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Gast
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- #61
Ich habe die Erfahrung gemacht so gebildeter eine Frau ist so schwieriger ist ihr Wesen. Für viele Männer ist das einfach auf Dauer nicht zu ertragen. Selbst erlebt.
Die meisten gebildeten Frauen wollen eine gleichberechtigte Beziehung führen, finanziell wie partnerschaftlich. Sie spricht Probleme konstruktiv an, äußert ihre Bedürfnisse klar (und sieht sie nicht als "minderwertiger" als die ihres Partners), verdient ihr eigenes Geld, bringt sich aktiv in die Partnerschaft ein -erwartet das Gleiche aber auch vom Mann.
Wenn das einem Mann "zu kompliziert" ist und seinen Mannesstolz verletzt, dann soll er halt lieber das Hausmuttchen nehmen, das sich ihm unterordnet, keine Widerworte gibt, aber statt Probleme anszusprechen lieber stundenlang schmollt, ihn finanziell ausnimmt, ihn dafür aber mit zuckersüßem Augenaufschlag als "ihren Helden" anhimmelt.
Es ist immer einfacher, den anderen als "kompliziert" zu bezeichnen, als zu erkennen, dass man selbst vielleicht zu einfach gestrickt ist. Männer, die es für ihr Ego brauchen, im traditionellen Rollenbild zu leben, in dem der Mann sich der Frau bereits von Geburt an überlegen fühlen darf, ohne selbst einen Finger dafür zu rühren, haben bei gebildeten Frauen (und DAS ist vermutlich mit Karrierefrauen gemeint!) eh keine Chance.
Es ist traurig (und ein ziemlich deutsches Problem), dass viele Männer den Knall der Emanzipation noch immer nicht gehört haben. Sie verdammen sich damit zum Auslaufmodell, das kaum eine deutsche Frau mehr möchte (daher auch ihre Flucht zu osteuropäischen Frauen). Und reiten weiter auf ihrem toten Pferd durch die Gegend, laut rufend "mein Pferd lebt und wer zu blöd ist, das zu sehen ist ... kompliziert... Karrierefrau... arrogante Akademikerin ect. !"
Threads wie dieser erinnern mich immer an die Fabel vom Fuchs und den Trauben. Weil der Fuchs zu klein und zu blöd ist, die begehrten Trauben zu erreichen, stolziert er beleidigt davon. "Die sind mir noch nicht reif genug, ich mag keine sauren Trauben.“
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