Ich denke, dass auch die Prägung eines Menschen erheblich dazu beitragen kann, ob man Tierhaltung als etwas Positives empfindet oder eher - wie einige Poster hier - grundsätzlich eine negative Einstellung dazu trägt.
Ich persönlich bin in einer Familie aufgewachsen, in der Haustiere (Hunde, Katzen, Sittiche, Fische) - über Generationen - einfach immer dazu gehörten. Klar erfordert das Verantwortung und ein gehöriges Maß an Eingebundensein, auch Dreck, Haare und ggf. Gestank kommen vor. Ich denke aber, dass es einfach Einstellungssache ist, ob beispielsweise der von den Katzen hervorgewügte Haarballen auf dem Teppich etwas exorbitant Schlimmes ist (unhygienisch, eklig, *....*) oder mit einem Schulterzucken einfach weggemacht werden kann...
Zweitens kann sich der Mensch auch auf Neues einlassen, man höre und staune!
Mein letzter langjähriger Partner hatte vorher keine Haustiere, er hat sich aber mit meiner damaligen Hündin sehr gut angefreundet, und als diese im hohen Alter verstarb, ist er auch zum Katzenfreund geworden - er ist einfach ein offener, sehr einfühlsamer Mensch, der auch sehr behutsam und feinfühlig mit Tieren umgehen konnte - zur Not hab ich halt *übersetzt*, warum das Tier jetzt gerade dieses oder jenes tut.
Also mein Fazit: jedem Tierchen sein Pläsierchen oder: alles hat zwei Seiten, wobei die Übergänge auch fließend sein können.
Wer jedoch sich in beinharten, festgemeißelten Grundsatzpositionen ergeht, dem kann tatsächlich etwas entgehen, aber diese Tatsache ist ja nicht nur auf die Tierhalterdiskussion hier beschränkt...
Entspannte Grüße
w, 41