Ob verliebt oder nicht, ich habe es nicht selten miterleben können, dass Frauen in assistierenden/administrativen Berufen wohl schon ein wenig dazu neigen, mit dem 'Boss' eine ganz eigene Art von 'Beziehung', eine 'Quasi-Paar-Beziehung', zu haben.
In mehreren Fällen neigten insbesondere Chefsekretärinnen oder solche die sich dafür hielten dazu, 'ihren' Mann komplett insbesondere von anderen Frauen abzuschirmen, das Ganze im beruflichen Kontext ist natürlich dämlich im wahrsten Sinne des Wortes. Andere Männer wurden natürlich an den Boss rangelassen - dieses Verhalten bezieht sich definitiv auf andere Frauen. Der gute Mann durfte also nicht selbst entscheiden mit wem er wann Gespräche im beruflichen Kontext führt, sobald der andere Gesprächspartner eine Frau ist. Und die Jungs, oft einseitig studiert wenn auch mit hohen akademischen Graden, ließen sich irgendwie oft genug von dieser Art weiblicher Übergriffigkeit manipulieren, so dass sie ihrerseits wie kleine Hündchen von diesen Damen gesteuert wurden.
In einem extremem Fall hat eine Assistentin die 'Jungs' im Team versucht zwischen den weiblichen Mitarbeitern aufzuteilen, sie meinte dabei entscheiden zu können, wer 'ihrer' ist und mit wem andere sprechen dürfen. Was natürlich der Entwicklung der Organisation nicht gerade Gutes tut wenn Knowledge nicht ausgetauscht werden und sich ergänzen kann.
Persönlich empfinde ich derartiges Verhalten immer wieder als hochgradig übergriffig und aus meiner Sicht auf die Dinge, als unprofessionell, dennoch findet es ständig statt und eher geht der weibliche Expert als die so agierende Assistenz. Da ich mehr oder weniger mein gesamtes Arbeitsleben in 'typisch männlichen' Berufsumfeldern (Sys-IT, technolog. Entwicklung, Forschung) verbringe wundert mich eigentlich gar nicht, dass Frauen mit solch archaischem Verhalten immer wieder teamorientierten, professionellen Frauen im Weg stehen und ein Bild prägen, das leider dann wieder auf andere projiziert wird.