G
Gast
- #1
Soll das Ehegattensplitting abgeschafft werden?
Es wird zurzeit heiß über die Abschaffung des Ehegattensplittings diskutiert.
Ich bin absolut dafür, weil das Ehegattensplitting die Leistungbereitschaft derer, die Arbeit und Kinderziehung vereinbaren, dadurch bestraft, dass sie diejenigen, die sich den Stress ersparen, über ihre Steuern mitfinanzieren müssen. Der Verzicht auf eine sozialversicherungspflichtige Tätigkeit wirkt sich dann auch auf das Fehlen von Beiträgen in der Krankenversicherung aus und die Kosten der Ausbildung - denn auch eine einfache Lehre hat die Allgemeinheit (und den Ausbilder) Geld gekostet - werden verschwendet. Witwenrenten von Frauen mit geringer Ausbildung sind oft höher als die Renten von Frauen, die gearbeitet haben. Nach einer Scheidung müssen entweder der Mann oder die Allgemeinheit weiterhin einen anderen Erwachsenen "durchziehen" oder die Frau sich auf einem für sie fremd gewordenen Arbeitsmarkt behaupten. Nicht wenige junge Frauen halten es wegen der Steuerprivilegien für besser, sich "gut" zu verheiraten statt selbst etwas zu leisten. Wenn nur für erwerbsunfähige Ehepartner und Kinder ein Freibetrag und Krankenmitversicherung gewährt würden und von dem Freibetrag das Existenzminimum finanziert werden könnte und sich Arbeit und Kinder rechnen würden, dürfte das auch in bestimmten Schichten ein Anreiz sein, Kinder zu bekommen.
Mich interessiert, wer - und mit welchem beruflichen Hintergrund und welchem Familienstand - welche Meinung hierzu hat. Was denkt Ihr?
Ich bin absolut dafür, weil das Ehegattensplitting die Leistungbereitschaft derer, die Arbeit und Kinderziehung vereinbaren, dadurch bestraft, dass sie diejenigen, die sich den Stress ersparen, über ihre Steuern mitfinanzieren müssen. Der Verzicht auf eine sozialversicherungspflichtige Tätigkeit wirkt sich dann auch auf das Fehlen von Beiträgen in der Krankenversicherung aus und die Kosten der Ausbildung - denn auch eine einfache Lehre hat die Allgemeinheit (und den Ausbilder) Geld gekostet - werden verschwendet. Witwenrenten von Frauen mit geringer Ausbildung sind oft höher als die Renten von Frauen, die gearbeitet haben. Nach einer Scheidung müssen entweder der Mann oder die Allgemeinheit weiterhin einen anderen Erwachsenen "durchziehen" oder die Frau sich auf einem für sie fremd gewordenen Arbeitsmarkt behaupten. Nicht wenige junge Frauen halten es wegen der Steuerprivilegien für besser, sich "gut" zu verheiraten statt selbst etwas zu leisten. Wenn nur für erwerbsunfähige Ehepartner und Kinder ein Freibetrag und Krankenmitversicherung gewährt würden und von dem Freibetrag das Existenzminimum finanziert werden könnte und sich Arbeit und Kinder rechnen würden, dürfte das auch in bestimmten Schichten ein Anreiz sein, Kinder zu bekommen.
Mich interessiert, wer - und mit welchem beruflichen Hintergrund und welchem Familienstand - welche Meinung hierzu hat. Was denkt Ihr?