G

Gast

Gast
  • #1

Sind wir nicht alle in der Liebe Egoisten?

Warum meldet er sich nicht mehr?
Warum tut er mir das an?
Warum liebt er mich nicht so wie ich ihn?
Und so weiter .....

Sind wir nicht selbst Schuld über unsere Enttäuschungen, weil wir soviel von anderen erwarten?
Wir setzen anderen unseren Druckstempel auf, wie sie sich gefälligst zu verhalten haben, wenn wir verliebt sind. Reagieren sie nicht entsprechend sind sie fies und gemein und wir enttäuscht.
Wir glauben zu lieben, dabei sind wir nur egoistisch, wie verlangen von einem anderen Menschen eben die Dinge, die wir gerne hätten, aber ein anderer ist ein freier Mensch und wir sollten ihn auch frei lassen.

Was Du liebst lass frei, kommt es zu Dir zurück, gehört es Dir, kommt es nicht zurück, hat es Dir nie gehört.
Bitte Meinungen dazu.
 
  • #2
Sehe ich anders. Zur Liebe gehören zwei. Ich kann nicht jemanden lieben, der mich nicht liebt. Ich kann verliebt sein, schwärmen, träumen, doch Liebe beruht auf Gegenseitigkeit.

Das, was du meinst sind Erwartungen und die haben absolut nichts mit Liebe zu tun. Wenn ich jemanden ändern will, dann liebe ich ja nicht diesen Menschen, sondern das Bild, das ich mir von ihm gemacht habe. Dieses ist aber nicht reell, also liebe ich den Anderen nicht.

Ich erwarte NICHTS von meinem Partner.Ich nehme ihn wie er ist und sollte sein Verhalten mich verletzen, so muss ich die Konsequenzen tragen. Entweder passt es oder es passt nicht. Wenn ich mir einen Partner wünsche, der sich ändern muss, damit er mir gefällt, dann wird keiner glücklich in der Beziehung.
Meine letzte Beziehung scheiterte an seiner Eifersucht. Wir haben nicht zusammen gewohnt und sahen uns so 3 mal in der Woche. Ich bin ein sehr geselliger Mensch und gehe gerne abends mit Freundinnen und Freunden mal was essen oder was trinken. Ihm gefiel es nicht. Wenn ich alleine unterwegs war, kamen permanent sms und auch immer die Bitte, ich solle mich melden, sobald ich zu Hause sei, damit er wisse, dass alles in Ordnung ist. Dann meinte er, ich müsse ja nicht so oft unterwegs sein. Es gab Diskussionen über Diskussionen… Aus "Liebe" habe ich meine Treffen eingeschränkt und sass dann halt alleine zu Hause… Das hat dann die Liebe getötet. Er war sehr überrascht, als ich einfach Schluss machte. Ich konnte eben nicht seine Erwartungen erfüllen und er auch nicht meine. Ich wünsche mir einen Panter, der mir vertraut und mir meine Freiheit lässt (und umgekehrt natürlich auch). Wenn das nicht funktioniert, dann funktioniert auch die Beziehung nicht, egal wie sehr man "liebt"
 
G

Gast

Gast
  • #3
Liebe FS

den Eigennutzfaktor der "Liebe" kann man nur rückwirkend, gegen Lebensende, halbwegs sicher ermitteln.
Wer hat profitiert ? Er ? Sie ? beide ?
Meistens haben es zweite Ehefrauen oder dritte Ehefrauen besser als die ersten Ehefrauen.

Viele lügen und tun selbstlos. Liebe hat immer einen egoistischen Anteil. Im Stillen wissen wir das alle. Sogar die Liebe zum Kind ist nicht totaler Altruismus.

Je höher deine Erwartungen desto zuverlässiger kannst du (vom anderen) enttäuscht werden.
 
G

Gast

Gast
  • #4
Hannah aber das hat doch eigentlich die/der FS das nicht auch gesagt!

Du schreibst von einer Beziehung, wo Du von Deinem Partner auch ein anderes Verhalten erwartet und er von Dir. Du hast ja auch Dein Verhalten für eine Weile aus Liebe verändert.

Liebe ist eigentlich nicht selbstlos, wir wollen den Menschen den wir lieben um uns haben, wir wollen dass der Mensch sich so verhält, wie es uns glücklich macht, wir wollen auch ihn glücklich und zufrieden sehen.

Auch wenn Gefühl da sind, vielleicht auch von beiden Seiten, es muss trotzdem nicht klappen.
 
G

Gast

Gast
  • #5
Das ist ja alles schön und gut und richtig - einerseits!

Andererseits aber brauchen wir uns auch nichts vorzumachen - jeder Mensch braucht Liebe, braucht Zuwendung, Zuneigung, Bestätigung. Das ist völlig normal und natürlich. Somit ist "Liebe" zwischen Erwachsenen natürlich auch immer ein "Handel": ich gebe dir etwas - du gibst mir etwas. Schöner ausgedrückt: ein ausgeglichenes Geben und Nehmen.

Leider ist es völlig unpopulär und out, einzugestehen, dass man "bedürftig" ist. Dabei ist es jeder, mehr oder weniger! Bedürftigsein ist in unserer Zeit, in der angesagt ist, total allein klarzukommen und es das höchste Ziel ist, niemanden für sein Glück zu brauchen, absolut negativ besetzt. Damit tun wir uns aber keinen Gefallen.
Natürlich, kann man jemanden selbstlos lieben, also ohne, dass man von ihm zurückgeliebt wird! Man kann sogar viele Menschen auf diese Weise lieben.
Aber das alleine wird niemanden glücklich machen, denn einen einzigen Menschen braucht jeder, von dem die Liebe erwidert wird!

w48
 
G

Gast

Gast
  • #6
Ja, ich denke auch, dass wir alle Egoisten in der Liebe sind. Das Problem ist nur, dass diejenigen, die etwas vom anderen verlangen, ihren Egoismus nicht sehen. Sie argumentieren in der Weise, dass sie es ja auch geben, und dass das zur Liebe gehöre. Aber natürlich ist das im Grunde Egoismus.

Z. B., wenn jemand immer höfliche Absagen versendet, und das deshalb auch von anderen verlangt, fühlt dieser sich total mitfühlend mit anderen und ganz "unegoistisch". Dabei wird das in Wahrheit nur getan, weil es den eigenen Vorstellungen entspricht. Andere Vorstellungen werden nicht akzeptiert. Du hast das in der FS schon sehr gut beschrieben, genau so ist es, es wird etwas aus Egoismus verlangt, es wird eine Form von Nähe und Rücksicht verlangt, auf die der andere vielleicht gar keine Lust hat.

Wenn man wütend und enttäuscht ist, muss man sich auch nicht unbedingt moralisch im Recht fühlen, man kann auch einfach die eigenen Gefühle und das Recht des anderen, diesen entgegengesetzt zu handeln, akzeptieren. Das gehört zum Erwachsenwerden dazu, dass man bei sich bleibt, und aufhört, wegen jedem eigenen Bedürfnis zu meinen, die Welt, die anderen müssen sich ändern.
 
G

Gast

Gast
  • #7
Das was du beschreibst, ist die Mentalität aus fernen Ländern. Die Fachmänner für Liebe und Bücher versuchen schon seit Jahrzehnten diese Einstellung zu uns herüber zu bringen, größtenteils ohne Erfolg.
In Ländern, wo man sich Harems hält, denkt man so über Liebe - man lässt frei, damit der Partner sich so viele Partner halten darf, wie er es für angenehm empfindet. Und Eifersucht wird als starke Sünde und Verbrechen gesehen. In einer so kalten kapitalitischen Welt wie Deutschland sehnt man sich dagegen zu Recht nach einem Mitstreiter und Seelenpartner, der einen durch diese schwere Gesellschaft beisteht.
Jeder hat hier Angst, verlassen zu werden. Auch zu Recht. Als Einzelgänger hast du es im Ausland leichter, weil du überall mit offenen Armen empfangen wirst, als in Deutschland, wo jeder eine Mauer um sich baut und niemand von niemand was wissen will. Es ist nur ein Resultat unserer Gesellschaft, dass wir nur noch mehr klammern, als eigentlich gut und gesund für uns ist. Das fängt aber auch schon bei unseren Eltern an, die uns Kinder einfach nicht loslassen wollen.
Das ist meine Meinung darüber.
Ich persönlich empfinde keine Eifersucht mehr so wie früher. Vielleicht ein bißchen, aber wenn mein Partner mit jemand anderem schlafen will, muss ich das nunmal so akzeptieren. Ich kann ja jederzeit gehen. Und wenn ich eifersüchtig bin, weil mein Partner mit anderen Leuten flirtet, und ich das nicht ertragen kann, dann gehe ich besser und suche mir einen neuen Mann. Niemand muss sich zu was zwingen, etwas zu ertragen, das er nicht will.
w
 
G

Gast

Gast
  • #8
In Ländern, wo man sich Harems hält, denkt man so über Liebe - man lässt frei, damit der Partner sich so viele Partner halten darf, wie er es für angenehm empfindet.

In Ländern, in denen Männern Harems erlaubt waren, durfte der jeweilige Pascha so viele Partnerinnen haben, wie er sich wirtschaftlich leisten konnte. Die Haremsdamen wurden dagegen zu sexuellen Dienstleistungen gezwungen, von der Außenwelt isoliert, streng bewacht und hart bestraft, meist sogar getötet, wenn sie sich mit anderen Männern einließen.

Frei war hier stets nur einer! Wie man so eine frauenverachtende Barbarei auch noch verherrlichen kann, ist mir wirklich unbegreiflich!

Sexuelle Freiheit für alle Beteiligten gab es wohl nur in den 68er Kommunen und dieses Modell hat sich nicht durchgesetzt.

Männer teilen offensichtlich nicht gerne, wenn sie selber verliebt sind.
 
G

Gast

Gast
  • #9
Ja, liebe FS.

Die Liebe sagt: Ich wünsche mir, dass du dein Leben so lebst, dass DU damit glücklich bist.
Der Egoismus sagt: Ich wünsche mir, dass du dein Leben so lebst, dass ICH damit glücklich bin.
 
G

Gast

Gast
  • #10
Wie war das...Reisende soll man nicht aufhalten.
Wer einen anderen wirklich will/ liebt, lässt seinen Egotrip aussen vor und versucht IMMER Kompromsse zu finden.
Ich kann das z.B. nicht, oder sagen wir besser, dass ich der klassische Fall von "Egotrip" bin.
Da mir das im Lauf der Zeit bewusst geworden ist, halte ich es für besser Single zu bleiben.
Schon kann ich niemand mehr schaden. Zum Glück gibt es immer mehr Männer, die das auch von vorne herein sagen.W45
 
  • #11
Dies hat für mich wenig mit Egoismus zu tun, sondern eher etwas mit Desinteresse. Hätte ich Interesse würden ja all die Fragen nie aufkommen.


Auch eher Desinteresse oder eventuell erwartet man eine Verliebtheit wo keine vorhanden ist.


Weil höchstwahrscheinlich keine Verliebtheit vorhanden ist und wie oft hast Du dies umgekehrt auch so praktiziert ?


Auch dies hat für mich eher etwas mit einer Erwartung zu tun und wenig mit Egoismus bzw. Eigennützigkeit zu tun. Oft sind halt unsere Erwartungen so hoch und der betreffende Mensch kann dann unsere Erwartungen nicht einlösen.
 
G

Gast

Gast
  • #12
FS

Man kann darüber schreiben was man will, aber letztendlich haben wir alle zu hohe Erwartungen, zumindest die Enttäuschten, denn sonst wären sie nicht enttäuscht.

Der Erwartungsdruck, wie der andere sich zu verhalten hat setzt uns zu, wenn diese Erwartung eben nicht erfüllt wird. Erwarten wir nichts oder weniger sind wir ergo auch nicht enttäuscht.

Liebe ist auch eigentlich kein Tauschgeschäft, wie Du mir, so ich Dir.
Sie gibt freiwillig, sie ist ein Geschenk ohne warten aufs Gegengeschenk.
Sobald wir auf das Gegengeschenk hoffen, erwarten wir schon wieder was.

Sobald wir fordern, erwarten, hoffen und harren bleiben wir bei unserem eigenen Ego, welches durch einen anderen eine Aufwertung haben will, das ist aber keine Liebe, wir verwechseln da Bestätigung oder Definition über einen Partner, Liebe ist was ganz anderes.

Deshalb gehe ich auch stark davon aus, das tiefe Liebe zu einem anderen Menschen nur in großen Ausnahmefällen wirklich möglich ist. Alles zu geben und nichts zu erwarten, eben, wer kann das schon? Egoisten am wenigsten.
 
  • #13
Liebe FS, wir müssen in der Liebe auch Egoisten sein, sonst geht die Sache mit hoher Wahrscheinlichkeit schief.

Die Erfahrung habe ich - leider sehr bitter - machen müssen.

Mein Ex wollte mich kennenlernen und hat Himmel und Hölle in Bewegung gesetzt, damit die Beziehung zustande kam. Er hat etliche Dinge akzeptiert, weil sie mir wichtig waren, obwohl sie seinen Bedürfnissen widersprachen - vor Allem hat er geschluckt, dass ich in vielen Bereichen kompetenter war als er.

Ich sah seine enormen Fähigkeiten auf anderen Gebieten und empfand uns auf Augenhöhe- er offensichtlich nicht und daran knabberte er, ohne etwas zu sagen, er lieferte über Jahre hinweg eine "Das macht mir Nichts aus-Show" ab - weil er die Beziehung wollte.

Das ging halbwegs gut, bis sich heftiger Stress hochschaukelte und er sich selbst unter starken Druck (Existenzgründung, Familie ernähren) setzte. Zudem erwartete er wohl, dass ich durch Kinder zum braven Hausmütterchen mutieren würde - ENDLICH!

Als dies nicht geschah, ich habe meine Ambitionen eben nicht im Kreissaal gelassen, brachen alle seit langer Zeit stark beanspruchten Dämme - und er lief regelrecht Amok. Ich wußte lange nicht, was eigentlich los war - alles lief wie verabredet und er flippt auf einmal aus - und ich habe Jahre gebraucht um zu verstehen, was da eigentlich geschehen war.

Er hätte sich trennen müssen - lange vorher, als er wußte, dass er mich zwar liebt, aber mich nicht ertragen kann. Vermutlich wollte er es sich nicht eingestehen, keine Ahnung, auf jeden Fall war seine Show so gut, dass ich aus allen Wolken fiel - und meine Kinder faktisch ohne Vater aufwuchsen.

Liebe FS, man muss AUCH Egoist sein, unbedingt. Sich selbst verleugnen, sich aufopfern geht nicht gut, ist kompletter Blödsinn. Es muss beiden Partnern gut gehen in einer Beziehung und dafür müssen sie eintreten - und wenn das nicht zu erreichen ist, dann die Beziehung lieber beenden. Rechtzeitig.
 
G

Gast

Gast
  • #14
Liebe FS,
Du hast von mir aus vieles richtig erklärt. Ich habe den Eindruck, dass wir nicht Egoisten sind, wenn wir jemadnen lieben. Wenn die Liebe aber nicht mehr da ist oder die Liebe nicht mehr unseren Vorstellungen entspricht, dann werden wir schnell zu Egoisten. Wobei dann der Ausdruck Egoist noch harmlos ist, dann können wir sogar richtig böse werden.
 
G

Gast

Gast
  • #15
Egoismus in der Liebe finde ich absolut legitim. Wenn man sicher ist, dass es die Richtige (oder der Richtige) ist, sollte man alles tun, um das Objekt seiner Liebe (ich schreibe absichtlich nicht "der Begierde") zu bekommen. Ich habe für dieses Ziel meiner Exfrau ein Mehrfaches dessen, was sie vor Gericht hätte bekommen können, in den Hals geworfen, mein Haus verkauft, meine Existenz aufs Spiel gesetzt und mit einem anderen Mann um meine damalige Geliebte gekämpft. Es hat sich gelohnt und das kann ich jeden Tag - sogar nach dickem Streit -, im letzten Drittel meines Lebens (davon muss ich wohl ausgehen) mit voller Überzeugung sagen. Wenn es wirklich Liebe ist: tut alles, was möglich ist. Geht es nur um Geld - Versorgung, Hochheiraten, gute Partie: bitte nicht, das führt zwar zu einem dicken Bankkonto, aber nicht zum Glück.
 
  • #16
Ich möchte die Frage beantworten warum es Enttäuschungen gibt:

Die Menschen verstellen die Realität durch Illusionen, welche durch Ihre Wünsche und Ängste geprägt sind, zur Liebe gehört das kompromisslose Erkennen des anderen! Wenn man jemanden kennen lernt und von diesem Menschen schwärmt, ohne ihn aber erkenennen wie der Mensch wahrhhaftig ist (ohne sich am Genuss des bloßen Scheins zu begnügen) läuft man Gefahr, dass man der Vorstellung vom Menschen glauben schenkt, die auf der eigenen Illusion basieren. Das ent-täuscht werden ist ja nichts anderes, als das man sich im anderen ge-täuscht hat: Man hat sich selber getäuscht durch verdrehung der Realität, weil man nur das schöne sehen kann und will, aber nicht das häßliche und verkümmerte. (vlg. Herbert Marcuse)

"Liebe, Freundschaft, Kameradschaft gehören zu solchen personalen Verhältnissen,in welche die abendländische Kultur das höchste irdische Glück der Menschen verwiesen hat. Aber sie können, gerade wenn sie wirklich das sind, was sie seinwollen, das Glück nicht beherbergen. Sollen sie einewesentliche, dauernde Gemeinschaft zwischen den Individuen garantieren, so müssen sie von dem begreifenden Verstehen des anderen getragen sein: sie müssen die kompromißlose Erkenntnis enthalten. Solcher Erkenntnis zeigt sich der andere nicht bloß in der ungebrochenen Unmittelbarkeit der sinnlichen Erscheinung,die als schöne begehrt und genossen werden kann, im Genügen am Schein, sondern in seinem Wesen: wie er in Wahrheit ist. So aber enthält sein Bild das Häßliche,Ungerechte, Unbeständige, Verkümmerte und Vergängliche - nicht als subjektive Eigenschaften, die durchverstehendes Bemühen überwunden werden könnten,vielmehr als das Hineinragen gesellschaftlicher Notwendigkeiten in jene personalen Sphären, als Notwendigkeiten, welche schon die Triebe, Bedürfnisse und Interessen der Person in dieser Gesellschaft konstituieren. Eben das Wesen der Person findet Ausdruck in den Verhaltensweisen, auf die der andere (oder die Personselbst) in Enttäuschung, Sorge, Mitleid, Angst, Untreue,Eifersucht und Trauer reagiert." (Herbert Marcuse "Kritik am Hedonismus" S.182f. aus "Kultur und Gesellschaft I")

Ich Bitte das Zitat nicht zu kürzen es wäre willkürlich und der Sinn würde verlorengehen!
 
  • #17
Die Werbung und die Konsumgesellschaft konditioniert die Menschen zu denkweisen, dass der Erwerb von teuren Klamotten, Anzügen, Parfums, Schminke für die Frauen, teuren Autos, die Attraktivität der Menschen steigert. Ja das tut es auch in der Tat! Der "Äußere Schein" lässt den Menschen ohnezweifel attraktiver erscheinen, trägt aber nicht dazu bei, den aderen Menschen (trotz seines Schönen Scheins) kompromisslos zu erkennen so wie der Mensch ist. Begüngt man sich nur am schönen Schein, so ingoriert man das Häßliche,Ungerechte, Unbeständige, Verkümmerte und Vergängliche. Wird man eines Tages dessen gewahr, so fühlt man sich betrogen und gibt die Schuld dem anderen - obwohl man sich selber getäuscht und angelogen hat und nicht in der lage war die Realität zu sehen!
 
  • #18
@saepe_inscia (https://www.elitepartner.de/forum/members/saepe_inscia-4587/)

ihr habt beide etwas komplett falsch gemacht und du bist auch nicht perfekt so wie du den Anschein erweckst.

1. Dein mann hat sich verstellt um Dir gerecht zu werden und du warst nicht in der Lage ihn kompromisslos zu erkennen sondern hast dich am Schein begnügt. Dachtest so wie du ihn siehst das entspräche deinen Erwartungen.

2. Eine Mutter muss nicht auf Karriere verzichten. Deine Ambitionen bringen in der karriere sind kein Garant für eine Glückliche Famile oder gar Ehe.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
G

Gast

Gast
  • #19
Menschen, die in der Liebe Egoisten sind, kann ich wirklich nur bemitleiden.

Den allgegenwärtigen Egoismus hier in Deutschland führe ich zurück auf eine fast völlig durchkommerzialisierte Gesellschaft, in der das Haben weit vor dem Sein steht, und in der Sex für Liebe gehalten wird.

Für mich bedeutet Liebe, daß ich meine Partnerin gerade wegen ihrer "Fehler" akzeptiere; erfüllte Liebe kann nur auf Gegenseitigkeit beruhen, und sie bedarf der aktiven Arbeit beider.

M
 
Top