• #1

Soll ich noch einmal um meinen Ex kämpfen? Wenn ja wie?

Hallihallo!

Mein Exfreund hat sich vor gut zwei Monaten von mir getrennt. Davor waren wir ungefähr 2 1/2 Jahre zusammen und hatten eine echt wundervolle Beziehung (wir konnten über alles reden,...). Das letzte halbe Jahr war eher unruhig. Wir haben uns oft über Kleinigkeiten gestritten (wir hatten beide ziemlich Stress und haben uns viel zu oft gesehen). Ich hab dann angefangen zu klammern und er hat sich wahrscheinlich ziemlich eingeengt gefühlt. Das war ein Fehler meinerseits, das habe ich verstanden und würde es ändern.

Er hat lange gezögert sich dann doch aber von mir getrennt, mit der Begründung wir streiten einfach zu oft und das würde uns nur beide unglücklich machen. Als ich ihn gefragt habe, ob er denn keine Gefühle mehr für mich habe, meinte er diese wären "beeinflusst".

Wir hatten dann beide nicht die Möglichkeit, erst einmal Abstand zu nehmen (gleicher Freundeskreis), haben uns auch ausgesprochen, wo er wieder nur meinte, dass wir einfach zu viel gestritten haben.

Ich kann nicht aufhören an ihn zu denken, liebe ihn immer noch und will ihn einfach nur zurück! Glaubt ihr das ist noch möglich? Und wenn ja, wie macht man sowas am besten? Ich habe das Gefühl, wir würden jetzt viel weniger streiten, wenn überhaupt (andere Umstände).

Und was meint er damit, dass seine Gefühle beeinflusst sind?

Vielen Dank für eure Antworten!
 
R

RumTaTa

Gast
  • #2
Hallo Sarah, tut mir leid das Du diese schwere Zeit durchmachen musst. Wichtig ist jetzt erstmal das Du dich zurückziehst und keinen Kontakt zu ihm pflegst. Und das am besten einige Wochen, so das Du Abstand gewinnen und wieder klar denken kannst. Melde Dich bitte nicht bei ihm und lauf ihm nicht nach. Eine Frau mit Stolz läuft nie einem Mann nach. Das hat sie nicht nötig! Wenn einige Wochen vergangen sind und ER sich bei Dir melden sollte, kannst Du überlegen ob Du die Beziehung wirklich willst. Es wird einen Grund gegeben haben, dass ihr euch oft gestritten habt.
 
  • #3
Hallo liebe Sarah,

von außen ist es schwer, Deine bzw. Eure (Ex)Beziehung und sein Verhalten zu beurteilen.
Entweder er hat die Disharmonie, die zuletzt zwischen Euch herrschte, wirklich als nicht tragbar für eine Partnerschaft empfunden oder er hat Eure Streiterein einfach nur als Ausrede für eine Trennung benutzt, weil er keine Gefühle mehr hatte. Horch mal in Dich hinein; ich denke, Du weißt, ob er noch etwas empfindet..
Aktiv würde ich aber in keinem Fall mehr um ihn kämpfen, sprich Deine Gefühle zum besten geben usw.
Ich würde mich ihm freundschaftlich, nein eher bekanntschaftliche nähern, um ihm zu zeigen, dass Du auch ohne ihn glücklich sein kannst. Vielleicht gewinnst Du auf diese Art und Weise sein Interesse zurück.

Alles Gute für Dich!
w, 21
 
  • #4
Eine Frau mit Stolz läuft nie einem Mann nach. Das hat sie nicht nötig!
OK ein Mann (mit Stolz) logischerweise auch nicht.
Mag ja richtig sein, aber mir fällt bei dieser lapidaren Hinweis auf den Stolz eines Menschen auf, dass es dann wohl ganz schön schwierig sein muss, Beziehungen zu führen und überhaupt nur anzufangen, wenn beide Geschlechter so denken, oder?

Naja, auf jedenfall ist das Beziehung der FS aus. Darüber sollte sie sich in Ruhe klar werden.

Der Mann hat mit der FS Schluss gemacht und damit ist seine Ansicht dazu klar. Daran gibs nichts zu deuten.
Es dient die vorgelegte Begründung für ein Schlussmachen auch niemals dazu, argumentativ dagegen vorzugehen. Sie ist eben nur eine Begründung für das Empfinden und Verhalten eines anderen, sonst nichts.
 
  • #5
Und was meint er damit, dass seine Gefühle beeinflusst sind?

Vielleicht durch den ganzen Streit? Vielleicht hat er eine andere Frau kennengelernt, die seine Zuneigung auf die Probe stellt? Vielleicht hat er eine Sinnkrise und weiß gerade nicht, wohin sein Leben führt? Wir wissen es nicht, du kennst ihn besser.

Die Angelegenheit ist unklar. Beim Lesen deines Postings sehe ich allerdings, dass du die Schuld für die Trennung auf dich nimmst und viele entschuldigende Worte findest: du hast ihn eingeengt, warst zu anhänglich, ihr hattet Stress und keine Möglichkeit für Abstand uvm.
Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass ihr nur zum Vergnügen gestritten habt. Er hat mit Sicherheit auch seinen Anteil daran. Worum ging es?

Kommt erst einmal zur Ruhe - beide. Du hast dann erst die Möglichkeit eure Beziehung zu reflektieren.
Vielleicht ergibt sich die Chance auf einen Neuanfang und dann wisst ihr, wo ihr ansetzen müsst um es besser zu machen.
 
  • #6
Auch wenn es dir schwer fällt und du am liebsten noch zehn mal mit ihm darüber diskutieren möchtest: Abstand ist jetzt das Stichwort. Er hat sich von dir getrennt, wohl auch weil ihr zu sehr aufeinander gehangen habt. Nimm diese Entscheidung von ihm nun erst einmal so hin, akzeptiere sie. Es ist kein Scherz und er meint das Ernst. Er will dich im Moment nicht mehr, mach dir das klar. Auch wenn du ihn nach wie vor sehr liebst und voll in der "das will ich so nicht hinnehmen"-Phase steckst.. Du musst! Er ist jetzt erst einmal nur froh und erleichtert darüber, dass er keine Freundin mehr hat die ihm auf die Nerven geht und mit der er ständig streitet. Ändern kann sich das nur noch einmal, wenn ihr jetzt Abstand voneinander habt (richtigen!!! Nicht mehr sehen, nicht mehr reden) und er den Eindruck bekommt, dass du wieder mehr die Frau bist in die er sich mal verliebt hat. Er muss sehen, dass du nicht an ihm hängst und er nicht der Verantwortliche für dein Glück ist. Gezwungen darf das aber auch nicht wirken, es muss schon aus dir selbst herauskommen. Du siehst, so einfach ist es nicht und vielleicht ist das auch gut so. Beherzige auf jeden Fall den Teil mit dem Abgrenzen, keine Gespräche mehr. Das aber dir zu liebe! Damit du die Chance hast dich zu lösen. Eventuell habt ihr dann irgendwann noch einmal eine gemeinsame Chance, vielleicht aber auch nicht. Lauf ihm auf jeden Fall nicht weiter nach!
 
  • #7
Sarah,
Warum willst du einen Mann wieder zurück der dich nicht will?
Außerdem scheint die Beziehung eher ein Drama zu sein. Du fühlst dich abgelehnt und dein Ego will das er dich wieder lieben soll.
Wenn du dein Ego halt unbedingt aufpolieren willst und deinen Verstand weiter ausschalten willst,dann hast du nur eine Chance wenn du dich jetzt ihm vollkommen entziehst,so tust als sei es eine Wohltat ohne ihn und dein Leben endlich wieder Aufschwung bekommt.Sehe mit jedem Tag umwerfender aus und wenn du dann wieder mit ihm zu tun hast behandle ihn nur wie ein netter Kumpel und zeige das du über ihn hinweg bist.Wenn er tatsächlich traumatisiert ist von eurem Gestreite dann wird ihn das allerdings wenig jucken .
 
  • #8
Ich würde über Whatsapp ein "Hi, wie gehts so" schicken und schauen, wie er reagiert.
 
  • #9
Danke für all die netten Antworten!

Abstandnehmen klingt wie ein sehr guter Vorschlag... Das Problem ist, dass wir den gleichen Freundeskreis haben und uns fast wöchentlich sehen... Wenn ich also von ihm Abstand nehme, dann auch von meinen Freunden und das ist dann ziemlich schwierig.

Wir haben uns vor allem wegen zwei Gründen gestritten, Hobbys von ihm, aber die hört er jetzt nach dem Sommer auf. Daher ist quasi die Streitgrundlage weg. Aber wie ihr gemeint habt, vielleicht ging es weniger um die Streitgrundlage, als darum, dass er sich nicht mehr wohl gefühlt hat.

Es ist halt meine erste richtig schlimme Trennung und momentan fühle ich mich gerade ziemlich hilflos, weil alle meine besten Freunde zur Zeit verreist sind.. Ich hoffe, dass das ganze Drama sich auflöst und ich wieder glücklich werden kann, aber bisher sehe ich noch keinen Weg.
 
  • #10
Du hast schon ziemlich gut für dich reflektiert. Klammern und einengen, sich ständig auf der Pelle hängen und streiten ist nichts, was Männer an Frauen attraktiv finden (und vice versa).

Vermutlich "beeinflussen" die negativen Gefühle für dich (Wut, Enttäuschung, Genervtsein...) die positiven Gefühle und die Erinnerung an die Frau, in die er sich verliebt hatte.

Ob du ihn zurück gewinnen kannst, steht wohl in den Sternen.
Du kannst nur dich selbst ändern - wieder zurück zu der Frau, die du vor dem Klammern und dem Streiten warst. Das solltest du für dich selbst tun - unabhängig von ihm.

Wenn du keinen Abstand, sondern taktieren willst, würde ich dir raten: heule nur zuhause. In seinem Beisein: richte dein Krönchen, sei lebensfroh, liebenswert, akzeptiere die Trennung vordergründig und zeig ihm die unkomplizierte, eigenständige, tolle Frau, die in dir steckt. Das musst du dann aber eine ganze Weile durchhalten, und im Zuge dessen sollte es zu deiner generellen Lebenseinstellung werden.
Ob mit diesem oder dem nächsten Partner - wenn du in dir selbst ruhst, dich selbst glücklich machen kannst, deinem Partner Freiraum lassen kannst, dich nicht von ihm abhängig fühlst, wirst du auch nicht mehr klammern und ihn nicht mehr einengen.
 
  • #11
Ich stimme @Jana_09/15 zu, dass Du Dich schon sehr gut reflektiert hast.
Sie ist aber auch ein gutes Beispiel, wie klug und empathisch man als Aussenstehender sein kann und trotzdem manchmal völlig verloren, wenn man selbst emotional betroffen ist.

Was eure Streits angeht, wäre es schön einmal zu wissen, wie diese zustande gekommen sind. Das zu versuchen objektiv zu reflektieren, kann für Dein eigenes Seelenheil sehr wichtig sein.
Beispiele: ich bin eher der Nähemensch und mag gerne spontane Unternehmungen mit meinem Partner. Sich täglich sehen, ist damit allerdings nicht gemeint.
Ich würde jetzt aber einen Golfer kennen lernen...
Habe ich ihn im Winter kennen gelernt und wusste, dass er ab Frühling jedes Wochenende auf dem Platz steht, darf ich mich dann nicht beschweren. Tue ich das, bin ich schuldig des Klammerns und des Streits.
Hat er es beim Kennenlernen aber so dargestellt, als würde er nur ab und zu Golf spielen, sieht es anders aus. Die Schuld für Krach hätte ich nicht und einen solchen Vorwurf fände ich unfair.

Mit Abstand hieße es : einmal habe ich es verbockt und einmal ist es ja nicht wirklich der, den ich will. Damit wird auch die Trennung leichter.

Wie war das bei Dir?
 
  • #12
@pixi67

Was eure Streits angeht, wäre es schön einmal zu wissen, wie diese zustande gekommen sind. Das zu versuchen objektiv zu reflektieren, kann für Dein eigenes Seelenheil sehr wichtig sein.

Du hast das schon gut mit dem Golf spielen beschrieben, nur war es bei meinem Exfreund nicht Golf, sondern Fußball.

Es ging in unseren Streits vor allem um das ewige "Zeitproblem". Natürlich habe ich von Anfang an gewusst, dass er wenig Zeit haben wird, nur hat er sich, als wir schon zusammen waren, noch ein weiteres Hobby gesucht - Politik. Er hatte dann eben noch weniger Zeit und darüber haben wir dann meistens gestritten und über andere Kleinigkeiten, wie unterschiedliche Ansichten von einem perfekten Valentinstag (eigentlich echt nicht wichtig). In letzter Zeit haben wir uns dann eher darüber gestritten, dass ich eifersüchtig auf seine Freunde war, weil er manchmal mehr Zeit mit ihnen verbracht hat, als mit mir (er hat vor allem mit ihnen gelernt, eine Art Lerngruppe). Das habe ich schon eingesehen, dass das blöd von mir war und mich entschuldigt.

Jedenfalls muss er diesen Sommer aufhören mit dem Fußball + ich bin ein Monat vor unserer Trennung auch diesem politischen Verein beigetreten, also wären diese Streitgrundlagen eigentlich weg! Das hab ich ihm auch gesagt, aber er hat nur gemeint, dass er die Streits einfach nicht vergessen kann (er ist da etwas sensibel und dass nun seine Gefühle für mich "beeinflusst" sind).

Ich weiß nicht, ob das die Wahrheit ist, dass er die Streiterei nicht mehr vergessen kann oder ob er währenddessen einfach aufgehört hat mich zu lieben. Traurig ist nur, dass die Grundlage für die Streits weg ist, aber wir nicht mehr zusammen - obwohl jetzt wahrscheinlich alles einfacher wäre...

Nur wie kann ich seine Gefühle "ENT- beeinflußen"? ;)
 
  • #13
Warum sollte er Eure Streits vergessen und vorallem warum solltest Du das tun?
Es wird immer so getan, als würde jemand mit mehr Nähebedürfnis klammern und nimmt dem anderen die Freiheit.
Dabei ist es oft genug umgekehrt, denn es wird einem auch die Freiheit genommen, so zu leben wie man mag.

Ich unternehme gerne Dinge und gerne mit Partner aber auch mit Freunden.
Beziehung nur an festen Tagen, zb nur am Wochenende ist für mich Freiheitsberaubung. Jedes Mal entscheiden zu müssen, ob ich Freunde oder Partner sehe ist nichts für mich.
Und jemand mit vielen Hobbys, diktiert mir dadurch mein Leben.

Somit kommt es nur drauf an, was vorher abgesprochen war und warum sich das verändert hat.
Und auch da: wurde das miteinander besprochen?
Und dabei geht es nicht darum um Erlaubnis zu fragen, sondern um Wertschätzung und Interesse.
Beispiel: Ich bin beruflich viel unterwegs, möchte aber gerne die Saison noch Mannschaft spielen. Ist anders als einfach nur auf Achse zu sein, am besten noch an Tagen an denen man verabredet war.

Vielleicht hast Du für Dich gar nicht grundlos gestritten?
Und die Tatsache dass er nicht mehr Fußball spielt ändert an seinem Typ gar nichts.
Zumal er wohl nicht in jubelschreie ausgebrochen ist, als du auch in die Politik gewechselt hast.

Bist du ihm zuviel, ist er Dir zu wenig!
Und biederen und verbiegen solltest du vermeiden.
 
  • #14
Und jemand mit vielen Hobbys, diktiert mir dadurch mein Leben.
Eben, das mit der Freiheit des einen beeinflusst stark das Leben des anderen. Er wird zur Rücksichtnahme gezwungen, während der andere sein Ding durchzieht. Also ich glaube, das wird nichts mehr, und dein Freund möchte seine Freiheit haben. Ich würde mir an deiner Stelle auch neue Hobbys suchen, die nichts mit deinem Freund zu tun haben, und wo du neue Leute kennenlernst.
Über den alten Freundeskreis wirst du ständig daran erinnert, sein Name fällt, über ihn wird gesprochen etc. Und aus dem politischen Verein solltest du austreten, wenn du da nur wegen deinem Freund beigetreten bist.
Und zuviel gestritten heisst: er mag nicht mehr.
 
L

Lionne69

Gast
  • #15
"Gefühle beeinflusst"

Nun, mir würde es so gehen, und war auch schon so ähnlich.
Ich bin verliebt, es entwickelt vielleicht sogar mehr - und dann kommt es regelmäßig zu Streitigkeiten, wegen allem möglichen.
Vor allem aber eigentlich wegen meines Verhaltens, wegen Dingen, die mir wichtig sind. Streitigkeiten, die mir zeigen, dass der Partner mich verändern möchte, dass ich so nicht richtig bin
Kompromisse sind immer möglich, aber so grundlegendes?

Mal ein Streit ist normal. Dauerstreit zermürbt. Jedes Mal geht wieder etwas an Zuneigung, Gefühl verloren.

Ich denke, an Euren Streitigkeiten ist seine Verliebtheit zu Dir nicht euphemistisch ausgedrückt "beeinflusst" worden, sondern verloren gegangen.

Meine Erfahrung - Empfindungen, Gefühle, die "verloren" gingen (zerstört wurden), kommen nicht wieder.

Dir bleibt, denke ich, nur die Akzeptanz, und vielleicht ein Reflektieren für künftige Beziehungen.
Nicht nur über das Verhalten in der Partnerschaft, sondern auch über die Wahl eines potentiellen Partners.
Vielleicht passt es einfach nicht zwischen Zweien, wenn es regelmäßig zu Streitigkeiten kommt.
 
  • #16

Ja, die Sache mit der Kompatibilität!

Nur: wenn man JEDEM Mann zu viel und einem JEDER Partner zu wenig ist, sollte man irgendwann bei sich mit den Veränderungen anfangen.

Und die sind noch nicht mit reinem "Einsehen" und vermeintlichem "Verstehen" getan.

Beschäftige Dich mehr mit Deinem Leben und suche Dir EIGENE Hobbies, liebe FS! Das macht Dich für einen neuen Mann und Deinen Ex gleichermaßen interessanter.

Stürz Dich Hals über Kopf in Dein eigenes Leben (wieder/ erstmalig?) und lass die Männer dadurch VON SELBST Interesse für Dich empfinden!
 
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