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  • #31
Wieviel gute Zeiten stehen dem gegenüber??

Ist es fair demjenigen dafür lebenslänglich zu geben? Lebenslängliches Mistrauen?


FS: Beichte Fremdgehen einem Partner den Du liebst und Du sicher bist das er dich liebt und der menschlich gereift ist.

Dann wird er Dir verzeihen.

Nur ein Egoist wird dir nicht verzeihen.

Hast Du so einen , behalte es für dich.

M47

Ist es fair, einen Menschen, mit dem man so viele gute Zeiten verbracht hat so zu verletzen?
Für Dich mal es eben nur "einmal Sex" sein, für den Partner oder eben Deine PArtnerin bricht dadurch aber eine Welt zusammen. Und nein, man kann das weder verzeihen und schon gar nicht vergessen - niemals! Das kann man noch so sehr versuchen, man kann das nicht ungeschehen machen und auch wenn Du schon lange nicht mehr an diese Sache denkst, deine Partnerin wird IMMER daran denken, das kommt ständig wieder hoch.
Außerdem heißt Fremdgehen in der Regel nicht, dass es nur EINMAL Sex war!
Man hat immer die Wahl, es zu tun oder eben nicht.
Und wieso manche für das bisschen Sex ihre langjährige gute Beziehung aufs Spiel setzen, verstehe ich einfach nicht.
Ich hatte auch schlimme Zeiten mit meinem Exmann, ich hätte ihn betrügen können, es gab einige Angebote, ich hatte getrunken, die Stimmung war toll und ich habe es trotzdem nicht gemacht - man hat immer die Wahl!
Und wenn man sich eben für das EINMAL Sex entscheidet, dann hat man sich eben entschieden.
Dann muss man aber auch mit den Konsequenzen leben können.
Und ich habe es jahrelang versucht, wieder zu vertrauen, wieder zu lieben, aber es ist eben ein Sprung in der davor guten Beziehung und der bleibt.
In einer Beziehung kommt es immer wieder mal zu Krisen, es gibt auch immer wieder Versuchungen klar!
Ganz besonders liebe ich ja auch den Spruch: Wäre eure Beziehung intakt gewesen, wäre das nicht passiert! So ein Sch....!
Wäre das nicht passiert, wäre die Beziehung noch intakt!

w,40, 2 Kinder, getrennt
 
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  • #32
Wenn es keine Bedeutung hatte und ne einmalige Sache war, sollte man es nicht beichten. Macht mehr kaputt als dass es richtet.
Wenn es eine längere Sache war, muss man die Beziehung von Grund auf neu gestalten und das Übel an der Wurzel packen und danach an der Beziehung gemeinsam arbeiten.
Allerdings muss der Betrügende damit rechnen, dass er ne ganze Zeit lang Buße tun muss, ob er das nun gerechtfertigt findet oder nicht. Aber Vertrauen erlangt man nach so einer Sache nicht wieder über Nacht....
 
  • #33
Klasse,

Ich übersetz das mal: Man geht fremd, betrügt den Partner und bricht das Vertrauen. Und dann ist man aber natürlich nur wegen der Fürsorgepficht moralisch besser wenn man ihn dann noch anlügt, er könnte ja verletzt werden.

Schonmal darüber nachgedacht in die Politik zu gehen? Oder Gebrauchtwagen zu verkaufen?

Ist es also nicht besser zu schweigen, diesen Fehler mit ins Grab zu nehmen, wenn die Partnerschaft eigentlich in Ordnung ist?
Also: wenn die Partnerschaft gut ist passiert ein solcher "Fehler" nicht. Es ist eine Flucht, zumeist vor sich selbst. Man stellt sich den Problemen nicht sondern macht einfach weiter wie vorher.
Wenn Du nicht beichtest gibt's ja auch überhaupt keinen Veränderungsdruck, also wird wohl kaum einer sich selbst und sein handeln hinterfragen sondern es mündet dann in einen Vorsatz. Du versuchst die Symptome zu vermeiden anstatt die Krankheit zu diagnostizieren und zu bekämpfen.

Das Problem zu erkennen (was auch immer, Selbstwertgefühl, mangelnde Beachtung, fehlender Sex, Grauschleier...) ist immer der wichtigste Schritt zur Behebung des Problems.

Und dann kommt noch ein weiteres Problem dazu: Nur sehr geübte Fremdgänger schaffen es das Fremdpoppen Dauerhaft zu verbergen. Das erfordert nämlich einen enormen Aufwand. Kommt der Partner jedoch von selbst dahinter wird's noch viel schlimmer.
Macht Euch nix vor, die meisten betrogenen die nix sagen wissen es dennoch.

Wollt Ihr nach einem "Ausrutscher" tatsächlich was verändern, soll er einmalig bleiben macht besser reinen Tisch. Und Zeigt durch Euer HANDELN dass es nicht mehr vorkommen wird.
 
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  • #34
Ich habe meinem Partner gesagt, dass er auf gar keinen Fall jemals auf die Idee kommen soll, mir zu beichten, dass er fremd gegangen ist!!! Ich hoffe - und gehe davon aus, dass wir beide charakterstark genug sind, uns in jeder verführerischen Situation auf unsere Partnerschaft zu besinnen. Wenn nicht, will ich es nicht wissen. Denn ich könnte die Beziehung nicht fortführen.

Ich werde nicht fremdgehen, da bin ich mir sicher. Da man aber nie "nie" sagen sollte: Nein, ich würde es auf gar keinen Fall beichten!!!
 
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  • #35
NEIN.
Wenn man es bereut und nie wieder tut, verletzt es den Partner unnötig. Und wer weiß? Er/Sie hat es wohl in einer langjährigen Partnerschaft auch getan.
Wenn man "ohne" nicht leben kann, wird man es sowieso nicht beichten.
Es gibt eine Ausnahme: wenn der Partner selbst fragt, weil er Verdacht geschöpft hat, wird es schwierig. Beharrliches Leugnen und dann eine Enthüllung sind sehr verletzend und demütigend für den Betrogenen.
(w)
 
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  • #36
Mein Partner hat mir gebeichtet das er mit einer anderen Frau im Bett war. Seitdem ist es zwischen uns vorbei.

Seine Beteuerungen, es tut ihm leid, konnte ich nicht akzeptieren.Wir haben uns nichts mehr zusagen.
 
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  • #37
Wenn man es bereut und nie wieder tut, verletzt es den Partner unnötig. Und wer weiß? Er/Sie hat es wohl in einer langjährigen Partnerschaft auch getan.

Heißa, so ist's recht. Pauschalverdacht als Rechtfertigung für eigenes Fehlverhalten. Das sind gleich zwei schwere Charakterfehler auf einmal. Hoffentlich gerate ich nie in meinem Leben an so eine Frau.

Den Partner nicht verletzen zu wollen ist als Begründung unglaubwürdig, denn wenn einem daran läge, würde man ihm ja die Treue erst gar nicht brechen. Zudem hat man beim Treuebruch naturgemäß immer einen Mitwisser, und zwar einen nicht sonderlich charakterfesten. Eigenes Verschweigen bietet also keine Sicherheit, daß der andere nicht irgendwann einmal darüber spricht, Dich flachgelegt zu haben.

Ein altes Sprichwort sagt: "es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen".
 
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  • #38
Ein anderes Zitat sagt..

"Wer von uns ohne Sünde ist werfe den ersten Stein"

Wenn wir alles im Leben "erst gar nicht tun würden" womit wir andere verletzten, betrügen,vertrauen brechen , femdgehen , lügen, hintergehen uns was man noch so alles nennen könnte....
...
... dann würden wir alle erst gar nichts falsch machen..

Solange das aber noch nicht klappt und wir kein Betriebsprogramm in uns haben das uns Lebenslange Treue, Ehrlichkeit, Respekt, Güte, Mitgefühl usw installiert , dreht sich unsere Erde nur weiter wenn wir diese verzeihen können..


Dafür wurden Worte wie vergeben und verzeihen geschaffen...!!

m47
 
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  • #39
Dafür wurden Worte wie vergeben und verzeihen geschaffen...!!

Richtig. Ich möchte noch hervorheben: wir alle sind Sünder und brauchen Vergebung. Nicht nur von Gott, auch von unseren Mitmenschen, denen wir Unrecht getan haben. Die können uns aber nur vergeben, wenn sie wissen, dass ihnen Unrecht getan wurde. Wenn ich aber ein anständiger Mensch bin, dann plagt mich mein Gewissen, wenn ich keine Vergebung bekomme. Ich muss es also dem betrogenen Partner sagen, allein schon um meiner selbst willen. Sonst komme ich nie wieder mit mir ins Reine
 
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  • #40
Dafür wurden Worte wie vergeben und verzeihen geschaffen...!!

m47

Sie haben einen groben Denkfehler:

Mein Fehlverhalten gegenüber einem anderen Menschen kann ich mir nicht selbst vergeben und verzeihen, dass muss dieser andere Mensch machen.
Geht halt irgedendwie schlecht, wenn der vom zu verzeihenden Fehlverhalten aber garnichst gesagt bekommt oder...?!

Also die Ausredenparade der Menschen ohne Gewissen und Charakter hier, finde ich wirklich amüsant - die Partner dürfen einem allerdings leid tun.
Warum führen solche "Ich red mir meinen täglichen Betrug am Partner jetzt einfach mal schön" - Leute nicht einfach eine offene Beziehung?!
 
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  • #41
Wenn wir alles im Leben "erst gar nicht tun würden" womit wir andere verletzten, betrügen,vertrauen brechen , femdgehen , lügen, hintergehen uns was man noch so alles nennen könnte....
...
... dann würden wir alle erst gar nichts falsch machen..

Es gibt da allerdings noch einen klitzekleinen Unterschied: man kann den anderen aus Unwissenheit oder Gedankenlosigkeit verletzen, oder man kann etwas tun, bei dem man von vorneherein weiß, daß es ihn verletzen wird. Fremdgehen gehört ganz klar zu letzteren, denn niemand kann mir glaubhaft machen, er habe nicht gewußt, daß Fremdgehen den Partner verletzt.

Für ganz schlimm halte ich allerdings die Einstellung, daß man es ja ruhig tun kann, weil Verzeihen ja Teil der Partnerschaft ist.

(m)
 
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  • #42
Nachdem mein Mann mich betrogen hatte, und da bin ich durch Zufall dahinter gekommen, da habe ich ihn auch betrogen. Ich war verletzt und anfällig für die Bewunderung eines anderen Mannes.
Aber es war falsch, und ich habe mich sehr geschämt, und da habe ich ihm die Wahrheit gesagt, auch auf die Gefahr hin, dass er sich trennt.
Es ging nicht anders. Ich mußte ehrlich sein, nicht um mich selbst zu entlasten. Ich konnte mir beim Zähneputzen im Spiegel nicht mehr ins Gesicht sehen. Ich mußte einfach ehrlich sein. Der andere Mann hat versucht unsere Ehe zu zerstören, da er "scharf" auf mich war. Er war der Meinung, keine Frau könnte ihm widerstehen. Und er hat sich so auffällig benommen, dass mein zeitweise von mir getrennter Mann merkte: Da ist doch was.
Ein ganz mieser Charakter der sagte, es gibt keine treue Frau. Es gibt nur Nu+++en.

Mein Mann und ich sind immer noch zusammen.
 
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  • #43
Klasse,

Ich übersetz das mal: Man geht fremd, betrügt den Partner und bricht das Vertrauen. Und dann ist man aber natürlich nur wegen der Fürsorgepficht moralisch besser wenn man ihn dann noch anlügt, er könnte ja verletzt werden.

Also: wenn die Partnerschaft gut ist passiert ein solcher "Fehler" nicht.
Du versuchst die Symptome zu vermeiden anstatt die Krankheit zu diagnostizieren und zu bekämpfen.

Macht Euch nix vor, die meisten betrogenen die nix sagen wissen es dennoch.

Wollt Ihr nach einem "Ausrutscher" tatsächlich was verändern, soll er einmalig bleiben macht besser reinen Tisch. Und Zeigt durch Euer HANDELN dass es nicht mehr vorkommen wird.

Natürlich gehen Männer in langjährigen Ehen auch fremd ohne dass die Ehe schlecht sein muß!

Schon mal auf die Idee gekommen, dass die betrogene Ehefrau es gar nicht wissen will? Deshalb sagen ja viele Ehefrauen nichts, weil sie hoffen, eine Affäre läuft sich von allein tot, was in 90% der Fälle ja auch so funktioniert, denn die meisten Fremdgänger lieben ihre Frau und ihre Kinder und suchen nur den sexuellen Kick.
Wenn die Ehefrau es wissen wollte, würde sie ihn ja wohl konfrontieren, macht sie aber oft nicht. Schon mal überlegt warum, Kalle? Nicht jeder tickt wie Du und Frauen sowieso nicht.

Der Rat von Kalle setzt voraus, dass die/der Betrogene verzeihen kann und das können viele nicht, auch nicht wenn sie es wollen. Das Resultat ist meist die Zerstörung einer Familie durch Scheidung mit den finanziellen Nachteilen, dem Leid für die Kinder usw.

Wer schon betrügt, der sollte sich wenigstens die Mühe machen, den Partner zu verschonen und diesen nicht vor anderen bloszustellen. Das zeugt von Rücksichtnahme und Mitleid mit dem Betrogenen. Beichten ist Feigheit und Egoismus! Auf gar keinen Fall beichten und nichts zugeben!

Ich hätte mich jedenfalls nicht scheiden lassen, wenn mein Exmann sich wenigstens die Mühe gemacht hätte, sich eine halbwegs glaubhafte Ausrede einfallen zu lassen, hat er aber nicht, und dann hat er sich gewundert, dass seine "Ehrlichkeit" nicht durch Verzeihen belohnt wurde. Ich hätte es niemals wissen wollen und hätte auch nicht gefragt, aber leider gibt es ja solche Wahrheitsfanatiker in der Familie, die meinen, die/den Betrogenen aufklären und den Betrüger überführen zu müssen und so nimmt die Katastrophe dann ihren Lauf.

Wahrheitsfanatiker haben zig mal so viele Ehen und Scheidungskinder auf dem Gewissen wie Fremdgänger, denn sie spitzen die Lage so zu, dass der/dem Betrogenen nur noch die Trennung bleibt, will er noch einmal in den Spiegel sehen können und nicht von seiner Umwelt verlacht werden.
Der Kneipenwitz vom Mann, der wegen seiner Hörner, die ihm die Frau aufgesetzt hat, nicht mehr durch die Tür geht, ist ja wohl uralt. Aber an die Lage der/des Betrogenen denken Egoisten, Moralapostel und Klugscheisser halt nicht und kommen sich noch ganz toll und ehrlich vor.
 
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  • #44
Dafür wurden Worte wie vergeben und verzeihen geschaffen...!!

Nur wenn man nach dem WARUM fragt, dann kommen Ausreden. Oder womöglich ist der andere noch daran schuld.
Niemand wird gezwungen zu lügen oder zubetrügen.
Jeder entscheidet sich selbst dafür.Und jeder weiß auch, das danach nichts mehr so ist wie es einmal war.
Der Eine lebt sein Leben einfach so weiter, und der Andere ist am Boden zerstört.

Man kann nur verzeihen, wenn man es versteht.
 
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  • #45
Ich habe schon mehrfach verziehen (wohlgemerkt mehrfach). Mein Fremdgeher hat mir jedes Mal trocken ins Gesicht gegrinst nach einer Verzeihung/Entschuldigung und immer so weitergemacht. Gebeichtet hat er es nicht, ich bin ja immer selber dahinter gekommen und habe ihn mehrfach beim Sex erwischt. Also habe ich es akzeptiert und versucht, damit zu leben, denn ich wollte ihn behalten. Hat mir einiges abverlangt.
Betrogen habe ich ihn hinterher nicht aus Rache, aber die Liebe war nie mehr so aufopferungsbereit und stark wie vorher und ich habe mich sexuell irgendwann zu anderen Männern hingezogen gefüllt. Ich habe es mir einfach erlaubt von anderen Männern zu träumen. Irgendwann war das zum Dauerzustand geworden. Und beim Sex habe ich bald auch nicht mehr an ihn gedacht, sondern immer an andere Männer und bei der Selbstbefriedigung auch. Sagen wir so, ich akzeptierte ihn als Partner, aber Liebe war da eigentlich keine mehr. Das hat er sich selbst zerstört damit. Er hätte damals viel von mir haben können, denn ich war sehr loyal, aber das hat er vergeudet.

Ein Fremgeher muss es gar nicht beichen, weil man kommt doch eh dahinter?! Wenn der Mann ständig ausgeht, merklich die Finger unter Röcke von Kollgegen oder Bekannten steckt. Irgendeiner plaudert immer aus. Und meist ist es ja auch schon am Typ Mann abzumachen, ob er ein sexuell sehr offensiv oder eher veklemmt und nicht der Typ Fremdgeher ist. Ich würde meinen, ich kann das zu 100% abschätzen, wenn ich einen Mann kenne, ob er fremd geht. Das merkt man an der ganzen Art und am Charakter.
 
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  • #46
Aber an die Lage der/des Betrogenen denken Egoisten, Moralapostel und Klugscheisser halt nicht und kommen sich noch ganz toll und ehrlich vor.

Das haben Sie missverstanden - die Klugscheißer und Moralapostel gehen erst garnicht fremd, weil Sie vor dem Fremdgehen schon an Ihren Partner denken und es deswegen garnicht erst tun.
Und mit Ihrem Geschreie machen Sie sich sowieso nur lächerlich, da Ihre wirren Behauptungen dadurch auch nicht sinnvoller werden.
Es gibt ganz nebenbei auch das Modell einer offenen Beziehung für Menschen wie Sie - das kommt aber für Feiglinge natürlich nicht in Frage, denn was würden denn die Nachbarn denken, nicht wahr....

M32
 
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  • #47
Natürlich gehen Männer in langjährigen Ehen auch fremd ohne dass die Ehe schlecht sein muß!

Nein, das tuen sie nicht.
Dafür gibt es offene Beziehungen oder Ehen, sowas klärt man einfach wie ein erwachsener Mensch vorher ab.
Der Rest Ihres "Beitrages" basiert doch lediglich darauf, dass Sie sich partout nicht eingestehen möchten, dass Ihre vermutlich nicht so toll war, wie Sie sich es selbst vorgaukeln möchten.
Das erklärt auch Ihre Einstellung zum "beichten oder nicht" - Sie bevorzugen reine Phantasiegebilde, weil Sie Realität nicht ertragen.
Verstehen Sie micht nicht falsch, das ist Ihr gutes Recht, aber diesen Wesenzug, müssen Sie eben von Anfang an mit Ihrem möglichen Partner kommunizieren, denn gesund, geschweige denn "normal, ist das mit Sicherheit nicht.

Menschen wie Sie sollten wie gesagt eher offene Beziehungen führen, da muss man sich auch nichts erzählen, aber weil es abgesprochen wurde, wird niemand betrogen.
Ist um einiges angenehmer, als sich seinen Dauerbertug am Partner schön zu reden oder in einer Phantasiewelt, welche die Realität zwanghaft ausblendet, leben zu müssen.
 
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  • #48
Nach meiner Einschätzung aus Gesprächen zu diesem Thema mit Frauen und Männern, die schon eine gewisse Lebenserfahrung haben, wollen die meisten es nicht wissen, WENN es sich um einen einmaligen Ausrutscher handelt ... zB. ein ONS, der auf einer Geschäftsreise an der Hotelbar beginnt und im Hotelzimmer endet. Wo dann beide Beteiligten sich nie wieder sehen. Und er oder sie zu dem Ergebnis kommt, dass es die Sache doch nicht wert ist und so etwas nie wieder vorkommen wird. Das Fremdgehen ist auf die körperliche Ebene beschränkt geblieben, es hat keine emotionalen Verstrickungen gegeben.

Soll man das dann dem PartnerIn erzählen? Die Partnerschaft riskieren, die ja ansonsten in Takt sein kann? Vielleicht sind Kinder im Spiel.

In so einem Fall meine ich, dass man es nicht tun sollte.

Gut, nehmen wir den Fall, eine Frau hatte einen ONS auf einem Seminar, ist "halt einmal schwach geworden", benutzte Kondom, beichtete nicht nach Rückkehr, setzte Ehe fort, aber seither mit Hintergedanken im Stile von: vielleicht, wenn die Kinder erst einmal aus dem Haus sind, sollte ich mich trennen... -da war sie Anfang 30.

Sie wurde nicht erwischt, es ging also gut. Fünf Jahre später macht ihr in Italien auf einem Seminar ein Engländer den Hof. sie schläft mit ihm, diesmal ohne Kondom. ES WIRD SCHON GUTGEHEN, DENKT SIE. Sie beichtet nicht, setzt die Ehe fort. Ihr Mann ist ahnungslos, vertraut ihr.

Noch einmal fünf Jahre später hat sie wieder einen ONS auf einer Tagung, wieder ungeschützt, mit einem Vorstandsmitglied aus der gleichen Branche wie die vorhergehenden ONS. Diesmal verlieben sich beide, trennen sich.

Ein Jahr später trifft sie den zweiten ONS in Begleitung ihres dritten ONS (jetzt Partners). Lockere Unterhaltung, eine gemeinsame Tasse Kaffee an der Konferenzbar - durch ein dummes Wortspiel fliegt die Sache auf und führt, nachdem von ihr zunächst bestritten und dann zugegeben, zur Trennung (der zweiten innert zwei Jahren).

Das ist ein konkreter aktueller Fall aus der Therapie... Jetzt kommt die Frage: wäre es nicht doch besser gewesen, von Anfang an (in beiden Beziehungen, in unterschiedlicher Konstellation) ehrlich gewesen zu sein? Mindestens hätte es vermieden, dass unnötiger weiterer, noch größerer Schmerz und Schäden entstanden wäre. Und vielleicht hätte das Beichten des ersten Fremdgangs ja sogar dazu geführt, dass statt (egoistisch-motiviertem) Verdrängen ernsthafte Beziehungsarbeit und Erhalt der seinerzeit immerhin fünfköpfigen Familie gefolgt wären?

Das nur mal so als (weiteres) konkretes Beispiel zu einer sonst eher abstrakten Diskussion.

M50
 
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  • #49
"Menschen die mal Fremdgegangen sind sollten eine offene Beziehung führen"

Wie bitte?

Sollen Menschen die mal einen über den Durst getrunken haben sich einer Selbsthilfegruppe Anonymer Alkoholiker anschliessen?

Sollen Menschen die mal irgendwann , irgendwo Sünde begannen haben den Rest ihres Lebens Buße tun?

Würdest Du geistreicher Erfinder dieses Satzes deinen Führerschein und dein Auto abgeben wenn Du einen Autounfall verursacht hast?

Wohl kaum.. Du würdest es Dir selbst verzeihen. So wie sich Menschen jeden Tag Dinge verzeihen mit denen Sie irgendwie , irgendwann und irgendwem geschadet haben..

Und das tut "jeder" Mensch..

Nur beim Fremdgehen nicht.. Das wird unverzeihbar fürs ganze Leben..

Warum ist das eigentlich so? Warum schreiben die eine hälfte im Kontext Ihrer Beiträge sie könnten es verzeihen die andere hälfte nicht?

Die Fs hat wehmütig und kalr geschrieben das es ihr Leid tut und sie einen Fehler begannen hat.

Was das mit Ausreden und Schönreden zu tun haben soll kann ich beim Besten willen nicht erkennen. Mal abgesehen davon würden Ihr Ausreden gegenüber Fremden in einem Forum nichts bringen.

Verzeihen können ist eine große menschliche Gabe.. und das gilt für einen Seitensprung genauso wie für alle andere Dinge mit denen man andere verletzt.

m47
 
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  • #50
Um mal die Ursprungsfrage zu beantworten:

Ja, Fremdgehen sollte man beichten, erstens um den Partner die Möglichkeit einer Reaktion zu geben und zweitens um den eigenen Willen zur Aufarbeitung dieser schlimmen Sache zu zeigen. Die Reaktion des Partners ist dann aber auch diskussionslos zu akzeptieren, ohne Rechtfertigungsversuche oder Relativierungen. In die Entscheidung, fremd zu gehen, wurde er ja auch nicht mit eingebunden.

So wie der eine Partner durch Fremdgehen die Beziehung aufgekündigt hat, hat der andere das Recht, diese Kündigung anzunehmen. Meistens wird er es tun, weil die Beziehung sowieso schon einen Knacks weg hat. War es aber wirklich nur ein Blackout in einer sonst guten Beziehung, dann ist wird kaum eine Trennung erfolgen, denn dann weiß der Partner zu gut, was er am anderen hat.

Ich finde auch, dass die Themenstarterin zu viel Energie in Rechtfertigungsversuche steckt, statt Lösungswege sucht, dass der Partner diese Enttäuschung auch langfristig verarbeiten kann. Sonst wird immer etwas zurückbleiben, was früher oder später dann doch noch zur Trennung führt.
 
  • #51
Das ist sehr schwierig, und es wird kein allgemeingültiges Rezept geben. Vielleicht ist die Intention auch wichtig: Geht jemand fremd, um sich zu holen, was er/sie in der Beziehung nicht bekommt? Dann wäre m.E. es angezeigt und fair, es dem Partner zu gestehen; einfach um ihm aufzuzeigen, dass es Diskrepanzen gibt und ihn in die Lage u versetzen zu reagieren. Oder war es ein, situations- bzw. alkoholkorrigierter Ausrutscher, den man selbst mehr als bedauert? Dann könnte es sinnvoller sein, es für sich zu behalten. Riskant, keine Frage, denn kommt frau/man damit durch, hatte vielleicht sogar Freude daran, ist die Rückfallquote sicherlich nicht zu unterschätzen, und dass kann dann schwerwiegende Folgen haben.
 
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  • #52
Das ist eine schwierige Frage. Ich denke, das kann man nicht für jeden Fall gleich beantworten.
Ich kann nur sagen, ich würde es wissen wollen, wenn ich betrogen würde. Aber wir man hier lesen kann gibt es genauso viele Menschen, die es lieber nicht wissen möchten.

So verletzt ich auch wäre, wenn mich jemand betrügen würde, ich finde es finde es trotzdem vermessen, wie manche sich hier aufspielen. Betrügen ist mies, schon klar. Das sehe ich auch so. Aber man kann nicht alle über einen Kamm scheren! Und vor allem kann sich doch niemand das Recht herausnehmen, andere unbekannte Menschen so hinzustellen. Jeder hat irgendeinen Dreck am Stecken, keiner von ist ein Heiliger. Ich wäre lieber vorsichtig damit, andere so zu verurteilen!
 
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  • #53
Sollen Menschen die mal irgendwann , irgendwo Sünde begannen haben den Rest ihres Lebens Buße tun?

Nein, natürlich nicht. Man muss nur genau EIN Mal Buße tun. Dann kann einem verziehen werden.

Die Fs hat wehmütig und kalr geschrieben das es ihr Leid tut und sie einen Fehler begannen hat.

Ja, das hat sie. Damit hat sie alles nötige getan. Jetzt ist der Freund der Meinung, dass er das nicht verzeihen kann. Das ist jetzt aber nicht mehr ihr Problem. Sie muss nicht weiter büßen. Wenn sie keine Vergebung erfährt, dann ist das eben so. Aber dann haben sich wenigstens zwei erwachsene Menschen auf Augenhöhe voneinander getrennt. Wenn sie nicht gebeichtet hätte, hätte sie eine Beziehung ohne Augenhöhe, stattdessen einen Mann, den sie aufgrund ihres Wissensvorsprungs beherrscht. Will sie wirklich einen Mann, über den sie herrschen kann? Ich glaube nicht. Sie kann also genaugenommen froh sein, es ausgesprochen zu haben, denn jetzt können beide wieder aufrecht gehen.

Übrigens: Es gibt keine Garantie auf Vergebung. Aber das, was du vorschlägst, beraubt den Fremdgänger jeglicher Chance auf Vergebung. Die gibt es nämlich nur vom Betrogenen (in diesem Fall eben nicht, aber das tut nichts zur Sache). In Wirklichkeit bist du es, der ewige Buße und Reue für die FS fordert.
 
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  • #54
Beichten ist die einzige Lösung. Wenn man die Hose öffnen kann, dann kann man auch noch die Wahrheit sagen. Und das hat nix mit Moralapostelei oder so was zu tun. Jeder verhält sich den Regeln konform. Wenn du in einer öffentlichen Beziehung lebst, dann kannst du das tun, wenn nicht, dann hast nur betrogen. Wie können Menschen hier zum lügen auffordern?? Lieber in einer bitteren Wahrheit Leben, als in einer süßen Lüge. Jeder der fremdgehen möchte, sollte die Partnerschaft beenden. So haben sie ihr eigenes Lebensmodel und andere ein anderes Modell. Jeder sollte wissen mit was für einem Menschen man verheiratet ist.

Und fremdgehen schön zu reden ist Logikfehler eins. Es ist nicht schön. Jeder der betrogen wurde weiß es. Und man könnte diese Logik mit allen Sachen abziehen. Ist doch nur Mord? Ist doch nur 100 Euro?

Jeder weiß, dass es inoffizielle eine Straftat ist, aber nur im StGB fehlen die Bestände. Keiner hat das Recht sein Partner sein Leben lang die Heile Welt zu spielen, obwohl dies nicht der Fall ist. Jeder kann sich selbst reinlegen, aber nicht andere.


Es ist krank, wie die Menschen unserer Zeit miteinander solchen Sachen umgehen. Es ist nicht nur keine Straftat, sondern man muss es sogar einmal in jeder Partnerschaft getan haben.

Die Moral existiert so oder so nicht mehr wie Früher, aber sie wird es, wenn Leute wie ich dafür kämpfen.

Inzwischen ist die Moral in Europa im Tiefpunkt angelangt. Keiner kann keinem Glauben schenken.

Man kann jetzt sogar gefundenes Geld, selbst verstecken und ausgeben, wo früher zu meist Leute es an die Bank gebracht haben. Jetzt fehlen der großen Teil der Welt diese Werte. Wir brauchen Sie.


Ohne Gott ist kein Glück möglich
 
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  • #55
Ich finde nicht dass man Fremdgehen zwangsläufig beichten muss. Wenn mein Partner mich betrügen würde, mir aber weiter das Gefühl gäbe dass er mich liebt und mich gut behandelt - nein, dann will ich nicht wissen wenn er fremdgeht. Ich behaupte wenn beim Seitensprung tiefere Gefühle existieren merkt man das als Betrogener sowieso. Und wenns nur um Sex geht interessiert es mich nicht.

Ich habe einen früheren Partner mehrmals betrogen. Er war stressbedingt über Jahre hinweg nicht mehr an Sex interessiert, Gespräche brachten uns nicht weiter. Die anderen Männer waren mir völlig gleichgültig und absolut austauschbar. Es ging nur um Bedürfnisbefriedigung. Ich hab es ihm nicht gesagt. Wieso sollte ich sein Ego vorsätzlich zerstören wollen. Ich hab mich dann allerdings im Laufe der Zeit getrennt.
 
  • #56
Also, ich bin so ein Fall.
Ich wurde von meiner damaligen Freundin vor 20 Jahren einmal betrogen. Heute sind wir verheiratet und haben Kinder und führen eine gute Ehe.
Wenn ich ehrlich bin:
Mir wäre es lieber gewesen, meine damalige Freundin hätte es für sich behalten, da es wirklich ein einmaliger und nie wieder vorgekommener Ausrutscher war.
So musste ich 20 Jahre damit leben, und man kann zwar verzeihen, aber nie ganz vergessen.
Die Ehe ist zwar nicht schlecht, aber irgendwie war es trotzdem nicht mehr so perfekt wie vorher.
Dann ist es vielleicht wirklich besser mit dem Geheimnis zu leben, als den Partner so tief zu verletzen.
Diese Aussage gilt aber nur, wenn es eine einmalige Angelegenheit war, und auch keine Affäre, egal über welchen Zeitraum.
Ich weiß dieser Thread ist mega alt und habe ihn beim stöbern gefunden. Aber es geht nicht anders. Ich muss meinen Senf dazu geben, mit der Hoffnung das es jemandem anderen irgendwann Hilfreich ist. ( Grins....) Du musstest 20 Jahre damit leben, dass ist der absolute Horror. Mir ist ähnliches passiert. Nur mit dem Unterschied, dass ich vor 20 Jahren etwas vermutet habe, es aber von ihr abgestritten wurde. Trotz sehr großer Indizien. Aus Liebe oder was auch immer habe ich es stehen lassen und versucht damit zu leben. Das war falsch. Da ich 20 Jahre später erfuh, dass ich damals genau Richtig lag. Ich habe die ganze Zeit in Ungewissheit gelebt. Und es war im Nachhinein, echt die Hölle.
Ich wünsche das niemandem.
m44
 
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  • #57
Entweder, man vereinbart von vornherein, dass man auch zur Seite springen kann und zeigt damit, dass die Verantwortung dafür da ist und auf Verhütung geachtet werden wird, oder man ist treu.

Ich will es wissen, wenn mein Partner fremdgegangen ist, damit ich ihn verlassen kann. Oder es macht mir nichts aus und ich öffne die Beziehung dann auch für mich. Dann kann er machen, was er will, die Liebe bleibt und jeder hat seinen Spaß.

Einen Heuchler, dem ich auch noch selber auf die Spur komme, brauche ich schon wegen dieser Charaktereigenschaft, die ich zutiefst abstoßend finde, nicht. Da geht es mir nicht um den Seitensprung, sondern um die eklige Feigheit, zu seinem promiskuitiven Verlangen zu stehen.

Und keine Beziehung ist gut, wenn hintergangen wird. Dieses "ansonsten gute Ehe" glaubt doch sowieso niemand, wenn einer dem anderen so ins Gesicht lügen kann.
 
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  • #58
Fremdgänger sind in jedem Fall Egoisten.
Sie gehen fremd, weil sie nur an sich denken und sie erzählen es ihrem Partner auch nur, wenn sie die seelische Belastung nicht mehr aushalten und los werden wollen, um sich besser fühlen zu können. Wie sich ihr Partner nach dem Geständnis fühlt, ist ihnen egal.
Für mich wäre jemand erledigt, der mich betrogen hat, ganz gleich, ob er es mir selber sagt oder ich es von anderen erfahre, denn Fremdgänger sind für mich das Letzte.
Als ich damals den Film "Eine verhängnisvolle Affäre" gesehen hatte, dachte ich mir, so müsste es jedem Fremdgänger ergehen, damit er mal merkt, was er anderen durch seinen Egoismus antut.
 
  • #59
Also, ich bin eine von den Frauen, die das wissen will. Es geht mir einfach darum, dass ich EHRLICHKEIT extrem wichtig finde.
Ich bin taff genug, um die Realität zu hören, ich brauche kein psychisches Weichspülprogramm und keinen emotionalen Schongang. Ich bin schliesslich eine erwachsene Frau und das Leben hat Schlimmeres zu bieten als einen Seitensprung, ich kann solche News durchaus verkraften und damit umgehen.
Ich glaube, 90% der Leute, die ihren Partner "schonen", schonen letztlich vor allem sich selbst. Vor der Enttäuschung des anderen.
 
N

nachdenkliche

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  • #60
Ich möchte das wissen, fertig! Wenn das vorher vereinbart wurde, die Treue, dann werde ich mich sofort trennen. Falls ich einen verdacht verspüre, bekomme ich das raus und die Beziehung ist zu ende. Alles andere ist unerträglich und eine Zumutung.
 
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