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AnnaHH83

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  • #1

Single und trotzdem glücklich?

Mich würde mal interessieren, wie ihr das seht! Kann man als Single wirklich glücklich sein oder fehlt immer etwas? Ist das eigene Glück wirklich von einem anderen Menschen abhängig? Ich frage, weil ich viel höre, dass man als Single doch nicht wirklich glücklich sein kann, immer irgendwie auf der Suche ist. Das Glück nur Glück ist, wenn man es mit einem anderen teilen kann usw... Irgendwie weigere ich mich nämlich zu glauben, dass mein Glück von einer 2. Person abhängt!
 
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  • #2
Den letzten Satz finde ich eine sehr gute Einstellung. Zumindestens sollte man niemanden für sein (Lebens)glück verantwortlich und haftbar machen. Ich wohne seit 17 Jahren allein und finde das gut. Wenn es mich rappelt, rufe ich Freunde an oder gehe aus oder fröhne meinen Hobbies.
Seit vier Jahren habe ich einen Sohn, den ich sehr liebe und wir kuscheln sehr viel. Da fehlt nicht mehr viel...
Manchmal sind allerdings Dinge schöner wenn man sie teilt. In den Urlaub fahre ich lieber mit Freunden, dann ist es doppelt so schön.
 
  • #3
Wenn Du als Single nicht glücklich sein kannst bist du es als liierter auch nicht! Dafür bist nur du selbst verantwortlich.
 
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  • #4
Da frage ich doch mal zurück:

Ist man als Pärchen wirklich immer glücklich(er)?

Warum rennen 50% der Ehepaare - häufig trotz gemeinsamer Kinder und trautem Eigenheim - dann wieder auseinander?

Pärchen, Eigenheim, 2 Kinder, Hund und Mittelklasse-Kombi - und DANN sind wir glücklich?

Kann es vielleicht sein, dass wir einem kollektiven Traum, einer kollektiven Illusion vom Glück zu zweit hinterher rennen? (Und damit die Paarbeziehung völlig überfrachten mit einer unerfüllbaren Anspruchshaltung?)

Der einzige Mensch, mit dem ich es ein Leben lang zu tun habe, bin ich selbst. ;-)

Was nicht heißt, dass es mit mir in Gemeinschaft nicht ganz nett sein kann. Dumm eher umgekehrt: Wenn ich ohne Gemeinschaft(Partner) gar nichts bin.

Wie schrieb weiland Esther Vilar sinngemäß: Die meisten Menschen paaren sich dann, wenn es ihnen nicht gut geht, sie nicht gerade glücklich sind. Unglücksflüchtlinge also - Mh, ist die Frage, ob sie auseinander laufen, weil es ihnen ZU gut geht? ;-O

Meine Meinung ist hier sicher eine Außenseiter-Position. Bedenke: Du schreibst im Forum einer Partnerbörse. Viele hier investieren viel Zeit und Geld, um nur endlich (wieder) liiert zu sein.
 
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  • #5
Nein, als Pärchen ist man definitiv nicht immer glücklicher. Es kommt wie immer auf die genauen Umstände an. Die Fähigkeit zum Glück sollte man aus sich selbst heraus ziehen können und sie hängt auch nicht mit Materiellem zusammen. Oder warum wirken so viele Menschen in ärmeren Ländern fröhlich, auch wenn sie Schweres im Alltag zu meistern haben? Glück ist eine Einstellungssache. Wenn ich mich nicht mehr an etwas Schönem erfreuen kann bin ich ein armer Mensch - egal ob mit Partner oder wieviel auf dem Bankkonto.
Constanze
 
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AnnaHH83

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  • #6
@3 Ja, ich weiß, dass ich hier im Forum einer Partnerbörse schreibe und habe diese Frage auch bewusst hier gestellt.... Klar, ich "suche" auch einen neuen Partner. Aber ich weigere mich, mein ganzes Glück und Wohlbefinden davon abhängig zu machen, einen zu finden.

Ich bin ja auch der Meinung, das viele Dinge zu zweit mehr Spaß machen, wobei, wie 1 schon sagte, macht ein Urlaub mit Freunden auch viel Spaß.

Mich hat lediglich die Aussage eines Bekannten heute zum Nachdenken gebracht, der sagte, dass Glück doch kein Glück ist, wenn man es nicht mit einer anderen Person teilen kann. Ich finde diese Ansicht sehr traurig und wollte hören, wie andere Singles oder auch nicht-Singles (die hier ja sehr wohl auch vertreten sind) darüber denken.
 
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  • #7
"Blumen des Glücks musst Du selber pflanzen" (ein Buch von Dale Carnegie, glaube ich) : Treffender geht's nicht! Und dem, von dem dann das Glück womöglich abhängig sein soll? Dem hast Du (oder er Dir) "gerade noch gefehlt" ;-)... Können beide ihr Glück teilen (gemeinsames Hobby oder so etwas?)und gehen sie miteinander soweit gut um, ist alles gut, denke ich mal...
 
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  • #8
# Fragestellerin

Ganz sicher, der Umstand, Erlebnisse NICHT teilen zu können, ist für mich als Single am Singledasein das größte Manko. Wobei dieses Teilen ja genau genommen auch mit anderen Personen (Freunden) möglich wäre. Was nach meiner Beobachtung aber in diesem allgemeinen Beziehungswettlauf leider untergeht :-(.

Insofern stimme ich Deinem Bekannten zu, dass das Glücksempfinden etwas geschmälert wird als Single.

Jedenfalls für DEN MOMENT. Denn die schönen Erlebnisse, die ICH HATTE und an denen ich mich freute, sind ja in mir, in meiner Biografie. Die meisten Menschen aus jenen Zeitpunkten längst über alle Berge, in alle Winde verstreut.

Und selbst wenn es HEUTE einen Menschen in meinem Leben geben würde, die Hälfte meines Lebens wird er nur aus meinen Erzählungen kennen (können).

Am meisten bzw. am ehesten bedaure ich daher auch das Manko weniger LANGFRISTIGER Begleiter (ob Freunde oder Partner). Wie schöne wäre es, besonders im Alter, immer mal wieder GEMEINSAM auf ein gemeinsames "Bilderbuch des Lebens" zurückgreifen zu können?

Das geht bei der munteren Partnerhopperei ja völlig unter :-(. Aber selbst Familienmitglieder schaffen es ja oft nur, sich anläßlich von Konfirmation oder Beisetzungen aus dem Alltagstrott zu bequemen und sich - wenigstens äußerlich - zusammenzufinden?

Es naht Trost: Immerhin gibt es immer wieder (etwa gleichaltrige) Menschen, die haben EPOCHEN mitgemacht - und so gibt es wenigstens, wenn schon wenige gemeinsame Erlebnisse bzw. Wege, dann und wann Rückblicke auf gewisse Zeiten und deren Besonderheiten, in denen man sich auskennt.

Fazit: Ich sehe nicht, dass das Heil in (immer neuen) Partnerbeziehungen liegt. Eher im inneren Reichtum.

#3
 
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  • #9
@5 dann hast Du nie erlebt, wie schön es ist, Erlebnisse teilen zu dürfen, zu können, oder unbedingt zu wollen. Schade. Hört sich irgendwie nach Spaßgesellschaft an, und nicht, wie das -bewußte- Verschmelzen zweier Menschen. Das ist mir im "immer zu schnell thread schon aufgefallen" Ich finde es traurig, nicht dieses "Gefühl" zu haben, dieses so zu wollen.
 
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  • #10
Es wird IMMER etwas fehlen. IMMER das Bedürfnis nach irgend etwas geben.

Erinnerst Du Dich noch an Deine letzten oder vorletzten Partner? Eben...

Irrig, anzunehmen, mit Partner wäre alles BESSER, GLÜCKLICHER. Es ist ANDERS. Mit anderen Vor- und Nachteilen.

Viele Partnerschaften sind in meinen Augen Bedürfnisbefriedigungs-Veranstaltungen mit eingebautem Verfallsdatum/Selbstzerfleischung. Mehr nicht. Auch, wenn die Beteiligten es gerne hätten, dass es mehr wäre...

Rundum glückliche Menschen dürften das nicht nötig haben. DAS müsste erst ein tolles Miteinander sein! ;-)

Es gibt es ganz tolles Buch: "Die Kunst des Alleinseins" Beschönigt die Schattenseiten des Alleinseins überhaupt nicht, vertieft aber Zufriedenheit und Glücksgefühle aus sich selbst heraus. Gut gegliedert und immer mal wieder auch in Passagen gerne zur Hand genommen. Empfehlenswert!
 
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  • #11
Mich erstaunt auch, wie viele hier im Forum damit hadern, dass sie alleine sind und offenbar ihr Glück von einer Partnerschaft abhängig machen. Einsamkeit kann man umgehen, indem man einen Freundeskreis pflegt und den auch erhält, wenn man einen Partner hat. Manchmal scheint mir, als hätten Menschen hier kaum soziale Kontakte und warten nur auf diesen einen Menschen, der ihnen dann alles geben soll.... das ist ein hoher Anspruch. Oder sie empfinden sich als nicht vollständig, weil kein Partner da ist und wundern sich dann, dass sie bemitleidet werden - das ist aber eine natürliche Reaktion, wenn man sein Unglücklichsein auch noch zur Schau stellt.

Ich schliesse mich deiner Meinung und der meiner Vorrednern absolut an. Man ist für sein eigenes Glück verantwortlich und diese Verantwortung kann man nicht auf einen anderen Menschen abschieben. Ausserdem macht es viel mehr Spass, zusammen glücklich zu sein, wenn man bereits alleine glücklich und zufrieden war. Ich finde es einen hohen Anspruch, dass der andere einen die Defizite ausgleichen soll. Können dies mit Gründe sein, dass so viele Partnerschaften auseinander gehen? Weil man einfach zu viel vom anderen verlangt und sofort davon rennt, wenn nicht alle Vorstellungen erfüllt werden?
 
  • #12
Mann muss glück definieren, für mich ist glück ein rießiger kuchen mit vielen stücken und bröseln, aus unterschiedlichen zutaten, die jedem stück einen eigene note verleihen.

Klar ist, das man als singel keine Familienglück haben wird, auch kein glück das es eben nur unter partnern gibt aber das war es dann auch schon. Der rest der Welt steht einem offen!

Zugegeben einmal im quartal habe ich auch ein zei tage in denen ich in selbstmitleid verfalle aber den rest der zeit fühle ich mich gut und stecke mit meiner guten laune auch alle um mich herum an. Vielleicht bin ich furchtbar bescheiden, aber es vergeht kein tag an dem nicht viele schöne dinge passieren, kein tag an dem ich nicht lachen kann, kein tag wo nicht irgendwer zurücklächelt.
Genaugenommen wird keine partnerin meine bedürfnisse und launen so gut befriedigen können wie ich selbst, da sie gar nicht wissen kann, wie ich mich fühle, worauf ich gerade lust habe.
Ich bin der überzeugung, dass so lange man es nicht geschaft hat sich selbst glücklich zu machen, man gar nicht reif ist für eine beziehung, denn wenn ich nicht weiß was ich will/brauche wie soll es da der partner wissen.
 
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  • #13
zufriedenheit mit sich und em Leben macht glücklich. In seinem Rahmen soziale Freiheit spüren und Selbstgestaltung des eigenen Lebens weitestmöglichst bestimmen oder zumindest mitbestimmen können macht zufrieden. ZUFRIEDENHEIT ist das wahre Glück, denn Zufriedenheit strebt man täglich in vielen Facetten an. Und Glück, das sind die besonderen und wertvollen Momenten, wo "alles stimmt". Die, die ganz selten sind und so seelig machen, obwohl man sie oft gar nicht so bewusst oder nur im Nachhinein als so wundervoll wahrnimmt.
Ich glaube nicht an verdummende Heilsverprechen, das in versch. Pseudopsychoratgeber angepriesen wird. Nach dem Motto: "wenn Du das tust und zwar regelmäßig, dann passiert das und das und Du wirst endlich glücklich sein... " Nein, ich finde das ist Quatsch. Auch sind das immer sehr einschichtige Perspektiven und Methoden, die in solchen Büchern und Seminaren aufgezeigt werden. Jede Medaille hat zwei Seiten und die Werbung nutzt nur immer eine Seite, um etwas an die Zielgruppe zu bringen und ist in dem gefragten Thread hier das Glück/glücklich sein. Das ist ein Riesenmarkt. Und die Zielgruppe sind Single und Allein stehende Mensch und Mensch in Lebensbrüchen.
Nein, um Single zu sein, braucht man ein mit sich selbst stimmiges und sehr zufriedenes Leben und auch Phasen des Scheiterns und zweifelns, weil nur die einen sich selbst entwickeln lassen, genau nach den eigenen Bedürfnissen und Lebensphasen. Wie oft muss man sich verändern, weil die Dinge und Menschen um einen herum neu und anders sind? Immer, ständig, laufend. Und genau das ist es, was wir manchmal nicht können, uns mit etwas abfinden und uns neu anpassen und darauf einstellen. Das macht das Unterbewusstsein, weil es die Veränderung, Entwicklung und Anpassung noch nicht verinnerlichen kann und akzeptiert, folglich lässt es sich schwer damit leben. Und das ist ein immer wiederkehrender und täglicher Prozess.
Wer mit sich alleine zufrieden ist - ist auch glücklich. Ob mit oder ohne Menschen um sich herum.
 
  • #14
Glück kann in vielen Lebenssituationen entstehen. Einige dieser Situationen kann man durchaus alleine erleben. Die Teilnahme an bestimmten Sportereignissen macht mich zum Beispiel auch alleine sehr glücklich. Andere Glückssituationen kann man aber nur mit einem Partner erleben. Zum Beispiel Sex oder einen schönen Urlaub (Letzteres mit Abstrichen; man kann auch alleine in den Urlaub fahren, aber ich finde es nicht so toll).

Ohne Partner kann man nur einen Teil der Glücksmomente haben, mit Partner aber alle genießen.

Insgesamt würde ich meinen Zustand als Single daher als zufrieden aber nicht völlig glücklich beschreiben.
 
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  • #15
# 8

doch, doch...

Ich kenne selbst diese symbiotischen Anwandlungen. Fand sie geradezu das Größte.

Hat(te) leider nur einen sehr hohen Preis: Lebenswirklichkeit ist die serielle Monogamie. Und die ist mit einer gewissen "Konsumhaltung" praktikabler.

Mit Haut und Haaren einlassen - das riss mir im Falle von (unfreiwilligen) Trennungen schlicht das Herz raus.

Das ist die Kehrseite der von Dir beschriebenen innigen Zweisamkeit.
 
  • #16
Ich fühle mich nicht einsam und bin auch als Single oft glücklich. Aber mal ehrlich, es gibt viele Dinge, die zu zweit oder mit Familie einfach viel schöner sind.

Glück kann man in vielen Facetten erleben. Für einige gehört ein Partner einfach dazu, für andere nicht.

Glück ist ja auch kein permanenter Zustand, sondern ein eher temporäres Gefühl.
 
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  • #17
#16 Christian

Aus meiner Sicht ist Glück etwas, was man sehr selten erlebt und meistens etwas ist, woran man sich erinnert. Dies vorweg.
Ich kann bei mir nur feststellen, dass das immer so war. Wer ständig auf der Suche nach Glück ist, kann nicht glücklich werden. Des Weiteren habe ich jetzt die Erfahrung gemacht, dass viele Singles sich in Wirklichkeit nach Nähe und Geborgenheit sehnen. Somit dürften sie auch nicht glücklich sein. Umgekehrt sind viele in ihren Paarbeziehungen „ unglücklich?“ oder unzufrieden.

Diejenigen, die alleine leben, können schöne Momente des „Glücks“ zwar selbst erleben. Sie können aber ihr Glück nicht mit jemandem teilen, es mit ihm erleben, gemeinsam sich daran erinnern. Also fehlt doch etwas.

Ich denke, dass Glück tatsächlich nicht von einem anderen Mensch abhängig ist. Es bleibt eine irrige Annahme, dass man dafür verantwortlich ist, den Partner glücklich zu machen. Somit sind schon teilweise die Ansprüche an eine Partnerschaft so hoch, dass der andere sie gar nicht erfüllen kann.
Vielleicht ein wesentlicher, aber vorgeschobener Grund, für das Scheitern vieler Paarbeziehungen.
Vorgeschoben deswegen, weil viele erlebte Kindheitskonflikte in Paarbeziehungen wechselseitig auf den Partner unbewusst übertragen werden und er dann dafür verantwortlich gemacht wird. Deshalb ist man unglücklich bzw. konnte ihn/sie nicht glücklich machen. Dann wählt man vielleicht den Weg des Single. Ich glaube, dass eine echte Partnerschaft sehr viel mit „nur Zufriedenheit“ zu tun hat. Ein bzw. mehrere gemeinsame Ziele zu verfolgen, gemeinsam in eine Richtung schauen. Dazu gehört Kompromissbereitschaft, zu wissen, was man an dem Partner hat.

Glück sind Momente, die man erlebt hat und an die man sich erinnert, am Besten gemeinsam.
Schwierig, dass in unserer schnelllebigen, technologieorientierten, hoch anspruchsvollen, egoistischen, „kinderlosen“ und auf Konsum ausgerichteten Gesellschaft zu erleben.
 
  • #18
Naja, ich bin so glücklich, wie man es als Single eben sein kann.
Aber wenn ich schöne Dinge sehe oder erlebe, tut es richtig weh, sie nicht teilen zu können ... und wenn ich traurig bin, dann würde es einfach nur guttun, wenn mich jemand in den Arm nehmen würde ... und überhaupt - ich komme mit wenig aus. Wofür dann arbeiten und den ganzen Streß auf sich nehmen? Manchmal fehlt mir der Sinn.

Mary - the real
 
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  • #19
Nein, ich bin ganz und gar nicht unglücklich, sondern genieße den Frühling mit all den besonderen Menschen in meiner Umgebung. Es gibt gerade jetzt und im Sommer so viele schöne Straßenfeste und Parties unter freiem Himmel und es ist einfach herrlich, so viele interessante Menschen und die neuen Locations kennen zu lernen!

Wieso sollte ich mein Glück von einer einzigen Person abhängig machen? Ich sehe es wie einige Vorposter: Ich würde meinen Partner mit dieser Last überfordern und kann in der Beziehung nur dann wirklich geben, wenn ich mit mir selbst glücklich und zufrieden bin.
 
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  • #20
Es gibt Menschen, die fühlen sich innerlich leer und haben nicht gelernt diese Leere selbst zu füllen. Sie kennen ihre wahren Bedürfnisse gar nicht. Daher sind sie ständig damit beschäftigt, Inputs und Kicks aufzusaugen. Die Konsumindustrie hat das Potential erkannt und hält passend zur Nachfrage für alle Lebensbereiche ( Ernährung, Freizeit, Unterhaltung usf. nur mit dem Traumpartner klappts noch nicht) üppige Angebote bereit. Wen wundert es dann, dass die selbe konsumorientierte Erwartungshaltung gegenüber einer/ einem potentiellen Partner/ Partnerin vorhanden ist?
Ergebnis: sowohl Unzufriedenheit als Single und Unzufriedenheit in der Beziehung
 
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  • #21
Wienerin, 49!

An die Fragestellerin: Ich bin sehr froh darüber dass du - gerade hier- deine Frage gestellt hast..

Ich bin jetzt 2 Jahre Single und war 23 Jahre verheiratet, wobei die letzten naja 5-6Jahre nicht mehr schön waren. Das angenehmste daran in Bezug auf die 2erbeziehung war die Hoffnung dass "es" vielleicht doch noch besser wird, wie früher....ich war einsamer als in meinem Singledasein.
Trotzdem wünsche ich mir eine gut funktionierende Partnerschaft. Mir fehlen Streicheleinheiten, Gemeinsamkeiten, Wellnessurlaub zu zweit(nicht zu dritt mit meinen beiden Jungs-ich liebe sie sehr, aber...).
Ich wünsche mir also einen Zustand den ich schon lange nicht mehr kenne und schon gar nicht in meiner Ehe, schade eigentlich.ONS interessieren mich nicht. Danach fühle ich mich überhaupt erst "leer"....
 
  • #22
Ich finde nicht, dass sich Single-Dasein und glücklich sein ausschließen. Ich suche jedenfalls niemanden, um glücklich zu sein.
 
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  • #23
Ich bin single und eigentlich happy.
Ich habe alles, was ich mir wünsche: einen guten Job, nette Wohnung, Freunde, Sport, keine Geldprobleme usw.
Aber ich habe mich trotzdem hier angemeldet, bin aber nach einigen Dates eher darin bestätigt, single zu bleiben.
Eine gute Partnerschaft ist Schwerstarbeit, an Seelenverwandte usw. zu glauben ist nett, aber nichts für mich.
Ich bin zu realistisch, zu egoistisch und zu unabhängig, um das alles wegen ein paar netter E-Mails in Frage zu stellen.
Ich habe dies den Herren auch geschrieben und mich nicht einfach vom Acker gemacht.
(Soviel Anstand habe ich dann doch).
Fazit: Jedem das seine, wenn der Richtige kommen soll, wird es passieren, wenn nicht, finde ich mein Leben trotzdem total in Ordnung!
w38
 
  • #24
@#22: Darf ich fragen, inwiefern dich die Dates dazu bewogen haben, doch eher Single zu bleiben? Du scheinst ja ziemlich hohe Ansprüche zu haben, wie du im zweiten Teil deines Postings schreibst. Glaubst du, dass du HIER niemanden finden kannst, der deine Ansprüche erfüllt? Oder glaubst du, dass es diese Männer auch "draußen" nicht gibt?

Warum ist deine Konsequenz nicht, deine Ansprüche zurückzunehmen, wenn kaum einer sie erfüllen kann? Diese Frage meine ich eigentlich weniger provokant, als sie sich anhört.
 
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  • #25
@22: ...Ich bin zu realistisch, zu egoistisch und zu unabhängig, um das alles wegen ein paar netter E-Mails in Frage zu stellen. ... schön, dass du es zugibst, die meisten sind es und finden die unpassenden Krümel immer nur beim potentiellen Partner.

@1: Gefährlich aus meiner Sicht, das Kind als "Partnerersatz" zu sehen - ...wir kuscheln viel...

Bitte tue das deinem Kind nicht an! Es ist ein Kind und bleibt ein Kind! Entweder du schaffst es alleine oder du suchst dir einen Partner - wenn du möchtest, dass dein Kind auch mal flügge werden kann, dann zügle deine aus meiner Sicht falsch verstandene Mutterliebe - zum Wohle deines Kindes.
 
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  • #26
@23
Hallo Thomas,
Nun, es hat einfach nicht gepasst um eine Partnerschaft in Erwägung zu ziehen. Aber es waren wirklich durchweg nette Dates, ich habe jetzt einen neuen Friseur, einer der mit mir Skifahren geht und einer, mit dem ich richtig prima ausgehen kann.
Ich denke, nicht, dass meine Anprüche hoch sind, es muss einfach passen. Er muss gepflegt sein, Manieren haben, es muss kein Akademiker sein, aber er muss wissen, was in der Welt läuft.
Er muss kein Vermögen vorweisen, aber ich will auch keinen mitfinanzieren.
Ich hatte mal einen Freund, den alle hässlich fanden, aber ich fand ihn toll (und finde es heute noch, wenn ich die alten Bilder anschaue). Ich bin nicht Angelina Jolie und daher erwarte ich keinen Brad Pitt.
Ich verlange nichts von jemanden, was ich selbst nicht einhalten oder bieten kann.
Ich denke, nicht dass das hoch ist. Und keine Angst, da muss schon mehr kommen, um mich zu provozieren...
Ob ich den Mann, der zu mir passt, hier finde, weiss ich nicht, aber ausschliessen würde ich es nicht.
Aber ich sehe auch nicht in jedem Partnervorschlag meinen Traummann und gehe das ganze hier etwas entspannter an.

@24
Ich bin ehrlich zu anderen und auch zu mir, ich denke, das kann man von einem Erwachsenen erwarten.
Und ich fand den ersten Beitrag auch sehr seltsam, mich hat es fast geschüttelt vor Eckel.
Kuscheln mit dem eigenen Kind (denke ich, ich habe keine) ist normal, aber als Partnerersatz?????
Dr. Freud hätte seine helle Freude....

w38
 
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