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  • #61

Das tut die Frau ja auch, nur eben in ihrer typisch weiblichen, gedankensprunghaften Weise. Und sie wäre, würde man sie befragen, felsenfest davon überzeugt, daß sie es so ausgesprochen hat. Hat sie auch. In ihren Gedanken. Denn Frauen sprechen oft und gerne solchen Lückentext.

Frauen schaffen es sogar, rückwärts zu denken. Aus einer glasklaren Aussage des Mannes wird dann plötzlich wieder Unklarheit ihrerseits, etwa so: "Holst du morgen bitte das Kind ab?" - Mann: "Ja, mach' ich." - "Vielleicht kann ich es aber auch selber holen, weiß noch nicht." - "Gut, dann lassen wir es halt auf uns zukommen." - "Ja, wie jetzt, auf zukommen kann ich mich nicht verlassen, du mußt dich schon klar äußern." - "Hab ich doch." - "Nein, du hast gesagt, du willst es auf dich zukommen lassen."
 
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  • #62
Aus einer glasklaren Aussage des Mannes wird dann plötzlich wieder Unklarheit ihrerseits, etwa so: (...)

Vielleicht sollte nicht jeder seine Privaterfahrungen auf das gesamte weibliche Geschlecht übertragen. Es nervt mich als Frau total, mit Dingen gleichgesetzt zu werden, die mit mir und meinen Freundinnen so gar nichts zu tun haben.

Ich finde, man sollte einfach auch mal den Mut haben, Probleme in der eigenen Beziehung als die eigenen anzunehmen, und sich nicht einzureden, dass jede Beziehung so abliefe.

Es denken nicht alle Frauen rückwärts oder machen aus glasklaren Aussagen Unklarheit.

Ich finde allerdings in dem Falle auch den Mann nicht besonders klar. Anstatt aus dem Wirrwarr auszubrechen und eine klare Aussage zu machen, macht er dieses hin und her ebenso mit. Und da kommt es einem wirklich so vor, als hätten die Leute Spaß an so einem "Gespräch".

Ich bin nunmal auch eine Frau, und ich kann sagen, ich bekomme die Krise, wenn ich in der Öffentlichkeit so ein Zickengespräch zwischen Mann und Frau mitbekomme. Sie zickt rum, und er geht auf alles ein, undbeharrt aber auch auf sein Rechthaben. Ich habe solchen Pärchen auch schon deutlich gemacht, dass sie mich mit ihrem Gezicke belästigen. Dann werden sie plötzlich ganz beschämt. Vielleicht sollte so ein Paar öfter man "Feedback" von außen bekommen...
 
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  • #63
"Holst du morgen bitte das Kind ab?" - Mann: "Ja, mach' ich." - "Vielleicht kann ich es aber auch selber holen, weiß noch nicht." - "Gut, dann lassen wir es halt auf uns zukommen." - "Ja, wie jetzt, auf zukommen kann ich mich nicht verlassen, du mußt dich schon klar äußern." - "Hab ich doch." - "Nein, du hast gesagt, du willst es auf dich zukommen lassen."

Noch mal, das ist wirklich Kindergarten. Darauf kann man ganz einfach sagen: Ich kann es in jedem Fall abholen, sage mir morgen Bescheid, ob ich es soll, oder ob du es selbst machst.

Ich kann nicht verstehen, wie man über solche Kleinigkeiten einen Streit provozieren kann. Ist das dann die angeblich wichtige "Alltagstauglichkeit" von Paaren? Vielleicht hat deshalb Alltagstauglichkeit bei mir noch nie eine Rolle gespielt, weil wenn nur EINER von beiden so eine Situation entwirrt, sie überhaupt kein Problem mehr sein kann.
 
  • #64
Frauen sind schon deshalb komplizierter als Männer, weil Männer dem zarter besaiteten Geschlecht mehr durchgehen lassen, sie also im Schutz der Nachsicht des Mannes ihrer Kompliziertheit freien Lauf lassen können.
Habe ich nicht beobachten können. Ich könnte dazu eher sagen: Männer wollen ihren Überlegenheitsstatus schützen und bewahren und führen deswegen komplizierte und emotionale Scheinargumentationen, nur um einer Frau in einer Diskussion nicht Recht geben zu müssen.

WENN eine Frau tatsächlich mehr Verdrehtes äußern kann und der Mann sie nachsichtig labern lässt, zahlt sie dafür auch einen Preis - sie wird generell nicht ernstgenommen.
Aber ich halte es für Quatsch, Männer und Frauen so pauschal zu stempeln.
 
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