Dass das Bedürfnis nach wechselnden Geschlechtspartnern bei allen Geschlechtern (w,m,d) biologisch verankert ist, dürfte jedem klar sein. Allerdings ist die Frequenz der Phasen (Serien) bei Menschen unterschiedlich. Dem einen reichen 2 Serien (also 2 Sexualpartner im Leben), andere mögen eine höhe Frequenz. Wirklich monogam (ein Sexualpartner ein ganzes Leben lang) lebt doch niemand,..mal abgesehen von Menschen mit eingeschränken Möglichkeiten der Partnerfindung.
Dazu kommt noch, dass Menschen mit ihrem "biologischen Programm" unterschiedlich umgehen. Manche Menschen gründen eine Partnerschaft auf sexuelle Exklusivität - für die es also nicht akzeptierbar ist, wenn sie selbst andere Menschen sexuell interessant finden oder ihr Partner sich sexuell für andere Menschen interessiert - ob das aus moralischen Gründen geschieht, Ressourcenverteidigung ist oder einfach dem Wunsch nach absoluter Bestätigung (also ein Selbstwertding ist) entspringt, ist im Ergebnis egal und muss nicht bewertet werden.
Dann gibt es andere Menschen, für die sexuelle Exklisivität keine Grundlage einer Beziehung ist. Die es einfach ok finden, einen Menschen zu leben und trotzdem mit anderen Sex zu haben,die Menschen, die Sex und Liebe trennen. Natürlich gibt es noch sämtliche Misch-und Zwischenformen, wo z.B. einer sich selbst unterschiedliche Sexualpartner wünscht, aber bei seinem Partner das nicht akzeptieren könnte, usw.
Was sich sagen will: die Welt ist bunt, Menschen sind individuell. Und auch wenn in uns als Menschen in allen die gleichen biologischen Prinzipien verankert sind, gibt es doch Unterschiede in der Ausprägung und im Umgang damit. Dazu kann sich auch noch bei jedem einzelnen Menschen die Einstellung zu sexueller Exklusivität in Beziehungen je nach Lebensphase ändern.
Es hilft also nicht zu fragen wie Männer so sind, liebe FS. Dir bleibt einzig und allein bei jedem Mann, der Dir für eine Beziehung interessant erscheint, seine momentane Einstellung in dieser Sache zu checken, mit Deiner abzugleichen, zu hoffen, dass es so bleibt, wenn es passt , bzw., dass wenn sich was ändert, Ihr Euch in die gleiche Richtung und im gleichen Tempo entwickelt.
Nicht einfach? Stimmt, daran scheitern viele.