann zumeist selbst, dass die Polizei unbedingt kommen muss und wundern sich dann, dass ihr eigenes Fehlverhalten von der Polizei aufgenommen und zur Anzeige gebracht wird ...

Nicht jede(r) Gewollt-Kinderlose muss sich so unmöglich benehmen, wie diejenigen auf die ich immer treffe aber mir fehlen bei Gewollt-Kinderlosen der Sinn für Gemeinschaft, Bereitschaft zur Toleranz und vor allem das Unrechtsbewusstsein ...

P.S. Für mich kam also ganz klar auch nur eine kinderliebe Partnerin in Frage.
 
  • #51
Bei all dem Pessimismus, der einem hier entgegenschlägt, frage ich mich doch, wie unsere Spezies überhaupt solange überleben konnte, schließlich gab es hier in Europa echt miese Zeiten. Pest, Kriege, Hungersnöte. Natürlich ist heute auch nicht alles in Butter, aber mit den damaligen Problemen sind die heutigen doch arg klein. Und es wird auch nie alles perfekt sein. Und deswegen sind hier so manche Gründe, die genannt werden, für mich eher ein Produkt der Dekadenz als der Verantwortung.

Die Krux ist natürlich, dass die aktuelle Entwicklung hierzulande natürlich den Kinderlosen recht gibt. Kommt es zu starken wirtschaftlichen oder gesellschaftlichen Problemen, kann man natürlich laut klatschen und sagen 'Ha! Hab's ja gewusst!" und sich toll fühlen. Doch letztendlich hat man die eingetretene Situation mitzuverantworten. Wer stattdessen sein Leben ganz nach der Arbeit ausrichtet, macht es in meinen Augen sogar noch schlimmer. 1) Gibt man den Unternehmen recht, die der Meinung sind, dass nur die Arbeit zählt; 2) Man konsumiert weniger (nur die wenigsten werden Unterhaltungsprodukte für die Arbeit kaufen); 3) Sorgt man für weniger einheimische Konsumenten.

Bitte nicht falsch verstehen! Ich will mitnichten ein Kind alleinig als ein ökonomisches Produkt sehen. Lieber kein Kind als es bei einem alkoholabhängigen Pärchen aufwachsen zu sehen. Aber letztendlich sind Kinder ebenso Bestandteil einer Kette, wie jeder einzelne von uns auch und wenn dieses Glied fehlt, so sind wir mit dran. Daher kann ich nur mit dem Kopf schütteln, wenn jemand behauptet, man habe bei keinen Kindern verantwortungsbewusst gehandelt, weil man somit aktiv gegen die Überbevölkerung vorgegangen ist. Das ist eine vollkommen andere Problematik, die hier ausgeführt viel zu weit vom Thema wegführt. Aber so viel sei gesagt: Die Begründung ist Quatsch.

m/27
 
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  • #52
Diejenigen welche schreiben, sie möchten den Planeten vor weiterer Überbevölkerung schützen, haben selbstverständlich Recht. Es ist nun mal Fakt, dass jährlich mehr Menschen geboren werden als wie sterben.

Diejenigen welche schreiben, sie möchten unsere Gesellschaft erhalten und Kinder groß ziehen, haben ebenfalls Recht´Die Kinder welche in afrikanischen Kinderheimen aufwachsen werden unsere Renten später nicht zahlen.

Egoistisch und verantwortungslos handeln beide Seiten gleichermaßen.
Die einen wollen gar keine Verantwortung für die Zukunft übernehmen, die anderen verkaufen es als "Verantwortung für die Gesellschaft übernehmen", dass sie unbedingt ihre eigenen Gene weiter geben wollen, egal ob insgesamt zuviele Menschen geboren werden oder nicht.

Wirklich verantwortungsvoll wäre es, wenn Paare mit den besten Voraussetzungen (passendes Alter, gutes Einkommen, großes Haus) kleine bzw. kleinste Kinder aus den Kinderheimen der Welt adoptieren würden und diese dann in einem geborgenen Familienleben großziehen, um ihnen einen guten Start ins Leben und in den Arbeitsmarkt unserer Gesellschaft mitzugeben.

Die Kinder welche in anderen Ländern zuviel geboren werden könnten sehr wohl die Zukunft unserer Gesellschaft werden, wenn nicht bei 99,999% derjenigen, welche eine eigene Familie möchten, der verantwortungslose Egoismus herschen würde es müssen unbedingt die eigenen Gene an die Nachwelt weiter gegeben werden.

Selbstverständlich ist es das Recht eines jeden sich fortzupflanzen.
Aber hört doch bitte, bitte endlich damit auf es der Gesellschaft als besonders verantwortungsvolles Verhalten zu verkaufen eigene Kinder zu gebären.

Das Großziehen von Kindern ist selbstverständlich verantwortungsvoller als wie sich gar nicht um die uns nachfolgende Generation zu kümmern.
Das Gebären von eigenen Kindern dagegen ist es nun mal mit Blick auf die wachsende Gesamtbevölkerung nicht.
 
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  • #53
Ich bleibe hier mal bei EP.

Bin erstaunt, hier bei der Elite, von so vielen "ungewollt schwanger" Beiträge zu lesen.
Oder von so extrem vielen AEs Geschichten lese.
Oder Frauen die auf "Teufel komm raus" ein Kind wollen, auch gegen den Wunsch des Partners.
Ich meine das Unterjubeln von Kindern. Frauen die auch andenken, ein Kind ohne Mann haben zu wollen (Samenbank/ONS).

Was bitte schön, hat das mit Verantwortungsbewußtsein zu tun?
Dann liebe ein Frau ohne Kinderwunsch, die ganz profan sagt ... ich bin auch ohne Kinder glücklich.

Ich als Mann, bin mit meiner Liebsten an meiner Seite auch ohne Kinder glücklich.
w45
 
M

Mooseba

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  • #54
Menschen, die grundsätzlich den Spaß bzw. das Ansammeln an Glücksgefühlen der Pflicht im Leben vorziehen, sind verantwortungslos. Selbstverständlich ist die Verbindung aus beidem ideal. Gelingt die aber nicht, dann ist die Reihenfolge wohl klar. Aber scheinbar nicht...
 
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  • #55
Menschen, die grundsätzlich den Spaß bzw. das Ansammeln an Glücksgefühlen der Pflicht im Leben vorziehen, sind verantwortungslos.

Und warum? Jeder hat sein eigenes Leben und gestaltet dieses, so wie er will, ohne andere um "Erlaubnis" fragen zu müssen! Außerdem trägt man schon genug Verwantwortung für das EIGENE Leben, in Bezug auf Beruf, Gesundheit usw., da muss man sich nicht noch zusätzliche durch Kinder aufhalsen. Weil man mit sich selbst mehr als genug zu tun hat.
 
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  • #56
Menschen, die grundsätzlich den Spaß bzw. das Ansammeln an Glücksgefühlen der Pflicht im Leben vorziehen, sind verantwortungslos.

Ich wurde nicht geboren um mein Leben so zu leben wie andere es gerne hätten.

Und Frauen welche beizeiten nicht den richtigen, zeugungswilligen Partner gefunden haben und deshalb lieber kinderlos bleiben und im Beruf etwas erreichen tun mehr für die Gesellschaft, handeln weitaus verantwortungsvoller, als diejenigen, welche dann auf Krampf ein Kind mit dem falschen Partner zeugen (unterjubeln?) und am Ende als AE enden und von Hartz4 leben.

Wer seinen Lebenswunsch auf Kosten der Allgemeinheit durchsetzt handelt für mich weitaus verantwortungsloser als jemand, der selber die Verantwortung für sich und sein Leben übernimmt.

w, 44
 
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  • #57
Sich gegen Kinder zu entscheiden heißt nicht das man Kinder hasst. Ich wollte nie ein Kind in die Welt setzen um jeden Preis. Für mich war klar, das geht nur in einer stabilen Beziehungssituation mit dem richtigen Partner. Das hat nicht sollen sein, aber ich bereue es auch nicht. Die Männer mit denen ich zusammen war kamen als Vater einfach nicht in Frage. Und ich hatte keine Lust mich in die Riege der Alleinerziehenden einzureihen, die es weiß Gott nicht so leicht haben.

Wenn ich mir diese ganzen Flickerteppichmodelle so anschaue bin ich froh keine Kinder zu haben. Für die Kinder sind doch solche Lebenssituationen auch nicht das Gelbe vom Ei. Die meisten Scheidungskinder die ich kenne haben sehr lange unter dieser Situation gelitten und habe teilweise die größten Probleme stabile Beziehungen aufzubauen.

Ich halte mich ganz sicher nicht für verantwortungslos, wie andere darüber denken interessiert mich nicht. Es ist mein Leben, das kann ich mit oder ohne Kinder glücklich genießen. Es gibt Menschen die entscheiden sich bewusst für Kinder, andere bewusst dagegen. Jeder hat seine Gründe und die hat man zu akzeptieren und nicht zu bewerten. Missioniert werden muss ich diesbezüglich nicht,. Ein Kind zu haben ist eine große Verantwortung und erfordert ein eindeutiges Ja, kein na ja.

w45
 
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  • #58
@52 und @ 56

ihr habt sehr recht.
Diese Polarisierungen ....

Ich habe mich auch gewundert was Elite-Partner so umtreibt.
An der Deklassierung der Kinderlosen werde ich mich nicht beteiligen.
Zum Glück kann ich in meinem Betrieb dafür sorgen dass Kinderlose nicht diskriminiert werden eben weil sie keine Kinder haben. Leute, kommt mal runter von eurem hohen Ross.
 
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  • #59
Interessanterweise müssen aber immer nur diejenigen, die Kinder haben, die bewusst Kinderlosen missionieren. Umgekehrt passiert das so gut wie nie, bewusst Kinderlose sagen doch auch nicht ständig: "Wieso habt Ihr denn diese nervigen Bälger bekommen, vermisst Ihr nicht Eure Freiheit, kosten die nicht endlos viel Geld, warum habt Ihr das nur gemacht?"
Ich könnte mich immer amüsieren, wenn die Muttis sich mal wieder über eine Kinderlose das Maul zerreißen - während sie selbst da sitzen mit Augenringen, ungestylt, Übergewicht, keine Karriere (mehr), daneben die kreischenden Bälger, die schon wieder bespaßt werden wollen usw.. Dann denke ich mir immer: "WORAUF soll ich denn bei Euch bitte neidisch sein?! Seid Ihr nicht vielleicht umgekehrt neidisch auf die grenzenlose Freiheit und Unabhängigkeit der Kinderlosen und zieht dshalb so über sie her?!"
 
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  • #60
Wenn man wirklich will, schreckt einen die Verantwortung nicht. Wenn jemand sagt, er habe Angst vor der Verantwortung, heißt da, dass sein Wunsch nach einem Kind einfach nicht groß genug ist, um die Nachteile auf sich zu nehmen. Oder noch einfacher: Er will eben nicht.

Genau! Wer will, findet Wege, wer nicht will, findet Gründe. Mir geht es genau so. Als ich Anfang 20 war und sagte, ich wolle keine Kinder, glaubte mir das niemand. Ich solle erst einmal abwarten, hieß es. Inzwischen bin ich Ende Dreißig und weit und breit kein Kinderwunsch in Sicht. Den habe ich inzwischen abgehakt. Aber ich fand immer Gründe, warum ich keine Kinder will: Mal waren es die Finanzen, dann der Job, dann die Situation. Alles Quatsch! Ich wollte und will keine Kinder, fertig.

Ich habe keinen Bock auf all die Verpflichtungen, die eine Familie mit sich bringt, ich habe keinen Bock, mich für ein Kind finanziell einzuschränken und auf schöne Dinge zu verzichten, ich will zeitlich nicht gebunden sein, will Vollzeit arbeiten, in meiner wertvollen Freizeit tun und lassen können, was ich will und wann ich es will!

Mein Mann sieht das glücklicherweise genau so! Hat nichts mit verantwortungslos sein zu tun, sondern mit Prioritäten, die man sich im Leben setzt.

Wir haben uns bewusst gegen die Familiengründung entschieden.
 
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