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  • #1

Sind Getrenntlebende beziehungs- und bindungsbereite Partner?

Oder suchen diese Trost wegen gescheiterter Ehe, ein Sprungbrett um sich definitiv zu trennen oder eine Affäre?Beziehung beginnen trotz noch nicht durchgestandener Scheidung?Wie soll man mit diesen EP verfahren ?(34,w)
 
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  • #2
Herrausfinden warum derjenige noch nicht geschieden ist. Es gibt auch rechtliche oder finanzielle Hinderungsgründe für eine Scheidung z.B. Tumorerkankung des Partners, Rentenausgleich ist noch nicht klar geregelt, es wurde ein gemeinsames Haus gekauft und die Schuldlast hängt an beiden und kann von einem allein nicht übernommen werden u.s.w. Wir haben hier einige Anwälte im Forum die könnten sicher noch ein paar Gründe nennen. Wie wüdest Du selbst mit solchen Dingen verfahren?
 
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  • #3
Für mich gibts da eine ganz einfache Methode: diese Fragen direkt stellen und zuhören, was der andere sagt. Wie wärs damit?
 
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VirginiaWoolf

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  • #4
Es ist alles möglich, man kann Getrenntlebende nicht in eine Schublade stecken, da muss man schon genauer hinsehen/ danach fragen, wie es dazu gekommen ist.
Ich (50) habe - viel zu spät - Mann, "Haus und Hof" den Rücken gekehrt und möchte eine neue, liebevolle Partnerschaft. Ich habe den juristischen Rucksack noch auf, ja. Für wen das ein NO-GO ist, bitte, Pech gehabt
Aber ich weiß, was ich will.
 
  • #5
Natürlich muss man generell immer Einzelfälle betrachten. Aber es ist leider schon eindeutig so, dass viele Getrenntlebende noch längst nicht ihre Altlasten verarbeitet haben. Da wird noch um Unterhalt und Zugewinn gerungen, sich über Anwaltsschreiben geärgert, sich auf Gerichtstermine vorbereitet und es sind enorme finanzielle, organisatorische und vor allem eben auch emotionale Sorgen vorhanden -- all das stört eine neue Liebe und Beziehung grundlegend und ist kein guter Nährboden für eine faire, unbelastete Partnerschaft mit einem neuen Partner.

Mein Rat an Getrenntlebende: Erledigt Eure Scheidung so schnell wie möglich und arbeitet Eure Altlasten vollständig auf. Erst wenn ihr emotional und organisatorisch frei von Sorgen und Lasten seid, wendet Euch einem neuen Partner zu. Alles andere ist nicht nur dem neuen Partner gegenüber unfair, sondern hindert auch Euch selbst daran, die neue Verliebtheit zu genießen.

Mein Rat an Suchende: Lasst Getrenntlebende außen vor. Das Risiko, dass sie ihre Altlasten noch nicht verarbeitet haben, ist extrem hoch. Erspart Euch Ärger und Schmerzen und investiert Eure Mühen lieber in viel aussichtsreichere Kandidaten.
 
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  • #6
Na, so ein Quatsch - lasst Getrenntlebende außen vor.
Da sollte man sich schon die Gründe anhören, warum das so ist.

Ich bin getrennt lebend - wir haben die Trennung für uns geregelt.
So wie Paare zusammen leben ohne Trauschein, weil sie es nicht für nötig halten, ein Schriftstück mit Brief und Siegel zu haben für ihre Liebe, so brauchen wir keines, auf dem steht, dass wir uns nicht mehr lieben.

Sollte es doch noch Streit geben oder einer der Partner möchte noch einmal heiraten, kann man sich immer noch offiziell scheiden lassen. Ist doch auch eine Kostenfrage - warum sollen Gerichte oder Anwälte etwas für uns regeln, was wir auch selbst regeln können?
Wir haben zwar unsere Liebe verloren aber nicht den Respekt und die Achtung für den anderen.

So einfach ist das.
 
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  • #7
Liebe Frederika, mit deinem Rat, getrennt Lebende außen vor zulassen, gehst du wirklich zu weit! Da empfinde ich dein Statement schon fast diskriminierend!

Oft sind doch gerade diejenigen Suchenden am bindungsfähigsten, die schon eine langjährige Ehe hinter sich haben, und trotz des Scheiterns eine weitere feste Partnerschaft anstreben. Offensichtlich haben diese dann doch eher die schönen Seiten einer Beziehung in Erinnerung!
Außerdem kann doch ein unverheirateter potentieller Partner durchaus auch in "Trennung" leben, wird aber durch das Profil nicht geoutet.

Vielleicht hast du selbst schlechte Erfahrungen gemacht? Das würde deine Meinung erklären.

Angela
 
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  • #8
Ich werde bei "getrennt lebenden" äußerst vorsichtig. Ich hatte über EP einen kurzen, sehr netten Mail-Flirt, mit einem Mann, der seit 10 Jahren getrennt lebt, aber noch ein so wunderbares Verhältnis zu seiner Ex hat..schon wegen der gemeinsamen Tochter..:)) Komischerweise meldete er sich jedes Wochenende komplett ab. Nanu?...Andere hier geben schon "getrennt lebend" an, wenn sie tatsächlich mal eine Nacht auf dem Sofa schlafen mussten...Ein nächster..angeblich getrennt, lebte mit seiner Frau in einem Haus und war finanziell nicht inder Lage, sich räumlich zu trennen..usw.usw. Selbst wenn...alleine der Fakt "noch verheiratet" ist für mich ein NOGO. Ich würde mich schlicht als 2 Geige fühlen, denn eine andere Partnerin ist einfach DA. Eine Scheidung kann meist nur ruhig abgehen, solange keine gemeinsamen Kinder vorhanden sind!! So oder so kochen während der meisten Scheidungen so viele Emotionen hoch, dass man sich deiner Gefühle schon äußerst sicher sein muß, ob man sich das antut...wenn es überhaupt je zur Scheidung kommt...und das nicht nur ein Vorwand ist!
 
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  • #9
Vorurteilsfreies Herangehen und Nachfragen halte ich für die Methode der Wahl. Wer das nicht kann oder will ist für mich entbehrlich!
Und: ein Glück für mich, dass ich als Getrenntlebender von so vorurteilsbehafteten Personen wie oben sicher verschont bleibe!
 
  • #10
@#5: Und das meinst Du gefällt einem zukünftigen Partner? "Na gut, wenn wir uns so gut verstehen, dann lasse ich mich jetzt doch scheiden?" Wie unrealistisch ist das? Wie verachtend für den neuen Partner? ich weiß schon, warum ich mich auf so ein gefühlskaltes Chaos nicht einlasse.

@#6: Das Schöne ist doch, dass hier jeder seine Meinung sagen kann. Deine und meine Meinung unterscheiden sich in diesem Thread drastisch -- damit können wir beide sicherlich gut leben. Eine gescheiterte Ehe macht bindungsfähig? Ist das ein Scherz oder ernst gemeint? Fast alle geschiedenen Männer wollen nie wieder heiraten und haben die Schnauze endgültig voll vom deutschen Familienrecht. Die sind fast alle grundlegend bindungsgestört.

Letztlich kann jeder den Zustand "getrenntlebend" ruck-zuck beenden und damit zeigen, dass er aktiv an der Aufarbeitung der Altlasten arbeitet. Wer das nicht macht, zeigt deutlich, dass er Sorgen, Schmerzen und Ärger hervorrufen wird. Das kann sich jeder Partnersuchende ersparen.

Zu Deine Frage: Nein, ich war bisher ausschließlich mit ledigen Partnern zusammen. Ich würde niemals andere in betracht ziehen.
 
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  • #11
Ich habe nichts gegen Getrenntlebende als neuen Partner. Wenn man mitbekommt, dass die Scheidung läuft und es nur noch eines formalen Aktes bedarf, wieder frei zu sein, hätte ich nichts dagegen, ihn sogar moralisch zu unterstützen. Richtig mies finde ich, wenn Männer erzählen, dass sie aus diesen oder jenen Gründen nicht aus dem ehelichen Nest flüchten können. Wenn man mit der zukünftigen Exfrau noch zusammenlebt, elementare Dinge noch nicht geregelt sind, ist man m.E. noch nicht frei für eine neue Beziehung.
Frau, 41
 
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  • #12
#5...und wenn du dich noch so gut mit deiner Ex verstehst, was ja schön ist, so teile ich deine Einstellung als Frau nicht. Ich denke, du verlagerst damit die endgültige "emotionale" Trennung nur nach hinten...falls es bei dir zur Scheidung käme. Eine Scheidung ist ein endgültiger Abschluß mit ALLEM, der erst in diesem Moment plötzlich DOCH Schmerzen verursacht und auch eine neue Partnerschaft gehörig ins Wanken bringen kann. Selbst erlebt...war mir eine Lehre.
 
  • #13
Die Thema Getrenntlebende haben wir hier schon ziemlich oft diskutiert:

http://www.elitepartner.de/forum/tag/getrennt-lebend.html
 
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VirginiaWoolf

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  • #14
@#9 Es geht hier doch wohl nicht primär um das Wiederheiraten, sondern ob man tauglich ist wieder eine liebevolle Partnerschaft aufzubauen.
EIne gescheiterte Ehe schließt (emotionale) Bindungsfähigkeit nicht aus.
Und woher nimmst Du die Sicherheit, dass Ledige bindungsfähig sind? Die haben möglicherweise die Partner gewechselt wie das Hemd.
Ja man kann vor dem ehemaligen Partner Achtung haben und einiges gemeinsam regeln, entscheidend ist doch, dass man sich nicht mehr liebt und deshalb nicht mehr miteinander lebt.
Eifersucht des/der neuen Partner auf den/die Ex sollte es dann auch nicht mehr geben.
Das alle geschiedenen Männer/Frauen grundlegend bindungsgestört sind, ist eine anmaßende Behauptung.
 
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  • #15
Prinzipiell kann es ja jeder machen, wie er will. Ich persönlich schaue mir zwar das ganze Profil an, und wenn es jetzt DER Mann wäre, würde ich vielleicht auch in Kontakt treten, aber das wäre mit Sicherheit eine der ersten Fragen an ihn, warum und wie lange dieser Zustand noch anhalten wird... Ansonsten klicke ich sie weg.

Nachdem ich 6 Jahre mit meinem "getrennt lebenden" Ex zusammenwar, ohne daß er sich hat scheiden lassen, waren es für mich einfach zu blöde, daß er auf dem Papier immer noch mit einer anderen verheiratet war. Letztendlich hat das bei mir alle Gefühle zerstört. Echt schade, weil es für mich wirklich DIE Liebe war.
 
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  • #16
@#12:
ja und? wir wollen jetzt und hier halt noch mal neu diskutieren.

@#9
ja schön, dass "jeder" hier seine meinung sagen kann! ganz schön herb finde ich worte wie unrealistisch, verachtend und gefühlskalt im zusammenhang mit einer Situation und menschen, von denen du keine ahnung hast. ich empfinde das als ungerecht und abwertend.
die ansicht, "jeder" könne das ruck-zuck durchziehen zeugt hingegen von naivität wie ich meine - da gehören immer zwei dazu, und wenn sich einer querlegt, ist garnix mit ruckzuck.
 
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  • #17
#12...das schöne daran ist, dass viele damals aber noch nicht dieses Forum kannten und HEUTE dabei sind ..und nicht damals!!
 
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  • #18
zu #11
Ich bin eine Frau.
In Gedanken habe ich mich schon 2 Jahre vor meiner Trennung emotional gelöst - und als ich es dann ansprach, stellte es sich heraus, dass bei ihm die gleichen Gedanken da waren.
Nach 22 Jahren Ehe und 2 gemeinsamen Kindern dauert es schon etwas länger, bevor man sich endgültig zu diesem Schritt entschließt. Da gehen reifliche Überlegungen voraus.
Ich bin 48 - mein Mann ist 12 Jahre älter - ich denke, eine neue Familiengründung im herkömmlichen Sinne ist da für uns beide ausgeschlossen.
Wenn hier jüngere Leute als ich einen anderen Ansatz haben wie Ehe und Familiengründung ist das natürlich anders zu betrachten.
Wahrscheinlich wird ein potentieller neuer Partner in meinem Alter auch mit meiner Situation umgehen und sie verstehen können.
 
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  • #19
Es sind auch steuerlich Aspekte, die manche an der Scheidung hindern und die nicht bereit sind sich scheiden zu lassen! Muß ja jeder selbst wissen...Liebe hin oder her...Hat sich aber schonmal jemand Gedanken darüber gemacht, wie es sich verhält, wenn man eine dauerhafte Partnerschaft mit einem getrennt lebenden eingegangen ist, ein Haus zusammen und vieles andere besitzt? Ich frage mich, wie wohl die Erbfolge aussähe, wenn der "getrennt lebende" plötzlich stirbt und man keinen vorherigen Vertrag abgeschlossen hat, weils ja noch nicht nötig war? Wenn nicht alles zwischen diesen Personen vertraglich geregelt ist, fiele doch der Erbanspruch zuerst an den noch verheirateten Ehepartner, dessen mögliche Kinder etc...und DANN erst auf die neue Partnerin, vor Allem, wenn sie hältig Eigentümer sind...würde doch bedeuten, man müßte die Ex sozusagen auszahlen..Da würde mich der Rat des Anwalts interssieren :)
 
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  • #20
#14...genau das ist mir auch passiert!!!! Wer so lange getrennt lebt, wird sich erst Recht nach 10 Jahren neuer Beziehung nicht scheiden lassen..sondern wie es bei den meisten Lieben leider endet..sich dann im Zweifelsfall eine Neue suchen, die ihn viiiel besser versteht.
 
  • #21
@#15: Tja, genau! Du sagst es. Ruck-zuck geht eben nur, wenn man sich so einig ist wie zuvor beschrieben. Wenn nicht, kann es sich auch hinziehen. Gut, dass Du dieses Argument gebracht hast. Genau darauf hätte ich mit absoluter Sicherheit keine Lust: Dass mein neuer Partner sich noch mit Verhandlungen, Ärger, Gerichtsverfahren und Anwaltssachen beschäftigen muss und sich permanent über seine Ex ärgert. Das steht doch gleich zwischen der neuen Liebe. Du bestätigst wirklich alle meine Erwartungswerte. Genau deswegen ist es so wichtig, dass die Sache erledigt ist, dass die Altlasten aufgearbeitet sind und auch der Ärger über die ganze vorige Beziehung verraucht, die Wunden geleckt sind.

@#13: Ich gehe überhaupt nicht davon aus, dass alle ledigen oder getrenntlebenden Kandidaten pauschal irgendwie sind. Aber das Risiko ist bei einem Getrenntlebenden extrem hoch, dass noch nicht alles aufgearbeitet ist. Natürlich klopft man JEDEN Kandidaten auf unverarbeitete Exbeziehungen ab. Einer der entscheidenden Punkte des Kennenlernprozesses! -- Im übrigen habe ich NICHT gesagt, dass alle bindungsgestört sind. Lies einfach mal Wort für Wort, soviel Zeit muss sein.
 
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  • #22
@#19
ich finde es schade, dass du auf teil1 bezüglich deiner wortwahl nicht eingehst. <gekürzt>
und bezügl. deiner antwort an#13: dein genau gelesener Wortlaut ist:
"Die sind fast alle grundlegend bindungsgestört." - ich habe das kopiert und hier eingefügt. Das "fast" macht deine Aussage nicht weniger anmaßend.
 
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  • #23
..da kann ich einigen hier im Forum nur Recht geben. Alles was mit "getrennt leben" angführt wird,
sollte man genauestens unter die Lupe nehmen. Es wird oft der Grund der Kinder mit finanziellem Hintergrund angeführt und das man ja Ruhe im Haus haben möchte, darum wartet man, bis die Kinder (meistens sind diese dann schon volljährig) in die richtigen Bahnen kommen und dann wird alles nur noch eine Formalität sein. Ich kann nur raten; solange keine Scheidung hier gelaufen ist,
solange man noch seine eigene Wohnung hat, bitte diese nicht für den neuen Partner aufgeben. Wenn man erst bei dem neuen Partner wohnt und dort lebt, wird man sein blaues Wunder erleben, denn es wird sich nichts am getrennt leben ändern und an eine gemeinsame Zukunft ist schon gar
nicht zu denken. Dann kommen eher so Zweifelsfälle auf den Tisch, dass eine Neue ihn doch viiiel
besser verstehen wird und die weis dann auch, was ein Mann doch wirklich für eine feste Be-
ziehung mit Zukunft braucht!! Ich kann nur sagen; Finger weg, es ist vieles nur Blenderei und wenn
man nicht mehr so agiert, dann wird man schnell vor die Tür gesetzt!!!!!
 
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VirginiaWoolf

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  • #24
@#19 na schön, du hast "fast alle" geschrieben, was ist "fast" in Prozent?, es bleibt für mich anmaßend.
Und wie willstd Du einen Getrenntlebenden "abklopfen", wenn Du ihn gleich löschst?
Und dann sage ich Dir, dass ich alte und neue Gefühlswelt auch vvoneinander trennen kann und gestärkt bin, wenn ich neue Hoffnung haben kann.
 
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  • #25
@ #17 von #11
...das ist ja interessant. Ich bin so alt wie du, habe 3 Kinder, war 20 Jahre verheiratet und habe meine Scheidung in 1 Jahr durchgezogen! Wenn Schluß ist, ist Schluß, mit allen Konsequenzen. Das ist MEINE Einstellung. Ich für meinen Teil würde so ein hin und her KEINEM neuen Partner zumuten wollen und wollte das auch beim "nachfolgenden" Partner nicht länger miterleben!! Aus Erfahrung wird man eben klug. Ich kann mit getrennt lebenden nichts mehr anfangen!
 
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  • #26
also echt, Frederika, dieses Mal nervt mich dein Beitrag sehr, denn ich lebe seit fast 4 Jahren getrennt, emotional schon viel länger, mein Ex hat genauso lang eine Freundin, alle Altlasten sind ausgeräumt, nur die Scheidung ist noch nicht gelaufen, weil es einen beruflichen Grund dafür gibt, noch ein halbes Jahr zu warten. Soll ich jetzt nicht einen Partner suchen dürfen? Muss immer das Negativste gedacht werden, wenn dezidiert im Profil steht, die Scheidung läuft?
Wie so oft, vermisse ich hier echt ein bißl Toleranz. Misstrauen ist gut, aber Reden ist besser, oder?
Ich hab auch schon mal einen Witwer (stimmte zwar) kennengelernt, der getrennt von seiner jetzigen Lebensgefährtin im gleichen Haus lebte. Findet ihr das besser? Also wer sagt denn, dass ein lediger, geschiedener, verwitweter Mann nicht lügt oder Altlasten trägt?
 
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  • #27
Eva
Ich kann die Erfahrung von 20 nur bestätigen. Mein Expartner führte auch tausend Gründe dafür an, warum er sich nicht scheiden lassen wollte, bzw. sich noch nicht einmal anwaltlich beraten hat lassen, wie es wäre wenn. Die Neue hat jetzt auch Verständnis für seine Situation. Seit seine Frau ihn vor drei Jahren wegen einem anderen verlassen hat ist dies jetzt die Partnerin Nummer vier.
Möglich, dass eine Partnerschaft mit einem Getrenntlebenden eine dauerhafte Zukunft hat, aber die Umstände sind sicher schwieriger.
 
  • #28
@#25: Ja, ich kann Deine Situation gut nachvollziehen. Du bist unmittelbar betroffen und siehst überwiegend Deinen persönlichen Einzelfall, nicht aber das massenhafte Elend, auf das Partnersuchende bei der Mehrheit der Getrenntlebenden stoßen. Immer wieder Affären, immer wieder Rückkehrgedanken zum Ex, immer wieder Schmerzen, Ärger, vergeudete Zeit.

Ich verstehe aber auch Deinen eigenen Fall nicht wirklich. Was soll ein neuer Partner denken? Warum muss der all die Widrigkeiten einer Scheidung miterleben? Die emotionalen Momente, die unweigerlich doch kommen werden, wenn es erst einmal soweit ist. Das könntest Du alles seit drei Jahren hinter Dir gelassen haben. Ich halte es für einen groben Fehler, aus irgendwelchen beruflichen, steuerlichen, finanziellen oder sonstwas für herbeigeredeten organisatorischen Gründen ein Verfahren solange schweben zu lassen. Kaum ein neuer Partner wird darüber glücklich sein. Es wird ie Beziehung belasten und die Unbeschwertheit nehmen. Ganz viele sittsame Menschen wollen einfach grundsätzlich nicht mit einer verheirateten Person ein Verhältnis beginnen, ganz gleich wie deren Beziehung steht. Scheidung muss einfach sein, und die Emotionen und anderen Folgen der Scheidung müssen auch verarbeitet werden, bevor man wieder an neue Partnerschaften denkt.
 
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  • #29
@#9, Frederika: Die Sache mit den "getrennt Lebenden" ist einfach differenzierter zu betrachten. Es kommt auf die jeweilige Lebenssituation und Altersklasse an! Glaube nur nicht, dass ich deine Meinung nicht verstehen kann! Im Gegenteil! Ich, an deiner Stelle, würde wohl auch die (vermeintlich) sichere Seite vorziehen und keinen getrennt lebenden Mann kontaktieren. Du bist jung, möchtest mit deinem Partner eine Familie gründen und nicht schon von Anfang an Risiken eingehen.
Ich habe nicht behauptet,dass jemand durch eine Trennung beziehungsfähig WIRD.Das wäre weit hergeholt! Natürlich WIRD niemand durch eine gescheiterte Beziehung bindungsfähig, aber ein Mensch, der (wie ich) sich einmal entschlossen hat, zu heiraten, der sehr viele Jahre mit ein und demselben Partner Höhen und Tiefen gemeinsam durchlebt hat, der hat wahrlich bereits bewiesen, dass er bindungsfähig ist. - Und wird wohl auch nicht in einer neuen Beziehung nicht plötzlich seine Einstellung und seinen Charakter verändern.

Nun bin ich ja eine andere Altersklasse als du. Mir war es eher direkt suspekt, wenn die Herren 55+ "ledig" angegeben haben, obwohl dies ja auch unterschiedliche Gründe haben könnte! (Lange Beziehungen ohne Trauschein, z. Bsp) Aber ich interpretierte genau bei denen BindungsUNfähigkeit hinein. So kann es halt auch sein!
Ich suchte einen Partner, der, genau wie ich, Kinder hatte. Entweder geschieden oder getrennt lebend. (Was war ja für mich auch von Erfolg gekrönt, wie man weiß!). Hätte ich damals deinen Rat befolgt, hätte ich meinen Partner nie kennen gelernt!
Angela
 
  • #30
@#28: Hallo Angela! Ja, Du hast recht, es hat wohl viel mit dem Alter zu tun. Nichtsdestotrotz würde ich jedem empfehlen, alle Dinge so schnell wie möglich zu erledigen, damit sich nicht die neue Partnerschaft belasten.

Mein Rat gilt auf jeden Fall für alle, die noch eine Familie gründen wollen und er minimiert einfach schmerzhafte und enttäuschende Erfahrungen. Da man Hunderte bis Tausende zur Auswahl hat, muss und darf man bestimmte Kriterien anlegen und die Erfolgchancen je Kontakt maximiert man einfach, wenn man in den 30er keine Getrenntlebenden anschreibt.
 
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