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  • #1

Soll man Fremdgehen beichten?

Ich beziehe mich mit dieser Frage auf den Nachbarthread "Ich bin fremdgegangen". Ich unterstelle der FS dort, dass sie ihr Auswärtsspiel aufrichtig bedauert und in Zukunft sich so etwas nie mehr wiederholen wird. Weiterhin setze ich mal voraus, dass die beiden an ihrem grauen Alltag ein bisschen arbeiten und die Beziehung in Zukunft zufriedenstellend sein wird. Beide sind happy, kriegen Kinder, werden zusammen alt und sitzen als Oma und Opa am Ende eines geglückten Lebens gemeinsam auf der Parkbank.

Wäre doch möglich. Wenn sie ihr Fremdgehen für sich behalten hätte. Hat sie aber nicht. Wohl deshalb, um sich selbst zu entlasten. Weil ihr Fehltritt ihr selbst zu sehr zusetzt, Im Ergebnis belastet sie ihren Freund, der eine schwere Zeit durchmacht. Und die Beziehung wird nie mehr so sein wie vorher. Die meisten überleben trotz aller Versuche diesen Vertrauensbruch nicht.

Ist es also nicht besser zu schweigen, diesen Fehler mit ins Grab zu nehmen, wenn die Partnerschaft eigentlich in Ordnung ist? Ist es klug, den Partner mit seiner Offenheit dermaßen zu verletzten, wenn man doch der Meinung ist, es wird nie, nie passieren? Oder gibt es es moralische Verpflichtung zu beichten?
 
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  • #2
Nun ja, ich versuche mir gerade vorzustellen wie es sich wohl anfühlen mag, wenn der eigene Mann voller Stolz über die strikte Treue seiner Frau spricht, und wie glücklich er darüber ist, eine solche Frau gefunden zu haben.

Möchte man da nicht im Boden versinken vor Scham?

Ich habe so etwas auch einmal erlebt. Meine Mutter zweifelte damals an der Treue meiner Freundin, und ich habe ihr in sehr deftigen und sicher auch verletzenden Worten bedeutet, daß ich solche Zweifel nicht dulde. Nun, was soll ich sagen, sie hatte recht, und ich mußte sie um Verzeihung bitten.

Je mehr zwischen dem Fehltritt und der Beichte geschehen ist, desto größer die Wut, wenn es dann doch irgendwann herauskommt. Bei der Hochzeit zum Beispiel, wenn der Trauzeuge im Suff ausplaudert, daß er die Braut vorher schon mal ausprobiert hat. Brrrr.
 
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  • #3
Ist es also nicht besser zu schweigen, diesen Fehler mit ins Grab zu nehmen, wenn die Partnerschaft eigentlich in Ordnung ist?

Frage mich ernsthaft, ob eine Partnerschaft wirklich in Ordnung ist. Oder sind es einfach charakterliche Defizite? Wenn ich doch meine Partnerin/Frau liebe und wertschätze - warum sollte ich sie betrügen und verletzen? Für mich ist es schlussendlich Charaktersache! m45
 
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  • #4
Also ich habe noch niemanden kennengelernt, der nur einmal fremdgegangen wäre. Trotzdem ist das von Dir dargestellte Szenario mit ewiger Treue und Happy-End nach einmaligem Seitensprung, wenn auch ungewöhnlich, durchaus denkbar.

Das Fremdgehen an sich finde ich schon ziemlich mies. Aber das lebenslange Verheimlichen eines solchen Vertrauensbruches ohne dass Gewissensbisse das alltägliche Miteinander beinflussen würden, was ja quasi Voraussetzung für das Happy-End ist, setzt schon einen Charakter übelster Sorte voraus. Ein solcher Mensch müsste keine Probleme damit haben, einer geliebten Person tagtäglich ins Gesicht zu lügen. Das ist schon ziemlich heftig.

Ich wurde schon mehrfach betrogen und war im Nachhinein, auch wenn es natürlich schmerzhaft war, immer froh, davon erfahren zu haben. Sei es durch die Freundin selbst, oder durch den Freundeskreis. Denn ich war der Betrogene und demnach stand mir die Beantwortung der Frage nach dem Weiterführen der Beziehung zu.
 
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  • #5
Wenn man fremdgeht, stimmt in der Partnerschaft etwas nicht. Und ich unterstelle, dass man, wenn man einmal fremdgegangen ist und man damit durch kam, auch immer wieder fremdgeht. Der Beteuerung "Ich bin eigentlich kein Fremdgeher", "es ist einfach so passiert", "ich liebe ihn doch so sehr" halte ich für Blödsinn. Klar wird jeder Fremdgeher von sich behaupten, dass er das eigentlich nicht macht– er hat es aber gemacht.
 
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  • #6
Schon desöfteren habe ich gehört, dass es denjenigen der fremd gegangen war, so belastete, dass er es unbedingt loswerden wollte. Puh, nun fühlte er (oder sie) sich sehr viel besser, entspannter.
Die Last hatte er auf andere Schultern gelegt. Nun mußte der Partner/in damit klar kommen.
 
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  • #7
Es kommt auf den Partner an. Es gibt Personen, die wollen die Wahrheit wissen, obwohl diese weh tut. Es ist ihnen sehr wichtig nicht mit einer Lüge zu leben. So einem Partner würde ich das erzählen. Es ist fair ihm gegenüber. So hat er alle Informationen und kann sich entscheiden, wie eben ein erwachsener Mensch und ich nehme die Entscheidung nicht für ihn ab.

Es gibt andere Menschen, die sagen, was ich nicht weiß, das macht mich nicht heiß. In so einem Fall würde ich in Erwägung ziehen den Vorfall für mich zu behalten.

Es hätte in beiden Fällen wenig mit Gewissen erleichtern zu tun. Denn wenn der Sachverhalt nur in meinem Kopf ist, dann kann ich es leichter abschalten als wenn mein Partner es noch weiß. Für mich persönlich ist es immer der leichtere Weg den Vorfall zu verschweigen, weil keine Konsequenzen zu tragen sind.
 
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  • #8
Sofern kein gesundheitliches Risiko für den Partner besteht, würde ich einen Seitensprung stets für mich mich behalten und allenfall auf konkrete Nachfrage Details preisgeben.

Schließlich würde ich es auch nicht wissen wollen, wenn mein Partner sich mal eine kleine Affaire gönnt, solange er dabei Safer Sex praktiziert
 
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  • #9
Also, ich bin so ein Fall.
Ich wurde von meiner damaligen Freundin vor 20 Jahren einmal betrogen. Heute sind wir verheiratet und haben Kinder und führen eine gute Ehe.
Wenn ich ehrlich bin:
Mir wäre es lieber gewesen, meine damalige Freundin hätte es für sich behalten, da es wirklich ein einmaliger und nie wieder vorgekommener Ausrutscher war.
So musste ich 20 Jahre damit leben, und man kann zwar verzeihen, aber nie ganz vergessen.
Die Ehe ist zwar nicht schlecht, aber irgendwie war es trotzdem nicht mehr so perfekt wie vorher.
Dann ist es vielleicht wirklich besser mit dem Geheimnis zu leben, als den Partner so tief zu verletzen.
Diese Aussage gilt aber nur, wenn es eine einmalige Angelegenheit war, und auch keine Affäre, egal über welchen Zeitraum.
 
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  • #10
Meine Mutter ( seit Jahren Single, gutaussehend..)
hatte mehrmals im Urlaub über Jahre verteilt Sex mit verheirateten Männern, die ihre Ehe schätzen, die Frau lieben.. die Ehe auf jeden Fall behalten wollen, sich im Urlaub aber wie Singlemänner verhalten.
Die Ehen sind vermutlich nicht gefährdet, denn diese Männer haben kein schlechtes Gewissen zu verbergen..sie haben einfach keines!
Ob auch nur eine Frau freiwillig mit diesen Mannertyp verheiratet sein möchte ist eine andere Frage!
Und ja, Fremdgänger sind sehr häufig Wiederholungstäter... oder gescheiterte Warmwechsler.
Da ist der neue doch nicht besser als der alte Partner ( vielleicht sogar im Bett)
und es wird reumütig in den sicheren Hafen zurückgeschwommen.
Anstatt sich zu überlegen, ob oder wie man einen Seitensprung beichtet, sollte sich jeder selbst überlegen ob er für das Standardmodel Beziehung geeignet ist.. Oder lieber offene Beziehung leben will ..
Ps: eine Patientin von mir bekam HIV von ihrem untreuen Ehemann angehängt..
Vôgeln ist ein Risiko für Krankheiten!
Das sollte nicht verharmlost werden!
 
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  • #11
Hier soll also der Fremdgänger/ die Fremdgängerin vom Antagonisten zum Protagonisten gemacht werden, weil er seine charakterlich völlig verwerfliche Tat ganz heroisch für sich behält, so so...
Auch, dass er/sie sich jeden Tag, Woche für Woche, Monat für Monat und Jahr für Jahr aufs neue dafür entscheidet, seiner Partnerin/seinem Partner dreckig ins Gesicht zu lügen, wird wie von Zauberhand vom miesen Charakter ohne Gewissen zur Heldentat, ahhhh ja...

Ist das jetzt "kreativ" oder einfach nur dreist?!

Wenn man fremd geht stimmt in der Beziehung etwas nicht.
Wenn ich in der Lage bin, meinen Partner/meine Partnerin jeden Tag zu belügen (die Haarspalterei mit "er/sie hat mich ja nie direkt gefragt, also lüge ich ja nicht" kann man sich bitte getrost sparen) dann hat das unterm Strich rein garnichts positives ansich (von wegen "ich erspar meinem Partner/ meiner Partnerin durch mein Schweigen ja so viel Kummer") sondern zeugt lediglich von einem völlig gewissenlosen und mieserablem Charakter, welcher dem Fremdgehen ansich einfach nur die Krone aufsetzt.

Dies in Frage zu stellen finde ich einfach nur noch asburd.
 
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  • #12
von wegen "ich erspar meinem Partner/ meiner Partnerin durch mein Schweigen ja so viel Kummer"

Wer seinem Partner Kummer ersparen will, bleibt ihm treu, und fertig. Treue ist aber keine Heldentat, sondern selbstverständlich. Wer also noch nicht einmal das auf die Reihe bekommt, braucht sich auch nicht damit zu brüsten, dem Partner durch "heldenhaftes" Verschweigen ein Gutes zu tun.
 
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  • #13
Beichten: Ja, wenn man gefragt wird, sollte man die Wahrheit sagen, weil Geheimnisse entfremden können. Was anderes ist es, wenn man eine offene Beziehung vereinbart. Dann muss man es dem Partner nicht auf die Nase binden, wenn man nicht gefragt wird.
 
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  • #14
Ich bin von meinem Mann öfter betrogen worden - ich kenne mich sozusagen aus!

Niemals sollte man es beichten, wenn der betrogene Partner nichts mitbekommen hat!
Es ist nur Gewissenserleichterung für den, der betrogen hat und gibt der Beziehung einen unwiederbringlichen Vertrauensknacks!

Wenn das Vertrauen schon so weit erschüttert wurde, dass der Betrogene es ahnt oder gar eigentlich weiß, man es aber bereut, sollte man einmal klaren Tisch machen, darüber reden, es zugeben, um das Übel bei der Wurzel zu packen und rauszureißen.

Dass Fremdgänger nie wieder betrügen, stimmt in den seltensten Fällen.
Kann sein, dass es in einer anderen Beziehung nicht mehr passieren würde, aber Fremdgeher betrügen immer wieder.

Aber wenn es sowieso nicht rausgekommen ist, sollte der Betrügende niemals etwas beichten! Moralisch ist sowieso schon alles kaputt, dann lieber die Wahrheit verschweigen und sich anstrengen, die Beziehung zueinander zu verbessern, dass sich das nicht wiederholt.

Ein BEtrogener kann einfach sehr schwer wieder vertrauen - auch wenn er/sie es versucht.
Das ist dann auch für denjenigen, der betrogen hat sehr frustrierend und belastend.
Und sehr schwer, das zerstörte Vertrauen wiederzuerlangen.

w,40
 
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  • #15
Ich möchte es nicht wissen, wenn mich mein Partner irgendwann mal betrogen hat.
Was habe ich davon? Nichts, außer einer ständigen Angst, es könnte wieder geschehen.

Mein Exmann hat mich vor ca.15 Jahren mal betrogen. Ich habe nichts davon gemerkt, unsere Ehe war schon seit Jahen angespannt. Irgendwann hat er es mir dann gesagt. Er wollte damit ganz klar sein Gewissen beruhigen und sich von mir Hilfe holen. Er hat mich angefleht, ihm zu verzeihen, da er sich von dieser Frau trennen möchte und nicht stark genug sei. Ich Idiot habe ihm geholfen, indem ich ihm die Pistole auf die Brust gesetzt habe "entweder du machst sofort auf der Stelle Schluss oder ich lasse mich scheiden". Ich hätte ihn besser freigeben sollen, aber wir hatten damals 2 kleine Kinder.
Ich habe jahrelang unter dem Betrug gelitten aber mehr noch darunter, dass ich es wusste.
Unsere Ehe hätte eine Chance gehabt, wenn ich nichts davon gewusst hätte. Aber so konnte ich ihm einfach nie wieder voll vertrauen.
 
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  • #16
....aber Fremdgeher betrügen immer wieder.

Aber wenn es sowieso nicht rausgekommen ist, sollte der Betrügende niemals etwas beichten!
...dann lieber die Wahrheit verschweigen und sich anstrengen, die Beziehung zueinander zu verbessern, dass sich das nicht wiederholt.

w,40

Sie wiedersprechen sich massivst liebe w 40.
Sie legen doch selbst sehr einleuchtend dar, warum es überhaupt nicht zur Diskussion steht "nicht zu beichten".
Jeder hat das Recht zu erfahren, mit wem er zusammen ist und selbst zu entscheiden, ob der Partner zu den wenigen Fremdgängern gehört wo das NICHT nochmal vorkommt oder zu, denen von Ihnen angesprochenen, Wiederholungstätern.
Sollte ja dann doch jeder selbst entscheiden dürfen ob er Versuchskanichen spielen will oder nicht.
 
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  • #17
Es tun, nicht dazu zu stehen, es verheimlichen ist nach wie vor Betrug am Partner und Punkt. Ich sehe eine solche Beziehung als eine "verlogene und als eine verarschte Beziehung", was kann wohl dabei gut sein? Aufrichtigkeit und ehrlich sein ist ganz wichtig und deslab wichtig auch es zu sagen, jetzt kann der Partner entscheiden, wie er sich zukünftig verhalten wird. Übrigens sensibilisierte und emotional intelligente Menschen spüren, das was nicht stimmt, wenn einer fremd ging! Das Verhalten ändert sich danach. M,38
 
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  • #18
Sie wiedersprechen sich massivst liebe w 40.
Sie legen doch selbst sehr einleuchtend dar, warum es überhaupt nicht zur Diskussion steht "nicht zu beichten".
Jeder hat das Recht zu erfahren, mit wem er zusammen ist und selbst zu entscheiden, ob der Partner zu den wenigen Fremdgängern gehört wo das NICHT nochmal vorkommt oder zu, denen von Ihnen angesprochenen, Wiederholungstätern.
Sollte ja dann doch jeder selbst entscheiden dürfen ob er Versuchskanichen spielen will oder nicht.

Klar HÄTTE man das Recht! Ich widerspreche mir nicht!
Nur sollte man, wenn man in einer Beziehung fremdgeht, dem Betrogenen nichts beichten, wenn man selber weiß, dass es nicht mehr vorkommen wird und man es bereut! Da macht man mehr kaputt und das Vertrauen des Partners wird man nie wieder zu 100% erlangen - und Vertrauen ist nun mal die Basis in einer harmonischen Beziehung.
 
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  • #19
Ich habe jahrelang unter dem Betrug gelitten aber mehr noch darunter, dass ich es wusste.
Unsere Ehe hätte eine Chance gehabt, wenn ich nichts davon gewusst hätte. Aber so konnte ich ihm einfach nie wieder voll vertrauen.

Genau das meine ich auch!
Mir ging es genauso! Und deshalb widerspreche ich mir auch nicht, wenn ich sage, dass man einen Betrug nicht gestehen sollte, wenn er nicht sowieso offensichtlich ist und die Beziehung retten will. Das macht ALLES kaputt - für immer.
Es sei denn, man will als der frühere Fremdgeher für den Rest seines Lebens Buße tun müssen - man kann es versuchen zu verzeihen, aber man kann es niemals vergessen! Deshalb:
Nicht beichten - es sei denn, es ist sowieso schon alles zu spät!
Dann muss man die Karten auf den Tisch legen und hoffen, dass man noch eine Chance bekommt.
w,40
 
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  • #20
Wenn ich ehrlich bin:
Mir wäre es lieber gewesen, meine damalige Freundin hätte es für sich behalten, da es wirklich ein einmaliger und nie wieder vorgekommener Ausrutscher war.
So musste ich 20 Jahre damit leben, und man kann zwar verzeihen, aber nie ganz vergessen.

Es geht nicht um den flotten Spruch "was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß", sondern darum, verantwortungsvoll mit einem Ausrutscher umzugehen. So lange ich mich dabei nicht verliebe, also keine dauerhafte Affäre daraus wird, es zudem eine einmalige Sache bleibt, muss ich meinen Partner nicht mit einem Geständnis unglücklich machen. Der oben zitierte Mann war/ist es seit 20 Jahren! Und alles nur, weil uns suggeriert wird, "ehrlich" sein zu müssen?

Warum wird in diesem Forum nur jeder Seitensprung so verteufelt? Wir sind doch Menschen, die ständigen Verlockungen ausgesetzt sind, es gibt in jedem Leben Momente der Schwäche - außerdem ist der fremdgegangene Partner auf lange Zeit (vielleicht immer) mit seinem schlechten Gewissen gestraft genug. Da muss er/sie nicht auch noch seinen Partner mit reinziehen. w
 
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  • #21
Hier der FS:

Moderationshinweis:
Da wir bei Rückkehr eines Nutzers, der nur als "Gast" schreibt nicht genau sagen können, ob es sich tatsächlich um den gleichen User handelt, werden wir in Zukunft zum Schutz des FS solche "Ergänzungen" nicht veröffentlichen. Wenn Sie als FS auch im eigenen Thread antworten können möchten, dann müssen Sie sich registrieren. Danke
 
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  • #22
- und Vertrauen ist nun mal die Basis in einer harmonischen Beziehung.

Das ist Satire oder?
Wenn jemand fremdgeht UND das dann noch dazu verschweigt, hat das ganze doch rein garnichts mehr mit einer harmonischen Beziehung zu tun und das Wort Vertrauen in diesem Zusammenhang auch noch zu schänden halte ich für mehr als unangebracht.

Man erschleicht sich damit auf eine ganz verlogene Art und Weise ein Vertrauen des Partners, was man ja ganz offensichtlich nicht ansatzweise verdient hat.

Ich kann wirklich nicht glauben, was ich hier teilweise lese und bin fassungslos.

Und lieber Gast 19:

Es wird niemanden "suggeriert" ehrlich sein zu müssen, sondern man wird, wenn man denn anständig erzogen wurde, das ganz einfach sein.
Warum wird ein Seitensprung so verteufelt?!
Na dann sagen Sie doch ihren potentiellen Beziehungen von Anfang an, dass Sie ein Mensch sind, der gewissen Versuchungen unter Umständen nicht wiederstehen kann - ist doch kein Problem wenn allles so easy und harmlos ist oder? ^^
 
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  • #23
Ich würde schon wissen wollen, ob mein Partner mich betrügt, wahrscheinlich wäre die Beziehung nach dem Seitensprung auch beendet, den wenn es dazu kommt, fehlt dem Partner, der betrügt eindeutig der Respekt und die Wertschätzung dem anderen Partner gegenüber !

Würde mein Partner seinen Seitensprung auch noch für sich behalten, würde zusätzlich zu den Oben genannten Problemen (Respekt und Wertschätzung) auch noch unehrlichkeit dazu kommen, da würde ich mich fragen, auf was für positive Eigenschaften diese Partnerschaft den basiert ???

Egoismus und ignoranz, gepaart mit gleichgültigkeit und einem respektlosem Umgang ?!?

Ich finde, wenn sowas passiert ist (Fehler sind menschlich) sollte man den mut aufbringen dem Partner das möglichst unverzüglich mitzuteilen, so haben beide die Möglichkeit zu entscheiden, ob die fortführung der Beziehung noch Sinn macht (statt Vertrauen herscht Eifersucht und Kontrollzwang).

Abgesehen birgt so eine Aktion für den betrogenen Part auch ein hohes Gesundheitsrisiko (HIV, Genitalherpes, Tripper, Genitalwarzen etc. pp) den Kondome schützen nicht wirklich vor einer ansteckung mit Krankheiten, das bedeutet 3 Monate enthaltsamkeit und einen anschließenden STD Test...

Zu dem genannten "einmaligem Ausrutscher", naja jeder kennt wohl den Spruch einmal... immer..., da ist viel wahres dran.

w 27
 
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  • #24
Ich glaube ja. Sicher weiß ich es nicht, aber der Gedanke, dass man u.U. jahrelang etwas verschweigt oder lügt, wird vermutlich zu einer Entfremdung führen. Wenn das Fremdgehen nicht die "schnelle Nummer" war, sondern Gefühle verstrickt sind, wird es der Partner ohnehin merken oder ahnen. Offen angesprochen dann zu lügen, macht den Graben eher tiefer. Der Seitensprung wird vielleicht als verachtenswert empfunden, das Lügen vielleicht als extrem herabwürdigend. Keine gute Basis für Fortbestand.
 
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  • #26
Nach meiner Einschätzung aus Gesprächen zu diesem Thema mit Frauen und Männern, die schon eine gewisse Lebenserfahrung haben, wollen die meisten es nicht wissen, WENN es sich um einen einmaligen Ausrutscher handelt.

Damit ist keine Affäre gemeint, kein Verliebtsein über mehrere Wochen mit der einen gemeinsamen Nacht, wie bei der jungen Frau aus dem Nachbarthread, die es dann ihrem Freund gebeichtet hat.
Sondern zB. ein ONS, der auf einer Geschäftsreise an der Hotelbar beginnt und im Hotelzimmer endet. Wo dann beide Beteiligten sich nie wieder sehen. Und er oder sie zu dem Ergebnis kommt, dass es die Sache doch nicht wert ist und so etwas nie wieder vorkommen wird. Das Fremdgehen ist auf die körperliche Ebene beschränkt geblieben, es hat keine emotionalen Verstrickungen gegeben.

Soll man das dann dem PartnerIn erzählen? Die Partnerschaft riskieren, die ja ansonsten in Takt sein kann? Vielleicht sind Kinder im Spiel.

In so einem Fall meine ich, dass man es nicht tun sollte.
 
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  • #27
Ja, beichten und dann mit den Konsequenzen leben.

Nachdem mein Expartner mich mit einer schweren Krankheit angesteckt hat, die er sich bei irgendeinem "Auswärtsspiel" geholt hat, habe ich nicht mehr das geringste Verständnis für Menschen, die ihren Partner betrügen. Ich könnte das weder verzeihen, noch vergessen. Für mich wäre die Beziehung sofort beendet.

Wer einmal betrügt, hat auch keine Hemmungen, es wieder zu tun.
 
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  • #28
Würde in Deutschland ein Seitensprung strafrechtlich verfolgt würde der/die Seitenspringer schlimmer bestraft als ein Mörder.

Wenn ich das so lese befürchte ich sogar das manche auf dem Schafott landen würden.

Ein Seitensprung ist "einmal Sex" mit dem nichtpartner..Einmal ..punkt.

Wieviel gute Zeiten stehen dem gegenüber??

Ist es fair demjenigen dafür lebenslänglich zu geben? Lebenslängliches Mistrauen?

Nein ist es nicht. Es gibt kein Beziehung auf der Welt wo es "immer" stimmt..
Ergo ist dieser Satz..na ja..In der Beziehung stimmt was nicht..selten däm.....

In jeder zwischenmenschlichen Beziehung gibt es mal Streit, Mistrauen, Konflikte..Besonders wenn diese Menschen Jahre oder Jahrzehnte miteinander verbringen.

Woher kommt eigentlich dieser Anspruch entweder müsse diese Beziehungen perfekt sein?

Sind sie das nicht, stimmt was nicht..Und dann heisst es..na ja .mach doch Schluss..jedesmal so als man ein Auto verschrottet wenn es keinen Tüv mehr bekommt , nicht mehr taugt..

Es ist ein schon fast irrer Egosimus der dahinter steckt. Andere sollen bloss meine Richtlienen einhalten meine Bedürfisse befriedigen. Tun Sie das nicht werden Sie gekündigt..

FS: Beichte Fremdgehen einem Partner den Du liebst und Du sicher bist das er dich liebt und der menschlich gereift ist.

Dann wird er Dir verzeihen.

Nur ein Egoist wird dir nicht verzeihen.

Hast Du so einen , behalte es für dich.

M47
 
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  • #29
Es gibt kein Beziehung auf der Welt wo es "immer" stimmt.

Nein, es gibt nur Menschen, die glauben, sie hätten einen permanenten Anspruch auf Stimmigkeit, wenn nicht mit dem Partner, dann eben auswärts. Und es gibt andere, für die das trotzdem nicht in Frage kommt, selbst wenn sie mit dem Partner im Moment nicht ganz so glücklich sind. (m)
 
  • #30
Eine einmalige Sache, die für die Beziehung keine Bedeutung hat, würde ich nicht beichten. da wird oftmals mehr Schaden angerichtet, als die Sache wert war. Wenn es in Richtung Affäre geht, würde ich immer beichten, da das die Beziehung in Frage stellt. Früher konnte ich mir so eine Einstellung nicht vorstellen. Mein Partner und ich haben dieses Thema besprochen und uns darauf geeinigt. W52
 
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