• #1

Sind getrennte Schlafzimmer ein No-Go?

Hallo liebe Foristen,

würdet ihr sagen, dass mit einem Paar, welches zusammenzieht und getrennte Schlafzimmer einrichtet, etwas nicht stimmt? Bzw. lehnt ihr sowas ab?

Zudem würde mich interessieren, was Ihr für Erfahrungen gemacht habt, als Ihr mal zu einem Partner in seine bestehende Wohnung hinzu gezogen seid. Habt Ihr Euch komplett über eine neue Einrichtung abgesprochen oder war es eher so, dass der Hinzuziehende durch Vornahme von Änderungen in der Wohnung (Bilder etc.) als Eindringling vom anderen wahrgenommen wurde? Haltet Ihr es generell für ratsamer, sich etwas Neues zusammen zu suchen, um dann betreffend der Einrichtung bei Null anzufangen?

Danke für Eure Antworten!
 
M

morslucis

Gast
  • #2
Gerade bei Menschen mit unterschiedlichem Tag/Nacht-Rhythmus, oder bei starken Schnarchern sind getrennte Schlafzimmer sicher eine sehr sinnvolle Stressvorbeugung.
Die Außenwirkung ist vielleicht seltsam, aber das kann dem Paar ja eigentlich egal sein.
Und es gibt die Meinung, dass getrennte Schlafzimmer in Sexueller sicht das Kribbeln und die Besonderheit des sich Gegenseitig Besuchens aufrecht erhalten.

Ich selbst habe keine Erfahrung damit (getrennte Zimmer). Wenn ich eine Partnerin in meiner/unserer Wohnung habe, will ich auch das "menschliche Kuscheltier" mitnehmen.

Ein Zuzögling oder zusammen was Neues suchen...
Ich persönlich finde kleine Modifikationen durch die Partnerin ziemlich sexy. Das ist ja auch so ein "Meins"-Stempel-Ding.
Aber wenn man Größen- und Ortstechnisch eh eine neue Wohnung braucht, ist eine Neue Wohnung gemeinsam einrichten auch ein tolles Paarerlebnis. Das wiederrum kommt aber sicher auch auf das Paar an. Es gibt bestimmt auch welche die das als großen aber nicht vermeidbaren Stress empfinden.
 
H

HeidiBerlin

Gast
  • #3
Das muss jedes Paar für dich entscheiden! Ich persönlich habe zwar auch keine Erfahrung mit Zusammenziehen, nur mit meinem damaligen Mann. Da haben wir uns was gemeinsames gesucht und ein gemeinsames Schlafzimmer eingerichtet. Jetzt hätte ich nichts gegen getrennte Schlafzimmer, zumal ich schon lange Zeit in meiner eigenen Wohnung alleine lebe. Man könnte es ausprobieren.
 
  • #4
Für mich käme eine gemeinsame Wohnung mit klassischer Schlafzimmer-Wohnzimmer-Aufteilung nicht in Frage. Schon als wir jung waren, fanden wir sowas spiessig. Das erinnerte uns an die Elterngeneration, die mit der Ehe ihre Identität aufgab. Mein Zimmer ist nicht nur Rückzugsort, sondern auch Ausdruck meines individuellen Geschmackes.
Ich würde also zwei Schlafzimmer bevorzugen und mal beim einen und mal beim anderen gemeinsam schlafen. Oder auch alleine, wenn einer lange arbeitet oder krank ist.
 
  • #5
würdet ihr sagen, dass mit einem Paar, welches zusammenzieht und getrennte Schlafzimmer einrichtet, etwas nicht stimmt?

Wenn im Schlafzimmer oder Küchentisch nichts mehr miteinander läuft, erst dann stimmt etwas nicht.
Getrennte Schlafzimmer machen Sinn, insbesondere wenn jmd schnarcht, früher raus muss usw. - gesunder Schlaf ist lebenswichtig!

Mach Dir keinen Kopf über Aussenwirkung, sondern besprich alles sachlich und in Ruhe mit Deinem Partner!

m, 39
 
  • #6
Ganz und gar nicht. Ich kenne viele Paare die getrennt schlafen,da sich oft in zunehmendem Alter die Schlafgewohnheiten ändern oder ein Partner schnarcht.
Din Partner von mir schnarchte extrem. Wir schliefen getrennt. Ausser im Urlaub. Einmal waren wir drei Wochen unterwegs. Ich war danach fix und fertig und hätte es nie mehr gemacht. Doch dazu kam es nicht mehr.
Ich liebe es neben meinem Partner zu schlafen und morgens neben ihm aufzuwachen. Gsd habe ich gerade Glück. Doch bei starkem schnarchen würde ich wieder getrennt schlafen.
Zieht einer zum anderen sollte es schon eine gemeinsame Gestaltung geben . Jeder sollte etwas von seinen Möbeln einbringen und mir war wichtig ,dass wir auch etwas neues zusammen kaufen.
 
  • #7
Liebe Libelle,

ich selbst habe da keine Erfahrung aber kenne einige Paare, die getrennte Schlafzimmer haben und sehr glücklich sind.
Was andere denken oder sagen sollte dir egal sein, das ist eine Angelegenheit zwischen dir und deinem Partner.
 
  • #8
Unterschiedliche Arbeitszeiten, Schlafstörungen oder unerträgliches Schnarchen könnten die Gründe sein.

Außerdem ist es doch nett wenn man sich gegenseitig besuchen kann.
 
  • #9
Mein Partner zum Glück nicht, aber mein Vater und auch meine Mutter schnarchen extrem. Das war die Hölle, wenn wir früher mal im Urlaub oder bei Verwandten in einem Zimmer schlafen mussten. Länger als 2 Nächte halte ich das nicht aus. Bei Schlafentzug werde ich launisch und leicht reizbar.
Seitdem war für mich schon früh klar, dass wenn mein Partner schnarcht, zwei getrennte Schlafzimmer Grundvoraussetzung für eine Beziehung sind.
Insofern finde ich getrennte Schlafzimmer nicht schlimm. Auch von Paaren mit unterschiedlichen Arbeitszeiten hört man häufiger, dass sie getrennte Schlafzimmer haben. Man muss es der Außenwelt nur gut genug verkaufen können (z.B. unruhiger Schlaf), dann kommen auch keine dummen Bemerkungen.

Zum Zusammenziehen:
Ich bin erst zu meinem Partner in die Wohnung gezogen, habe meine aber zunächst noch behalten. Es war daher trotzdem noch irgendwie seine Wohnung, auch wenn wir Entscheidungen über weitere kleinere Einrichtungsgegenstände gemeinsam getroffen haben. Alleine etwas umgestellt oder gar weggeworfen hätte ich nicht. Das hätte ich bei mir auch nicht gewollt.
Ich würde euch empfehlen, die Wohnung gemeinsam neu einzurichten oder eine neue, dann gemeinsame, Wohnung zu suchen. Letzteres haben wir gemacht und sind damit voll zufrieden.

W32
 
  • #10
Sobald einer von beiden in seinem Schlaf massiv gestört wird ist gegen getrennte Schlafzimmer überhaupt nichts einzuwenden. Das heißt ja nicht, dass es dann auch keinen Sex mehr gibt oder man wie ein Uraltes Ehepaar fortan dahin vegetiert.

Zur zweiten frage, denke ich ebenfalls das es mal so und mal anders ist.
Als meine letzte Partnerin und ich ich beschlossen hatten das wir gemeinsam in meinem Haus leben wollten, hat es nicht lange gedauert bis sie das ganze Haus auf den Kopf gestellt hatte.
Aber! Ich habe das zugelassen und es begrüßt. Weil ich diesbezüglich ein einfallsloser Pinsel war.Aber offen für neues, mir unbekanntes. Sie hatte wie ich feststellen musste, ein Händchen dafür ein Haus so einzurichten das auch ICH mich da Zuhause fühlte. Mir viele Dinge gezeigt über die ich vorher nie nachdachte. Dadurch auch mein eigenes Interesse daran geweckt. Welches ich auch nach der Trennung bis heute mir erhalten habe.
Ich habe nicht dieses Besitzdenken, mein Haus meine Regeln. Wenn mir ein Mensch/Partnerin etwas schönes zeigt dann nehme ich das sehr gerne an und erfreue mich daran.
Sollte jemand das nicht ansatzweise können, sollte man besser Gemeinsam etwas neues aufbauen. Aber wenn beide GEschmäcker Grundsätzlich völlig unterschiedlich sind, wird es immer einen Kampf geben mit dem Ergebnis, dass einer sich wohl immer unwohl fühlen wird. Ist auch nicht prickelnd, denke ich.

m47
 
  • #11
Die letzten drei Jahre meiner langjährigen Beziehung hatten wir getrennte Schlafzimmer.Wegen Schnarchen seinerseits und Dauerbeschlag des Bettes wegen Kinder.
Heute würde ich wahrscheinlich genauso getrennte Betten haben wollen.Zum einen brauche ich viel Platz im Bett und habe unruhigen Schlaf.Zum anderen aufgrund meiner Hochsensibiltät brauche ich Rückzugsort,um aufzutanken.
Was gemeinsame Einrichtung angeht-da bin ich relativ unkompliziert.Ich nehme an,mein zukünftiger Freund wird ähnlichen Geschmack haben,er kann seine Möbel behalten,hauptsache ich habe irgendwo meine eigene Ecke.
Es ist egal,was andere denken-wichtig,dass du dich wohlfühlst,egal wie und wo.
 
  • #12
Ich bin mit meinem Ehemann 4 Jahre zusammen, seit 1 Monat verheiratet und wir haben von Anfang an getrennte Schlafzimmer. Aus 2 Gründen: Erstens, mein Mann schnarcht so laut, daß ich so nicht schlafen kann, Zweitens: ich bin eher ein Nachtmensch, er ein Morgenmensch, vor allem les ich gern vorm Schlafengehen im Bett noch etwas, das mag er gar nicht. So hat jeder sein eigenes Schlafzimmer und kann so schlafen, wie es für ihn gut ist. Und der Sex kommt nicht zu kurz, im Gegenteil, man nimmt sich bewußt Zeit für Zweisamkeit und nicht nur, weil man gemeinsam schlafen geht. meine Eltern haben auch getrennte Schlafzimmer aufgrund der Schnarcherei von beiden, sie sind seit 46 Jahren glücklich verheiratet.
Mit dem Vater meiner Tochter war ich 11 Jahre zusammen, auch er ein Schnarcher und unruhiger Schläfer, er wollte keine getrennten Schlafzimmer, so mußte ich des Nachts immer im Wohnzimmer nächtigen, weil ich so nicht schlafen konnte. So etwas würd ich aber nicht mehr machen. Guter Schlaf ist so wichtig.
 
  • #13
Ich würde nicht sagen, dass bei anderen Paaren die das so machen, etwas nicht stimmt, jedem das Seine, aber lehne es für mich persönlich ab, weil ich gerne beim Einschlafen kuschle & mich auch in der Nacht mal an ihn ran kuschle. Das würde in getrennten Schlafzimmern wegfallen & fehlen.
Kuscheln & spontaner Sex am Wochenende in der Früh ist auch super, dafür möchte ich nicht erst aufstehen müssen.. Oder nach dem Sex abends dann wieder ins eigene Bett..
Das ist für mich einer der Pluspunkte am Zusammenleben & ich würde mich etwas wie in einer WG fühlen, wenn jeder sein eigenes Schlafzimmer hätte.

Ich bin vor ca. 3 Jahren zu meinem Freund zugezogen. Wir haben aber weder über eine neue Einrichtung gesprochen, noch wurde ich bis jetzt mit meinen Veränderungen als Eindringling wahrgenommen (zumindest wüsste ich nichts davon).
Ich habe einen Teil meiner Möbel mitgenommen, da haben wir natürlich besprochen was ich unbedingt mitnehmen will bzw brauche um mich zu Hause zu fühlen & wo wir Platz dafür schaffen können ohne komplett alles auf den Kopf zu stellen, damit auch er sich weiterhin wohl fühlen kann. Größere Änderungen besprechen wir immer.
Wir sind da aber auch eher flexibel, also wenn einer von uns zB ein Bild aufhängen möchte, kann er das gerne machen, solange es nicht so hässlich ist, dass der andere es am liebsten verbrennen würde, wenn ihr wisst was ich meine. Seit neuestem steht er auf per App gesteuerte LEDs, das Wohnzimmer leuchtet seitdem in allen Farben die der Regenbogen hergibt. Manchen wäre es zu viel, mir ist es relativ egal & er freut sich.

Mangels Erfahrung kann ich dir nicht sagen, ob es besser oder ratsamer ist sich gemeinsam etwas Neues zu suchen, stelle es mir aber ehrlich gesagt nicht unbedingt einfacher vor.
Kommt aber sicher auch auf die Charaktere an. Wenn einer oder beide fixe Pläne davon haben, wie es aussehen soll & da auch nicht zu Kompromissen bereit sind, falls man sich nicht einig ist, dürfte das in beiden Fällen eher mühsam werden..
 
  • #14
Ich würd wohl auch zuerst an schlimmes Schnarchen oder andere störende Angewohnheiten denken. Mein Freund schnarcht manchmal, er sagt aber auch, dass ich manchmal schnarche. Wir haben uns vorgenommen, wenn es schlimmer wird gehen wir zum Arzt.

Bei Deiner zweiten Frage, finde ich auch es kommt drauf an. Ich bin in sein Haus gezogen, die beiden Zimmer der Jungen kamen komplett mit. Ich hab kein Wohnzimmer gehabt, dafür eine große Küche. Mitgenommen habe ich nur den Eßtisch und die Stühle. Die Veränderungen, soweit neue Böden und Wandbeläge haben wir besprochen und die Kosten geteilt. Das aber auch nur weil wirklich lange nichts gemacht wurde und seine Eltern doch einen anderen Geschmack hatten. Komplett neu einrichten? Nein, warum?

Auch Bilder oder bestehende Deko würde ich nicht ungefragt entfernen. Ich glaub schon, dass es eine Weile dauert bis man sich so richtig eingelebt hat. Aber ich bin auch nicht so festgefahren, was die Wohnung betrifft, der Garten macht mir mehr Spaß.
 
N

Nordlicht444

Gast
  • #15
Wir schlafen auch wegen des Schnarchens und der Schichtarbeit getrennt. Gott sei Dank!
 
  • #16
Bei diesem Thema wird es soviele Meinungen wie Menschen geben. Du mußt für Dich rausfinden, was für Dich/ Euch stimmig ist.

Was ich bei solchen Themen in einer Partnerschaft schwierig finde ist, dass der Part, der getrennte Zimmer möchte, das auch durchsetzen wird. Ich weiß nicht, ob man da Kompromisse finden kann.

Von einer Freundin weiß ich, dass sie sich eher von Ihrer Frau trennen würde, als ein gemeinsames Schlafzimmer zu haben. Ihre Frau kann damit zurecht kommen oder sich trennen. Das ist für beide irgendwie frustrierend.
Am besten ist es, wenn beide das gleiche Bedürfnis nach Nähe, Kuscheln, spontaner Sex, morgens streicheln... usw haben oder sich lieber gern in ihr Reich zurück ziehen.

Ich für mich, würde nie wieder getrennte Schlafzimmer wollen. So ein Partner käme für mich nicht mehr in Frage. Das hatte ich 20 Jahre und fand es furchtbar. Ich schlafe kuschelnd einfach besser. Für mich ist das ein Zeichen von Liebe, Nähe und Geborgenheit. Morgens aufwachen und sich gleich anstrahlen. Das mag ich und starte gleich viel besser in den Tag. Ob da jemand mal Nachts schnarcht oder zur Toilette muss, stört mich nicht. So bekomme ich auch mit, wenn mein Partner schlecht träumt oder Schmerzen hat bzw er bei mir.
Dann hatten wir mal beide eine schlechte Nacht, aber ich bin bei meinem Partner und kann ihm evtl helfen. Für mich sind solche Dinge wichtig.

Das kannst Du eben auch nur für Dich beantworten.

Aber so, wie Du die Frage stellst, klingt es für mich, als wäre bei Dir in der Beziehung etwas absolut nicht stimmig. Da würde ich dann eher zur Vorsicht raten.
 
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geloeschter Nutzer

Gast
  • #17
...würdet ihr sagen, dass mit einem Paar, welches zusammenzieht und getrennte Schlafzimmer einrichtet, etwas nicht stimmt?

Das hängt davon ab, warum sie das tun. Tun sie es, weil die Beziehung sowieso nur noch eine mehr oder weniger schlechte Freundschaft ist und sie wie in einer WG wohnen, dann würde ich das nicht tun. Tun sie es aus praktischen Gründen (Schnarchen etc.) finde ich das problemlos.

Zudem würde mich interessieren, was Ihr für Erfahrungen gemacht habt, als Ihr mal zu einem Partner in seine bestehende Wohnung hinzu gezogen seid.

Meine Erfahrung: Frauen, die bei mir eingezogen sind, haben sich immer mit Dekoration oder umräumen mit eingebracht. Es gab nie Beschwerden dazu.
Aktuell wohne ich bei meiner Partnerin, die besonders stolz auf ihren ausgewählten Geschmack ist. Umräumen und ergänzen geht daher nicht, weil ja schon alles eine "perfekte" Kombination ist. Kritik auch nicht. Ich bin im Hinblick auf Wohnungseinrichtung, wie wohl die meisten Männer, nicht sonderlich "exklusiv". Ich muss gestehen, dass ich mir manchmal schon wie "zu Besuch" vorkomme. Die Variante, beide Wohnungen "zusammenzuwerfen" halte ich für besser.
 
  • #18
würdet ihr sagen, dass mit einem Paar, welches zusammenzieht und getrennte Schlafzimmer einrichtet, etwas nicht stimmt? Bzw. lehnt ihr sowas ab?

nein finde ich nicht schlimm und kenne einige Paare, die das so machen-auch meine Eltern. Mein Vater schnarcht sehr und der Mann einer Kollegin auch. Mein letzter Freund schnarchte auch, sodass ich nachts keinen guten Schlaf fand. Wir hatten eine Fernbeziehung, daher war es für 1-2 Nächte ok.

Ich habe noch mit keinem Mann zusammengewohnt. Es hat sich noch nicht ergeben, aufgrund Studium, unterschiedliche Wohnorte und kurze Beziehungen. Falls es anstehen sollte, dann würde ich gerne alles neu einrichten. Viele Männer haben irgendwie keinen Geschmack, was Dekoration und Passung von Möbeln angeht. Teilweise finde ich die Jungesellenbuden einfach zum schreiend davonrennen. Damit er nicht benachtteiligt wird, sollte man es eben gemeinsam einrichten und jeder soll zufrieden sein. Mein letzter Freund mochte zum Beispiel dunkle Möbel, was bei mir gar nicht geht. Ich bevorzuge den gemütlichen Landhausstil, viel Holz und wenig Metall. Mit sterilen Einrichtungen kann ich gar nichts anfangen. Also beide sollten sich wohlfühlen.
 
  • #19
Ich glaube, es war mal Trend vor 20 Jahren, dass man getrennte Schlafzimmer bevorzugt hat, damit die Liebe frisch bleibt. Wenn ich mich jetzt allerdings so umschaue, stelle ich das Gegenteil fest. Bei Paaren, bei denen es miserabel läuft, herrschen grundsätzlich getrennte Schlafzimmer (unter dem Vorwand, einer muss früh raus oder der andere schnarche zu viel, ohne zu merken, dass man sich längst in einem Alltagstrott auseinander gelebt hat).

Ich sehe es auch bei meinen Eltern mit getrennten Schlafzimmern, dass es gar nicht gut läuft. Deswegen möchte ich das nicht haben. Zumindest nicht dauerhaft. Dass jeder auch seinen eigenen Rückzugsort/-zimmer hat, finde ich ok und wichtig, aber doch nicht dauerhaft über Jahrzehnte getrennt schlafen?!?
 
  • #20
Bei meinem damaligen Freund stand das auch zur Debatte. Er schnarchte so laut, dass man es im Nebenzimmer noch hörte. Ein gemeinsamer Kurzurlaub war schon das Desaster, obwohl wir nebeneinander liegende Zimmer hatten. Ein Zusammenzug war beinah unmöglich gewesen, zum Glück hatte er ein Haus, mit mehreren Stockwerken. Leider ist ein gemeinsamer Urlaub nie möglich geworden, die Beziehung zerbrach auch deshalb, da er kein Einsehen hatte, sein Schnarchen ärztlich prüfen zu lassen und auch irgendwann meine Gesundheit litt. Getrennte Schlafzimmer können Beziehungsretter sein, ich wäre dafür.
 
  • #21
Ich denke, die Frage bezüglich der getrennten Schlafzimmer könnt nur ihr beide beantworten! Das Bauchgefühl sagt einem ja ohnehin ob's sich richtig anfühlt oder nicht -> man muss halt auch drauf hören ;-)
Ich wünsche euch jedenfalls alles Gute!
 
  • #22
Ich könnte mir gar nichts anderes vorstellen als getrennte Schlafzimmer. Durch diverse Krankenhausaufenthalte in den letzten Jahren in Zwei-Bett-Zimmern habe ich den Eindruck gewonnen, dass es wohl kaum einen Menschen gibt, der nachts nicht irgendwelche Geräusche von sich gibt. Ich hatte da gute, aber durchaus auch stressig-schlaflose Nächte.

Ich könnte es mir durchaus romantisch vorstellen, wenn man sich gegenseitig nachts auch mal besuchen kann. Und natürlich könnte man auch bei getrennten Schlafzimmern nach gemeinsam verbrachten Nächten mal zusammen kuschelnd einschlafen ....
 
  • #23
Als ich jung war waren 2 Schlafzimmer immer das Ende einer Beziehung...also in meiner Vorstellung.
Auch bei Krimis: 2 Schlafzimmer, schlechte Ehe = Gattenmord.

Mit zunehmendem Alter habe ich aber Schnarchen kennengelernt.
Seit dem verstehe ich Gattenmord bei einem gemeinsamen Schlafzimmer.

Ich finde deshalb schon alleine 2 Schlafzimmer ok! Und plädiere sowieso für persönliche Räume, ob zum schlafen, lesen, nähen, basteln, zocken etc.

Die Gestaltung des Zuhauses muss so sein, dass sich Beide Zuhause fühlen.

Neustart komplett in neuem Wohnraum, deko, lieblingsteile....
=was ist wem wichtig, ist wichtig
 
  • #24
Ich bin seit drei Jahren in einer sehr glücklichen Beziehung und könnte mir überhaupt nicht vorstellen, getrennte Schlafzimmer zu haben. Nebeneinander einzuschlafen, Hand in Hand oder Bein an Bein - das ist so etwas Intimes und Beruhigendes - niemals im Leben möchte ich darauf verzichten. Beim Aufwachen den geliebten Partner sehen, ihn berühren... unverzichtbar. Wenn mein Partner schnarchen würde - ok, dann müsste es vielleicht sein. Aber einfach so? Aus Prinzip? Unvorstellbar für mich.
 
  • #25
Irgendwie verstehen doch alle unter zwei getrennten Schlafzimmern, dass da was an der Beziehung nicht stimmen kann. Von diesen Gedanken muss man sich mal trennen! Es gibt doch schließlich gute Gründe, warum ein Paar die Nächte getrennt voneinander verbringt. Und ein jeder weiß, wie wichtig ein guter Schlaf ist!

Ich lebe in einer frischen Beziehung und in zwei getrennten Wohnungen und wir verbringen nur die Wochenenden zusammen. Für mich gibt es gute Gründe in einer gemeinsamen geplanten Wohnung zwei Schlafzimmer einzurichten:

- Wir haben getrennt voneinander einige Jahre als Single gelebt.
- Ich nehme ab und zu gern das komplette große Bett (quer) ein und schlafe an manchen Tagen sehr unruhig (wälze mich hin und her).
- Wir haben ein unterschiedliches Kälte- und Wärme-/Frischluftbedürfnis (Fenster auf oder zu).
- Mein Partner schnarcht und zwar lautstark und andauernd. Selbst Ohrstöpsel helfen nur bedingt und auf Dauer möchte ich damit nicht schlafen, nur um ihm nah zu sein.

Vielleicht stört allgemein die Vorstellung, dass man getrennt schlafen geht?

In meiner zukünftigen Vorstellung gibt es zwei schöne Schlafzimmer mit gleich großen Betten, jeweils typgerecht eingerichtet. Man schläft zusammen ein, abwechselnd bei ihm oder bei mir und trennt sich in der Nacht, wenn man nicht an der Seite des Partners weiterschlafen kann oder mag und kann morgens wieder zu ihm huschen oder andersrum.

Ich glaube, es sind die verbundenen Gedanken, die es allgemein schwer machen, sich für getrennte Schlafzimmer zu entscheiden.

Mein Partner ist allerdings auch jemand, der sich sehr schwer tut mit der Vorstellung zwei Schlafzimmer zu haben.
 
  • #26
Was zwei Menschen gut finden und auf was sie sich einigen, kann nie ein NoGo sein. Gemeinsames oder getrennte Schlafzimmer - beides hat Vorteile.

Ich war bisher eine Verfechterin von getrennt schlafen, weil mir nie ganz wohl war mit einem Mann im Bett. Umarmt werden vor dem Einschlafen ist nicht mein Ding, ich fühl mich dann einfach nicht wohl. Das einem Mann so zu sagen, dass er nicht verletzt war, ist mir nie gelungen. Ich bin nicht besonders esoterisch veranlagt, aber da kommt mir das Bild, meine Aura werde zerdrückt und zerknittert. Mein Freund schläft für sich auf seiner Seite des Betts, er hat auch nicht das Bedürfnis, sich zu verknoten. So finde ich ein gemeinsames Schlafen richtig schön. Ich mag es, wenn ich nachts seinen Atem höre, ich gucke ihn auch gern an beim Schlafen.

Mit Zusammenziehen in einer schon bestehenden Wohnung habe ich keine Erfahrung und würde es wohl eher nicht wollen. Ist ja auch eine Platzfrage, zwei Menschen brauchen fast doppelt so viel Platz wie einer, damit man genügend Luft hat.

Frau 51
 
  • #27
Ich kenne nur ein Paar mit getrennten Schlafzimmern. Da kann die eine (es sind zwei Frauen) einfach schlechter schlafen, wenn jemand neben ihr liegt. Die Freundin hat es akzeptiert, sie haben auch genügend Zimmer und es hat in den 6 Jahren Beziehung keine Probleme deshalb gegeben. Ab und zu schlafen sie dann doch in dem einen oder dem anderen Zimmer zusammen.
Ich denke, wenn einer immer Schichtdienst hat oder laut schnarcht, dann wäre das für mich eine Option. Aber schweren Herzens. Ich schlafe viel lieber neben meinem Partner, da schlafe ich besser und ich kuschel gern. Meinem Freund und den bisherigen Partnern ging es zum Glück auch so. Letzten Endes ist es eine individuelle Entscheidung. Ich weiß nicht, ob das was über die Qualität der Beziehung aussagt. Ich denke eher nicht.

Übrigens: Bei starkem Schnarchen würde ich den anderen IMMER zum Arzt schicken! Da kann Schlafapnoe dahinterstecken und das ist durchaus nicht ohne. Und wenn es Polypen sind oder eine falsche Schlafhaltung, kann man ja vielleicht was dran ändern.

w, 34
 
  • #28
Hi,

sollten mein neuer Freund und ich jemals zusammen ziehen, dann waere meine Bedingung dafür definitiv dass jeder WG maessig über ein eigenes schlaf- und Rückzugszimmer verfügt.

Und beide am besten mit Doppelbett dass wir uns besuchen wann immer es passt.

Aber mein Schlaf ist ein leichter. Ich brauche mehr Schlaf als er und wenn ich meinen Rhythmus der Beziehung opfere bin ich tagsüber schlecht gelaunt und reizbar weil unausgeschlafen.
Schlafentzug ist zu recht eine bewährte Foltermethode.

Die Beziehung wuerde also nur! halten bei getrennten zimmern.
Wobei ich verstehe dass Leute das nicht brauchen, die wenig schlaf brauchen und von nix wachzukriegen sind.
 
  • #29
Hallo Libelle123

Ich nehme an, es geht um Dich und Deinen Partner...

Wenn Du mit ihm genauso vage und "durch die Blume" kommunizierst, wie Du Deine Frage formulierst, dann sind Schwierigkeiten vorprogrammiert. Weshalb schreibst Du nicht ganz klar, wie die Situation ist, was Dein Gefühl ist, wo genau es Dir Schwierigkeiten macht, was Deine Ängste sind. Dann können wir auch ganz genau antworten und Du kannst etwas mitnehmen. Passieren kann ja nichts, weder sehen noch hören wir Dich. Und es ist ein guter Platz um klare Kommunikation zu üben, bzw. Deine Bedürfnisse auszudrücken.

Kurt, 51
 
  • #30
Hallo an Euch alle,

ich möchte Euch für Eure Antworten danken! Es war interessant zu lesen, was ihr darüber denkt.

Zu meiner Situation: Die Frage, ob Ihr getrennte Schlafzimmer merkwürdig findet, habe ich gestellt, weil für mich eigentlich nur diese Lebensform in Frage kommt. Ich brauche meinen Rückzugsort, an dem ich meine Sachen habe und mich entspannen kann. Auch lese ich abends noch und benötige Licht, was mein Freund nicht tut. Eure Einschätzung wollte ich hören, weil ich überlegt habe, ob ich unter Umständen Angst habe, mich zu binden, wenn ich so einen Rückzugsort für mich benötige.

Die andere Frage, ob der Einziehende als Eindringling empfunden wird, stellte ich, weil ich bei meinem Freund das Gefühl habe, dass er, was seine Vorstellung von Einrichtung angeht, teils recht beharrlich ist. Wenn ich dort aber nicht meinen Stil einbringen kann, werde ich unmöglich glücklich. Beispiel: Er hat was gegen Pflanzen in der Wohnung, meint, das gehöre in die Natur, auf den Balkon. Meine Befürchtung ist, dass das Zusammenziehen dadurch ein aufreibender Kampf werden könnte. Dies habe ich auch bei einem Bekannten mitbekommen, der sich mit seiner Freundin wegen ihrer Magneten am Kühlschrank in die Haare gekriegt hat. Doch was bringt einem ein Partner, mit dem man nie zusammenziehen kann?!

Viele Grüße an Euch alle
 
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