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Sind selbstbewusste, zielstrebige, durchsetzungsfähige und erfolgreiche Männer männlich?
Liest man sich auch in diesem Forum durch, was viele Frauen an einem Mann als »männlich« empfinden, stößt man immer wieder auf diese Attribute:
- beruflich erfolgreich
-selbstbewusst
- zielsicher
-durchsetzungsfähig
- willensstark
- »weiß was er will«
- Apha-Tier
- akademischer Titel
– intelligent
- (und als letztes) einfühlsam
Nun finde ich es aber sehr interessant, dass viele sehr erfolgreiche Männer genau diese Kategorien erfüllen – und trotzdem habe ich meine Zweifel, ob Frauen, die genau diese Attribute als männlich empfinden, sich von diesen Männern angezogen fühlen.
Um mal drei prominente Namen zu nennen:
Der Friedensaktivist Eugen Drewermann, der verstorbene Initiator der Flüchtlingshilfe Rupert Neudeck und der Filmemacher Werner Herzog. Alle drei entsprechen genau diesen »männlichen« Kategorien: Sie sind erfolgreich, zielsicher, willensstark, wissen was sie wollen, haben Bestseller geschrieben und zum Teil auch akademische Titel erworben.
Dennoch: Ich hege den Verdacht, dass viele Frauen mit diesen Attributen etwas ganz anderes verbinden, als sie selber sagen: »Erfolgreich, ja, aber dann doch bitte im Anzug, einen tollen Wagen fahren und abends einen teuren Wein trinken.« Willensstark, ja, aber dann bitte doch auf einem Gebiet, wo der äußere Erfolg sichtbar und herzeigbar ist (was bei einem Filmregisseur wie Herzog sicher der Fall ist, bei einem Theologen und Tiefenpsychologen wie Drewermann aber schon weniger). Der Erfolg soll nach außen sichtbar sein und damit die Aureole des Erfolgs auch auf die Frau übergehen, so mein Eindruck. »Weiß was er will« – ja , aber dann soll er bitte auch wieder nicht zu sehr wissen, was er will, denn sofern dieses Wollen irgendwie von dem Mainstream abweichend und damit nicht nach außen »herzeigbar« ist, ist so viel Individualität dann doch nicht gefragt (Beispiel: der Mann will jeden Morgen eine Stunde meditieren, weil er weiß was er will und dies für wichtig hält oder er strahlt seinen Erfolg weder durch teure Kleidung noch durch Luxus aus, wie etwa Drewermann).
Wer Herzog, Drewermann oder Rupert googelt, wird feststellen, dass diese Männer, obwohl sie alle eingangs genannten Kategorien stärker als die meisten Männer erfüllen, von solchen Frauen möglicherweise als »Weicheier« abgestempelt werden würden, würden diese ihnen unerkanntermaßen in irgendeiner Bar begegnen.–
Ich spitze natürlich meinen Eindruck sehr zu und weiß, das es alle möglichen Zwischentöne gibt – mir geht es aber um eine Tendenz. Wie beurteilt ihr meinen Eindruck – oder liege ich mit ihm falsch?
- beruflich erfolgreich
-selbstbewusst
- zielsicher
-durchsetzungsfähig
- willensstark
- »weiß was er will«
- Apha-Tier
- akademischer Titel
– intelligent
- (und als letztes) einfühlsam
Nun finde ich es aber sehr interessant, dass viele sehr erfolgreiche Männer genau diese Kategorien erfüllen – und trotzdem habe ich meine Zweifel, ob Frauen, die genau diese Attribute als männlich empfinden, sich von diesen Männern angezogen fühlen.
Um mal drei prominente Namen zu nennen:
Der Friedensaktivist Eugen Drewermann, der verstorbene Initiator der Flüchtlingshilfe Rupert Neudeck und der Filmemacher Werner Herzog. Alle drei entsprechen genau diesen »männlichen« Kategorien: Sie sind erfolgreich, zielsicher, willensstark, wissen was sie wollen, haben Bestseller geschrieben und zum Teil auch akademische Titel erworben.
Dennoch: Ich hege den Verdacht, dass viele Frauen mit diesen Attributen etwas ganz anderes verbinden, als sie selber sagen: »Erfolgreich, ja, aber dann doch bitte im Anzug, einen tollen Wagen fahren und abends einen teuren Wein trinken.« Willensstark, ja, aber dann bitte doch auf einem Gebiet, wo der äußere Erfolg sichtbar und herzeigbar ist (was bei einem Filmregisseur wie Herzog sicher der Fall ist, bei einem Theologen und Tiefenpsychologen wie Drewermann aber schon weniger). Der Erfolg soll nach außen sichtbar sein und damit die Aureole des Erfolgs auch auf die Frau übergehen, so mein Eindruck. »Weiß was er will« – ja , aber dann soll er bitte auch wieder nicht zu sehr wissen, was er will, denn sofern dieses Wollen irgendwie von dem Mainstream abweichend und damit nicht nach außen »herzeigbar« ist, ist so viel Individualität dann doch nicht gefragt (Beispiel: der Mann will jeden Morgen eine Stunde meditieren, weil er weiß was er will und dies für wichtig hält oder er strahlt seinen Erfolg weder durch teure Kleidung noch durch Luxus aus, wie etwa Drewermann).
Wer Herzog, Drewermann oder Rupert googelt, wird feststellen, dass diese Männer, obwohl sie alle eingangs genannten Kategorien stärker als die meisten Männer erfüllen, von solchen Frauen möglicherweise als »Weicheier« abgestempelt werden würden, würden diese ihnen unerkanntermaßen in irgendeiner Bar begegnen.–
Ich spitze natürlich meinen Eindruck sehr zu und weiß, das es alle möglichen Zwischentöne gibt – mir geht es aber um eine Tendenz. Wie beurteilt ihr meinen Eindruck – oder liege ich mit ihm falsch?