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Soll ich auswandern oder mich trennen?
Hallo zusammen,
über Eure Meinungen wäre ich sehr dankbar.
Mit meinem Freund bin ich seit knapp über einem Jahr in einer Fernbeziehung. Er lebt in der Schweiz und ich in Deutschland. Uns trennen knapp 2 Stunden Autofahrt voneinander.
Mein "Problem" ist, dass ich nicht weiß, ob ich zu ihm ziehen soll oder wir uns besser trennen sollten.
Zu der "wo leben wir künftig Frage" muss ich fairerweise sagen, dass er von Anfang an sagte, dass er nicht nach Deutschland ziehen möchte. Er hat einen guten und sicheren Job und würde durch einen Umzug quasi fünf Schritte zurück gehen. Ich fühlte mich erst etwas vor den Kopf gestoßen, aber dachte mir, er hat ja recht und ich möchte meinen Job sowieso mittelfristig wechseln, also kann ich mich auch in seiner Heimat umschauen. Ich sagte ihm aber auch, dass ich noch Zeit bräuchte und das nicht von heute auf morgen für mich ginge. Er meinte damals, es sei okay für ihn und so war das Thema erstmal geklärt.
Vor Kurzem sprach er das Thema Umzug erneut an und meinte, wenn ich ihn wirklich lieben würde, wäre ich bereit und wollte genauso wie er dass wir ein gemeinsames Leben haben und wenn ich jetzt nicht bereit wäre, dann auch künftig nicht. Ich hab daraufhin versucht ihm zu erklären, dass das für mich keine einfache Entscheidung ist und meine Familie und Freunde zurücklasse und ein bisschen mehr Verständnis erwarte, auch weil sich für ihn ja nicht wirklich was verändert und er in einer anderen Position ist als ich. Er meinte dann, er versteht mich, aber ich wäre in 2h bei meiner Familie und Freunden und das könne ich doch immer machen. Seitdem kehren wir das Thema unter den Teppich und ich habe das Gefühl, jetzt "liefern" zu müssen.
Er ist ein liebevoller, romantischer und harmonischer Mensch. Zweifeln lässt mich, dass wir kommunikativ wohl nicht passend zu sein scheinen. Unsere Gespräche sind meist oberflächlich. Anfangs dachte ich, das pendelt sich noch richtig ein und mit den Gesprächen klappt es schon noch, wenn wir uns vertrauter sind. Doch leider hat sich nichts wirklich geändert. Ich war anfangs auch überzeugt davon, dass er mir mit seiner ruhigen Art sogar gut tut, denn in manchen Situationen brauche ich jemand wie ihn, der Ruhe bewahren kann.
Ich kann generell auch mit Ruhe umgehen und auch mal schweigend genießen aber grundsätzlich nicht wirklich miteinander zu reden ist unbefriedigend für mich. Gibt es außer dem Alltäglichen "wie war die Arbeit", "was machst du noch" nichts worüber man reden kann. Es muss nicht immer nur über Probleme sein oder Tiefgründiges, aber komplett oberflächliche Gespräche sind doch keine Basis. Ich fühle mich auch unverstanden, weil ich denke, er versteht mein Problem gar nicht. Mache ich Probleme, wo keine sind oder erwarte ich von ihm, was ich selbst nicht kann? Ich will ihm auch nicht die Schuld geben, aber manchmal sehe ich das was wir haben als eine gute Sexbeziehung aber keine Partnerschaft.
Gruß
über Eure Meinungen wäre ich sehr dankbar.
Mit meinem Freund bin ich seit knapp über einem Jahr in einer Fernbeziehung. Er lebt in der Schweiz und ich in Deutschland. Uns trennen knapp 2 Stunden Autofahrt voneinander.
Mein "Problem" ist, dass ich nicht weiß, ob ich zu ihm ziehen soll oder wir uns besser trennen sollten.
Zu der "wo leben wir künftig Frage" muss ich fairerweise sagen, dass er von Anfang an sagte, dass er nicht nach Deutschland ziehen möchte. Er hat einen guten und sicheren Job und würde durch einen Umzug quasi fünf Schritte zurück gehen. Ich fühlte mich erst etwas vor den Kopf gestoßen, aber dachte mir, er hat ja recht und ich möchte meinen Job sowieso mittelfristig wechseln, also kann ich mich auch in seiner Heimat umschauen. Ich sagte ihm aber auch, dass ich noch Zeit bräuchte und das nicht von heute auf morgen für mich ginge. Er meinte damals, es sei okay für ihn und so war das Thema erstmal geklärt.
Vor Kurzem sprach er das Thema Umzug erneut an und meinte, wenn ich ihn wirklich lieben würde, wäre ich bereit und wollte genauso wie er dass wir ein gemeinsames Leben haben und wenn ich jetzt nicht bereit wäre, dann auch künftig nicht. Ich hab daraufhin versucht ihm zu erklären, dass das für mich keine einfache Entscheidung ist und meine Familie und Freunde zurücklasse und ein bisschen mehr Verständnis erwarte, auch weil sich für ihn ja nicht wirklich was verändert und er in einer anderen Position ist als ich. Er meinte dann, er versteht mich, aber ich wäre in 2h bei meiner Familie und Freunden und das könne ich doch immer machen. Seitdem kehren wir das Thema unter den Teppich und ich habe das Gefühl, jetzt "liefern" zu müssen.
Er ist ein liebevoller, romantischer und harmonischer Mensch. Zweifeln lässt mich, dass wir kommunikativ wohl nicht passend zu sein scheinen. Unsere Gespräche sind meist oberflächlich. Anfangs dachte ich, das pendelt sich noch richtig ein und mit den Gesprächen klappt es schon noch, wenn wir uns vertrauter sind. Doch leider hat sich nichts wirklich geändert. Ich war anfangs auch überzeugt davon, dass er mir mit seiner ruhigen Art sogar gut tut, denn in manchen Situationen brauche ich jemand wie ihn, der Ruhe bewahren kann.
Ich kann generell auch mit Ruhe umgehen und auch mal schweigend genießen aber grundsätzlich nicht wirklich miteinander zu reden ist unbefriedigend für mich. Gibt es außer dem Alltäglichen "wie war die Arbeit", "was machst du noch" nichts worüber man reden kann. Es muss nicht immer nur über Probleme sein oder Tiefgründiges, aber komplett oberflächliche Gespräche sind doch keine Basis. Ich fühle mich auch unverstanden, weil ich denke, er versteht mein Problem gar nicht. Mache ich Probleme, wo keine sind oder erwarte ich von ihm, was ich selbst nicht kann? Ich will ihm auch nicht die Schuld geben, aber manchmal sehe ich das was wir haben als eine gute Sexbeziehung aber keine Partnerschaft.
Gruß