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  • #1

Sind wir alle so verzweifelt?

Wenn ich hier im Forum lese, denke ich manchmal:
Warum tun Frauen oder Männer sich das alles an.

Es gibt Menschen die sich lieblos behandeln lassen, sie werden angebrüllt, unterschiedliches Nähe-Bedürfnis, schlechter Sex, unterschiedlicher Vorstellungen von Freizeit-Aktivitäten, Probleme mit den (fremden) Kindern, unsaubere Wohnungen und und und

Wollen wir auf Biegen und Brechen einen Partner?
Warum verharren so viele Menschen in unglücklichen Beziehungen?
Ist es die Angst vor dem Alleine sein?
 
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  • #2
Hallo FS,
so würde ich das nicht formulieren.
Aber die meisten Maenner möchte halt eine Freundin/Partnerin/Geliebte/Frau haben,
als "Sexbombe", Sport, zum Erzaehlen, praktische Arbeitsteilung etc.
Von der Natur her sind menschen soziale Wesen , also "unterbewusst" unglücklich, wenn sie alleine sind ( böse Einsamkeit in der Grossstadt)...

Der Fisch sucht das tiefere Wasser, der Mensch das bessere Leben....
 
  • #3
Der Ruf der Natur.. auch wenn noch so viele Leute behaupten wollen das wir doch ach so zivilisiert sind .. wir sind es nicht.. wie haben nur die Möglichkeit unsere Instinkte zu "übergehen".. temporär.. wenn jemand das dauerhaft macht wird er krank.. Nur sind wir mittlerweile in einem Korsett aus gesellschaftlichen normen, Go's und NoGo's angekommen das einfach krank machen muss.. Und wenn man sich es noch so schön redet.. im Grunde unserer Geschlechtsorgane sind wir alle noch Höhlenmenschen die begatten und begattet werden wollen.. Deswegen tuen sich die Mädels die "schlechten aber männlichen Typen" an und deswegen fallen Frauen immer wieder in das UR - alte Rollenmuster des lockenden Weibchens zurück..

C'est la vie.. wenn man es allerdings weiss kann man auch in der heutigen Gesellschaft durchaus gut leben und Lustvoll sein leben geniessen.. Nach dem Motto: "leiden sie sehr unter ihren sexuellen phantasien"? . "nein ich geniesse sie"..
 
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  • #4
Gute Frage:

Ich bin die mit der chaotischen und unsauberen Wohnung des Dates.

Gerade weil ich nicht verzweifelt bin, nicht einsam bin und keine Angst vor dem Sein ohne Partner bin, dass ist für mich ein großer Unterschied zu der "Angst vorm Alleine sein", nehme ich mir das Recht heraus, mich von Männern fernzuhalten, die u.A. mit sich selbst nicht gut umgehen und ein anderes Wohlfühlbedürfniss haben als ich.

Wer mit sich selbst nicht gut umgeht, wird auch mit mir nicht gut umgehen. Warum soll ich mit so einem Mann eine Beziehung beginnen?

Ich brauche also auf keinen Fall auf Biegen und Brechen einen Mann an meiner Seite.

w 50
 
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  • #5
klar, es ist ganz normal wenn man als Mensch = soziales Wesen Angst vor dem Alleinesein hat. Früher gab es doch häufig Großfamilien. Ich vermute dass man sich als Mensch umso wohler fühlt, je mehr von "der ganzen Sippe" nah beieinander wohnen. Nun haben wir das nicht mehr. Ein Partner soll so viele Bedürfnisse - u.a. nach Geborgenheit - erfüllen können wie es eigentlich nur durch mehrere Bezugspersonen/ Verwandte möglich wäre. Ich glaube, deshalb ist man als Partner oft ganz automatisch überfordert, und man selbst überfordert - ohne es zu wollen - auch einen Partner - besonders einen neuen Partner. Denn es ist nicht für jeden leicht, einem neuen Partner sofort volles Vertrauen, Nestwärme, Geborgenheit, Loyalität, Ehrlichkeit, Zeit(!) zu geben, so viel, wie derjenige braucht.
Ich glaube, durch die Vereinzelung in der Gesellschaft überfordern wir uns alle selbst und auch gegenseitig. Die nachfolgenden Enttäuschungen ziehen dann noch größere Einsamkeit nach sich. Man hat bestimmte Bedürfnisse und Ansprüche, und vielleicht können die heutzutage, von nur 1 Person = Partner, nicht allein bzw. überwiegend erfüllt werden. Ich glaube, die Menschen die auch heute noch mit Großfamilie u. sonstiger Verwandtschaft nah beieinander wohnen, sind nicht so stark darauf angewiesen/ fixiert, einen passenden Partner zu finden. Sie haben vielleicht die besten Chancen, ein wirklich glückliches Leben zu führen.
W
 
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  • #6
Ja, es ist das Alleinsein. Ich denke auch wie Du und bin oft fassungslos was sich manche Menschen bieten lassen und welch Kompromisse sie eingehen.
Auch wenn Sie alleine sind, ein Mann oder eine Frau muss her und wenn der Küchenschrank raus muss.
Wahrscheinlich wären diese Menschen alle depressiv und dem Selbstmord nahe, wenn Sie Single wären.
Also müssen sie sich dies alles ziehen, ich habe kein Mitleid.
 
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  • #7
Man könnte schon manchmal verzweifeln, was man hier alles so zu lesen bekommt.

Ich (w) mache das überhaupt nicht mit. Ich habe schon immer allein gelebt (also seit dem Auszug bei meinen Eltern) und werde es auch dabei belassen.

Wenn man älter wird, lässt man sich auch (eigentlich) nicht mehr so viel gefallen. Man hat mehr Lebenserfahrung, weiß, was einem gut tut und was einem nicht gut tut.

Warum viele Menschen nach mehreren Enttäuschungen trotzdem immer wieder neue Partner suchen (um vielleicht dann wieder auf die Nase zu fallen), kann ich mir nur insofern erklären, dass diese Menschen nie allein waren: Sie hatten immer Partner an ihrer Seite und können sich gar nicht vorstellen, wie es ist, allein zu bleiben. Für manche Menschen ist das unvorstellbar, und sie sind auf der ewigen Suche nach dem großen Glück.

Wer jedoch von Anfang an allein gelebt hat (so wie ich), braucht das nicht unbedingt. Im Gegenteil: Wenn man nach 20 Jahren Single-Leben plötzlich jemand kennenlernt, der bei einem einziehen möchte - für mich würde das eine Art Freiheitsverlust bedeuten und weniger Platz.

Und es gibt sicher auch Frauen ohne jegliches Selbstvertrauen, die vor dem Alleinsein Angst haben und lieber mit einem lieblosen Mann zusammen bleiben, auch wenn dieser sie physisch und/oder psychisch fertig macht.

Deswegen ist es gerade für Frauen unbedingt ratsam, einen Beruf erlernt zu haben, der sie unabhängig und selbstbewusst macht.
 
  • #8
Ich habe mir in einer einzigen Beziehung einmal relativ viel gefallen lassen - ein Kleinstkind, chronisch krank, ein Baby und der Mann völlig überfordert, abwechselnd aggressiv und dann wieder verschwunden.

Aber auch da habe ich irgendwann die Reißleine gezogen und zunächst emotional einen radikalen Schlussstrich gezogen - dann ging es mir schon viel, viel besser - und dann auch organisatorisch.

Er war sehr verblüfft, er dachte, er habe mich sicher.

Ansonsten habe ich schon Geduld, wenn es Probleme gibt, und führe viele Gespräche, aber wenn es genug ist, ist genug. Und dann endgültig.

Aber ich kam und komme auch prima alleine zu Recht, immer schon. Das macht vielleicht einen Unterschied.
 
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  • #9
Ich gehe davon aus, dass vieles von unserem "Gehirn-Stoffwechsel" gesteuert wird und wir, sofern wir uns gezwungen fühlen ein u.a. in Hinsicht auf Partnerschaft unglückliches/ungutes Leben zu führen, ein sehr stark ausgeprägtes Bewusstsein benötigen, diesen Impulsen gegenzusteuern bzw. etwas entgegen zu setzen.

w/51
 
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  • #10
hi,meine Meinung ist,dass die Menscheit heutzutage nichtmehr viel Selbstbewußtsein hat.Die meisten sind doch garnicht in der Lage eine Entscheidung selbst zu treffen.Sein Leben selbst in die Hand zu nehmen scheint für die meisten nicht machbar,warum auch immer.Die Männer haben keine Eier mehr in der Hose und die Frauen übertreiben es mit dem emanzipert sein.Jeder ist doch so wie er ist.Dies ist ein endlos Thema .Gruß w46
 
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  • #11
Liebe/r FS,

die Überschrift sagt es doch. Ja, viele sind verzweifelt und verbleiben lieber in einer lieblosen Beziehung.

Wenn ich hier und vielleicht auch in anderen Singlebörsen so die Nogos lese, ist es auch ein Grund, warum sich viele Männer und Frauen nicht neu binden wollen.

Plötzlich ist man alleinerziehend, hat das Verfalldatum (laut vieler s.g. Elitemänner/-frauen) überschritten, hat ein paar Pfunde zuviel, den falschen Beruf, die falsche Haarfarbe, hat ein Piercing, Tattoo und vielleicht gar noch Haustiere und und und. Die Liste ist ellenlang.

Wir alle müssen uns darüber nicht wundern. Die Anforderungen sind von vielen Suchenden zu hoch gesteckt, zu viele Ausschlußkriterien. Warum soll man sich da auf den Markt werfen? Damit man wieder vera... wird, verlassen, gedemütigt?

Bitte auch mal darüber nachdenken.


w,57 (in einer langen glücklichen Beziehung und kein Grund sich auf den Markt zu werfen)
 
  • #12
Wenn ich hier im Forum lese, denke ich manchmal:
Warum tun Frauen oder Männer sich das alles an.

Es gibt Menschen die sich lieblos behandeln lassen, sie werden angebrüllt, unterschiedliches Nähe-Bedürfnis, schlechter Sex, unterschiedlicher Vorstellungen von Freizeit-Aktivitäten, Probleme mit den (fremden) Kindern, unsaubere Wohnungen und und und

Wollen wir auf Biegen und Brechen einen Partner?
Warum verharren so viele Menschen in unglücklichen Beziehungen?
Ist es die Angst vor dem Alleine sein?

Ich glaube das ist der falsche Bereich dafür (hier ist der Single-Bereich). Da dürfte eher das Gegenteil zutreffen.
 
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  • #13
Wenn ich hier im Forum lese, denke ich manchmal:
Warum tun Frauen oder Männer sich das alles an.

Das frage ich mich bereits längst nicht mehr, die (Un)verhältnisse scheinen halt überwiegend schlußendlich doch egal zu sein bzw. gar nicht selbst erkannt zu werden.

Wer im Forum schreibt -und sich beklagt- bei der/dem hat ja zumindest schon einmal ein Denkprozess eingesetzt, wenn dann trotzdem nichts geändert wird, ist es einfach Schwäche, Mann/Frau erträgt aus auch für mich unerfindlichen Gründen die Situationen und verschwendet Lebenszeit.

Schlimm übrigens auch für die, die es als Partner besser machen würden und nicht zum Zuge kommen, also die vielen passiven Opfer sozusagen ähnlich der kaputt gehenden unschuldigen und weitestgehend unbeachteten Zuliefererbetriebe, wenn ein Großunternehmen pleite geht/macht um das mal als ein abstraktes Beispielbild zu verwenden.
 
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  • #14
Ja, wir sind alle so verzweifelt. Sonst wären wir nicht hier.
Das Leben lässt sich eben mit dem richtigen Partner einfacher meistern. Und die meisten von uns werden im realen Leben negative Dinge erlebt haben.

Das Analysieren überlasse ich den anderen hier. Viel Spaß. Ich finde, das bringt nichts. Ich denke, dass viele in diesem Forum hier einfach zu viel grübeln und alles genau analysieren müssen.
Warum nicht einfach mal leben? Und es alleine herausfinden?
 
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  • #15
Verzweifelt? Wieso das denn? Ich hoffe, die meisten sind als erwachsene Menschen eigeständig genug, alleine zurecht zu kommen und eine Beziehung als etwas "obendrauf" zu sehen. Es ist sehr schön, wenn man sein Leben mit einem Menschen teilen kann, mit dem man weitgehende Übereinstimmungen hat. Es ist verdammt blödsinnig, mit jemanden zusammen zu leben, der einen nicht ernst nimmt, hintergeht, nicht liebt oder wertschätzt, mit dem man kein gescheites Wort reden kann. Die Grenzen zwischen diesem "sehr gut" und dem "unerträglich" zieht man selbst. Das ist die einen Seite. Die andere ist, dass ich fest davon überzeugt bin, dass der Mensch kein Einzelwesen ist und jemand, der zu lange alleine lebt, schrullige Eigenschaften annimmt. Sieht man auch an manchen Fragen, die hier gestellt werden.
 
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  • #16
Verzweifelt bin ich nicht, doch traurig. Seit meiner Trennung mit 38 (leider unvermeidbar) habe ich nie mehr einen einigermaßen (!) annehmbaren, liebenswerten Mann kennengelernt und durch Online-Dating regelrechten Haß auf Männer entwickelt-daher ganz eingestellt.
Ab und zu gibt es einen ONS oder eine kurze Affäre, wenn ich ewig keinen Sex mehr hatte. Mit meinem schwulen Freund genieße ich männliche Gesellschaft. Die Hoffnung auf Liebe oder schöne Partnerschaft habe ich beerdigt, als langjährige Singlefrau hört man zuviele "offene Ansagen", wie Männer wirklich ticken, das ist extrem desillusionierend.
Aber was soll's, ich kenne auch wenig glückliche Beziehungen. Vielleicht habe ich noch mal Glück, das würde mich freuen. Aber zu suchen, aktiv, dazu fehlt mir die Motivation, leider...
w.46
 
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  • #17
Ich kann nur für mich sprechen. Ich habe lange alleine gelebt, hatte keinen Erfolg beim anderen Geschlecht und war sehr depressiv. Irgendwann kreuzte eine ältere, sehr attraktive Frau aus einem Schwellenland meinen Lebensweg, die nach vielen Enttäuschungen einen Mann suchte, der ihr materielle Sicherheit bieten konnte. Sie warb um mich und ich erhörte ihr Werben, obwohl ich sie nicht liebte. Und obwohl ich sie nicht liebe, aber sie mich, geht es mir mit ihr wesentlich besser als alleine zu sein. Meine Suizidgedanken waren weg ab dem Tag, als sie bei mir einzog. Zu dem Zeitpunkt, als ich sie kennenlernte war ich tatsächlich so verzweifelt und desillusioniert, dass ich dachte, besser sie als gar keine. Das Beste wäre eine Beziehung, die auf gegenseitiger Liebe basieren würde, allerdings hat das bei mir nie geklappt. Die Frauen, für die ich starke Gefühle hegte, haben mich stets abgelehnt.
 
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  • #18
Viele sind verzwieifelt-die Ursache dafür liegt m.E. in den unterschiedlichen Bedürfnissen und Wünschen der Suchenden.
Die Männer wollen lieber nette Freundschaften ohne sich festlegen zu wollen. Einfach mal schöne Freizeit zusammen, Sex, gemeinsame Urlaube, oft keine Lust auf Zusammenziehen, Heirat so gut wie immer ausgeschlossen.
Die Frauen wollen aber feste verbindliche Beziehungen, der Mann sollte sich nur für sie entscheiden und festlegen, gerne mit der Frau zusammenziehen etc.

Die Wünsche beider Geschlechter harmonieren nicht so gut in den meisten Fällen-daher kommt die Verzweiflung.
Es fängt schon damit an, dass die Männer es als unveschämt empfinden, wenn eine Frau erwarten würde, er würde den Kaffee beim ersten Date für beide bezahlen. Die Frauen finden Männer solche Männer geizig und kleinkarriert.
Die Frauen möchten gerne ihren Kinderwunsch kundtun, viele Männer fühlen sich dann sofort als Mittel zum Zweck und kriegen Schreck, nur ein Zahlvater zu werden. Und so weiter und so fort-die Bedürfnisse und die Wünsche von Männern und Frauen sind oft unterschiedlich-das führt zu einer rießigen Verzweiflung.

Ehrlich gesagt, weiß ich es nicht, wie es unsere Großeltern gehabt haben-meine Großeltern und Eltern waren nie verzweifelt, haben gerne Familien gegründet, die Frauen waren nur Teilzeit beschäftigt. Und alle sind bis ans Lebensende glücklich und zufrieden zusammen geblieben. Es gab auch früher glückliche Ehen! Die Heirat war selbstverständlich.


Die Verzweiflung kommt daher, weil man sich heutzutage selten ergänzen kann, sondern nur konkurrieren kann als Frau und Mann-beim Geld verdienen und im Haushalt.
Ja, es gibt viele verzweifelte Menschen beider Geschlechter.
 
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  • #19
Ich kenne auch Leute, die nicht verzweifelt sind. Ich (w) habe 3 gute Freundinnen.
Freundin A hat eine Berufsausbildung abgeschlossen, ist leicht übergewichtig und sonst auch durchschnittlich hübsch. Sie hat nach ca. 1 Jahr Onlinesuche einen netten Mann (Akademiker) kennengelernt. Er ist 3 Jahre älter als sie. Nach 1 1/5 J. Beziehung haben sie geheiratet und jetzt erwarten sie ihr zweites Kind.
Sie sind glücklich und können es gar nicht verstehen, wieso es bei anderen nicht so klappen will.
Freundin B+C sind studiert, optisch sehr attraktiv, B-normalgewichtig, C-schlank. Auch vom Wesen her sehr nette und warmhrezige Frauen. Sie verharren seit ca. 4 Jahren in Beziehungen, in denen sie "warmgehalten" werden-eine Hochzeit und Familiengründung wird jedes Mal von den Männern versprochen-es kommt aber immer was Wichtiges dazwischen, wo sie doch merken, dass man damit noch ein bißchen warten sollte.Leider begegnen ihnen keine heiratswilligen Männer. Sie werden bald Ende 30 und somit wird die Familiengründung nur ein Traum bleiben. Sie möchten es, sie haben auch feste Beziehungen-und werden immer vertröstet. Die Männer sagen aber auch nicht klipp und klar, dass sie keine Kinder wollen-doch, das wollen sie, aber doch ein bißchen später usw.
Ja, sie sind schön, gebildet, intelligent und verzweifelt.
Und A ist durchschnittlich schön und durchschnittlich gebildet und hat einen liebevollen und sympathischen Ehemann-beide sind voller Freude auf das Baby.
Das Eigenheim wird abbezahlt-alles scheint bei denen gut zu funktionieren.
Wenn B+C sich das Leben von A anschauen, werden sie noch mehr verzweifelt.

Ich habe den für mich passenden Mann gefunden-deutlich älter und mit großen Unterhaltspflichten. Ich gelte als ziemlich hübsch, er ist eher durchschnittlich-für mich aber attraktiv. Heiraten möchte er mich nie, nur lebenslang mit mir in wilder Ehe leben. Um genug Einkommen (wg. der Unterhaltspflicht an Kindern) zu haben, arbeitet er sehr viel und hat ständig Dienste-somit habe ich wenig Freizeit mit ihm. Und sitze oft alleine zu Hause und lese hier. Irgendwie bin ich auch doch verzweifelt, akzeptiere aber die Situation, weil ich ihn liebe. Aus Liebe verzichte ich auf eine Heirat (die er nicht möchte). Verständnis für die hohen Zahlungen an seine Kinder habe ich auch. Ich möchte ihn nicht verlassen, da vieles mit uns stimmt, auch wenn nicht alles. So nehme ich Sachen in Kauf.

Meine Kollegin ist übergewichtig, hat dazu auch noch dünne Haare und jede Menge Celullitis-und heiratet im Herbst (nach ca. 2 Jahren Beziehung) einen sehr sympathischen und gut situierten Unternehmer. Beide werden mit Einde 50 aus dem Erwerbsleben aussteigen und in seinem Haus in Spanien das Leben genießen. Sie sind alles andere als verzweifelt. Sie ist zwar Akademikerin, ohne ihn könnte sie es sich aber nicht leisten, so früh ohne Arbeit das Leben unter der Sonne zu genießen.

Ich glaube, das Glück spielt auch eine große Rolle im Leben.

w/39
 
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  • #20
Hey,

die Frage ist berechtigt. Aufgrund meiner Karriere (mit z.T. 80-Wochenstunden) war ich irgendwie zum Alleinesein "verdammt" (und doch nie unglücklich). Irgendwann d.J.loggte ich mich bei EP ein.
FAZIT: Ich als Frau (46 J.) habe keine Lust 1.) Soziapädagogin zu sein (>für alleingelassene Männer), 2.) Sparkasse zu sein (>für verkrachte Existenzen) ,3.) Sexualtherapeutin zu sein (für alles, was in der Ehe nicht geklappt hat).
Schon bei manchen ersten Telefonaten (!) wurden mir nur Probleme erzählt. Auf meine Frage, warum Mann das nicht ändern konnte, erhielt ich Ausreden im hohen Stil. Statt die Energie der Ausreden in die Lösung der Probleme zu investieren !!
Von Männern hörte ich umgekehrt, dass sie als Versorger funktionieren sollten
JEDER hat sein Päckchen im Leben zu tragen.
Ich hoffe und wünsche mir einen Mann, der kein Ersatz für irgendwas ist, sondern eine tolle Ergänzung zu meinem Leben.
Ich mache zur Zei eine ganz schlimme Zeit durch- und freue mich heute schon, wenn ich alles überstanden habe. Aber das sind meine Probleme. Ich wäre auch zu stolz, damit einen Mann zu belästigen.
Irgendwie schein das "einfache sich Kennenlernen und Liebenlernen" nicht mehr so einfach zu sein.

Und trotzdem bleibe ich optimistisch- und hoffe, Ihr alle auch.

Nicht aufgeben - und alles Liebe !!!!!!

w(46)
 
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  • #21
Du hast absolut recht, die meisten sind es, total verzweifelt, gehen Kompromisse ein und sich noch verzweifelter, weil sie nun zwei Probleme haben, ihr eigenes und das es Kompromisspartners.
Ich kenne in meinem Umfeld kaum ein harmonisches Paar wo ich sagen könnte, wow, das ist es.

Vergebene Männer stieren weiterhin nach anderen Frauen und flirten was das Zeug hält um ihren armseligen Marktwert zu testen, diese Männer könnten aussehen wie sie wollten, sie sind für mich ein NOGO, weil sie es nicht schafften mit der Frau zusammen zu sein, die sie auch wirklich toll finden.

Frauen beklagen in ihren Beziehungen zu wenig Nähe, zu wenig Sex, zu wenig Dankbarkeit und Zuwendung, hör ich oft von meinen verbandelten Freundinnen.

Momentan im Bekanntenkreis wieder das alte Thema, er oder sie verliebten sich in einen anderen, was ist mit den Kindern, was mit dem Haus, was mit der Kompromissbeziehung, denn mehr war es ja dann auch nicht. Wahre Liebe kämpft und kennt kein Ende, das mag altmodisch klingen, dann bin ich es eben.


Kein Wunder, dass ich da lieber Single bleibe, auch wenn hier und da die Sehnsucht dazwischen funkt, aber wenn ich solche Dinge wieder mitbekomme, genieße ich abends mein Schaumbad im Kerzenschein in Stille und denke - man, wie geht es Dir so supergut.
 
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