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  • #31
Nein, auf keinen Fall. Kinder schaffen viele Probleme, verursachen hohe Kosten und ziehen große Verantwortung nach sich. Für mich wäre es unvorstellbar, neben der Belastung im Beruf und der Forderung meines Arbeitgebers nach weltweiter Mobilität noch Kinder zu haben.
Da die Erdbevölkerung dramatisch explodiert und auf dem besten Wege ist, infolge der Überbevölkerung das Ökosystem Erde massiv und irreparabel zu schädigen - und daher den nächsten Generationen eine fürchterliche Zukunft bevorsteht, sollte es für jeden Akademiker eigentlich selbstverständlich sein, auf Kinder zu verzichten. Bei vielen reicht aber der Intellekt für diese Erkenntnis offenbar nicht aus.
Die Politik suggeriert, man müsse Kinder haben. Diese verfolgt jedoch rein ökonomische Interessen. Auch das scheinen die allermeisten nicht zu begreifen - und machen sich zum Werkzeug der Politik indem sie Kinder in die Welt setzen.

Klasse, dann muss ich einer von den scheinbar Doofen dieser Welt sein. Ich habe zwei Kinder und bin überaus glücklich, zufrieden und nage nebenbei bemerkt auch nicht am Hungertuch, unternehme tolle Dinge mit meinen Kindern, fahre mehrmals im Jahr in den (familiengerechten) Urlaub, erfreue mich an Erfolgen und Erfahrungen meiner Kinder etc. etc.

Folge ich der obigen Argumentation, müsste ich zu dem Schluss kommen, dass alle Akademiker aufgrund ihres Intellekts verantwortungslose, genuss- und konsumorientierte, selbstbezogene Ar...löcher sein müssen. Glücklicherweise gibt es aber auch Gegenbeispiele. Das Problem der Überbevölkerung werden wir Deutschen kaum damit lösen können, dass wir auf unsere durchschnittlich 1,4 Kinder verzichten und die "freien" Plätze mit Teilen der überquellenden Weltbevölkerung füllen.

Gerade als Akademiker sollte ja bekannt sein, dass es schon heute an Fachkräften und Personal mangelt, obwohl es in vielen anderen Ländern einen deutlichen Überschuss gibt. Da wäre es als Akademiker doch geradezu eine patriotische Pflicht, viele ebenso superschlaue und hoffentlich weniger bornierte Kinder in die Welt zu setzen, um den Fortbestand unserer Gesellschaft und Wirtschaft zu sichern, die ja auch den Akademikern unter uns Wohlstand, Arbeit und Sicherheit bietet.

Natürlich spielen da auch ökonomische Interessen eine Rolle, aber wer soll zukünftig die Geschicke unseres Landes lenken, wenn nicht unsere Nachkommen?

Aber damit unsere Kinder das können, muss man sich um sie kümmern, sie ausbilden und hegen und pflegen. Aber DAFÜR ist ja kein Platz im tollen Akademikerleben.


M/45
 
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  • #32
Die Frage lautet doch "sind Menschen mit Kindern glücklicher?" Es ist nicht die Rede davon ob Liebe zu Kindern Bedingungslos ist oder nicht. Es gibt Kinder die ihre Eltern hassen und den Kontakt komplett abgebrochen haben.

Die oben genannte Frage sollte man dann doch schon ehrlich beantworten. Jeder Mensch ist selbst für sein Glück zuständig und daher kann es hier kein ja oder nein geben!
Manche Menschen brauchen Kinder zum Glück und andere eben nicht. Jetzt nach nochmaligen Lesen erscheint mir die Frage sogar etwas komisch.

LG

W/39
 
  • #33
Die Frage lautet doch "sind Menschen mit Kindern glücklicher?" Es ist nicht die Rede davon ob Liebe zu Kindern Bedingungslos ist oder nicht.
Ja, aber gerade die Erfahrung dieser gegenseitigen bedingungslosen Liebe ist es, die denen, die sie fühlen dürfen, ein umwerfendes Gefühl des Glücklichseins gibt. Was sonst macht ähnlich glücklich?

Es gibt Kinder die ihre Eltern hassen und den Kontakt komplett abgebrochen haben.
Ja, klar, und umgekehrt.
Eine Garantie, auf diesem Weg glücklich zu werden, gibt es nicht. Aber diejenigen, die für sich spüren, dass sie sich damit ein ganz und gar egoistisches Grundbedürfnis erfüllen (an die Deutsche Wirtschaft, die Gesellschaftsverantwortung etc. hab ich da definitiv nicht gedacht:)) , diejenigen bekommen es im besten Fall auf diesem Weg auch hin!
 
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  • #34
Wer so in der weichen Hängematte ohne Doppelbelastung Vollzeitjob und Kinder/Haushalt seine Kinder großziehen kann, na der muss ja glücklich sein! Mal ab und zu ein Mann dazwischen, nicht arbeiten gehen müssen, aber finanziell gut dastehen und das Leben genießen. Diese Frauen sind mir ein Gräuel!

Da antworte ich jetzt doch mal...:
Also erstens musst Du es ja nicht zahlen, zweitens arbeite ich sehr wohl und muss jeden Morgen um 6 Uhr aufstehen und um 7 in der Klinik sein, da ich Ärztin bin. Ich mach auch Nachtdienste. Aber in Teilzeit reicht das nicht zum Leben.
Da höre ich Sozialneid heraus. Ich bin aber mit beiden Kindern stark angebunden - das ist nicht so schlimm, solange man nicht Single ist, da man ja ein Familienleben hat. Ich muss aber ab und zu auch mal raus aus der Bude, was sich schwer gestaltet... und ich kann mit so kleinen Kindern nicht Vollzeit arbeiten - definitiv unmöglich - die müssen zum Sport, zu Freunden, zum Musikunterricht und ich will nicht, dass sie jeden Tag 10 Stunden im Hort rumdümpeln.
Das macht keine Mutter!
Erst denken, dann schreiben!

Dass Frauen ohne Kinder glücklicher sind, kann ich in meinem Freundeskreis nicht feststellen, weil ich einige Freundinnen habe, die Ende 30 sind und gerne ein Kind oder noch eines hätten, aber nicht den passenden Partner finden. Und auch unter den Ärztinnen, die keine Kinder haben, höre ich öfter, dass sie im Nachhinein gerne mehr Kinder gehabt hätten und weniger gearbeitet... oder überhaupt ein Kind.
Aber so etwas gibt man ungern zu.
Ich denke, wer schon immer plante, dass er Kinder bekommen wird, ist sicher auch manchmal nachdenklich und unglücklich, wenn es so nicht sein sollte.
Aber es gibt definitiv auch viele, bei denen es besser ist, wenn sie keine Kinder bekommen. Kinder bedeuten Verzicht, das Bankkonto ist leerer, die Karriere geknickt, die Figur kann leiden, man ist angebundener und der Freundeskreis ändert sich zu 90%.
Ich allerdings stelle jetzt fest, dass diejenigen, die keine Kinder haben, wahnsinnig Ich-bezogen sind. Wenn ich mit ihnen telefoniere, dreht sich alles nur um sie selbst - ihre Befindlichkeit, was ihr Therapeut gesagt hat, dass die letzte Beziehung wieder mal geknallt ist, Amusement steht an oberster Stelle, sie wirken oft rastlos und suchend und nicht bei sich selbst angekommen.
Für mich gehörten Kinder zum Lebensglück definitiv dazu. Ich würde mich sonst nicht als vollwertige Frau fühlen - heißt aber andersrum nicht, dass eine Frau ohne Kinder nicht vollwertig ist - nur für mich wäre es dieses Gefühl gewesen.

Keine Kinder, keine Schwangerschaft, keine Geburt? Unvorstellbar für mich!
Man kann sicherlich ohne Kinder genauso glücklich oder sogar glücklicher sein - je nach Typ.
Aber da das eine subjektive Frage ist, muss ich sagen, dass ich ohne Kinder unglücklich wäre.
 
  • #35
an die Deutsche Wirtschaft, die Gesellschaftsverantwortung etc. hab ich da definitiv nicht gedacht
Nachtrag: Stimmt nicht ganz, damit hab ich Argumente wie in#5
...den nächsten Generationen eine fürchterliche Zukunft bevorsteht...
weggeschoben, denn bei verantwortungsvoller Erziehung ist die Wahrscheinlichkeit, dass die eigenen Kinder eher Stütze als Belastung für Andere sind, sehr hoch, gerade hier in Deutschland, wo wir einerseits im Wohlstand schwimmen, andererseits auch die Verpflichtung wahrnehmen sollten, verantwortliche Lösungen für Zukunftsfragen mitzuentwickeln.
Sich da wegzuducken ("nach mir kommt niemand, alles Eure Sache") hilft nur sich selbst.
 
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  • #36
@33- ich habe selbst ein Kind, bin AE, arbeite Vollzeit, teilweise sogar übers WE und im Ausland. Ich weiß daher sehr wohl, was es heißt, ein Kind groß zu ziehen, zu organisieren usw. - jedoch alles ohne finanzielle Hängematte! Und Kinder können durchaus mit Bus, Bahn oder zu Fuß zum Sport, zum Musikunterricht usw. Dafür muss keine MAMA der Welt immer das Taxi spielen. Doch um eine Daseinsberechtigung zu haben, sehen viele Mütter dies als ihre Pflicht an - dabei ist es doch nur Zeitvertreib. Du siehst, ich habe wirklich zuerst gedacht und dann geschrieben!
 
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  • #37
Meine vielleicht naive Einschätzung der Frage "Sind Menschen mit Kindern glücklicher?":

1) Wer schon immer Kinder wollte und keine bekommt, ist sicher unglücklicher, und muss das verarbeiten.
2) Wer absolut nie Kinder haben wollte, wird ohne glücklich.
3) Für die meisten anderen: bis 40, 50 ist man ohne der Belastung Kind glücklicher, ab 60 wird's aber ohne Verwandschaft vllt schwierig. Vor allem, wenn körperliche Gebrechen einsetzen und andere dann stolz von ihren Kindern oder Enkel erzählen.
4) Wie wäre es mit Adoption?

W. Studentin
 
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  • #38
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  • #39
Meiner Meinung nach sind Kinder das Beste im Leben! Ich habe drei, und es geht bei uns ziemlich turbulent zu. Nichtsdestotrotz möchte ich sie niemals missen! Sie sind eine unglaubliche Bereicherung. Und ich bin so frei zu behaupten, ja, Eltern sind sehr wahrscheinlich glücklicher als kinderlose.
Wenn ich mich in meinem Bekanntenkreis umschaue, gibt es Eltern, die mitunter durchaus Probleme haben durch die ganzen Lebensumstände, die die Elternschaft mit sich bringt. Aber ich habe noch nie jemanden gehört oder den Eindruck gehabt, dass in irgendeiner Form das Kind an den Problemen schuld ist.
Die kinderlosen Erwachsenen in meinem Umfeld sind zwar entspannter, aber auch trauriger, z. T. depressiv deswegen.

Akademiker (bin ich übrigens auch), die versuchen sich argumentativ das Leben ohne Kinder schönzureden, anstatt ehrlich zu sich zu sein, verpassen etwas,

40, w
 
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  • #40
@33- ich habe selbst ein Kind, bin AE, arbeite Vollzeit, teilweise sogar übers WE und im Ausland. Ich weiß daher sehr wohl, was es heißt, ein Kind groß zu ziehen, zu organisieren usw. - jedoch alles ohne finanzielle Hängematte! Und Kinder können durchaus mit Bus, Bahn oder zu Fuß zum Sport, zum Musikunterricht usw. Dafür muss keine MAMA der Welt immer das Taxi spielen. Doch um eine Daseinsberechtigung zu haben, sehen viele Mütter dies als ihre Pflicht an - dabei ist es doch nur Zeitvertreib. Du siehst, ich habe wirklich zuerst gedacht und dann geschrieben!

Kinder KÖNNEN das ab einem gewissen Alter - aber nicht, wenn die Kinder 3 und 6 Jahre alt sind wie meine. Und ich glaube nicht, dass es deinem Kind gefällt, dass es so oft alleine ist, sogar am WE! Ich möchte nicht, dass meine Kinder so aufwachsen. Sie sollen nachmittags Freunde da haben, eine Mutter, die für sie da ist und kocht und sich um sie sorgt. Trotzdem erziehe ich sie zur Selbständigkeit. Aber deswegen ist es für ein Kind nicht schön, wenn es alles selber machen muss, viel alleine ist und ansonsten wegorganisiert wird.
Hut ab davor, dass Du VZ arbeitest inkl. KInd, aber nur, weil Du kein Geld bekommst, musst Du nicht aggressiv und missgünstig werden, nur weil ich welches bekomme! Mein Exmann verdient so viel Geld und ich habe so lange beruflich und privat zurückstecken müssen, obwohl wir den selben Beruf haben- das muss er jetzt eben ausgleichen. DU hast nicht das Recht zu bestimmen, was mir zusteht!? Das haben die Gerichte getan. Wieso soll ich am Existenzminimum leben und mein Exmann, der Vater unserer Kinder lebt im Überfluss mit 25.000 netto im Monat? Sehe ich nicht ein! Solange, bis ich ebenfalls gut verdiene, muss er da ausgleichen.

Habe auch das Gefühl, dass einige Kinderlose sich das Leben ohne Kinder schön reden.
Meine kinderlosen Freundinnen sind auch frustriert und depressiv, weil sie gerne Kinder gehabt hätten, der Zug allerdings langsam abfährt. Und die Männer haben keine Lust auf eine festere Beziehung mit ihnen, weil sie nicht noch schnell Befruchter sein wollen.
 
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  • #41
Menschen sind unterschiedlich wie auch die Lebensziele. Insofern wird es immer glückliche Familienmenschen mit und ohne Kindern als auch glückliche Singles geben. Außerdem ist "Kinder wollen" keine Konstante, manche Menschen müssen mehr Zeit haben, um dann mit vllt. gegen Ende 30 Kinder haben zu wollen, bei manchen geschieht das gar nicht. Anderen ist z. B. ein Kinderwunsch ohne den passenden Partner nicht möglich, dann ergab es sich vllt. einfach nicht zum rechten Zeitpunkt. Das alles muss kein Unglück sein, sondern erstmal Ausdruck unterschiedlicher Einstellungen. Allerdings halte ich es für einen Trugschluß, dass man zwangsläufig durch ein oder mehrere Kinder glücklicher wird - da lugt mir zu stark die Erwartung an ein "mach mich glücklich" hervor.
 
G

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  • #42
Ich bin doch sehr betroffen, wie negativ einige hier zu dem Thema Kinder Kriegen stehen.
Aber jedem das Seine.

Ich habe ein Kind bekommen und bin überaus glücklich geworden.

Es war ein instinktives Gefühl, ein Kind zu bekommem zu wollen, weil ich mich weiterentwickeln wollte. Ich wollte wissen, wie das ist, ein Kind zu haben, zu bekommen, zu gebären, zu erziehen. Ich wollte vollkommene Frau sein. Ist das nachvollziehbar? Wie wenn man nochnicht ganz "erwachsen" ist.

Und noch spüre ich, dass ich noch nicht vollkommen bin, dass ich noch mehr Kinder hätte. Ich habe soviel gelernt mit meinem Kind über Mensch sein/werden, dass ich einfach nur dankbar dafür bin.

Ich habe davor viel gearbeitet und auch viel Geld verdient. Aber nichts ist so bedeutend, so verantwortungsvoll, so herausfordernd, wie sich um einen anderen Menschen zu kümmern. Das ist ein tiefes Gefühl, dass sich zur Stärke gebildet hat und das Leben ganz anders füllt.

Mir scheint, alles andere im Leben sehr oberflächlich und einfach.

Letzendlich können Kinderlose das nicht wissen, wie es tatsächlich ist ein Kind zu haben.
w32
 
  • #43
Ob Menschen ein erfülltes Leben mit oder ohne Kinder leben, fragst Du! Das wird wohl jeder, je nach
seinen Programierungen und bewussten Erfahrungen leben.
Ich selbst gebe zu, dass ich seinerzeit nicht bereit war, Vater zu werden; ich keine Ahnung, wie
wichtig die Eltern und nicht die Gene für die Entwicklung der Kinder sind. Im Rückblick gibt es viele
Dinge, die ich als Vater gerne anders gemacht hätte. Heute sehe ich wie meine Tochter und meine
zwei Jungs ihre Kinder bewusst aufwachsen lassen, sodass ihre Kinder nicht so viele Programierungen
werden umschreiben müssen. Ich frage mich oft, wie ich so unbewusst sein konnte.
Mit Elternliebe kann das kindliche Gehirn viel besser geprägt werden.
 
M

Mooseba

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  • #44
Glück ohne Pflichterfüllung und Arbeit ist praktisch unmoralisch. Familie und Kinder gehören dazu. Wer dafür nicht die Kraft und vor allem die Liebe hat, der hat meiner Meinung nach ein Problem.
 
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  • #45
Bedingungslose Liebe? Ach, was nützt vielen die Liebe, wenn es finanziell schlecht steht, eigene Bedürfnisse stets unter den Tisch fallen und der Sex ausfällt und die Beziehung kriselt. Das klingt hart. Es gibt Menschen, die möchten das Erziehen zu ihrer Lebensaufgabe machen, kümmern sich rührend um ihre Kinder. Das ist wunderbar. Viele bekommen Kinder, weil es irgendwann erwartet wird oder gerade im Moment passen könnte. Die wenigsten Menschen machen sich vorher Gedanken über die Folgen und sind dann überfordert. Wie viele Kinder laufen herum, die ein zu Hause haben, wo man ihnen das Gefühl gibt, nicht gewollt zu sein, zu teuer zu sein oder sich gar nicht groß um sie kümmert. Ich bin auch ein Kind aus solch einem Hause.

Ich denke, dass Glück daher etwas Individuelles ist, ob mit oder ohne Kind. Es muss zu den eigenen Bedürfnissen passen.
 
G

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  • #46
...Ganz nebenbei: wenn die Moderation darauf hinweist, steht die "Spontanität" hoffentlich nicht mehr in so vielen Profilen. Nicht nur für mich, die ich Elite-untypisch sehr wenige davon habe, ist das ein absolutes Ausschlusskriterium. Sollte die sogenannte Elite nicht wenigstens eins der häufigsten Fremdwörter in der korrekten Form kennen?

Verzweifelte Grüße
w 57

Nach dem Duden geht aber beides ! (Siehe Duden.de)
 
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Mooseba

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  • #47
Bedingungslose Liebe? Ach, was nützt vielen die Liebe, wenn es finanziell schlecht steht, eigene Bedürfnisse stets unter den Tisch fallen und der Sex ausfällt und die Beziehung kriselt.
Schon mal was von Pflichtbewusstsein und Selbstaufgabe gehört? Zusammen mit der Liebe geht auch so manches einfacher. Wer diese Liebe als Eltern nicht empfinden kann, ist ein Fall für den Arzt. Das kling hart.
 
G

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  • #48
Schon mal was von Pflichtbewusstsein und Selbstaufgabe gehört? Zusammen mit der Liebe geht auch so manches einfacher. Wer diese Liebe als Eltern nicht empfinden kann, ist ein Fall für den Arzt. Das kling hart.

Selbstaufgabe im Hinblick auf Kinder finde ich immer völlig überzogen. ICH bin immer noch am wichtigsten in meinem Leben, MEINE Bedürfnisse stehen ganz oben und dann erst kommen andere und zu diesen anderen gehören auch Kinder. Meine Meinung, klingt vielleicht auch hart.
 
  • #49
Ich glaube nicht, dass Deine Kinder glücklich heranwachsen können, wenn Du selbst nicht glücklich bist. Insofern ist dieser konstruierte Widerspruch nicht belastbar. Die Familienatmosphäre wirkt sich schon auf alle aus. Man kann und muss sich manchmal zurücknehmen, klar, und das lernen Schritt für Schritt eben auch schon Kinder, aber "Selbstaufgabe"? Huch, da hätte ich als Kind ein fürchterlich schlechtes Gewissen. ob ich da noch glücklich sein könnte? Also meine schmelzen genau dann, wenn ich ihnen mal wieder sage, wie glücklich ich mit ihnen bin. Welches Kind will tief drinnen seine Eltern nicht glücklich machen? Die meisten sind ja sogar zu allen möglichen Verbiegungen bereit, unabhängig davon, wie gut es ihnen damit im Endeffekt selbst geht.
Ich finde, man hat als Mutter/ Vater sogar die Pflicht ;-), selbst für sein Glück zu sorgen, es offen zu leben.
Jegliches elterliche Märtyrergehabe grenzt für mich an Kindsmissbrauch.
 
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  • #50
Menschen, die Kinder wollten und keine bekamen, sind sicher immer ein Stück unglücklich, weil ihnen eine Erfahrung im Leben fehlt, die sie gerne gemacht hätten.

Aber wenn KINDER nicht so wirklich auf der To-Do-Lebensliste stehen, ist man ohne Kinder sicher nicht unglücklicher.
 
  • #51
Keiner traut sich zuzugeben, dass ihn die eigenen Kinder nicht glücklich machen. Fragt man die Leute aber spontan, was sie gestern glücklich gemacht hat, sind es nicht die Kinder. Sondern Sex, Freundschaften und Relaxen.
Elterliche Hochgefühle verfliegen schon in den ersten beiden Jahren. Danach knickt die Glückskurve nach unten. Mit Töchtern etwas sanfter als mit Söhnen, aber die Pubertät holt alle Eltern auf den Boden. Dinks, Doppelverdiener ohne Kinder, ersparen sich die Talsohle und sind insgesamt zufriedener, da sind sich die Experten sicher
Kinderkriegen bedeutet viel Organisation und viel Stress. Da springt das Glück nicht aus dem Kasten, das zu erwarten wäre auch naiv. Letztlich werde es aber keiner bedauern, Kinder zu haben. Im Gegenteil, die Bedeutung des Kinderglücks wachse mit dem Alter. Im Gespräch mit Senioren bestätigt sich das. Die sagen dann alle, wie schön es war, die eigenen Kinder und Enkel aufwachsen zu sehen. Dagegen zeigten verschiedene psychoanalytische Studien, dass gerade kinderlose Karrierefrauen unter ihrer Entscheidung leiden.
 
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  • #52
Kinder sind wahnsinnig anstrengend. Aber wenn du stirbst, was bleibt denn sonst von dir? Nichts.
Meinem Mann passiert. Mit 51 J. ins Koma gefallen, mit 54 J. gestorben. Er hat aber 2 Töchter hinterlassen, welche sich immer an ihn erinnern werden.
 
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  • #53
Kinder sind wahnsinnig anstrengend. Aber wenn du stirbst, was bleibt denn sonst von dir? Nichts.
Meinem Mann passiert. Mit 51 J. ins Koma gefallen, mit 54 J. gestorben. Er hat aber 2 Töchter hinterlassen, welche sich immer an ihn erinnern werden.
Richtig. Da ja immer der Wunsch besteht, über den Tod hinaus eine Bedeutung zu haben, so geht das am besten über die Erinnerung des Nachwuchses - gerade in Zeiten, in denen der Glaube an ein Leben nach dem Tod rapide abnimmt. Natürlich muss man vor dem Ableben noch dafür sorgen, dass die eigenen Kinder nach dem Tod einen selbst zum heldenhaften Übermenschen verklären ;)
 
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  • #54
Keiner traut sich zuzugeben, dass ihn die eigenen Kinder nicht glücklich machen.
Elterliche Hochgefühle verfliegen schon in den ersten beiden Jahren. Danach knickt die Glückskurve nach unten. Mit Töchtern etwas sanfter als mit Söhnen, aber die Pubertät holt alle Eltern auf den Boden. Dinks, Doppelverdiener ohne Kinder, ersparen sich die Talsohle und sind insgesamt zufriedener, da sind sich die Experten sicher

Absolut, ich erinnere mich an meine eigene Pubertät und frage mich häufg, wie meine Eltern das überhaupt ausgehalten haben, ohne mich täglich zu verprügeln oder rausgeschmissen zu haben? Rückblickend hätte ich selbst nämlich genau das mit mir gemacht!
Und für die wenigen Jahre, in denen die Kinder noch süß und lieb sind dann den ganzen Stress mit den renitenten Teenagermonstern in Kauf nehmen? Nie im Leben!
 
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  • #55
@33- ich habe selbst ein Kind, bin AE, arbeite Vollzeit, teilweise sogar übers WE und im Ausland. Ich weiß daher sehr wohl, was es heißt, ein Kind groß zu ziehen, zu organisieren usw. - jedoch alles ohne finanzielle Hängematte! Und Kinder können durchaus mit Bus, Bahn oder zu Fuß zum Sport, zum Musikunterricht usw. Dafür muss keine MAMA der Welt immer das Taxi spielen. Doch um eine Daseinsberechtigung zu haben, sehen viele Mütter dies als ihre Pflicht an - dabei ist es doch nur Zeitvertreib. Du siehst, ich habe wirklich zuerst gedacht und dann geschrieben!
Genauso war das auch bei uns. Da trauten wir uns gar nicht erst, den Vater um Fahrdienste zu bitten. Der hätte uns was erzählt. Frühe Selbständigkeit ist sehr wichtig. Irgendwann will man sowieso seine Ruhe vor den Eltern. Die dürfen dann gern mit Kindern glücklich sein - und mich in Ruhe lassen.
 
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  • #56
Ich finde, man hat als Mutter/ Vater sogar die Pflicht ;-), selbst für sein Glück zu sorgen, es offen zu leben.
Jegliches elterliche Märtyrergehabe grenzt für mich an Kindsmissbrauch.
Dann soll sich niemals mein Kind oder meine Frau beschweren, wenn ich mich zurückziehe. Denn das würde ich vor allem tun, wenn ich mich regenerieren muss. Und den Begriff "eigenes Glück" finde ich etwas zu hoch gegriffen. Zeitweilige Zufriedenheit ist für mich schon schwer genug zu erreichen. Man bekommt nichts geschenkt, man muss stets kämpfen und darf nicht auf der Stelle treten. "Das Leben ist ein Kampf" sagte mein Großvater. Recht hat er. Man kann von den Menschen nicht ständig verlangen, für ihr Glück selbst sorgen zu müssen, zugleich dürfen sie aber nicht zu egoistisch sein und sollen ständig zufrieden sein. Im Kampf kann man nicht dauerlächeln. Und das gilt für ein Leben mit oder ohne Kinder. Bedingungslose Liebe? Das ist wie mit dem Himmelreich.
 
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  • #57
Liebe FS, die Frage nervt. Menschen, die Kinder mögen oder eigenen Kinder möchten führen ein erfüllteres Leben mit Kindern. Menschen die keine Kinder mögen oder keine eigenen Kinder möchten führen ein erfüllteres Leben ohne Kinder.
Ich habe in meine Umfeld Menschen die sind unglücklich weil sie Kinder haben. Ich habe in meinem Umfeld Menschen, die sind unglüclich weil sie keine Kinder haben. So what?
 
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