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  • #1

Single und Alkohol: Einsamkeit ertränken oder Lebensstil?

Gerade jetzt wo es wieder früh dunkel wird, ist es schön, es sich abends mit einem Glas Rotwein, einem Buch oder was auch immer gemütlich zu machen. Ich stelle aber fest, dass ich nun als Single öfter und mehr Alkohol trinke als in der Beziehung. Geht es anderen auch so? Und wie viel Alkohol ist für euch in der Woche normal (jenseits der WHO-Definition)?
 
  • #2
Ich trinke als singel sogar weniger alkohol, da ich eigentlich keinen alkohol trinke und mit frau dann oft doch ein gläschen trinke, weil viele ihren Wein, punsch was auch immer, psychologisch irgendwie brauchen.
 
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  • #3
Als Single trinke ich (w) so gut wie nie irgendwas alkoholisches, in einer Beziehung ging der Wunsch danach immer vom Partner aus.

Ich gehöre nicht zu den Frauen, die Thomas beschrieb, die Alkohol aus irgendwelchen Gründen brauchen - wenn ich einen richtigen Blues hätte und versuchen würde, da mit einem Gläschen gegen steuern wollen würde, dann ginge es mir richtig schlecht.

Gemütlichkeit kann man auch mit anderen Dingen kreieren, (einem Samovar z.B.) denn Tee jeglicher Art paßt für mich wunderbar in diese Zeit, ebenso wie Bratäpfel und der Duft bei der Zubereitung. Lesen oder ein schöne Musik, auch ein Bild malen - in dieser Jahreszeit male ich z.B. die schönsten Sommerbilder.
 
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Persona grata

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  • #4
Wenn Du mit einem Glas Rotwein "Deine Einsamkeit ertränkst", dann ist das fatal. Wenn ich mich rundherum wohl fühle, sei es, weil mein Partner da ist, ich was Leckeres gekocht habe und wir dann gemütlich zusammen sitzen und uns unterhalten oder dass ich, weil ich alleine bin, ein spannendes Buch in die Hand nehme, den Kamin anzünde und mir dann sowohl in erstem als auch in zweitem Fall ein Glas Rotwein gönne, dann ist das die Abrundung des Wohfühlens! Das war so, als ich 8 Jahre alleine war und ds hat sich auch heute nicht geändert.

Ich bin eigentlich ein "Gesellschaftstrinker", das heißt, wenn ich mit Freunden (oder Freundinnen) in einem Restaurant sitze, dann trinke ich auch gerne mehrere gut gekühlte "Pilschen", wenn ich alleine zu Hause bin, bleibt es generell bei max. 1 Glas Wein und einem Glas Wasser! Bin ich in einem "Edel-Restaurant", dann suche ich gezielt die Flasche Wein aus (oder lasse sie aussuchen), die ich zu einem tollen Essen geniessen möchte.

Wenn Du aber feststellst, dass Du mehr trinkst, WEIL Du alleine bist, dann solltest Du das "beobachten" und beizeiten die Notbremse ziehen. Denn der Übergang zum Alkoholiker ist schleichend und das halte ich für gefährlich.
 
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  • #5
Auch ich trinke gern mal ein Glas Wein oder anderes und durchaus auch mal einen zuviel in netter Runde. Da ich aber dann eigentlich eher in Plauderstimmung komme und weiß, daß ich mich dann noch mehr allein fühlen würde, trinke ich allein so gut wie nie Alkohol. Halte das auch eher für gefährlich... Die Tendenz, den Kummer zu "ertränken" besteht und wenn man sich ständig selber fragen muß, ob man eine Grenze schon überschritten hat, macht einen das keineswegs glücklicher.

Was "normal" ist, ist doch sehr unterschiedlich, denke ich. Soweit ich weiß, ist auch derjenige, der jeden Abend sein Gläschen Rotwein braucht bereits Alkoholoker. Wäre da sehr vorsichtig.
 
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excuse-me

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  • #6
Ich trinke allein gar keinen Alkohol - vertrage ich nicht und es schmeckt mir auch nicht. Mit Freunden mal einen Wein weil es so gemütlich ist - tja, und auch irgendwie dazugehört. Bei mir steigt eher der Kaffeeumsatz :)
Ich würde eine normale Alkoholmenge so definieren:
Abends 1-2 Gläser Wein oder ein anderes alkoholisches Getränk halte ich von der Menge für unbedenklich. Und wenn man auch mal drauf verzichten kann - ist wohl auch keine Sucht vorhanden.
Die WHO-Definition kenne ich nicht - kann mir aber vorstellen, dass täglicher Alkoholgenuss auch in kleinen Mengen schon als Sucht gewertet wird. Die Gefahr, dass aus der Regelmäßigkeit eine Sucht wird ist wohl groß.
7E215F66
 
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  • #7
siri
ich bin eine typische Gesellschaftstrinkerin, wenn ich alleine bin gibt es , wenn es drauße so widerlich wie heute ist, höchstens Tee mit Cognac.

Ich denke, daß 1/8 Wein für Frauen und 1/4 Litter für Männer ok ist.
Übrigens kann man es sich mit einem guten Tee auch sehr gemütlich machen!

Grundsätzlich sollte man Wein (oder überhaupt Alkohol) trinken weil er schmeckt - nicht um sich sein Laben schön zu trinken.
 
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  • #8
In meinem Bekanntenkreis sind mittlerweile zwei Frauen mit Anfang 50 an Leber-Cirrhosis elend "zugrunde" gegangen, sie waren allerdings auch starke Raucherinnen. Für mich war das mehr als ein abschreckendes Beispiel w/50
 
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  • #9
Ich trinke 2 oder 3 Gläser Alkohol pro Woche.
Das dürfte wohl im Rahmen sein.
W,39
 
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  • #10
Ja,ja - und Jonny Walker ist eher ein schlechter Gesprächspartner in einsamen Momenten!
 
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  • #11
Ich trinke allein so gut wie gar nichts, daher führt bei mir das Single Dasein zu noch weniger Alkohol.
Allein, dass Du die Frage stellst, wieviel andere für normal halten sollte Dir zu denken geben.Auch regelmäßig jeden Tag zu trinken halte ich nicht für problematisch aber zumindest für Beobachtenswert.
Trinkst Du, wenn es Dir schlecht geht mehr ? (Ist bei mir mit Süßigkeiten so, bei Stress steigt der Konsum )
W41
 
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  • #12
Warum fällt es mir schwer zu glauben, dass es bei Singles - lt. euren Statements - kein Alkoholproblem gibt? Hier dürften Sein und Schein ziemlich auseinander driften. Gerade frisch getrennte haben oft einen erhöhten Alkoholkonsum, weil sie die Situation so wegtrinken möchten. Und dass es so viele Menschen geben soll, die ja eigentlich nie etwas trinken?! - allein mir fehlt der Glaube!
 
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  • #13
siri
#11
..... ich trinke nicht "nie" etwas - ich trinke in erster Linie in Gesellschaft. Wenn ich Freunde in einem Lokal treffe, haißt das, daß es über den Abend verteilt maximal 3 x 1/8 gibt, zuhause kann er leicht 1/2 Liter werden. Mehr bin ich nicht gewohnt, mir wird schlecht.

Wenn ich alleine bin, schmeckt mir Wein nicht, keine Ahnung warum.

Hier antworten vor allem Frauen, deshalb sind die Antworten so, wie sie sind.
 
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  • #14
#11
Schließe mich dir an. Glaube das auch nicht so recht.
Ich persönlich bin ein Genussmensch und stehe zu meinen 2,5 Glas Wein am Abend. Solange die Blutwerte ok sind, werde ich das auch nicht ändern. Tee stopft, trinkt man zuviel davon, Cola Light ist zu süß und ausschließlich Wasser schmeckt zu öde!
Ich brauche keinen Rausch, aber der Geschmack liegt mir einfach mehr und gehört für mich zu einem entspannten Abend dazu. Nein, ich bin wahrlich kein Gesundheitsapostel...
 
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  • #15
mein Ex-Mann trinkt in seiner neuen 2-er Beziehung JEDEN Abend 2 Flaschen Rotwein, um schlafen zu können...Ist also nicht nur das Problem der Singles..
 
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excuse-me

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  • #16
Die, die nicht dran glauben - die geben mir zu denken .... :)
So, so - alle Single sind heimliche Trinker - aha ...nö, Single-Frauen wie ich genehmigen sich da lieber ab und an mal einen Heul-Schluchz-Weltschmerz-Tag. Und dann is wieder gut! [mod]
7E215F66
 
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  • #17
Ob Alkohol zum Lebensstil gehört ist Ansichtssache - ob allein oder in Gesellschaft.
Er muss nicht dazu gehören.

@siri,
es gibt auch viele Frauen mit Alkoholproblemen uder sie greifen stattdessen zu Medikamenten.

Es wird hier sicher keiner zugeben, das er/sie ein Suchtproblem hat - siehe verschiedene Themen dazu, diese Leute sind gleich unter Beschuss.

Seinen Kummer, Stress etc. zu ertränken ist gefährlich, die Sucht ist bisweilen eher da als man glaubt.

Ich trinke keinen Akohol.
Viriginia
 
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JeanLucca

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  • #18
Wenn Du mit dem Alkohol Gefühle verändern möchtest, auch unbewusst, dann solltest Du es mal lassen. Und wenn Du es nicht selbst entscheidest ob Du am Abend Rotwein trinkst, sondern das es der Wein für Dich tut, dann hast du ein Problem und solltest mal in eine Beratungsstelle gehen.
Ähm, Du solltest es tun. Nicht für mich und nicht für andere. Du solltest es für Dich tun. Und Du musst es Niemanden erzählen....

Netten Gruß, JeanLucca, m43
 
  • #19
Ich trinke NIEMALS Alkohol, wenn ich zu Hause allein bin. Da würde ich mir wie ein Alkoholiker vorkommen.

Alkohol trinke ich aussschließlich in Gesellschaft.
 
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  • #20
alternativ: suche dir menchen, zum reden, zum umarmen und halte kontakt zu dir selbst. ich bin kein moralapostel, habe jedoch schon einigen kontakt zu alkoholkranken menschen gehabt und mich mit dem thema "sucht" viel auseinandergesetzt.
zu #13: nein, du bist kein gesundheitsapostel, sondern ein alkoholiker, wenn du das spiel mit den 2,5 gläser wein am abend schon länger als ein halbes jahr betreibst. der körper gewöhnt sich schnell an so was - und der kopf hat immer ausreden. das klingt zwar hart, doch deine ausreden sind typisch. für den rest trägst du selbst die verantwortung. für nichts gibt es mehr ausreden als für alkohol.
(m/48) 7E17DCB4
 
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  • #21
@11 - Du kanst das ruhig glauben. Auch ich habe in meiner Beziehung viel mehr Alkohol getrunken als jetzt.

Für meinen Exmann gehörte Alkohol einfach dazu. Am Wochenende gingen dann drei Flaschen Rotwein pro Abend mindestens durch die Kehle.
Co-Abhängigkeit hat mal jemand zu mir gesagt. Das habe ich völig aufgegeben. Trinke jetzt gelgentlich auf einer Fete mal ein Glas Sekt.
Abends gibt es Tee oder alkoholfreies Bier.

Auch direkt nach meiner Trennung habe ich sofort aufgehört, soviel zu trinken. Geht mir viel besser so.
 
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  • #22
@ Fragestellerin
Ich habe bei mir die gleiche Beobachtung gemacht wie du: Ich bin seit 1,5 Jahren Single und meine beiden Kinder sind inzwischen auch ausgezogen, so dass ich erst mal lernen muss, mit diesem luxuriösen Zeitbudget klarzukommen. Als ich merkte, dass ich gut und gerne jeden Abend eine halbe Flasche Rotwein "schaffen" würde, machte ich mir ernsthaft Gedanken. Meine Lösung seit ca einem Monat: Ich gehe 2-3 Mal die Woche ins FitnessStudio. Ich bin dort Neuling und es macht mir Spaß, an den Geräten zu schwitzen und etwas Gutes für mich zu tun. Es werden bei mir Glückshormone freigesetzt und das Wohlfühlgefühl ist enorm! Das Thema Rotwein ist sehr in den Hintergrund gerückt, eigentlich nur noch in Gesellschaft. Ich hoffe, es bleibt so.
w43
 
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  • #23
Hab auch eine Zeitlang alleine was getrunken, wurde dann mehr. Da habe ich es mir mit einer guten, großen Tasse Tee (gute Blattmischungen!) gemütlich gemacht, das entspannt und wärmt herrlich. Wein alleine trinke ich jetzt nur manchmal, maximal ein Vierterl. Gefährlich wirds, wenn man anfängt den zu brauchen. (wird vor dem Trinken nervös)
 
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  • #24
Ich war mal mit einem Alkoholiker verheiratet (vor 20 Jahren!), weiß also, wie das so etwas läuft. Es fängt mit wenig an und schraubt sich so langsam nach oben. Vorausgesetzt man ist gefährdet und ein Suchtmensch.
Ich neige aber zum Glück nicht zur Sucht. Trotzdem trinke ich fast jeden Abend ein Glas Wein un das schon seit vielen Jahren. Aber wirklich nie mehr, als ein einziges Glas. Ich trinke es auch für mich alleine, dazu immer ein Liter Wasser. In Gesellschaft oder auf Partys liegt das Maximum bei mir bei zwei Gläsern.
Ich habe irgendwie so eine natürlich Sperre, denn ich mag einfach nicht mehr Alhohol trinken. Insofern finde ich das auch vollkommen in Ordnung.
 
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  • #25
Also mein Alkoholkonsum hat sich seit meiner Trennung nicht verändert. Mir bedeutet Alkohol nicht so viel als das ich das mit irgendeinem Gefühl verbinden könnte- auch nicht mit dem Alleinsein. Da mach ich es mir mit einem schönen Film jeder Menge Kerzen oder Schokolade gemütlich. Am liebsten alles zusammen.....
Ich denke wenn jemand jeden Tag das Gefühl hat ein Glas Wein trinken zu müssen dann ist die Gewöhnung zwar schleichend aber nicht zu vermeiden.
Mein Ex hat in der Beziehung heimlich getrunken weil er so seinen inneren Druck besser ertragen konnte - und nun da niemand mehr ,,nörgelt`` trinkt er noch genau so viel....
 
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  • #26
Habe ich bei mir auch festgestellt. Waren doch so einiges an Flaschen in den letzten Wochen. In meiner langen Beziehung gab es nie Wein oder Bier in der Woche. Am WE wurde 1 Bier meistens sogar geteilt. Cherry war nur zum Kochen da.
Dieses Jahr habe ich sogar 2 x mein Auto stehen lassen müssen.

Ich bin z.B. Nichtraucherin und habe mir jetzt doch 4 Schachteln Zigaretten in den letzten 3 Wochen gekauft. Dabei stinkt, dann die Küche nach Zigarettenqualm. Völlig bescheuert. Dabei ist nur die 1. Zigarette ein wenig wie ein Rausch.
Ja, ich weiß, befinde mich in einer Depri-Phase. Das Gefühl zu haben nichts richtig zu machen. Oder die Männer nur Sex wollen oder sich wie hier so oft einfach nicht melden.
Ich kenne so eine Phase von Früher und bin doch wieder Rückfällig. Auf der anderen Seite weiß ich aber, das geht vorbei und ist auch nicht täglich.
Sport hilft auf jeden Fall und unter Menschen gehen. Und einfach mal ein paar Tage nichts, dann merkst du auch, wie abhängig du davon bist.
Ich verstehe das, auch wenn es kein guter Weg ist, da wir uns ja selber schädigen. Vielleicht wollen wir das ja auch, damit uns jemand hilft.
 
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  • #27
ich schließe mich der mehrheit hier an. ich trinke grundsätzlich nicht alleine. ist keine frage des geschmacks sondern eher suchtprevention. ich befürchte es könnte mir, ähnlich wie süßigkeiten, einfach zu gut schmecken. da ich mich nicht selbst disziplinieren kann, verzichte ich lieber ganz. im ergebnis bleibe ich schlank und nüchtern. besser als die alternative.
allerdings hat dieses verhalten überhaupt keinen zusammenhang mit dem status single.
m/43
 
  • #28
Ich trinke alleine bis auf SEHR seltene Ausnahmen keinen Alkohol. In Gesellschaft können es 1 (selten 2) Gläser Wein sein. Ich frage mich, wie es kommt, daß ich dennoch alle auf mich gestarteten Aktionen, mich (z.B. in geselliger Runde mit 7-8 Kurzen) betrunken machen zu wollen, abprallen lassen kann. Bekam schon verblüfft zu hören, daß ich schlagartig stocknüchtern beim leisesten Annäherungsversuch sei (was mich das an Selbstdisziplin kostet, weiß er ja nicht.) Wie machen das andere??? (Man kommt ja manchmal nur drum herum, Alkohol zu trinken, wenn man schwanger ist.)

Ich denke mal, daß 1 Glas Wein oder Bier regelmäßig im Rahmen sein sollte. An Deiner Stelle aber wäre ich sehr wachsam, wenn sich die Menge steigert - genauso, wie andere ihre Essensmenge drosseln und auf die Nahrungsqualität als Single achten sollten. :) (In der letzten Beziehung jedenfalls hatte ich ThomasHH's Traum-Figur entsprochen ...)

Mary - the real
 
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  • #29
ich trinke im Allgemeinen kaum Alkohol,
in Gesellschaft selten und alleine schon gar nicht
 
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  • #30
Ich trinke schon des öfteren was - ein halbe Flasche Rotwein am Abend in einigen Stunden kann es schon werden - weil es mir einfach schmeckt. Aber nie mehr - da wäre ich betrunken.

Hab ich im Beruf großen Stress oder muss viel lernen, kann ich auch problemlos darauf verzichten.
Insofern mach ich mir wegen Suchtgedanken keine Sorgen, sonst wär das anders.
Also irgendwie wundert mich die Einstellung so mancher Frauen hier, meine Freundinnen halten das eher so wie ich, w47
 
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