Vorab möchte ich erwähnen, dass meine Aussage war: "Anfangs war jede meiner Beziehungen wunderschön." -- das bezieht sich darauf, wie eine Beziehung beginnt und nicht auf "früher, als ich jung war".
Aber nun gut, zurück zum Thema, denn so ganz an der Wirklichkeit vorbei geht es ja auch nicht.
Meine ersten Partnerschaften waren völlig unbelastet von Fragen der Familienplanung, der Zukunftsfähigkeit oder Dauerhaftigkeit. Man verliebte sich und genoß die Beziehung und fertig. Man war bezüglich Hobbies und Interessen, Urlaubsgestaltung und beruflichen Anforderungen noch viel flexibler und anpassungsfähiger. Man hatte mehr Freizeit, der gemeinsame Wohnort war selbstverständlich und Karrieregedanken lagen auch fern.
Ich sage mir aber auch diesmal bei der Partnersuche: Man mus kompromissbereit sein, muss versuchen, gemeinsame sportliche Aktivitäten und Freizeitgestaltung zu erreichen. Es ist tödlich für eine sich anbahnende Beziehung, einfach stur und trotzig zu sagen: Ich verbiege mich nicht. Ich verändere mich nicht. Ich möchte alles bisherige erhalten. Was für ein Schwachsinn! Aber leider allzu oft der Fall!
Warum nicht eine neue Sportart ausprobieren? Warum nicht mit Absicht Interessen und Sportarten zusammen auswählen, die man auch gemeinsam ausüben kann? Früher war gemeinsame Freizeit reichlich, heutzutage muss man sie in der Partnerschaft gut nutzen, denn sie ist eher rar. Wer da nicht zu Kompromissen bereit ist, der wird scheitern oder aber eine distanzierte Beziehung führen.
Man kann nicht alles haben: Sich selbst, wie man als Single war -- und die Partnerschaft. Man muss sein Leben auch auf Gemeinsamkeiten, Genuß, Spaß, Freizeit einstellen wollen.