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  • #1

Singlebörsenmitgliedschaft verleugnen? Kennenlernmärchen erfinden

Ich hatte es jetzt bei einem Kontakt (s.u.), dass wieder mal gar nicht so gerne zugegeben wurde, dass man auf einer Singlebörse Mitglied war. Das hatte ich auch schon ein paar mal bei Dates, bei denen nicht mehr rausgekommen ist, aber die Damen relativ früh sagten, dass man, wenn man zufällig jemand Bekanntes treffen würde (oder vielleicht später sogar ein Paar wäre), nicht erzählen soll, dass man sich im Internet kennengelernt hat.

Wie steht ihr dazu? Erzählt ihr das offen, in Freundes, Kollegen und Bekanntenkreis (z.B. auf Nachfrage), oder verschweigt ihr das? (bzw. erfindet ihr eine Lügengeschichte)

Würdet ihr euch auf eine Person einlassen, die von euch wünscht, dass ihr es verschweigt, auch wenn ihr selber es eigentlich offen erzähen würdet? Erfindet ihr dann auch irgendwelche Geschichten? (denn irgendwas wird man auf die Frage wohl antworten)

Ich selber sehe das so:

Wer sowas bei diesem Thema tut, der tut das auch bei anderen Themen! Von so einer Person kann man im Grunde keine Geschichte aus dem Leben glauben, die sich nicht objektivierbar nachprüfen lässt. Sie kann stimmen ...muß sie aber nicht... Anfällig hierfür sind auch Geschichten über Trennungen, Arbeitgeber, Chefs, Nachbarn, Verwandschaft etc. Ich habe ganz grundsätzlich ein Problem mit den Märchenerzählern und Geschichtenverfälschern!

Im Grunde genommen kann man solchen Menschen doch nicht vertrauen, oder?

m44

Anlass für diesen Thread ist dieser (real life) Kontakt:

http://www.elitepartner.de/forum/im-real-life-bahnt-sich-etwas-an-aber-vorher-in-singleboerse-korb-51866.html

der zusätzlich auf die Eingangsfrage "kannst Du Dich noch an die Singlebörse erinnern?" erst einmal eine Verleugnung enthielt. Ich glaube auch nicht, dass ich in ihrer Gegenwart auf einer Party (auf die Frage "woher") antworten dürfte "wir kannten uns eigentlich schon ein Jahr vorher aus dem Internet, aber dort hat sie mich erstmal ordentlich angezickt ;)"
 
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  • #2
Wenn man das als Makel betrachtet, dass man sich über eine Singlebörse kennen lernen könnte, dann sollte man derartige Unternehmungen lassen. Ich empfinde es zwar nicht von so großer Tragweite, wenn man das Thema im Bekanntenkreis im Nachgang "schönt" wie es der TE offenbar ansieht, aber gerade deswegen kann man dazu locker stehen: sollen die Leute doch denken, was sie wollen - sie tun es ohnehin.

Davon abgesehen sind das gerade diese kleinen Lügen, die einem das Leben ungemein schwer machen - man muss einen Geschichte erfinden, ggf. jahrelang "die Klappe halten" und irgendwann verplappert man sich sowieso. Und dafür der ganze Aufwand - das lohnt sich nicht. Insofern sind das "dumme Lügen".
 
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  • #3
Ich habe immer mal wieder gezielt versucht, einen Partner zu finden. Vor 20 Jahren schon über Kontaktanzeigen in Zeitungen.
Da war mir das auch peinlich.

Aber erstens ist das inzwischen doch gesellschaftsfähig und zweitens bin ich nun in einem Alter, in dem man in der freien Wildbahn kaum unverheiratete Männer trifft.

Ich sage es allen ganz offen, auch meinen Eltern und Kollegen und noch nie hat das einer seltsam gefunden.


Ob man aus dieser Bitte, von der du erzählst, die Sachlage zu verschleiern, ableiten kann, dass derjenige auch in anderer Hinsicht lügt, weiß ich nicht. Könnte zu weit hergeholt sein.
Du hast vielleicht auch das ein oder andere, das du nicht jedem auf die Nase bindest, weil es peinlich ist. Was jemand als peinlich empfindet, entscheidet er selbst.

w 48
 
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  • #4
Wie steht ihr dazu? Erzählt ihr das offen, in Freundes, Kollegen und Bekanntenkreis (z.B. auf Nachfrage), oder verschweigt ihr das? (bzw. erfindet ihr eine Lügengeschichte)

Nö. Wenn aus einem Kontakt eine glückliche Beziehung wird, ist es doch am Ende ziemlich egal, wo der Kontakt hergestellt wurde. ABER, bevor alles "fest" wird, würde ich es keinem sagen, dass wir uns in SB kennengelernt haben. Beziehungsanbahnung ist eine sensible Sache.


Würdet ihr euch auf eine Person einlassen, die von euch wünscht, dass ihr es verschweigt, auch wenn ihr selber es eigentlich offen erzähen würdet?

Ja, weil es um unsere Beziehung geht und nicht von anderen. Außerdem, ohne Respekt und Vertrauen ist keine ernste Beziehungsanbahnung möglich.


Wer sowas bei diesem Thema tut, der tut das auch bei anderen Themen! Von so einer Person kann man im Grunde keine Geschichte aus dem Leben glauben, die sich nicht objektivierbar nachprüfen lässt.

Oje, das eine hat mit dem anderem überhaupt nichts zu tun!
Du kannst ja Detektive anheuern nach dem Motto "Vertrauen ist gut, aber Kontrolle ist besser", wenn Du kein eigenes Gefühl haben solltest oder wenn Du es gemütlich haben willst anstatt die Frau selbst kennenzulernen. Bist Du tatsächlich 44 J.?
 
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  • #5
Ich würde unterscheiden:

Freunde erfahren die Wahrheit. Familie eher auch.
Nachbarn und Arbeitswelt eher gar nichts, bzw. eine Notlüge.
Bekannte erfahren mal die Wahrheit und mal eine Lüge.

Freunde wüßten bei mir sowieso, dass ich auf diesem Weg unterwegs war.

Aber das als Kriterium, ob jemand vertrauenswürdig ist, zu wählen, da gehe ich vielleicht nicht so ganz mit.

W/51
 
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  • #6
Ich würde auch nicht rumerzählen, dass man sich im Internet kennengelernt hat. Das hat für viele immer noch das Stigmata von Ladenhütern, obwohl das Internet für die Jüngeren schon wie ein zweites Zuhause geworden ist. Sollte der Mann sich daran stören, dass er für mich ein wenig Lügen muss, gäbe es kein weiteres Date mehr.
 
  • #7
Ich bin sehr gegen das Lügen, aber wenn sich mein Partner genieren würde (oder ich selbst), das vor anderen Leuten zuzugeben, hätte ich kein Problem damit, hier eine Märchengeschichte mitzutragen. Eure Liebesgeschichte gehört zur Privatsphäre, darüber hast Du keine Auskunftspflicht, erst recht nicht über Dinge, die Du oder Dein Partner nicht verbreitet sehen möchten. Ausreden sind da meiner Meinung nach erlaubt.

Zwar finde ich, dass man sich heutzutage nicht mehr für Onlinesuche zu schämen bräuchte und habe es auch selbst ganz offen erzählt, mich sogar von meinen Freundinnen beraten lassen, aber vor 20 Jahren hatte es noch etwas Anrüchiges, per Annonce oder Börse zu suchen.
"wir kannten uns eigentlich schon ein Jahr vorher aus dem Internet, aber dort hat sie mich erstmal ordentlich angezickt ;)"
Ich finde das höchst witzig!
Kümmer Dich aber lieber mal darum, dass diese Frau tatsächlich einem weiteren Treffen zustimmt, bevor Du Dir Gedanken machst, was Du Deiner Umgebung später mal über Euch erzählen sollst.
 
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  • #8
Ich habe niemals verheimlicht, dass mein Mann und ich uns über eine Singlebörse kennengelernt habe, er auch nicht. Auf die Idee wären wir beide niemals gekommen. Was soll daran peinlich sein?
Es ist eine von vielen Möglichkeiten, einen Partner zu finden.
Ach, übrigens, wir sind beide Ü50.
 
  • #9
Lieber FS, ich denke ähnlich wie Du. Ich könnte es mir auch nichtr vorstellen, meine Freunde und Familie zu belügen. Und wer weiß, in welchen Situationen sie auch nicht zu sich stehen kann.

Dir eine gute Entscheidung!
w46
 
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  • #10
Es gibt Leute, die sind sehr konservativ und würden lästern, wenn sie erführen, dass sich ein Paar im Netz getroffen hat. Erst neulich habe ich ein ziemlich gehässiges Gespräch beim Frisör mitangehört.
Für solche Leute haben mein Mann und ich uns in Bad Sowieso im Urlaub kennengelernt.
Das stimmt ja auch und ist gar nicht gelogen. Dass wir uns dort verabredet hatten, lassen wir einfach weg. Diese Version gilt z.B für alle meine Kolleginnen.

Ich finde, man muß sich nicht mit Absicht zur Zielscheibe von Idioten machen.Man muß einfach ein bisschen gucken, mit wem man es zu tun hat.
w
 
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  • #11
ich sehe das so.

Wenn die Partnerin das aus irgendeinem Grund nicht möchte, dass das erwähnt wird, dann erwähne ich es nicht ! Schließlich ist man in einer Partnerschaft ein Team - oder sollte ein Team werden.

Warum es ihr peinlich ist, kann ich als Partner herausfinden - aber ich muss ja nichts tun, was mein Partner nicht will.

Also ich finde das harmlos und es wäre kein Grund nichts mit einer Person anzufangen. Unehrlichkeit bei so etwas hineinzuinterpretieren halte ich für übertrieben.

m37
 
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  • #12
Letztes Jahr hat eine Arbeitskollegin geheiratet. Kennengelernt haben sich die beiden in einer SB. Sie ist absolut entspannt und offen damit umgegangen. Niemand hat damit ein Problem gehabt. Warum auch?

Also ich hätte definitiv ein Problem damit, wenn jemand nicht zu seinem Leben steht, denn das ist es ja letztendlich, wenn Lügengeschichten erzählt werden. Da ist jemand nicht mit sich im Reinen.

Ansonsten habe ich null Erfahrung im Online Datingpool. Die Menschen nutzen eine weitere Möglichkeit außerhalb des RL. Warum manche nicht dazu stehen ist mir ein Rätsel. Sie empfinden es wohl als Makel, anders kann ich es mir nicht erklären.

w
 
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  • #13
Wer sowas bei diesem Thema tut, der tut das auch bei anderen Themen! Von so einer Person kann man im Grunde keine Geschichte aus dem Leben glauben, die sich nicht objektivierbar nachprüfen lässt. Sie kann stimmen ...muß sie aber nicht... Anfällig hierfür sind auch Geschichten über Trennungen, Arbeitgeber, Chefs, Nachbarn, Verwandschaft etc. Ich habe ganz grundsätzlich ein Problem mit den Märchenerzählern und Geschichtenverfälschern!

Warum so unentspannt, lieber FS? Manche Dinge möchte man nicht erzählen, oder einfach jetzt noch nicht. Wer trotzdem ewig nachbohrt und nervt, muss mit unhöflichen Absagen oder Verfälschungen aus Höflichkeit rechnen.
Wenn man das Singlebörsenthema lieber für sich behalten will - das ist jedem sein/ihr gutes Recht. Was geht es dich an? Dass du daraus gleich eine Charakterfrage machst, finde ich übertrieben und kleinkariert.
 
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  • #14
Lieber FS, wenn Sie nur Menschen vertrauen können, die noch nie in ihrem Leben gelogen haben und das auch unter gar keinen Umständen je tun würden, müssen Sie sehr einsam sein und dürften wohl auch kein Selbstvertrauen besitzen.

Singlebörsen sind vielen Leuten immer noch peinlich. Hier auf eine Partnerin Rücksicht zu nehmen und stattdessen zu behaupten, man sei beim Einkaufen oder in der U-Bahn ins Gespräch gekommen, ist ja nun wirklich nicht zu viel verlangt. Kaum eine Frau wird verlangen, dass Sie ein Kennenlernmärchen erfinden - und wenn doch, ist die Dame halt heillos romantisch, aber deshalb doch nicht unglaubwürdig!
 
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  • #15
Ich selber sehe das so:

Wer sowas bei diesem Thema tut, der tut das auch bei anderen Themen! Von so einer Person kann man im Grunde keine Geschichte aus dem Leben glauben.....

...... Ich glaube auch nicht, dass ich in ihrer Gegenwart auf einer Party (auf die Frage "woher") antworten dürfte "wir kannten uns eigentlich schon ein Jahr vorher aus dem Internet, aber dort hat sie mich erstmal ordentlich angezickt ;)"

Lieber FS,
der erste, dem man in diesem Zusammenhang nicht vertrauen kann, bist Du selber. In dem referenzierten Thread aeusserst Du Dich sehr empört darüber, dass sie Dich unbesehen abgelehnt hat. Insofern kann von kennenlernen im Internet ja wohl keine Rede sein.

Für mich hat es etwas mit Schutz der Intimsphäre zu tun, wenn man nicht alles ausplaudert, was dem Partner, warum auch immer Probleme bereitet. Es ist für mich obligatorisch, dass ich auf die Empfindlichkeiten meines Partners Rücksicht nehme, egal, ob ichnsie teile oder nicht. Mein Partner ist Psychiater und Psychotherapeut. Das ist für viele Menschen erst mal ein großes Problem,,wenn sie ihn nicht kennen. Also sagen wir möglichst garnichts und meiden das Thema Job. Wenn es unvermeidbar ist, sagen wir Arzt und biegen dann alle Gespräche ab, bis die Menschen ihn schätzen gelernt haben. Es hat sich noch keiner beschwert, wenn wir es später dann konkretisierten.

Als junge, attraktive und gebildete Frau, über die Du schreibst und die eigentlich ein Renner am Partnermarkt sein müsste, wäre es mir auch peinlich, es im richtigen Leben nicht hinzubekommen und mich daher in der Resterampe umsehen zu müssen. Daher wäre ich sicherlich erfreut, wenn mein Partner um sowas eine Legende stricken würde. Wichtig ist, dass er die Wahrheit kennt - sonst geht das niemanden was an. Ich habe es bei einer Kollegin erlebt, wie die ganze Firma über ihr Profil ablaesterte, das ein Kollege kommentiert rummailte. Glücklicherweise bekam er dafür eine Abmahnung, abervdie Kollegin ist immer noch die Gebrandmarkte. Als ich online unterwegs war, habe ich pauschal alle Männer abgelehnt,mbei denen der Hauch einer Chance bestand, dass ich sie aus dem beruflichen Umfeld kenne.
Wenn ein Mann online eine Frau sucht, istber ein toller Hecht, macht es eine Frau, ist sie unvermittelbar - immer noch solche Unterschiede.

Realitätsbezug ist nicht Dein Ding, wie es scheint. Du kannst super urteilen, schnell, kenntnis- und empathiefrei. Jede Frau, die Dich nicht bekommt, kann sich glücklich schätzen.
 
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  • #16
Ich denke es kommt auf die Gründe jedes einzelnen an was und wieviel jemand von sich Preis gibt.

Das ist wieder so ein Thema wo ein selbstgerechter an Perfektionismus von anderen Appeliert.

Sagst Du nicht komplett die Wahrheit, bist Du ein Lügner -kann man Dir nicht vertrauen.

Nun es gibt Dinge die möchte man eben Preisgeben und andere wiederum nicht.

Die einen nennen Lüge, andere haben eben "Ihre" Gründe dafür.

Wir sollten endlich damit aufhören das Individium Mensch nur dann als ehrlich , treu , beziehungsfähig usw...zu werten wenn es um eine 100 Prozentige Einhaltung dieser Werte geht.

Überall schlägt es einem entgegen das man nur Gesellschaftsfähig ist wenn man sich gleichberechtigt, tolerant, human, treu , sozialkompetent verhält, keine Charakterschwächen hat.

Menschen sind aber nun mal so das sie das nicht zu 100 Prozent erfüllen. Es gehört "zu uns" das wir aus diesen Dingen hin und wieder ausbrechen gegen (auch moralische) Regeln und Gesetze
verstossen.

Täten wir das nicht würden wir es allen anderen Recht machen, nur uns selbst nicht.



Ein Sommer bleibt auch dann ein Sommer wenn es mal ein Paar Tage regnet.

Und ein Mensch in Singlebörsen kann trotzdem ehrlich sein wenn er/sie nicht alles sagt/schreibt oder etwas erfindet.

Denn wo würde das verleugen anfangen und wo hört es auf?

Ist beispielsweise ein Foto einer molligen Frau in einer Singlebörse das Ihre Rundungen geschickt verschleiert oder verdeckt schon ein Lüge weil Sie eine Tatsache nicht zeigt?

Oder ist der Mann von Beruf einfacher Handwerker mit dicker Sonnenbrille, Urlaubsfoto einem grosser Auto, Haus mit Garten ein Lügner weil er damit suggeriert er hätte ein dickeres Bankkonto aber in Wirklichkeit verschuldet ist?.

m47
 
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  • #17
Im Grunde genommen möchtest Du doch nur wieder einen Grund finden, warum diese Frau nun nicht so toll ist, wie Deine verstorbene Ehefrau. Wie schön, daß Dir dies jetzt durch das völlige losgelöste Thema: "wenn jemand nicht sagt, daß man sich in einer Partnerbörse kennengelernt hat, dem kann man sonst auch nicht trauen" gelingt. Nicht zu vergessen, daß Du genau diese Frau ja NICHT in der Partnerbörse kennengelernt hast, weil sie Dir da ja eine Absage erteilt hat. Also, nun zu Deinem hypothetischen Problem mit der Frau, die Du live kennengelernt hast und die nicht überall (wahrheitswidrig, weil so nicht geschehen...) von ihrem Kennenlernen mit Dir in der Partnerbörse erzählen möchte!

Mal ehrlich, den größten Teil meines Bekanntenkreises, mein Arbeitsumfeld und meine Nachbarn geht es überhaupt nichts an, wo und wie ich jemanden kennenlerne. In meiner aktiven Zeit in SBs habe ich so viele wirklich irre (im Sinne von nicht normal!) Leute kennengelernt, daß ich den Menschen um mich herum gar nicht erklären könnte, wo man solche Leute überhaupt findet. Ich würde NIEMALS erzählen, wo die Quelle meiner schlimmsten Erfahrungen (einschließlich stalking, grundlosen Beschimpfungen, selbstdarstellerischen Vorstellungen usw.) liegt, obwohl ich locker Material für ein ganzes Buch hätte.
Mit den 5 Männern, mit denen ich bis heute noch befreundet bin, habe ich klare Absprachen über die Art und Weise, wie wir im Freundeskreis mit unserer Zeit in der Singlebörse umgehen. Bei mir wissen gute Freunde und natürlich mein Partner Bescheid, wenn entferntere Bekannte mal nachfragen, wird das Restaurant genannt, in dem wir uns erstmalig getroffen haben (ist ja auch die Wahrheit).
Wenn der Freundeskreis des jeweiligen Mannes eingeweiht ist, sprechen wir natürlich auch ganz offen über SBs. Interessanterweise ist dies aber nur dort der Fall, wo der Mann später seine Partnerin auch im Internet kennengelernt hat.

Glaubst Du wirklich, daß es eine negative Aussage über den Charakter eines Menschen macht, wenn er anderen nicht alles weitererzählen möchte? Ich finde es vollkommen legitim, Sachen nicht zu berichten. Mein Privatleben geht nur enge Freund etwas an!

Übrigens habe ich in einer SB vor einigen Jahren einen sehr netten Mann kennengelernt, der eine Professur hat und den ich auf viel Veranstaltungen begleitet habe. Er wollte nicht, daß seine Kollegen oder Studenten erfahren, wo wir uns kennengelernt haben. Das habe ich respektiert und im Nachhinein hat es sich als goldrichtig erwiesen, da wir Überschneidungen im Freundeskreis haben, wo Freunde meines jetztigen Partners die Studenten des besagten Mannes sind. Wir sind alle froh, daß weder seine Kollegen noch die Studenten einen Grund haben, ihn "aufzuziehen".

Lerne Vertrauen, mache eine Therapie, schließe mit Deiner verstorbenen Frau ab und löse Dich von Deinem Dünkel, daß ohnehin keine Frau gut genug für Dich ist...
 
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  • #18
Eure Liebesgeschichte gehört zur Privatsphäre, darüber hast Du keine Auskunftspflicht, erst recht nicht über Dinge, die Du oder Dein Partner nicht verbreitet sehen möchten. Ausreden sind da meiner Meinung nach erlaubt.

Das ist aber nicht die Antwort auf die Frage!

Es geht nicht um "Privatsphäre", es geht nicht darum, es nicht zu erzählen, es geht nicht darum, es für sich zu behalten und es geht nicht mal darum ganz vage zu bleiben z.B. "in München" (wenn dann nicht weiter nachgefragt wird und wenn doch, dann kann man immer noch sagen "sag ich nicht").

Ich kenne z.B. ein Paar, dass es einfach nicht erzählt ...niemals! Ich bin einer der wenigen, die es wissen, denn sie haben sich an einem "sicheren Platz" für Sektenaussteiger kennengelernt und ich habe dort für sog. sichere Kommunikation (Telefon, Internet, Skype) mit ihren Familien gesorgt.

Die beiden würden aber niemals behaupten, dass sie sich auf dem evangelischen Kirchentag kennengelernt haben!

Es nicht zu sagen (Privatsache!) und eine Geschichte zu erfinden, sind zwei vollkommen verschiedene Dinge!

m44
 
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  • #19
Ich habe ganz grundsätzlich ein Problem mit den Märchenerzählern und Geschichtenverfälschern!

Im Grunde genommen kann man solchen Menschen doch nicht vertrauen, oder?

m44

Das sehe ich genau so. Und nein, solchen Menschen könnte ich nicht vertrauen.



der zusätzlich auf die Eingangsfrage "kannst Du Dich noch an die Singlebörse erinnern?" erst einmal eine Verleugnung enthielt. Ich glaube auch nicht, dass ich in ihrer Gegenwart auf einer Party (auf die Frage "woher") antworten dürfte "wir kannten uns eigentlich schon ein Jahr vorher aus dem Internet, aber dort hat sie mich erstmal ordentlich angezickt ;)"

Hier ist es schwieriger. Da kommt es auf den Einzelfall an und vor allem wie derjenige damit umgeht.
Sie hat zunächst die Unwahrheit gesagt.
Warum? Sie hat sich wahrscheinlich geschämt, ihr war es peinlich die Mitgliedschaft in einer SB zuzugeben.
Hatte sie ein schlechtes Gewissen?
Tut es ihr leid?
Wie schätzt du sie insgesamt ein in Bezug auf Ehrlichkeit?
Diese Fragen würde ich mir stellen.
Ich könnte mir vorstellen das im Einzelfall zu verzeihen.
Niemand ist perfekt, Fehler machen wir alle mal.
Es ist ein sensibles Thema und es bleibt schwierig.

w
 
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  • #20
Ich finde, man sollte bei allem, was man so macht, dahinterstehen und es ansonsten einfach lassen. Ich finde nichts schlimmer als Heuchelei...

Genau wie bei Modern Talking: keiner hats gehörts, dennoch haben die Millionen Platten verkauft ;o)

Was ist daran verwerflich, im Zeiten des Internets einen Partner auf einer SB kennengelernt zu haben ?

Wenn ich mich für etwas entschieden habe, stehe ich dazu, egal vor wem. Gerade vor Leuten, die mir weniger nah stehen wie z.B. der Arbeitgeber ist es mir absolut egal, was sie darüber denken oder was sie davon halten.

Wer meine Beweggründe erfahren will, darf mich fragen und derjenige bekommt dann auch eine ehrliche Antwort. Was sich andere zusammenreimen, interessiert mich nicht.

Ich habe ganz grundsätzlich ein Problem mit den Märchenerzählern und Geschichtenverfälschern!

Im Grunde genommen kann man solchen Menschen doch nicht vertrauen, oder?

Das sehe ich ganz genauso ! auf jeden Fall sind es Menschen, die nicht zu sich und ihren Entscheidungen stehen und ihr Fähnchen nach dem Wind ausrichten. Das wäre für mich ein Grund, die Beziehung grundsätzlich zu überdenken.
 
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  • #21
Ich erzähle jedem, dass ich meinen Freund im Internet kennengelernt habe. Warum auch nicht? Ich habe auch erzählt, dass ich in einer Partnerbörse angemeldet war und habe über meine guten und schlechten Erfahrungen erzählt.
Leute, das ist doch keine Schande, das ist heutzutage normal.
Selbst meine inzwischen 85 und 88jährigen Eltern wissen es und auch mein 30jähriger Sohn.

Ich muss kein Märchen erzählen.
Aber es gibt Menschen, die da unsicher sind, die Hemmungen haben. Ich kann es verstehen und ich würde dies nicht als schlechten Charakterzug sehen.
Wenn mein Partner mich bitten würde, eine erfundene Geschichte unseres Kennenlernens zu erzählen, hätte ich auch kein Problem. Er belügt ja nicht mich. Er möchte einfach nicht den Eindruck erwecken, dass er sonst keine Frau mehr bekommen hätte, es gibt ja immer noch Menschen, die das so negativ sehen.

Also, nicht alles so dramatisch sehen.
 
  • #22
Anlass für diesen Thread ist dieser (real life) Kontakt:

http://www.elitepartner.de/forum/im-real-life-bahnt-sich-etwas-an-aber-vorher-in-singleboerse-korb-51866.html

Es wäre für Dich hilfreich, wenn Du auch in diesem Thread bleiben würdest. Dort wurden Dir von mitfühlenden Menschen die richtigen Fragen gestellt. Jetzt machst Du wieder ein anderes Faß auf, indem Du wieder und wieder versuchst die Welt zu objektivieren, in Raster und Kriterien zu pressen. Hier lautet Deine schlichte Wahrheit: „Wer einmal nicht absolut faktenidentisch jedermann Rede und Antwort steht, ist grundsätzlich ein Lügner bzw. mit Mißtrauen zu begegnen.“
Das Unfassbare ist, dass Du verkapselt in Deinem Universum lebst und tatsächlich glaubst, dass Deine Prämissen, die allgemein gültigen sind. Da gibt es keine Weichheit oder Flexibilität bei Dir. Deswegen klappt es auch nicht mit der Partnerfindung. Fremdverstehen ist dafür elementar. Der andere ist ein anderer. Er hat vielleicht einen anderen Zugang sich die Welt zu erschließen, dennoch kann man sich begegnen. Du machst komplett zu- Das sieht man ja schon in Deinen Posts. Nie gehst Du auf etwas ein, ab und zu beißt Du wie konditioniert bei Stichworten (Adel, Promiskuität, Autos, Goldgräberinnen) an, das ist aber auch schon alles.
 
  • #23
Dies liegt an den jeweiligen Charakter der Person und die damit verbundenen Vorurteile. Ein Freund von mir hat es auch Zeitlang verschwiegen, dass er "Arbeitsuchend" ist. Dies sah er als Makel an und solche Menschen mit dieser Eigenschaft werden auch Kontakte via SB als Makel sehen.
 
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  • #24
Ich bin bis jetzt gar nicht auf die Idee gekommen, es nicht zu erzählen - was soll daran schlimm sein????
w, 42
 
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  • #25
Wenn Männer mir sagen, sie haben mich im Internet gesehen, dann habe ich immer das Gefühl, sie stalken mir schon eine ganze Weile hinterher und spähen regelmäßig meine Profile und Bilder aus. Uninteressant für mich so ein Mann. Potentiell stimmt das auch, weil es viel über mich im Internet gibt, auch erotische Bilder, da hat man ständig Männer an sich kleben, die unbedingt was von einem wollen und man auch nicht mehr los bekommt. Sowas kann ich einfach nicht gebrauchen als Mann.

Vor allem als Frau täte ich das auch nicht. Der Kerl denkt doch, ich bin ihm haushoch hinterher.
Nur logisch, dass er von mir Abstand nimmt. Ich würde mich jedenfalls nie so anbiedern.

w
 
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