Ich denke, wenn ein Mann eine Frau attraktiv findet und nicht super schüchtern ist, was es schon vor der Emanzipation gab, so zeigt er das, und das wird immer so sein. (Metoo-gehemmte Männer mögen sich damit befassen, was Flirten ist.)
Vordergründig seh ich als Gründe, warum ein Mann kein Interesse an einer für ihn attraktiven (!) Frau hat:
- hat Partnerin
- meint, noch viele, vielleicht auch bessere Optionen zu haben (Internet)
- kein Bez.interesse
Hintergründig:
Werte der Gesellschaft werden vermittelt dadurch, wer am besten in der Ges. überleben kann. Wenn der "leistungsstarke" (in ", weil Leistung hier Definitionssache ist), örtlich flexible Mensch ohne Bewusstsein, was seelisch für ihn gut ist, ohne ethische Bedenken, ohne weitere Verpflichtungen derjenige ist, der am besten überleben kann, dann strebt der allgemeine Mensch als Teil der Gesell. aus Überlebensgründen danach, so zu werden. Was Leistung ist, bestimmt der, der den Lohn zahlt, also Überleben ermöglicht (Überstunden, rund um die Uhr erreichbar sein, morgen ans Ende der Welt ziehen können, nie krank sein ...)
Wenn nur diese "Leistung" in der Gesellschaft zählt zum Überleben, wird es reine Privatsache, den "Rest" im Leben unterbringen zu können, den die Seele auch noch braucht: Liebe, Gesundheit, Gemeinschaft mit anderen Menschen, Kinder. Der Leistungsträger hat es bequemer beim Leistungbringen, also seinem Überleben, wenn er dafür bezahlen und andere in Anspruch nehmen kann für das, was er gefühlsmäßig noch braucht, aber wofür er keine Kapazitäten mehr hat. Denen muss er nur Geld geben. "Nicht-Leistungsbringer" kümmern sich dann um sein Kind, seine Einsamkeit, ermöglichen ihm Sex ... Oder er verzichtet drauf, insbesondere bei Kindern scheint das leicht zu fallen.
Kinder und Familie, die "Zelle der Gesellschaft", als Überlebensrisiko zu vermitteln, dient nicht der Arterhaltung. Dieser nat. Trieb wird von Mann u Frau genauso verworfen wie das Streben nach innerlichem Heilsein und körperlichem Gesundbleiben, was "Überleben" als Begriff ad absurdum führt.
Der Gesell.erhaltung dient es auch nicht, die löst sich altersmäßig von unten auf, wenn Kinderkriegen und sich um Kinder gut zu kümmern keinen Wert darstellt, der von der Ges. honoriert wird, oder im Gegenteil auch noch schlechteres Überleben bedeutet.
Ehe heute einer so weit ist, jobsicherheitsmäßig und finanziell gut angekommen zu sein und sich auch so zu fühlen, ist er mE meist nicht mehr so jung. Wer keine "tickende Uhr" in sich spürt, wartet eben oder aber verzichtet ganz.
Emotional glückliche und gesunde Menschen sind kein gesell. Wert, also wer Familie, Liebe, Gemeinschaft, Kinder dafür braucht, muss sehen, wie er die Kapazitäten dafür haben kann UND dabei gut überlebt. Und wer meint sie nicht zu brauchen, kommt besser klar in der unsrigen Gesell..
Für Gedanken zu "Verwirklichung des Individuums" und Egoismus und Konsumdenken war kein Platz mehr im Beitrag.