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  • #31
@#11 von #17
Es gibt kein hin und her.
Von beiden Seiten nicht.

Und zu den Profilen hier bei EP:
Wenn ich lese - 50, ledig - ist mir das suspekt. Dann frage ich mich, ob er bis jetzt nur seine Karriere im Kopf hatte, ob er nie eine Beziehung wollte oder noch schlimmer, dass er vlt. noch nie eine längere Beziehung hatte, die zur Ehe hätte führen können - das gibt mir mehr zu denken als "getrennt lebend oder geschieden".
 
  • #32
@#30: Also das ist unrealistisch! Wilde Ehe und langjährige Beziehungen ohne Trauschein sind doch heute völlig normal und üblich. Quasi kein lediger 50-Jähriger wird nur aufgrund des "ledig" weniger oder weniger langjährige Beziehungen gehabt haben als ein geschiedener. Was für eine lebensfremde Annahme! Er hat nur nicht den Fehler gemacht, alles auf's falsche Pferd zu setzen.
 
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  • #33
@ 30 von 11..naja, jeder wie er meint. Wer sich für dich entscheidet muss sich eben als Dauerverhältnis einer verheirateten Frau zufrieden geben...Wir finden da sicher keinen Konsens.
 
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  • #34
Achso - wilde Ehen und langjährige Beziehungen ohne Trauschein sind normal aber Trennungen ohne Schein - da lässt man lieber die Finger davon.

Wer sagt dir denn ob ein Partner, der in einer langjährigen Beziehung ohne Trauschein gelebt hat, automatisch nach einer Trennung frei "Altlasten" und von "Emotionen" für den vorherigen Partner ist ?

Und ich hab auch nicht 22 Jahre "auf's falsche Pferd gesetzt - wir haben nur nicht mehr den gleichen Galopp gehabt und dann lässt sich eine Kutsche nicht mehr so richtig gut ziehen, weißt du.
 
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  • #35
Habt ihr schon mal bedacht, wie es zu einer Trennung kommt?

Ich nehme mal einen ganz simplen Fall an:
man lebt sich so nach und nach auseinander.

Einer hat irgendwann den Mut, eine Schlussstrich zu setzen. Nehmen wir mal an, es ist der Mann.

Bis er es seiner Nochfrau sagt, vergeht einige Zeit, er durchlebt eine Ablösung bereits bevor er es ihr sagt - das ist normal, sonst würde er keine klaren Schnitt durchsetzen können. Kein Mensch trennt sich freiwillig, solange die Liebe noch im Vordergrund steht.

Sie ist vielleicht ein wenig überrascht, hat natürlich bemerkt, dass da längst nicht alles rund lief, aber Trennung? Dass er soweit gehen würde?

Bei einem ist also noch mehr übrig von der Liebe. Das ist ebenso normal.

Nun zieht einer, sagen wir Er aus, das Trennungsjahr beginnt offiziell mit der Anmeldung des neuen Wohnsitzes.

Für ihn ist klar, er will die Scheidung, es gibt kein Zurück.

Für sie ist das nicht so klar, sie macht sich noch Hoffnungen auf Versöhnung.

Die beiden Rollen lassen sich natürlich tauschen. Es spielt auch gar keine Rolle, in welchem Verhältnis Frauen oder Männer statistisch gesehen die Entscheidung treffen. Fakt ist: vor Ablauf eines Jahres ist kein Paar geschieden. Die Trennung für einen bei Aussprechen derselben real (nicht immer, aber in meinem Beispiel) und der andere hinkt noch hinterher.

Angenommen, beide probieren ihr Glück nun EP. Er, weil er frei ist für die nächste Beziehung, Sie aus Langeweile, weil sie eine Tröster braucht oder weil sie ahnt, dass er es Ernst meint und sie keine Chance mehr hat und nicht so gerne allein sein mag, wenn es soweit ist - zum Beispiel.

Abhängig davon, welchen der beiden "getrennt lebend" Partner ihr nun erwischt, wird sich die neuen Bekanntschaft nun entwickeln (können).

Ich plädiere also für 50:50. Man kann durchaus jemanden erwischen, der gerade drei Monate offiziell getrennt lebt, es im Geiste aber längst ist - oder auch nicht. Es kommt gravierend darauf an, wie viel Loslösungsprozess bereits innerhalb der Partnerschaft ablief.

Ich würde also versuchen, dahinter zu kommen, welcher der beiden Partner die Trennung initiierte und warum. Dies sagt eine Menge aus. Eine andere Geschichte wäre nämlich, wenn sich jemand trennt, weil er betrogen wurde - aus Konsequenz und nicht aus gestorbener Liebe In diesem Fall schleppt der Trennende noch mehr Aufarbeitung mit sich herum, als die Ex - zum Beispiel.

Trotzdem: den Familienstand als Grundlage für "Probieren" oder "Wegklicken" zu benutzen, das ist eine Einteilung von Menschen in Schubladen - und sicher eine Lösung, für alle die so eine Einteilung brauchen. Wer sich zutraut, sein Leben etwas individueller zu gestalten braucht diese Einteilung nicht - und bleibt erst mal offen.

Lieben Gruß
Mary w/47
 
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ingrid w 64

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  • #36
Zum Thema ledig: mein einziges Date, das ich in einem Dreivierteljahr Elite hatte, war mit einem Ledigen, drei Jahre älter als ich. Ich kann halt nicht so wählerisch sein aufgrund meines "Marktwertes".
Dieser Mann hat fast die Hälfte unseres Treffens von seiner Mutter gesprochen, die vor 10 Jahren gestorben ist und andauernd nach meiner Mutter gefragt, weil die noch lebt und von mir versorgt wird. Er hat das Klischee des Muttersöhnchens aufs trefflichste bedient. Er hat zwar versichert, dass er auch schon Beziehungen hatte, aber ich frage mich mit wem.

Zusammenfassung: ein Desaster!! Da lobe ich mir einen Getrennt-Lebenden!
 
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  • #37
"Getrennt lebend" könnte ein Indiz dafür sein, dass Mann/Frau noch nicht richtig durch sind. Für mich bezeichnet es nur den noch nicht vollzogenen Verwaltungsakt einer gescheiterten Beziehung. Getrennt lebend beschreibt ja keinen Seelenzustand.

Ich habe im Bekanntenkreis etliche, die gar nicht verheiratet waren, aber langjährige Beziehungen beendet haben. Die würden hier als "ledig" laufen, sind aber teilweise auch noch nicht durch mit der Beziehung. Im Gegenteil, mir scheint, als ob durch die Tatsache, dass ein Verwaltungsakt bei einer wilden Ehe für eine Trennung nicht notwendig ist, die Beziehung länger im Kopf fortbesteht.

Wie immer im Leben gibt es keine Sicherheit. Man muss dem potentiellen Partner auf den Zahn fühlen. Ich denke man merkt es schnell, ohne dass man verletzt wird.
 
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  • #38
#33 @ #36
So ist das - besser könnte man es nicht formulieren.
Einlassen und abklären.
 
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alhanifa

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  • #39
Frederika:
Du sprichst mir vom Herzen! Ich habe genau das durchgemacht und erfahren/ertrage immer noch, was Du schreibst, wie belastend und schmerzahft es sein kann, sich mit jemandem einzulassen, der/die erst getrennt lebt! Es ist kein guter Nährboden für eine glückliche Beziehung! Sehr hart und sehr unsicher. Jemand, der oder die sich mit jemandem ernsthaft einlassen will, dessen Trennung noch nicht abgeschlossen ist geht ein grosses Risiko ein, verbunden mit Verletzungen, ständigem akzeptieren, tolerieren auch dass die oder der Ex ständig noch ins Leben einmischt (bei Kindern, ein einfaches Spiel), dies wohl auch aus Eifersucht und es kann soweit gehen, dass derjenige aus Angst die Kinder zu verlieren wieder einrenkt und sich die Zukunft zweier Leute verbaut - ich bin in solch einer Beziehung und hoffe, ich stehe das durch, weil ich meinen neuen Partner sehr liebe, doch ich würde nie wieder solch eine Beziehung eingehen - NEVER!
 
  • #40
@#34: Der Beginn des Trennungsjahres wird bei einvernehmlichen Scheidungen nicht überprüft. Daher kann man sich nach Abschluß einer einvernehmlichen Scheidenfolgenvereinbarung quasi beliebig schnell scheiden lassen,. Ein guter Anwalt weiß bescheid. Siehe auch: http://www.scheidung-aktuell.de/trennungsjahr.php

Die überwältigende Mehrheit aller Getrenntlebenden haben ihre Altlasten noch nicht verarbeitet. Das Risiko bei einem Kontakt mit einem Getrenntlebenden Schmerzen und Ärger zu erleiden ist sehr hoch. Daher bleibe ich bei meiner Empfehlung: Hände weg!
 
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  • #41
W/48 #37 @ all
An alle sehnsuchtsvollen Herzen, die wahre Liebe suchen:

LIEBE IST NICHTS FÜR ANGSTHASEN .
 
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  • #42
von #34 @ Frederika,

ach wenn du doch auch mal einen anderen Aspekt neben deinem gelten lassen könntest.:
"Sie" ist in meinem Beispiel noch nicht zur Trennung bereit, also ist ein Jahr auch ein Jahr.

Ebenso wie das Beispiel von #36 nicht zu wiederlegen ist.

@40 Na Gott sei Dank kommt hier noch jemand ohne Klassenteilung aus.

LG
Mary w/47
 
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  • #43
Nr. 34 schrieb: "Ich würde also versuchen, dahinter zu kommen, welcher der beiden Partner die Trennung initiierte und warum. Dies sagt eine Menge aus."

DAS SAGT ÜBERHAUPT NICHTS AUS.

Mein Mann hat die Scheidung initiiert, kann sich aber immer noch nicht wirklich ablösen.
Ich hingegen habe die Scheidung nie angestrebt, habe aber nach 3 Monaten Getrenntlebens ein ganz neues Leben angefangen.
 
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  • #44
@42:

nun gut, was sagt uns das?

Du bist ein erneutes Besipiel für die Fraktion "3 Monate getrennt lebend und doch verarbeitet".
Wie schön!

Das Leben ist einfach individuell :))

LG
Mary, w/47
 
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  • #45
ich bin getrennt lebend, mein von mir getrennt lebender Mann hat eine neue Partnerin.
wir haben gute freundschaftliche Beziehungen aber ich will ihn ganz sicher nicht wieder haben.
wir haben alles damals notariell geregelt, Scheidung ist nur noch eine nicht gerade kostengünstige
Formalität deshalb haben wir uns noch nicht scheiden lassen. Kann aber jederzeit passieren, wenn einer von uns das explizit wünscht.
in einem Wort: ich bin frei und jederzeit für eine neue Partnerschaft bereit!
 
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  • #46
Ich kenne einige Ledige in den Vierzigern mit sonderbaren Marotten und Einstellungen. Da kann der Getrenntlebende evtl. beziehungsfähiger sein ;-)
 
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  • #47
Ich m(45) habe mich von meiner Frau getrennt. Aber ich würde NIEMALS diese Frau als AltLAST bezeichnen. Sie war mir über 28 Jahre lang niemals eine Last! Wir haben uns nur leider auseinander gelebt.
Ich werde immer versuchen, den Kontakt zu ihr zu halten. Nicht nur wegen unserer gemeinsamen Tochter, sondern auch weil sie mir so viel bedeutet. Für eine neue Partnerin wird es sicher sehr schwer, das zu akzeptieren. Aber "meine zwei Mädels" aus meinem vorherigen Leben sind mir eben sehr wichtig. Ich möchte, dass es ihnen gut geht und ich tue auch einiges dafür, nicht nur finanziell.
 
  • #48
@#46: "Aber ich würde NIEMALS diese Frau als AltLAST bezeichnen" - willkommen im Club! Wir würden unsere Expartner auch nie als Altlasten bezeichnen.
 
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