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Gast
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- #31
Nein, auf keinen Fall. Kinder schaffen viele Probleme, verursachen hohe Kosten und ziehen große Verantwortung nach sich. Für mich wäre es unvorstellbar, neben der Belastung im Beruf und der Forderung meines Arbeitgebers nach weltweiter Mobilität noch Kinder zu haben.
Da die Erdbevölkerung dramatisch explodiert und auf dem besten Wege ist, infolge der Überbevölkerung das Ökosystem Erde massiv und irreparabel zu schädigen - und daher den nächsten Generationen eine fürchterliche Zukunft bevorsteht, sollte es für jeden Akademiker eigentlich selbstverständlich sein, auf Kinder zu verzichten. Bei vielen reicht aber der Intellekt für diese Erkenntnis offenbar nicht aus.
Die Politik suggeriert, man müsse Kinder haben. Diese verfolgt jedoch rein ökonomische Interessen. Auch das scheinen die allermeisten nicht zu begreifen - und machen sich zum Werkzeug der Politik indem sie Kinder in die Welt setzen.
Klasse, dann muss ich einer von den scheinbar Doofen dieser Welt sein. Ich habe zwei Kinder und bin überaus glücklich, zufrieden und nage nebenbei bemerkt auch nicht am Hungertuch, unternehme tolle Dinge mit meinen Kindern, fahre mehrmals im Jahr in den (familiengerechten) Urlaub, erfreue mich an Erfolgen und Erfahrungen meiner Kinder etc. etc.
Folge ich der obigen Argumentation, müsste ich zu dem Schluss kommen, dass alle Akademiker aufgrund ihres Intellekts verantwortungslose, genuss- und konsumorientierte, selbstbezogene Ar...löcher sein müssen. Glücklicherweise gibt es aber auch Gegenbeispiele. Das Problem der Überbevölkerung werden wir Deutschen kaum damit lösen können, dass wir auf unsere durchschnittlich 1,4 Kinder verzichten und die "freien" Plätze mit Teilen der überquellenden Weltbevölkerung füllen.
Gerade als Akademiker sollte ja bekannt sein, dass es schon heute an Fachkräften und Personal mangelt, obwohl es in vielen anderen Ländern einen deutlichen Überschuss gibt. Da wäre es als Akademiker doch geradezu eine patriotische Pflicht, viele ebenso superschlaue und hoffentlich weniger bornierte Kinder in die Welt zu setzen, um den Fortbestand unserer Gesellschaft und Wirtschaft zu sichern, die ja auch den Akademikern unter uns Wohlstand, Arbeit und Sicherheit bietet.
Natürlich spielen da auch ökonomische Interessen eine Rolle, aber wer soll zukünftig die Geschicke unseres Landes lenken, wenn nicht unsere Nachkommen?
Aber damit unsere Kinder das können, muss man sich um sie kümmern, sie ausbilden und hegen und pflegen. Aber DAFÜR ist ja kein Platz im tollen Akademikerleben.
M/45
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