@6 hier ist nochmal Schreiber #4
Versetze Dich in folgende Situation. Rein hypothetisch: Wir würden beide arbeiten und Karriere machen wollen. Wir möchten beide Kinder. Die harte Rechnung sähe so aus, dass Dein Daheimbleiben und Kinder erziehen einen Wert darstellt. Einen Wert den ich mir -sei mir nicht böse, es klingt doof- durch eine Supernanny "einkaufen" könnte. Achtung: Wir reden hier nur über finanzielles, nichts anderes. Was hoch wäre das Monatsgehalt, der von uns beiden jeweils zur Hälfte zu entrichten wäre? Das ist der Zugewinn, den eine Frau in Form von "Holzdollar" tatsächlich erwirtschaftet, wenn sie zuhause bleibt. Der Mann schafft "richtiges" Geld an, mit dem Du einkaufen gehen kannst. Das ist weder mehr noch weniger Wert, als Deine Eigenleistung, die schlecht berechenbar ist und oft in Selbstüberschätzung ausartet. Wenn Dir ein Geldbetrag zustände den der Staat in Pflegestufe 3 (Pflege eines Schwerstbedürftigen) einem Familienangehörigen bewilligt, würdest Du dumm aus der Wäsche gucken und ich mein Grinsen nach der Trennung nicht mehr aus dem Gesicht bekommen. Sehr sehr merkwürdig. Auf der einen Seite ist so eine Arbeit nichts Wert, wenn die Leistung vom Staat erbracht werden muß, aber einen geschiedenen Mann darf man ausquetschen, wie eine Zitrone.
Deine Feststellung im letzten Absatz ist richtig wiedergeben. Frauen, die Karriere und Kinder unter einen Hut bringen wollen, sollten sich vorher überlegen, was sie wirklich wollen. Es schadet entweder der Karriere oder der Kindeserziehung, je nachdem, was mehr Gewichtung erhält. Ressourcen, die aufgeteilt werden müssen, führen dazu, dass 2 halbe Sachen verfolgt werden. Das würde unsere Familienministerin aber niemals zugeben. Kinder, Geld, Lebensqualität. Ich hege den Verdacht, das Dich Werbespots im Fernsehen mehr beeinflussen, als Dir offensichtlich bewußt ist. Frauen wie Du wollen einfach alles haben und schrecken mich persönlich ab. Es geht nur um Dich, damit es für Dich passt.
Ich brauche keine Ratschläge von Dir. Von Dir nicht. Ehrlich.