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  • #1

Sind soviele Beziehungen normal?

Hallo rege Forengemeinde.
Ich habe online eine Frau kennengelernt und wir haben uns bereits zweimal getroffen. Die Treffen waren schön und wir planen weitere Aktivitäten.
Was mir allerdings zu denken gibt ist, dass sie mir erzählte, dass sie seit ihrer Scheidung vor 8 Jahren bereits 4 "längere" Beziehungen von jeweils 1,5 bis 2 Jahren hatte.
Ich komme aus einer sehr langen Beziehung und wünsche mir auch wieder eine solche.
Sollte man nicht vielleicht schon eher merken, ob man zusammenpasst oder nicht und nicht erst nach 1,5 Jahren oder länger.
Ich erwarte nicht, dass meine nächste Beziehung automatisch bis an mein Lebensende dauert, aber kann es nicht auch bedeuten, dass sie z.B. Konflikten lieber aus dem Weg geht statt diese auszutragen?
Ich mag sie sehr gerne, aber ich habe ehrlich gesagt kein Interesse mich nach dem ersten Konflikt wieder auf einer SB anmelden zu müssen.
Mir ist natürlich klar, dass auch andere Gründe zu den Trennungen geführt haben könnten.
Wie seht ihr das, oder ist es normal, soviele Beziehungen über so einen Zeitraum zu haben.
Wie sieht das bei euch aus?
Sie ist übrigens Anfang 40 und hat mehrere Kinder.
Bin gespannt auf eure Antworten.
M, 47
 
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  • #2
Sie ist übrigens Anfang 40 und hat mehrere Kinder.

Sie war single, Alleinerziehend mit vielen Kinder. Kennst Du das Leben der Alleinerziehenden ? Frau Mama kommt oft zuletzt und ist in einem Interessenskonflikt zwischen Ex, Kinder, Job und Mann. Das verhindert schon mal eine tiefe Beziehung.

Wenn sie keinen weiteren Nachwuchs will stellt sich die Frage wozu die tiefe Bindung - je tiefer die Bindung, desto mehr Streß und Konflikte gibts im Mehrpersonenverhältnis. Flexibilität, Spaß und Freude leiden drunter.

4 Beziehungen sind doch ok - es gibt keine Bettgeschichten und man hat trotzdem Zweisamkeit.

Ob Ihr zusammenpaßt (Du - Frau) bzw (Du - Frau - Kinder) ist auch eine Frage des Mehrpersonenverhältnisses - die Kinder werden älter und ihre Lebensart ändert sich. D. h. der Interessenskonflikt kann sich ändern.
 
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  • #3
Na immerhin hatte sie Beziehungen und hat sich ganz auf den Menschen eingelassen.
Ob es wirklich für lange zeit passt, weiß man nunmal erst, wenn die rosa Brille nachlässt und wenn das sexuelle Verlangen nachlässt - in der Regel ist das nach 1 Jahr.
Du wirst keine Frau bekommen mit Sicherheit und doppelt gesichertem Boden. Freu Dich doch, dass Du eine nette Frau kennengelernt hast, die dich mag und die auch noch jünger ist als Du!?
Das alleine ist schon schwierig genug. Sie hat ein Vorleben und Du auch. Sie hat Kinder und Du wirst
sie also nicht nur als Frau sondern auch als Mutter kennenlernen.
Abgesehen davon sind 2 Jahre ja auch schon mal was - es liegt ja auch daran, was Du daraus machst und viele Männer sind eben auch eher keine Beziehungstypen wie Du einer bist!

w,40
 
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  • #4
Ich finde es erstmal sehr positiv, dass es sich bei ihr offenbar um eine ehrliche Frau handelt. Denn was sie beschreibt, kann ja in der Tat Skepsis hervorrufen. Daher gebe ich Dir den Rat, sie deswegen nicht zu kritisieren, damit sie weiterhin ehrlich zu Dir ist. So was ist kaum mit Gold aufzuwiegen.
Ich glaube, Du würdest Dich wundern, wieviele Sexualpartner und Kurzbeziehungen manche Frauen so verschweigen oder leugnen. Daher höre ich in der Regel bei dem Thema mit der Vorstellung einer abwinkenden Hand vor meinem geistigen Auge weg, und lasse die betreffende Frau einfach reden ...

Das Einzige, was mir hier wirklich etwas zu denken gibt, ist, dass sie anscheinend nahzu nahtlos aneinandergereiht in Beziehungen war, als ob sie nicht der Typ wäre, der sich tiefer auf seine Partner einlässt und deshalb keine Trauerphase braucht.
Daher rate ich Dir, kritisiere sie nicht, beoachte sie gut und lasse Dich nur mit viel Bedacht sehr langsam auf sie ein und nie mehr oder schneller, als sie es tut.


m/35
 
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  • #5
Im Gegensatz zu meinen Vor-Antwortern teile ich deine Bedenken durchaus: Was sind schon eineinhalb Jahre, um jemanden kennen zu lernen? Und dann 4 mal eine beendete Beziehung, das deutet auf mangelnden Willen sich einzulassen (daher auch einmal nachzugeben).
Also für dich: Machtkampf oder Unterwerfung? Was von beiden willst du? Weder-noch? Eine harmonische Beziehung? Wünsche dir alles Gute (mit dieser Frau) - und das ist absolut ehrlich gemeint!
 
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  • #6
Meine Güte, wieso wollen Männer immer am besten eine Frau, die gar keinen Mann vor ihnen hatte?
 
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  • #7
Es ist zwar für dich keine schöne Situation - das verstehe ich, aber ziehe vielleicht mal das Positive daraus:

-Sie ist vermutlich eine konsequente, authentische, selbstbewusste, unabhängige und selbstsichere Person, die ihr Leben fest in der Hand hat. Also das, was dich an ihr vermutlich auch zu Anfang gereizt hat.

Ich würde sagen, 95% aller Frauen bleiben bei ihren Männer, auch wenn diese ihnen nicht gut tun!

Viele Frauen werden in Beziehungen schnell betrogen, gewaltätig behandelt, verbal unterdrückt vernachlässigt UND sie bleiben trotzdem über Jahre bei ihren Männern... AUCH wenn sie leiden, AUCH wenn sie keinen Sex mehr bekommen, AUCH wenn sie geschlagen werden, AUCH wenn sie einen schwierigen Problemmann an ihrer Seite haben, AUCH wenn sie ihn gar nicht mehr lieben. Sie sind also abhängig von ihnen. Also ein negativer Charakterzug.

Ich kenne kein Paar das nicht irgend einnen oben genanntes Problem hat, es wird nur öffentlich verutschelt. Viele Männer sind nicht so einfach in Beziehungen zu händeln, das wissen viele Männer nicht, wie es uns Frauen eigentlich geht. Und Frauen, die öffentlich sehr glücklich erscheinen, leiden hintenrum nicht selten sehr massiv, ohne dass es jemand weiss oder mitbekommt.

Das Schlimme: Fast alle Frauen leiden in längeren Beziehungen und nehmen ihr Schicksal einfach hin und sind nicht mehr handlungsfähig, sondern wie gelähmt. Deine Freundin ist eben nicht so. Das rechne ich ihr hoch an.

Warum sollte man auch mit jemandem zusammenbleiben, den man vielleicht nicht mehr leibt? Das ist unauthenischer Selbstbetrug! Das Leben ist zu kurz, um seine Zeit mit dem falschen Mann zu verschwenden! Oder wie siehst du das? Sei doch froh, dass das Schicksal euch heute zusammengeführt hat! Wär sie ein treudoofes Weibchen wäre sie einem der anderen Männer untergeben und du hättest vermutlich keine Chancen, heute ihr Herz zu erobern.

w
 
  • #8
Lieber FS Du hast recht, Deine Zweifel sind berechtigt.

Ich hatte mit 50 auch erst zwei längere Beziehungen, ansonsten bin ich Singlefrau ohne sexuelle Affären, da ich Liebe und Sex eben nicht trennen will und kann.

Bei mir ist es umgekehrt, ich lerne durchweg nur Männer kennen, die erst mal sexuell testen wollen und dann mal sehen, meist eben Männer mit diversen Beziehungskisten- oder -krisen im Hintergrund.
Diese sortiere ich schnell aus und bleibe Single da ich nicht Nr. 148 auf deren Kalender sein mag.

Du erinnerst mich an einen verwitweten Kunden von mir, ein attraktiver Mann Mitte 50, er war sehr lange mit einer Frau verheiratet, die an Krebs starb. Nach einigen Jahren der Trauer begab er sich auf Partnersuche. Da lernte er eine Frau kennen, die bereits zwei mal geschieden war.
Obwohl er die Frau anziehend fand brach er den Kontakt ab. Er sagte zu mir, einmal geschieden würde er noch akzeptieren, aber zweimal nicht mehr, denn das wäre für ihn ein Beweis das die Frau aus Fehlern nicht gelernt hat und für eine Trennung sind immer beide Schuld.

Gibt nicht auf, es gibt noch monogame Menschen, die nach langer Beziehung und Aufarbeitung wieder eine monogame Bindung suchen und eben nichts anderes. Beispiel Du und ich.

Alles Gute für die Zukunft.
 
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  • #9
Die meisten Beziehungen scheitern nach 1,5 bis 2 Jahren. Dann hat es die ersten Konflikte gegeben und man sieht, ob es zusammen passt oder nicht. Immerhin kann man bei den Zeiten auch von Beziehung sprechen, d.h. ihre Beziehungsmotivation ist klar.

Dann kommen mehrere Kinder ins Spiel, geht in der Regel einher mit finanziellem Engpass, auch eine Belastung. Die Frage ist, wie ihre berufliche Situation aussieht. Je mehr Stressfaktoren da sind, desto fragiler auch die Beziehung.
In den letzten 8 Jahren sind die Kinder älter geworden, vielleicht ist das ein Vorteil.

Du wirst es erst wissen, ob es was wird, wenn Du es probierst.
 
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  • #10
Hier der FS
Erstmal danke für eure Antworten.
Wie schon erwähnt, mag ich sie wirklich gerne. Und selbstverständlich schätze ich ihre Ehrlichkeit.
Dass sie etwas jünger ist als ich ist zwar schön, für mich aber eigentlich egal.( Meine letzte Bekanntschaft war 2 Jahre älter)
Auch weiß ich nicht, ob die Trennungen immer nur von ihr ausgingen.

Das Einzige, was mir hier wirklich etwas zu denken gibt, ist, dass sie anscheinend nahzu nahtlos aneinandergereiht in Beziehungen war, als ob sie nicht der Typ wäre, der sich tiefer auf seine Partner einlässt und deshalb keine Trauerphase braucht.

Das wäre ein Punkt, den ich ähnlich sehe.
Ein Grund, warum ich die Frage hier stelle ist, dass ich einen recht großen Bekannten- und Freundeskreis habe und keinen kenne, der ähnlich viele Beziehungen in der Länge in so kurzer Zeit hatte.
Oder hat das hier jemand auch schon erlebt?
 
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  • #11
Vielleicht waren es für sie im Endeffekt immer die Falschen? Immerhin hat sie sich eingelassen, ist nicht so einfach als AE.
Vielleicht wirst Du der Richtige sein? Mache Dir keinen Kopp, lasse Dich einfach darauf ein, wenn Du magst.
 
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  • #12
Das Einzige, was mir hier wirklich etwas zu denken gibt, ist, dass sie anscheinend nahzu nahtlos aneinandergereiht in Beziehungen war, als ob sie nicht der Typ wäre, der sich tiefer auf seine Partner einlässt und deshalb keine Trauerphase braucht.

Obiges ging mir auch durch den Kopf.
Die Dame ordnet sich nach einer Beziehung kurz und geht sofort die nächste ein? Sind die 1 1/2-2 Jahre mit Kennlernzeit gerechnet?
Also ich hätte nicht so schnell jemanden geeigneten an der Hand, mit dem ich gleich eine "Beziehung" eingehen würde. Ich verliebe mich auch gar nicht so schnell.
 
  • #13
Es gibt tatsächlich Menschen, Männer wie Frauen, die noch nie Single waren, aber auch noch nie verheiratet, sie gehen von einer Bindung in die nächste, kaum ist eine zu Ende steht schon der nächste Umzug in die nächste Wohnung an - für mich unverständlich.

Und ich glaube nie und nimmer das diese Leute verliebt sind oder irgendwelche Gefühle für jemanden haben, sie können nur nicht alleine sein und fühlen ich minderwertig ohne Partner, diese Leute haben ein gewaltiges Selbstwertproblem und ich möchte nicht deren Therapie sein.
Deshalb kann ich die Skepsis des FS verstehen, er will um seinetwegen gemocht werden und nicht um eine Lücke auszufüllen, weil die Dame grad nichts anderes am Start hat.

Eine Bekannte von mir, ü/50 lebt gerade mit Mister Nr. 5 zusammen, sie war noch nie Single, zumindest niemals über ein Jahr. Sobald was zu Ende war, hat sie nie etwas aufgearbeitet sondern konnte schnell mit dem nächsten schnell in die Kiste und in dessen Wohnung. Sie suchte dann aber gezielt ganz eilig in Singlebörsen oder annocierte in Zeitungen, sie hatte da einen Druck, der für mich immer nur mit kopfschütteln einherging.

Bisher waren es immer die Männer die Schluß machten, ich hoffe sie läuft nicht mit 70 noch herum und sucht verzweifelt den nächsten "Bindungswilligen auf Zeit". Arme Frau.
 
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  • #14
Na und? Sie hat bestimmt auch gehofft, dass die Beziehung jeweils länger hält und ist vielleicht deshalb dabei geblieben. Ich weiß nicht, was daran verwerflich sein sollte. Wenn ein Mann in acht Jahren vier Beziehungen hätte, fändest du das ja wohl auch nicht ungewöhnlich.
 
  • #15
dass sie seit ihrer Scheidung vor 8 Jahren bereits 4 "längere" Beziehungen von jeweils 1,5 bis 2 Jahren hatte.
Halte ich inzwischen -fast- für normal. Ca. alle drei Jahre einen neuen Partner/in suchen müssen. Auch wenn man "die eine Liebe für immer" haben will, um nicht immer neu suchen zu müssen.

Immerhin: Diese Frau geht anscheinend stets nur feste Beziehungen ein.
Das wäre schon mal ihr Pluspunkt. Und deswegen hat sie es m.E. genannt.

Ob eine feste Partnerschaft mit dem FS auch nach zwei Jahren zu Ende wäre - kann man nicht vorhersagen. Aber wenn Beide zusammen passen, kann man es versuchen.

Eine feste Partnerschaft/Ehe ist nicht was "Automatisches"
Sondern sie sollte täglich gepflegt werden. So das Beide damit zufrieden oder gar glücklich sind,
und beim Partner/in bleiben möchten.
Denn z.B. Routine und Gewohnheit können zur Langeweile, und schließlich zum Ende einer Beziehung führen.

Das Leben ist zu kostbar, um sich zu langweilen, oder gar unterdrücken zu lassen.

Falls diese Frau (deswegen) schlechte Erfahrungen gemacht hat, was zum Ende ihrer bisherigen Beziehungen/Ehe geführt hat, dann soll der FS bei ihren Schilderungen und Begründungen gut zuhören. Damit er erkennt und lernt, wie er es besser machen kann, als ihre bisherigen Männer.

Ansonsten wundere ich mich bei so manchen festen Beziehungen, daß sie überhaupt so lange überdauern. Nämlich das die Frau es so lange mit diesem Mann aushält.
z.B. zwei Jahre statt höchstens zwei Monate.

(m,53)
 
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  • #16
Zitat von Gast:
(1) Was mir allerdings zu denken gibt ist, dass sie mir erzählte, dass sie seit ihrer Scheidung vor 8 Jahren bereits 4 "längere" Beziehungen von jeweils 1,5 bis 2 Jahren hatte.
...
(2) Ich mag sie sehr gerne, aber ich habe ehrlich gesagt kein Interesse mich nach dem ersten Konflikt wieder auf einer SB anmelden zu müssen.
...
(3) Mir ist natürlich klar, dass auch andere Gründe zu den Trennungen geführt haben könnten.
...
(4) Sie ist übrigens Anfang 40 und hat mehrere Kinder...
...
M, 47

Ich sehe das ähnlich wie "Herakles" und andere Vorposter. Durch Erfahrung gewitzt, wäre ich sehr vorsichtig. Konkret:

(1) Vier gescheiterte Beziehungsversuche nacheinander sind schon mal ein Wort, wenn sie das jeweils erst nach mehr als einem Jahr merkt. Was war dazwischen? "Kürzere Beziehungen"? Für Aufarbeitung und Selbstbesinnung war da ja eher wenig Zeit...
(2) das wiederholte Scheitern spricht nicht für ihre Frustrationstoleranz; was macht sie, wenn mal nicht alles glatt läuft und die Hormone nicht mehr toben?
(3) an Trennungen haben beinahe immer beide Beteiligten ihren Anteil; es ist extrem unwahrscheinlich, dass sie x-mal ohne Eigenanteil Trennungen durchlebt hat; man könnte fast sagen, sie habe so etwas wie "Trennungsroutine";
(4) Trennung mit mehreren Kindern (alle vom gleichen Vater?) sind stärkerer Tobak und bedeuten in jedem Fälle, dass Sie sich mit mehreren fremden Kindern und deren Erziehung und deren Vätern Werden herumschlagen müssen.

Das sin alles sehr bedenkenswerte Punkte. Zu einem No Go hochstilisieren würde ich das nicht, wohl aber zum Anlass nehmen, genau auf mich und meine Gefühle aufzupassen. Das nennt man auch "Selbstschutz."

M.
 
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  • #17
Die meisten Beziehungen scheitern nach 1,5 bis 2 Jahren. Dann hat es die ersten Konflikte gegeben und man sieht, ob es zusammen passt oder nicht. Immerhin kann man bei den Zeiten auch von Beziehung sprechen, d.h. ihre Beziehungsmotivation ist klar.

Hallo FS,

ich denke auch, nach 1,5 - 2 Jahren ist sicher der Alltag eingekehrt und es zeigt sich, was eine Beziehung zusammenhält und was nicht. Konflikte auszutragen oder ihnen aus dem Weg zu gehen, ist für mich eine Frage, was für Konflikte das sind. Bei ernsteren Konflikten, bei denen ich Konsens wichtig finde, versuche ich eine Weile lang eine gemeinsame Lösung zu finden, ziehe dann aber irgendwann die Konsequenz, wenn ich merke, es entwickelt sich nicht in eine tragbare Richtung. Aufbrechen des Konfliktes nach Absetzen der rosaroten Brille und der Versuch, eine Lösung zu finden, können dann genau zum beschriebenen Zeitfenster führen. Vielleicht versuchst Du, herauszufinden, an welchem Punkt die Beziehungen gescheitert sind?
Ich finde es erheblich ehrlicher, eine Beziehung zu beenden als ewig "daran zu arbeiten", auch wenn beide längst nicht mehr glücklich sind. Für mich ist es auch ein Zeichen von Bindungsunfähigkeit, z. B. aus Angst vor dem Alleinsein eine nicht passende Beziehung aufrechtzuerhalten. Natürlich sollte man sich auch nicht dauernd wieder Partner suchen, mit denen der immer gleiche Konflikt auftritt, ohne dass man etwas daraus lernt...

Also, wie immer: miteinander reden hilft...

m, 46
 
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  • #18
Ich finde es auch seltsam. Die Beziehungen müssen sich ja wirklich aneinander gereiht haben. Frag sie doch mal nach den zeitlichen Abständen, also wie lange sie dazwischen Single war. Das kann wirklich nicht lange gewesen sein, wo bleibt denn da die Verarbeitungsphase? Wenn mir wirklich etwas an dem Menschen lag, dann brauche ich doch erst mal etwas Zeit nach der Trennung, um mich für andere Menschen öffnen zu können.

Und ohne hier jemanden beleidigen zu wollen, aber wo hat sie denn all diese Männer her? Als AE in diesem Alter ist es ja wohl nicht so leicht, einen Mann zu finden, mit dem es "passt".

Sorry, aber für mich hört sich das an, als ob sie relativ wahllos Männer nimmt, weil sie nicht alleine sein kann.

Und die Kinder haben wahrscheinlich das Kommen und Gehen mitbekommen, traurig, welche Werte sie vermittelt bekommen.

w37
 
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  • #19
Ich kann nur für mich sprechen mit bisher Beziehungen zwischen 1-3 Jahren.

Ich habe immer gehofft, dass es diesmal für immer ist und habe mir sehr viel Mühe gegeben. Manchmal auch viel zu lange Geduld gehabt. Ich bin ein sehr ruhiger und konfliktfaehiger Mensch. Aber es gehören immer zwei dazu!

Menschen verändern sich in Beziehungen, zeigen ihr wahres Gesicht erst nach Monaten oder Jahren. Man kann nunmal nur sein bestes für sich selbst geben. Und wenn das nicht ausreicht und der Leidensdruck irgendwann zu groß ist, muss man eben auch sagen können, dass es nichts bringt.
 
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  • #20
-Sie ist vermutlich eine konsequente, authentische, selbstbewusste, unabhängige und selbstsichere Person, die ihr Leben fest in der Hand hat. Also das, was dich an ihr vermutlich auch zu Anfang gereizt hat.

Ich würde sagen, 95% aller Frauen bleiben bei ihren Männer, auch wenn diese ihnen nicht gut tun!
Viele Frauen werden in Beziehungen schnell betrogen, gewaltätig behandelt, verbal unterdrückt vernachlässigt UND sie bleiben trotzdem über Jahre bei ihren Männern... AUCH wenn sie leiden, AUCH wenn sie keinen Sex mehr bekommen, AUCH wenn sie geschlagen werden, AUCH wenn sie einen schwierigen Problemmann an ihrer Seite haben, AUCH wenn sie ihn gar nicht mehr lieben. Sie sind also abhängig von ihnen. Also ein negativer Charakterzug. [...] Das Schlimme: Fast alle Frauen leiden in längeren Beziehungen und nehmen ihr Schicksal einfach hin und sind nicht mehr handlungsfähig, sondern wie gelähmt. Deine Freundin ist eben nicht so. Das rechne ich ihr hoch an.

w

Was haben die Aussagen in den beiden Absätzen bitte miteinander zu tun? Wenn der zweite zitierte Absatz kein polemisches Zerrbild darstellen sollte, dann muss ich mich schon fragen, in was für einem "elitären" Bekanntenkreis Sie sich bewegen!

Als Ratschlag taugt so eine Argumentation ja wohl eher nicht. Ich halte die Bedenken des FS jedenfalls für sehr berechtigt; er sollte sorgsam überprüfen, ob diese Frau und er mit ihren Werten bezogen auf Beziehungen zueinander passen. Ich habe da gewisse Zweifel.

M.
 
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  • #21
Vielleicht ist sie auch nur eine Frau die nicht alleine sein kann. Natürlich schwierig wenn nichts verarbeitet wird. Die Probleme nimmt man dann automatisch mit in die nächste Beziehung.
 
  • #22
Ich kann nur für mich sprechen mit bisher Beziehungen zwischen 1-3 Jahren.

Ich habe immer gehofft, dass es diesmal für immer ist und habe mir sehr viel Mühe gegeben. Manchmal auch viel zu lange Geduld gehabt. Ich bin ein sehr ruhiger und konfliktfaehiger Mensch. Aber es gehören immer zwei dazu!

Menschen verändern sich in Beziehungen, zeigen ihr wahres Gesicht erst nach Monaten oder Jahren. Man kann nunmal nur sein bestes für sich selbst geben. Und wenn das nicht ausreicht und der Leidensdruck irgendwann zu groß ist, muss man eben auch sagen können, dass es nichts bringt.

Da sag ich glatt - nein - es gibt Bindungen auf Dauer auch bis in den Tod
Meine Eltern und Großeltern, die sich sehr liebten auch wenn es Hindernisse gab sind für mich Beispiel, auch gebe ich zu, dass ich Scheidungen nie als Kind erlebt habe, sicherlich hat mich das für Monogamie geprägt.

Im Beispiel des Vorpostes kann man es deutlich lesen.
Man verändert sich im Laufe der Jahre und dann trennt man sich - wie leicht das doch ist.
Dann findet man wieder jemanden, der sich auch verändert, so was aber auch und trennt sich wieder.
Wie kann man Partner es wagen sich zu verändern??? Er hat doch ein Monopol darauf ewig und drei Tage der gleiche zu bleiben oder auch ich, ich darf mich nicht verändern und wir beide schweben ewig auf der rosa Wolke -lol- wie unreal ist das denn?

Wer so denkt darf und sollte sich niemals binden. Ich muss doch von Anfang an wissen, dass es zu Veränderungen kommen kann, diese miteinbeziehen, sich den Veränderungen stellen, aber Liebe überwindet alles - Love changes everything. Trennt man sich, war es alles, aber keine Liebe.

Wir sind alle einem Veränderungsprozess unterworfen, keiner bleibt ewig ein Kind, ein Teenager oder eine Wachsfigur. Wir lernen, wir erstaunen, wir streben vorwärts. Und da liegt der Knackpunkt in Beziehungen, für weitblickende Menschen. Darin liegt das Potential für Bindungen bis zum Tod oder für lange Zeit.

Diese Paare waren weit- nicht kurzblickend, sie wussten die rosa Wolken ziehen vorbei, es kommt zu Veränderungen, aber ich bin bereit, ich bin stark um den Menschen, für den ich mich entschieden habe zu kämpfen und das Beste immernoch aus unserer Bindung zu machen, diese Paare gaben nicht auf, sie wechselten nicht warm, wo am Ende das gleiche Dilemma steht. Sie wussten um Veränderungen, aber auch mit diesen umzugehen.

Heute wird sich viel zu schnell getrennt und man nimmt seine Fehler mit in die nächste Bindung.
Nur soweit denkt keiner.
 
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  • #23
Hallo FS,

grundsätzlich finde ich das nicht besonders schlimm, man lernt sich kennen und merkt dann nach 1-2 Jahren, ob es wirklich längerfristig passt.
Zu denken gibt mir die Aussage "mehrere Kinder". Wenn die aus einzelnen Kurzzeitbeziehungen stammen, dann finde ich das eher problematisch. Sonst könnte es sein, dass die Kurzzeitbeziehungen auch mit an den Kindern gescheitert sind, das wäre zu hinterfragen.

m, 46
 
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