G

Gast

Gast
  • #1

Sind Tagesmütter oft ungebildet und aus sozial schwachem Umfeld?

Hallo,
aus aktuellem Anlass habe ich mir ein paar Tagesmütter angeschaut und war doch ein wenig geschockt. Kann es sein, dass Tagesmütter oft aus der "Unterschicht" kommen, wenig Allgemeinbildung haben und öfters auch ungepflegt sind? Ich möchte niemanden beleidigen oder angreifen, auch halte ich mich nicht für was besseres. Ich sehe uns als ganz normale Menschen aus der Mittelschicht, hatte bei den Tagesmüttern den Eindruck, sie kommen aus schlechten finanziellen Verhältnissen, eine erzählte von psychischen Problemen in der Vergangenheit, eine andere machte auch einen komischen Eindruck. Dabei bin ich wirklich ein sehr toleranter Mensch und urteile nicht so schnell schlecht über andere. Nur solchen Menschen mein Kind anvertrauen ist für mich nicht denkbar. Ich überlege mir ernsthaft ob ich nicht Tagesmutter werde.
 
G

Gast

Gast
  • #2
Auf die Tagesmütter , die ich kennen gelernt habe , trifft es zu.
Mit ein Grund weshalb ich zuhause bleibe und mich um unser Kind kümmere.
 
G

Gast

Gast
  • #3
Naja, nicht immer. Aber als Tagesmutter braucht man keine spezielle Ausbildung. Ein 3-4 monatiger Lehrgang reicht da schon aus. Und man muss entsprechende Räumlichkeiten vorweisen können. Es kann also quasi jeder Tagesmutter werden. Dennoch sind freie Plätze rar. .
 
G

Gast

Gast
  • #4
Was bezweckst du mit der Frage? Willst du die Konkurrenz schlecht machen? Suchst du selbst eine Tagesmutter? Wenn du eine Tagesmutter suchst, dann ist das sowas, wie wenn ein Chef eine neue Mitarbeiterin sucht. Und glaub mir, selbst in den besten Betrieben meldet sich das übelste Gesocks. Kaum fähige Mitarbeiter. Einen guten Arbeiter heutzutage finden, ist nicht einfach. Heutzutage wollen alle nicht mehr richtig arbeiten und schon gar nicht für zu wenig Geld. Tagesmütter dürfen gar nicht so lange arbeiten, außer 15 Stunden pro Wochen, alles andere Bedarf Sondergenehmigungen. Kannst dir also vorstellen, dass sich da kein "kluger" Abiturent bewirbt für Mindergeld - der ist ja nicht blöd.

Man findet also kaum mehr einen anständigen Arbeiter. Gepflegt muss eine Tagesmutter sein, das stimmt. Was meinst du mit ungebildet? Die Frauen haben es sich zum Beruf gemacht, Mama und Hausfrau zu sein. Diese Frauen haben also nicht unbedingt studiert, ist man in deinen Augen deswegen gleich ungebildet? Ist man in deinen Augen gleich ungebildet, weil man einen Hauptschulabschluss hat? Dann Gute Nacht!
Tagesmutter zu sein, ist ein recht undankbarer schlecht bezahlter Job, aber er muss gemacht werden, damit Mütter wie du ihre Karriere dufte starken können, während sie ihr Kind abschieben.

Nebenbei braucht eine Tagesmutter keine Allgemeinbildung, sondern die Voraussetzung ist psychische und physische Belastbarkeit, um mit anstrengenden Kindern umzugehen!
 
  • #5
Tagesmutter/Tagesvater werden - ist nicht so einfach.

Eine umfangreiche Ausbildung mit mehreren Prüfungen.
Unterricht einmal pro Woche, z.B. abends oder samstags. - gesamt ein Jahr lang. (abzüglich Schulferien)
Führungszeugnis erforderlich (Staatsanwaltschaftsregister)

Danach Pflicht zur jährlichen Fortbildung mit mindestens xx-Stunden/Jahr,
sonst Qualifikation Tagesmutter erloschen.

Um das zu schaffen, muß ein gewisses Minimum an Bildungsfähigkeit und Interesse vorhanden sein.
Aber: "Ich sitz das mal ab, und dann verdiene ich Geld damit" - so einfach ist es nicht.

Ich sah mal eine Klasse von Frauen, die sich dafür interessierten.
Fast Alle hatten bereits eigene Kinder.
Jeder von Denen würde ich mein Kind anvertrauen.
Typische sog. "Unterschicht" war m.E. nicht dabei.

Ich kann dies aber nicht allgemeingültig für ganz Dtl. sagen. Mein Standort: Baden-Württemberg.

(m,53)
 
G

Gast

Gast
  • #6
Mag schon sein. Aber wer das unsägliche Wort "geschockt" benutzt, kommt ja auch nicht gerade aus dem Bildungsbürgertum.
 
G

Gast

Gast
  • #7
Irgendwie mischt du da ziemlich viel.
Dass man mit diesem Job nicht reich wird, ist glaub ich klar.
Vermutlich machen auch keine Akademikerinnen diesen Job.

Ungepflegt muss man deshalb trotzdem nicht sein, es gibt viele einfache, aber herzliche Menschen.
So gesehen - schau dich weiter um, aber vielleicht hast du eine falsche Vorstellung.

Bei psychischen Problemen oder Ungepflegtheit würden bei mir auch alle Alarmglocken schrillen, mit einfachem Bildungsstand hätt ich kein Problem, solange Hausverstand vorhanden ist....
 
G

Gast

Gast
  • #8
Hier die FS: Ich glaube ich habe mich etwas schlecht ausgedrückt, aber geschockt trifft es auf jeden Fall. Wenn eine Tagesmutter mir erzählt dass sie psychische Probleme hatte, wenn jemand total ungepflegt rum läuft und Kinder zum Essen Süßigkeiten kriegen, darf ich da nicht geschockt sein? Die Kinder gehen auch bei 2 Tagesmüttern wo ich war nicht zum spielen raus. Eine andere tagesmutter beschwerte sich dass die kleinen Kinder immer abhauen würden zur Haustür raus und Herd in der Küche anmachen würden und dass sie deshalb unmögliche Kinder seien. Mein Kind ist in der Krippe und ich total zufrieden mit allem und mein Kind glücklich. Mich beschäftigt das Thema und darum überlege ich ernsthaft in 1-2 Jahren Kinder zu nehmen weil ich gerne was verbessern würde. Bestimmt bin ich nicht perfekt aber ich finde bei sowas wichtigem wie Kindern sollte es doch gewisse Maßstäbe geben.
 
G

Gast

Gast
  • #9
Nochmal die FS: Mir geht es darum ob ich nur ausgesprochenes Pech hatte bei den Müttern, die ich mir angeschaut hatte oder ob das oft so ist? Das ist meine Motivation für das Thema. Und mich interessiert ob andere Mütter auch so kritisch sind wie ich.
 
  • #10
Tagesmütter müssen bezahlbar sein, deswegen kommen sie sicherlich nicht aus Hochqualifizierten berufen.. er Rest erklärt sich von alleine.. gib sicherlich auch sehr gute, aber ob die dann auch verfügbar sind steht auf einem anderen Blatt..
 
G

Gast

Gast
  • #11
Hallo, als ich vor ca. 10 Jahren in BaWü mein Kleinkind von 2 J. versuchte bei einer "vernünftigen" Tagesmutter unterzubringen, habe ich nach 6 Monaten tränenreich den Versuch wieder arbeiten zu gehen aufgegeben und bin mit meinem Kind zu Hause geblieben, bis es in die Kita kam.
Die erste Tagesmutter war sehr nett, ein schönes und sehr sauberes Haus, ein netter Garten, eine sympathische Familie: im Nachhinein kam heraus, sie waren alle in irgendsoeiner Sekte... also weg da (und zwar gaaaanz schnell und gaaanz weit!!!!). Die zweite Tagesmutter war Türkin, verheiratet mit einem Deutschen, hatte selbst bereits 2 Kinder (eines davon im Alter meines Kindes), alles schien super. Doch sie war weder bereit ihre Urlaubspläne an meine anzupassen noch überhaupt ein Einsehen zu haben, dass ich eben jm dauerhaftes, beständiges und stabiles für mein Kind suchte. Mein Kind war 4 Wochen dort und dann erzählte sie uns, sie würden nochmal über ein drittes Kind nachdenken (ab dem Tag des Feststellens der Schwangerschaft hätte sie nicht mehr arbeiten können) - ich hätte also unter Umständen von einen Tag auf den anderen ohne Vorankündigung wieder komplett ohne Betreuung für mein Kind dagestanden. Was mein Arbeitgeber dann dazu sagt, war ihr total egal....
Die dritte und letzte Tagesmutter, die wir uns angesehen haben, hatte 4 kleine Kinder in einem winzigen Zimmer und wollte meines noch als 5. Kind dazu nehmen. Essen ließ sie sich von irgendeinem Bio-Catering liefern (soweit OK), aber es waren nicht einmal ausreichend Schlafmöglichkeiten für alle Kinder vorhanden... Sie fand das total unproblematisch, da ja "eh mindestens ein Kind immer krank sei" und dann nicht gebracht würde. Der Garten sah katastrophal aus und das Haus war nicht gerade das sauberste...
Ich war enttäuscht. Und dafür wollten die von 10-15€ pro Std von mir haben...
Also, ich bin zum Thema Tagesmütter bedient und würde nie mehr eine Tagesmutter nehmen. In einer Kita sind wenigstens immer mehrere Erzieher da, Urlaube sind geregelt, es gibt einen Verantwortlichen, der auf alle Abläufe usw. ein Auge hat... Eine gute TM zu finden ist wie ein Sechser im Lotto
 
G

Gast

Gast
  • #12
Ja, sind sie.
Ich hatte jetzt 3 Nannys für meine Kinder und alle sind HartzIV-Empfänger und jammerten rum, als ich meinte, ich wolle es als Minijob laufen lassen oder auf Rechnung, weil ich es steuerlich absetzen will.
Die wollen es schwarz verdienen, ich will sie aber nicht schwarz bezahlen.
Die sind auch alle nicht die hellsten Kerzen auf den Kuchen, können nicht kochen und haben keinen Blick dafür, auch mal was aufzuräumen, lassen die Kinder fernsehen und Computerspiele spielen und nerven.
Finde aber leider nichts Besseres, denn mehr als 10E/h zahl ich nicht.
 
G

Gast

Gast
  • #13
Was erwartet ihr denn? Ihr müsst schon ordentlich Geld auf den Tisch legen. Dann findet sich schon eine weltgewandte Akademikerin, die eure Kinder betüdelt.
 
G

Gast

Gast
  • #14
Mach bei euch in der Stadt an der Uni einen Aushang, dass du Kinderbetreuung suchst. Mir selbst wäre Bildung auch wichtig. Die Kinder sollen ja auch gefördert werden.

w31
 
G

Gast

Gast
  • #15
Ich kenne genau zwei Tagesmütter: Die eine ist eine wie von dir beschriebene Frau, die schlecht ausgebildet, geschieden und alleinerziehend ist und den beruflichen Anschluss an ihren schlecht bezahlten Job verpasst hat. Allerdings mag sie Kinder sehr und ist eine sehr herzliche Person mit großem Verantwortungsgefühl. Über neueste Literaturerscheinungen kann man sicher nicht mit ihr sprechen, aber ein Kind kann man ihr durchaus anvertrauen (trotz geringer Bildung).
Die andere Frau ist Grundschullehrerin und hat zur Überbrückung als Tagesmutter gearbeitet. Auch ihr kann man ohne Probleme Kinder anvertrauen.
Wenn du qualifizierte Betruung für dein Kind möchtest, läuft das entweder über Beziehungen oder du musst tief in die Tasche greifen.
 
G

Gast

Gast
  • #16
Hier die FS: Danke für die biesherigen Antworten. Die Geschichten lesen sich ja ähnlich wie meine. Bin etwas beruhigt dass ich die Meinung wohl nicht alleine habe.
 
G

Gast

Gast
  • #17
Hallo!

Wo habt ihr denn eure Tagesmutter gesucht?
Ich hatte seinerzeit ein Juwel, eine Nette, kleine Frau mit kleinem Reihenhaus und winzigem Garten, die wirklich Kinder liebte.Sie hatte meinen Sohn aufgenommen und sogar meine Tochter kostenfrei aufgenommen, weil ich ihr berichtet hatte, das ich mir den Aufenthalt eines zweiten Kindes nicht leisten konnte.
Sie hat nur 3,50 Euro die Stunde genommen, klingt nicht viel.Ich hatte aber nur wenig mehr verdient zu der Zeit.
Ich habe dieses Angebot auch nur kurzfristig angenommen, weil ich die herzensgute Frau nicht ausnutzen wollte.
Und mir war der Bildungsstand völlig egal, weil die Kinder hier viele andere Dinge lernen konnten, die auch wichtig sind fürs Leben: Gemeinschaftssinn,Umgang mit Tieren (die gab es da auch), andere Lebensweisen, andere Kinder, etc.
Lernen können die Kinder auch beim Spielen.
Ich bin der Frau immer noch sehr dankbar, das sie mir aus meiner damaligen Situation ein Stück weit geholfen hat.
Gefunden habe ich sie übrigens damals über die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt, falls Euch das eine Hilfe ist.

Viel Erfolg bei der Suche wünscht W / 50
 
G

Gast

Gast
  • #18
Ich habe mir genau eine Tagesmutter angesehen und bei dieser waren meine Kinder dann ab ihrem achten Lebensmonat untergebracht. Auch heute noch, wo sie schon lange allein bleiben können, haben wir immer noch herzlichen Kontakt zu dieser Frau.

Die hier beschriebenen Katastrophen habe ich Gott sei Dank nicht erlebt, aber so sehr ich unsere Tagesmutter auch schätze, hätte es, wenn man pingelig sein wollte, auch Kritikpunkte gegeben. Mir war aber vor allem eine zuverlässige, liebevolle Betreuung wichtig, und die haben meine Kinder im wahrsten Sinne des Wortes genossen; die tägliche Frischluft-Zufuhr, hoch-intellektuelle Förderung oder Ausgewogenheit des Mittagsmahls erschienen mir dem gegenüber zweitrangig.

Jeder hat seine Prioritäten und viele der hier beschriebenen Verhältnisse wären auch für mich ein No-Go; ich habe es allerdings im Freundeskreis mehrfach erlebt, dass manchen Müttern einfach gar niemand etwas recht machen konnte. Angefangen bei Geburtskliniken und Hebammen, später Tagesmüttern und Kindergärten, bis zu den Grundschullehrerinnen, bei denen das Niveau dann angeblich auch nicht stimmte: Es fanden sich immer Haare in der Suppe.

Die Kritik der Freundinnen war für mich in den jeweiligen Einzelfällen durchaus nachvollziehbar, aber ich fand es auf Dauer schon komisch, dass ich in der erstbesten Klinik problemlos entbunden und mit der ersten Tagesmutter auf Anhieb einen Glückstreffer gelandet habe, sich meine Kinder im einzig angeschauten Kindergarten, in der unserem Wohnbezirk zugeordneten Grundschule und im nächstgelegenen Gymnasium wohlfühl(t)en, während manche Familien alles ab- und gegenchecken und dann scheinbar doch vom Pech verfolgt werden...

Zwei dieser Freundinnen sind allerdings Mütter aus Leidenschaft, die - obwohl hoch qualifiziert - am liebsten mit ihren Kindern zu Hause geblieben wären, während mir meine Arbeit (nicht meine Karriere) immer sehr wichtig war. Vielleicht kann ich meine Kinder auch deshalb besser "abgeben" und zudem das Vertrauen aufbringen, dass auch andere Menschen ihre Arbeit (mit meinen Kindern) gut und gern machen.
 
G

Gast

Gast
  • #19
Ich bewundere diese Frauen ehrlichgesagt. Ich fühle mich bereits von dem Maß an Aufmerksamkeit, das schon ein einziges so kleines Kind erfordert, oftmals überfordert. Wenn ich mir vorstelle, wie es ist, auf 5 betreuungsintensive Kinder gleichzeitig aufzupassen, ist das eigentlich ein hochanspruchsvoller Job.

Da die Tagesmütter selbständig sind, gehen von den 10-15 Euro, die sie in der Regel verdienen, schon mal 15% für die Krankenkasse drauf und 20% für die Rentenversicherung, evtl. noch Abzüge für Essen, Spiel- und Reinigungsmaterial, Energiekosten und ein paar Prozent Steuern. Zusätzlich sind neben der Betreuungszeit noch Verwaltungsaufgaben zu erledigen.

Wie schon dargestellt, macht das niemand, der gut ausgebildet ist und einen besser honorierten Job finden kann. Für die intellektuelle Reife von unter 3-jährigen reicht die Bildung einer Tagesmutter aber locker aus.

Diese Frauen sind in der Regel herzensgute Menschen, deren Lebensumstände aufgrund der finanziellen Situation oftmals nicht einfach sind, und das spiegelt sich halt auch darin wider, wie sie leben und wie sie sich fühlen.
 
G

Gast

Gast
  • #20
Ich denke, die Qualifikation einer Tagesmutter hängt stark von der Bezahlung ab. Wer H4-Löhne zu zahlen bereit ist, kann kaum eine Akademikerin erwarten. Die würde logischerweise mindestens 40 Euro nehmen, aber wer bezahlt die?

m
 
G

Gast

Gast
  • #21
Nochmal die FS: Mir geht es darum ob ich nur ausgesprochenes Pech hatte bei den Müttern, die ich mir angeschaut hatte oder ob das oft so ist? Das ist meine Motivation für das Thema. Und mich interessiert ob andere Mütter auch so kritisch sind wie ich.

Bleib zuhause- erzieh dein Kind selbst!
Dann musst du dir über das Thema keine Gedanken machen, für dein Kind ist es auch die bessere Lösung!
 
G

Gast

Gast
  • #22
Hier die FS: Mir ging es jetzt weniger um gute Bildung, sondern darum dass es Leute mit normalem Auftreten und Benehmen sind, die als Vorbild fungieren können. Das können natürlich auch Nichtakademiker sein. Die Personen, die ein Kind tagsüber betreuen, haben Einfluss auf mein Kind und ich möchte solche schlechten Vorbilder nicht. Ich bin glücklich, dass mein Kind in so einer tollen Krippe mit wirklich kompetenten und vernünftigen Erzieherinnen ist. Klar kann man immer sagen das und das würde ich anders machen, aber wenn es um zweitrangige Sachen geht ist mir das egal.
 
J

julia1982

Gast
  • #23
Es ist doch so wie vieles im Leben. Ich bekomme immer nur die Leistung, die ich auch bereit bin zu zahlen. In meinem Hotel habe ich kostenlose Kinderbetreuung für meine Gäste und der Service wird halt von Müttern oder Studenten erledigt. Bisher hat sich darüber noch kein Gast aufgeregt und waren auch sehr zufrieden mit meinen Service. Vor allen weil diese Mütter den "Stadtkindern“ etwas Natur in den Bergen erklären konnten. Meistens besser als mancher Vater oder Mutter der Kinder. Natürlich könnte ich auch eine professionelle Erzieherin für diesen Service einstellen und dann aber dann ist der Service nicht mehr kostenlos.
 
G

Gast

Gast
  • #24
Hallo,

ich habe selbst nie auf eine Tagesmutter zurückgegriffen, kenne aber einige Frauen, die die Ausbildung zur Tagesmutter haben und auch teilweise als Tagesmutter gearbeitet haben.

Es gibt sie tatsächlich, dieses seltenen Perlen, die ihr Lebensglück und ihre Berufung darin sehen, sich um Kinder zu kümmern. Diese sind aber sehr selten und schwer zu finden.

In Zeiten von großen Arbeitslosenzahlen, die in nicht geringem Maße von alleinstehenden Müttern ohne oder mit nur geringer Ausbildung geprägt sind, sind die Arbeitsämter dazu übergegangen diese Frauen in den Beruf zu vermitteln und darin auszubilden der im Moment händeringend gesucht wird. Tagesmutter. Dadurch haben wir leider eine Häufung von Frauen in diesem Beruf,, die in anderen Berufszweigen, aufgrund fehlender Bildung nicht einsetzbar sind.

Das bedeutet aber nicht, dass es unter diesen Frauen nicht auch herzensgute Menschen gibt, die ihre Arbeit gut machen.

Die Qualifizierungskurse selbst sind nicht allzu schwer und beinhalten die Themen, die eine Mutter wissen sollte um einem Kind keinen Schaden zuzufügen.

W 47
 
G

Gast

Gast
  • #25
Ich würde mein Kind niemals bei einer Tagesmutter, egal welche Bildung sie hat, abgeben. Die Tagesmutter steht während ihrer Arbeit unter keiner Kontrolle. Im Kindergarten kontrollieren sich die Erzieherinnen gegenseitig und somit können Fehlverhalten jeglicher Art gegenüber den Kindern schneller aufgedeckt werden.

Entweder man kann sich leisten, dass Kind die ersten drei Jahre selbst zu erziehen, oder man sollte es einfach lassen! Menschen, die um jeden Preis Kinder auf die Welt setzen, ihre Babys sobald wie möglich nach der Geburt irgendeiner fremden Person anvertrauen, um arbeiten zu gehen, damit die Tagesmutter finanziert werden kann, kann ich einfach nicht verstehen!
 
G

Gast

Gast
  • #26
Ab September werde ich wieder arbeiten und wollte mein Kind anfänglich von einer TaMu betreuen lassen.
Ihre Willkür in der Betreuungsform, ihr Ändern von pädagogischen Grundsätzen und die Unzuverlässigkeiten aber auch kein Blick auf Ernährung und besonders der kinderunfreundliche Ehepartner springt mal ein waren mir ein Dorn im Auge.
Mein Kind geht jetzt in die Kinderkrippe. Da hab ich zwar nicht das familiäre einer Familie, ich weiß mein Kind aber zuverlässig, sicher und kompetent betreut unter einer gewissen öffentlichen Aufsicht/Beobachtung. Kostet einiges mehr, ist mir mein Kind aber wert.

Wäre die TaMu nicht so gebildet gewesen, wäre mir das gar nicht so schlimm gewesen, denn Wärme, Herzlichkeit und Zuverlässigkeiten hätten mir das wett gemacht.
Aber diese grundsätzlichen Dinge (Herzlichkeit und Organisation der Arbeit) gehören für mich indiskutabel her!!
 
G

Gast

Gast
  • #27
Ich kann die FS mit Ihren Fragen und Bedenken zur Tagesmütter verstehen!
Ich selbst besitze keinen akademischen Grad, habe aber eine anspruchsvolle Ausbildung hinter mir und bin sehr gebildet! Die Bildung hängt ja nicht unbedingt mit den Abschlüssen zusammen, soondern von eigenen Interessen und Fähigkeiten! Evt. haben nur die Lebensumständen dazugeführt das man kein Abitur machen konnte und deswegen auf ein Studium verzichten mußte oder der jeweiliger Wunschberuf in Deutschland als einziges Land es als schulische Ausbildung anbietet und kein Studiumgang! Ich beschäftige mich auch mit dem Thema Tagesmütter und muß schon zugeben, daß ich doch damit Probleme hätte einigen mein Kind anzuvertrauen! Es geht hier nicht das man erwartet das jemand akademische Bildung auf dem Papier vorweisen kann! Mir geht es einfach das die TM gute Umgangsformen hat, gepflägt ist ( geht auch nicht um teuere Bekleidung oder das Sie geschminkt sein muß ) d.h sauber, gut riechend, daß die Wohnung sauber ist und gut gelüftet ist ! Das sich die Tagesmütter liebevoll um die Kinder kümmert, daß Sie psychisch und physisch stabil und belastbar ist. Und im Grunde in Deutschland kann fast jeder TM werden das erschräkt mich schon! Denn durch meinen Beruf habe ich zu unterschiedlichen Menschen zu tun und man kommt ins gespräch und da gab es auch paar TG, wo ich mir denke bei denen würde ich nichteinmal einen Hund in die Obhut abgeben geschweige ein Kleinkind was sich selber nicht äußern kann! Due waren ungepflegt, nicht gerade die besten Manieren und ich konnte due arbeit nur bei offenem Fenster einigermaßen ertragen! Die die gut sind habe ich in Erfahrung gebracht waren ausgebucht und Kind unterbringung war durch Vit. B möglich und Warteliste! Es gibt auf jedenfall auch sehr gute TM, aber die sind oft rar. Klar die Bezahlung einer TM ist auch nicht so rosig, daß die Frauen die Qualitäten besitzen eine TM werden!
Da müßte der Staat bessere Bildung und Kontrolle für die TM vorraussetzen, da er ja momentan in Not ist, wegen der mangelden Kleinkindbetreuung und mit vielen Klagen angst hat, ermöglicht er das fast jeder eine TM werden kann!
Deswegen kann ich die bedenken der FS schon nachvollziehen.

w35
 
G

Gast

Gast
  • #28
Es ist natürlich nicht so einfach eine "Perle" zu finden, in jedem Berufszweig wirst Du auf "Nieten" treffen. Wo hast Du Dich denn nach einer Tagesmutter umgeschaut? Wenn man natürlich nicht bereit ist, diese Frauen angemessen zu entlohnen, brauchst Du Dich nicht wundern, wenn sich da unterschichtige H4-Frauen melden, die Ihren Job nicht ernstnehmen.

Kann auch sein, dass Deine Ansprüche an diese Damen einfach zu hoch sind. Schick Dein Kind lieber in eine Krippe mit qualifizierten Betreuerinnen oder erziehe Dein Kind selbst.

w
 
G

Gast

Gast
  • #29
hallo

es gibt keine Fachausbildung vor der IHK. Was denkst du wer als Tagesmutter oder Hundesitter arbeitet ?

Eine Akademikerin mit Uni-Abschluss kann 40 Euro pro Stunde in Rechnung Stellen.
Ich höre wenige Leute die dann sagen: "Ich bin bereit ihr das zu zahlen, Hauptsache mein Kind bekommt eine gute, auf seine Fähigkeiten optimal angepasste Betreuung."

Ihr erwartet wie bei euren Eltern dass Dritte sich zum Hungerlohn um eure Verwandtschaft kümmert.
 
G

Gast

Gast
  • #30
Hm, mit Superleuchten von Müttern haben wir es aber, den Kommentaren nach zu urteilen, auch nicht wirklich zu tun, gell? Kann es sein, dass teilweise die Tugenden und Charaktereigenschaften + Bildungslevel bei den Tagesmüttern eingefordert werden, die man doch aber selbst nicht im entferntesten vorweisen kann? Kann es sein, dass hier etwas Selbstreflektion und/oder die Bodenhaftung für die Tatsache des "Mutter seins" verloren gegangen sind? Wer eine Tagesmutter nicht angemessen bezahlen kann, braucht ja wohl kaum über deren nicht vorhandene Qualitäten zu mosern und gleichzeitig frage ich mich, auf welch totem Pferd vermeintlich elitärer beruflicher Stellung man reitet, dass eine angemessene Bezahlung für eine Fachkraft der Kinderbetreuung ausgeschlossen ist?
 
Top