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  • #1

Sind Gourmets die besseren Liebhaber?

Frage steht schon oben ;) habt Ihr Erfahrungswerte mit ausgesprochenen Gourmets, die gerne excellent schlemmen? Sind sie die besseren Liebhaber? Oder kann man keinen Zusammenhang ausmachen zwischen dem, wie, was, wo, wie lange und ausgiebig man(n) kulinarisch genießt und seinen sexuellen Vorlieben (meine jetzt nicht Praktiken, sondern mehr das ''drumherum'').

Könnte mir schon vorstellen, dass jemand, der gerne gutbürgerlich seinen Teller voll schlägt und reinschaufelt, eher der Typ ''Mr. Sex'' ist und ein Gourmet eher ein ''Mr. Erotik''... habe da aber keine Erfahrungswerte und kann natürlich auch alles nur Kopfkino sein...^^

Freue mich auf Eure Meinungen und Erfahrungen!
 
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  • #2
Ex->Mamasöhnchen->gutbürgerliche Kost->kein Sex

Darf man daraus Schlüsse ziehen? Ich weiss nicht. Ich bin ein Gourmet, ich liebe hochwertiges Essen, dafür verzichte ich lieber auf Friseur oder Mode. Einfach nur Reinspachteln mit einem banalen Getränk geht für mich absolut überhaupt gar nicht! Wahrscheinlich noch mit den Fingern die Pizza essen. Nein danke. Mein Date würde was mit der Fliegenpatsche auf die Finger kriegen.
 
  • #3
Grins- ich denke Kopfkino....

vor allem wenn durch das viele und gute Geniessen die Blutfettwerte durch die Decke schiessen und KF-Anteil über die 30% geht.

Dann ist der Genuss beim Sex nämlich Biologisch etwas begrenzt.

Ich glaube dass es beim Gourmetessen wie auch beim Sex die Abwechslung macht. Jeden Tag Trüffel und Pastete ist auch öde.
 
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  • #4
Ja, ich habe diese Erfahrung gemacht: ein Genussmensch am Tisch ist (meist) auch ein Genießer im Bett. Der weiß, was ihm (und mir) gut tut, Spiegelei-mit-Spinat findet er langweilig und das überträgt sich. Er ist ein fantasievoller Liebhaber und am tollsten ist die Reihenfolge: erst gemeinsam schlemmen (was absolut nichts mit "vollfressen" zu tun hat, lieber Kalle), dann gemeinsam lieben. Super, toll, unübertrefflich! w
 
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  • #5
Ein Gourmet ist oftmals der entspanntere Geniesser im Bett. Ob ihn das dann auch zum besseren Liebhaber macht, ist Geschmacksache. Er kann geniessen und will geniessen. Auch zu zweit. Dennoch gibt es schnell runterstopfende Gourmets, oberflächliche Gourmets (, die vor allem als solche wahrgenommen werden wollen.)
Und dann kommt mir noch die Frage in den Sinn: was isst ein Gourmet, wenn er es eilig hat? (Soll ja auch eine schöne Variante von Sex sein.) Dann isst er vielleicht genauso ein Butterbrot. Hat ein Gourmet, weil er Gourmet ist, Fantasie und Einfühlungsvermögen, auch im Alltag? Improvisationslust? Ich weiss es nicht. Für mich wäre es kein Kriterium bei der Wahl eines Partners mit der Hoffnung auf guten genussvollen Sex. Die Möglichkeiten eines Paares zeigen sich meines Erachtens erst beim Sex selber und auch dann vor allem, wenn es beim Butterbrot angekommen ist. Schmeckt das auch?
w 48
 
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  • #6
Grins- ich denke Kopfkino....

vor allem wenn durch das viele und gute Geniessen die Blutfettwerte durch die Decke schiessen und KF-Anteil über die 30% geht.

Das ist doch Quatsch. Gutes, schmackhaftes Essen kann auch gesund sein und die richtig guten Restaurants haben das alle.

Menschen die sich Mühe im Alltag geben, sind die besseren Liebhaber. Ob nun gutes Essen, schöne Wohnungseinrichtung, angenehme Düfte oder schicke Klamotten. Es ist eine Frage der Einstellung.
 
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  • #7
Kann ich so nicht bestätigen, ich hatte zwei Beziehungen mit Gourmets, der Sex war eher mittelmäßig. Sie ließen sich gerne bedienen, im Restaurant und beim Sex. Ein Schelm wer Böses dabei denkt.

w46
 
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  • #8
Kann ich so nicht sagen, aber es ist schon etwas anderes mit einem Gourmet zusammen zu sein. Unter Geniessern und Gourmets kenne ich es so, dass man nicht mal schnell mit seiner neuen Flamme ins Chinabuffetlokal, in den Dönerladen oder zur Pizzaimbiss geht und sich da die Wampe vollhaut, dann heim geht und banal DVD guckt und jeder schaut für sich gelangweilt in die Glotze, sondern als Geniesser geht man schick essen, bestellt standardmäßig einen guten Wein/Champagner dazu. Schon allein das schindet Eindruck und Stil, danach geht man noch gemütlich irgendwo einen Capuccino trinken, oder spazieren, oder in die Bar nebenan zum Cocktail. Man macht aus dem Abend ein Erlebnis oder führt das Essen mit einem Nachtisch daheim fort. Man merkt die Mühe dahinter und das Interesse, wenn ein Mann sich dafür Zeit nimmt und so etwas selber zu schätzen weiss. (Nichts gegen Chinabuffets oder Dönerläden)


w
 
  • #9
Diese These finde ich gar nicht so weit hergeholt. Wie man lebt, so liebt man. Ich denke es ist eine Frage der Genussfähigkeit und des eigenen Anspruchs. Außerdem kann es ein dezenter Hinweis auf den Fortgang der Liaison sein, wie gegessen wird... Habe ich mich über den Mann geärgert, koche ich automatisch schlecht und habe dann natürlich auch keine Lust auf ihn. Würde er mich zur Versöhnung zu einem schicken Dinner einladen und die richtigen Worte finden, könnte ich mich jedoch umstimmen lassen... D.h. ich weiß gutes Essen zu schätzen und kann genauso den Liebesakt bis zur Ekstase auskosten. Das wussten meine bisherigen Männer ausnahmslos zu schätzen. Sie hatten jedoch aus meiner Sicht durchaus unterschiedliche Ansprüche in beiden Lebensbereichen. Erfüllung kann so viele Gesichter haben.

Es gab auch mal eine entsprechende Zuordnung von Musikgeschmack und Liebhaberqualitäten in einer bekannten deutschen Tageszeitung. Das konnte ich vollkommen bestätigen. Die Jazz-Hörer sind die kreativeren Liebhaber, Pop-Hörer mögen es hingegen eingängig... ;)
 
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