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Lisa92

Gast
  • #1

Soll man sich sexuell vor einer Beziehung ausleben?

Mein Freund sagt, man muss sich sexuell ausgelebt haben um eine Beziehung eingehen zu können und macht deswegen Schluss. Ich verbinde mit Sex Exlusivität, Vertrauen und Liebe und kann mich nicht auf einen Partner/ ONS/ Affäre einlassen, um einfach zu schaue,n wie der Sex mit anderen ist. Um möglichst viele Männer auszuprobieren und nichts sexuell zu verpassen, sehe ich auch keinen Sinn darin Kurzzeitbeziehungen einzugehen. Was denkt ihr?
 
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  • #2
Was bedeutet denn "sich sexuell auszuleben"? Mit möglichst vielen verschiedenen Menschen die Laken zu zerwühlen?

Das lehne ich ab, zumal ich Bedenken habe, dass diese Leute auch wirklich immer auf den nötigen Schutz achten. Geschlechtskrankheiten haben leider in letzter Zeit wieder zugenommen, und ich kann mir denken, warum ...
 
  • #3
Liebe FS,

meine erste sexuelle Erfahrung mit dem anderen Geschlecht war 26 Jahre auch meine einzige und ich kann Dir versichern: Ich habe nichts vermisst, versäumt und erst recht verpasst. Dies wurde mir erstens von meiner Ex-Frau, auch im Nachhinein, auch ihrerseits, mehrfach bestätigt und habe ich zweitens selbst in meiner Single(probe)zeit mit einigen Frauen erleben dürfen. Ich war ehrlich geschrieben sehr erstaunt und überrascht wie viel Unsicherheit, Selbstzweifel, (Wahn)Vorstellungen und Verklemmtheit in der ach so aufgeklärten Gesellschaft existiert. Erst recht bei dem Verständis was Sex(ualität) ausmacht.

Da füllt(e) man(n) sich mit seinem Päckchen gleich viel wohler.

Was Dein Freund da von sich gibt ist für mich Dummschwätzerei, aber in einer Gesellschaft, die scheinbar nur so von Omnipotenz, nicht nur in sexueller Hinsicht, und Machbarkeitsfanatismus strotzt, vielleicht nicht so ungewöhnlich und “normal“.
 
  • #4
In unserer Gesellschaft besteht heutzutage die Möglichkeit, sein Leben individuell zu gestalten. Wir sind nicht gleich, und wir müssen auch nicht gleich sein.
Das hat den Vorteil, dass wir uns heute nicht mehr in irgendwelche Lebenskonzepte zwängen müssen, sondern uns frei ausleben dürfen.
Das hat allerdings auch einen Nachteil: es ist schwieriger, eine(n) passende(n) Partner(in) zu finden - denn dein passender Partner muss in seiner Individualität mit dir harmonieren.

Worauf ich hinaus will: Wenn du Sex nur exklusiv und in einer Beziehung haben willst, ist das völlig in Ordnung. Du brauchst dazu nur einen Partner, der das ebenso sieht. Diese Männer gibt es, keine Sorge. Dein (Ex?)Freund passt allerdings aus diesem Grund nicht zu dir. Der Mann, den du beschreibst hat nämlich ein anderes Lebenskonzept. Das ist auch ok. Euer Weg führt euch auch in Zukunft nicht mehr zusammen. Lass ihn gehen.

Es ist unnötig, zu werten. Zwing dich nur bitte zu nichts, denn Menschen, die sich in ein Lebenskonzept zwingen, in das sie nicht passen, nehmen davon großen Schaden.

Viel Erfolg bei deiner Suche!
 
G

geloeschter Nutzer

Gast
  • #5
Mein Freund sagt, man muss sich sexuell ausgelebt haben um eine Beziehung eingehen zu können und macht deswegen Schluss. Ich verbinde mit Sex Exlusivität, Vertrauen und Liebe und kann mich nicht auf einen Partner/ ONS/ Affäre einlassen, um einfach zu schaue,n wie der Sex mit anderen ist.

Es gibt da kein richtig und kein falsch. Es gibt unterschiedliche Ansichten. Bei Deinem Freund und dir unterscheiden sie sich. Du wirst kaum zustimmen, dass er seine Erfahrung parallel zu eurer Beziehung sammelt, umgekehrt genügst Du ihm offenbar aus dem gleichen Grund nicht. Sei froh, dass er ehrlich ist und sich woanders austobt.
 
P

proudwoman

Gast
  • #6
Wie bitte? Dann warst Du für ihn eine von vielen, bei denen er sich ausprobiert? Nun hat er sich getrennt und sucht weiter..Vielen Dank, das war deutlich.
Mein Ex-Freund sagte mir damals auch so manches mal "bei dir fühle ich mich angekommen"...Das ist die größte Lüge überhaupt. Ein richtiger Spruch zum Einseifen. Er ist dann auch weitergezogen...
Ich verbinde mit Sex Exlusivität, Vertrauen und Liebe und kann mich nicht auf einen Partner/ ONS/ Affäre einlassen, um einfach zu schaue,n wie der Sex mit anderen ist.
Genau so sehe ich das auch!
 
L

Lisa92

Gast
  • #7
Nene der ist ein Ex. finde den Gedanken, dass er schon viele Frauen hatte ekelhaft. Intimität ist dann nichts Besonderes mehr.
 
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  • #8
Jeder Jeck is anners. Quantität ist nicht Qualität. Das ist wie beim Kochen und Essen. Die Masse liebt Fast Food, die anderen Hausmannskost und es gibt die Haute Cuisine. Egal wie, ein Blick ins Kochbuch schadet nichts. Ob nun perfekt lieben oder das Tao der Liebe, auch da gibt es von asiatisch bis zünftig viele Vorlieben.
 
  • #9
Ich hatte zugegebenermaßen bisher nur schlechten Sex (weil ich nicht verliebt war, auch keine echte sexuelle Anziehung empfand - ich wollte es mit Ü25 nur irgendwann hinter mich bringen, und zu manchen Sachen habe ich mich auch überreden lassen). Insgesamt waren es 5 Männer, mit denen ich z.T. ziemlich schräge Sachen ausprobiert habe. Das Einzige, was mir diese Erfahrungen gebracht haben: ich weiß, was ich NICHT mehr will. Und ich weiß, dass bestimmte Fantasien in der Realität nicht funktionieren.

Selbstverständlich will ich in diesem Leben auch mal richtig guten Sex haben. Wenn man danach geht, wie oft ich mich selbst verwöhne, hab ich auch eine ziemlich rege Libido. Aber! Wenn ich mal einen Mann finden sollte, mit dem ich den Sex wirklich genieße - warum sollte ich dann unbedingt noch einen anderen "ausprobieren" wollen?

Sollte die Anziehung irgendwann völlig erlahmen, was in längeren Beziehungen wohl leider häufig vorkommt, oder sollten sich die Bedürfnisse komplett auseinander entwickeln, würde ich durchaus eine Trennung in Betracht ziehen. Ich würde dann aber nicht sagen, der Trennungsgrund war, dass ich mich noch "ausprobieren" wollte, sondern dass es mit dem Ex sexuell nicht mehr gepasst hat und ich nicht für den Rest meines Lebens auf befriedigenden Sex verzichten wollte. Den Drang, trotz einer sexuell erfüllenden Beziehung noch mit Anderen zu schlafen, kann ich nicht nachvollziehen.

Eine Bekannte meinte mal, sie sei zwar sehr glücklich mit ihrem Freund, wüsste aber schon gern, wie andere Männer riechen, sich bewegen, sie anfassen usw. Ich verspüre irgendwie keinen Drang, da auf "Entdeckungsreise" zu gehen, weil mich sowieso nur extrem wenige Männer körperlich anziehen. Hinzu kommt noch, dass ich Neigungen habe, für die der Durchschnittsmann wohl eher nicht zu begeistern ist. Für mich wäre es ein Sechser im Lotto, überhaupt mal einen zu finden, wo sowohl Anziehung als auch Kompatibilität gegeben sind. Solange da der Ofen nicht völlig ausgeht, würde ich annehmen, dass es mit jedem Anderen nur schlechter werden kann.

Ich weiß nicht, was wäre, wenn ich mit einem Mann nur einen Aspekt meiner Sexualität leben könnte, den allerdings wunderbar. Vielleicht würde es mir fehlen, auch meinen spezielleren Neigungen nachzugehen. Evtl. könnte bei mir dann das Bedürfnis entstehen, mehr als einen Mann zu haben (nicht nacheinander, sondern gleichzeitig). Aber da ginge es eben auch nicht darum, mit so vielen Menschen wie möglich zu schlafen, sondern darum, unterschiedliche Facetten der eigenen Sexualität auszuleben.

Also, mein Fazit: Trennung, wenn es sexuell nicht passt - nachvollziehbar für mich. Der Wunsch nach mehreren Partnern, weil man nicht alles mit einem leben kann - ebenfalls nachvollziehbar (sollte aber nicht heimlich praktiziert werden). Der Wunsch, Ein- und Dasselbe mit so vielen Menschen wie möglich zu tun - für mich nicht nachvollziehbar. Wenn man schon jemanden hat, mit dem es gut funktioniert, verpasst man da m.E. wirklich nichts.
 
  • #10
Dein Freund scheint ein nicht so kleines Problem im Kopf zu haben.
Sexuell austoben bedeutet für ihn offensichtlich viele Frauen "mitgenommen" zu haben. Strichliste, je mehr je besser, umso erfahrener wird er im Bett.

Oh Gott, welcher Trugschluss! Kleinhirndenken, welches ganz schnell in "Sucht" ausarten kann.

Guck dir doch mal die prominenten Lebemänner an. Jeder für sich moralisch unterste Schublade, prahlt mit Hunderten von Frauengeschichten. Mir tun die nur leid, nichts weiter. Keinen davon würde ich anfassen, noch nicht einmal mit der Kneifzange. Und auch im Real life mache ich einen großen Bogen um Männer von denen ich weiß, dass sie schnell die Eine oder Andere flachlegen. Fremdgeher gehören natürlich auch dazu.

Deine persönliche Einstellung ist richtig, liebe FS. Bleibe dabei. Gehe mit Grundsätzen und Prinzipien durch's Leben. Ist immer besser, irgendwann kann du zu dir selbst sagen: Habe alles richtig gemacht!
 
  • #11
Wichtig ist für dich, dass du dich wohl fühlst und zufrieden mit dir und deinem Verhalten bist.
Geh deinen Weg und such dir den Mann, der den gleichen oder sehr ähnlichen Weg gehen will.
Stells dir vor wie beim Skifahren:
A geniesst die Abfahrt, schaut die verschneiten Bäume an, macht mal Pause und erfreut sich an der Sonne. Fährt am Tag nur 2 mal rauf und runter.
B geniesst die Geschwindigkeit, ist stolz auf 20 Abfahrten am Tag.

Wenn A und B abends zusammen in der Schneebar sitzen, dann ist doch wichtig, dass beide von einem schönen Tag berichten, jeder auf seine Weise.

Ähnlich ist es mit dem Sex - einer mag schnell, viel und verschiedene Sexpartner. Der andere langsam und genüsslich und exklusiv. Falsch ist beides nicht, so lange es glücklich macht.
 
  • #12
Die große Lust sich noch einmal auszutoben kann doch jederzeit und irgendwann wieder einmal im Leben kommen; natürlich stehen da Männer eher unter Zeitdruck, weil es mit der natürlichen Potenz so ab Mitte 30, 40 nicht mehr so zuverlässig klappt. Auch finden Frauen - die das gar nicht so vehement ansteuern- unkomplizierter noch relativ attraktive Sexpartner selbst Ü40 (dagegen sieht es mit der Liebe schwieriger aus).
Dass man sich "die Hörner abgestoßen hat", ist ja ein Klischee aus Omas Zeiten. Es ist auch eine Typfrage. Wer immer Angst hat, etwas zu verpassen, oder mehrere Sexpartner parallel haben will, was ja, offen gehandhabt, vollkommen legitim ist, der wird höchstens wegen Krankheit oder mangelnder Möglichkeiten "treu".
Interessanterweise verunsichert die Frau mit viel Vorerfahrung die meisten Männer. Auch hier will man(n) überlegen sein und, ehrlich gesagt, jede Frau, die schon einmal einen attraktiven, feinfühligen und leidenschaftlichen Liebhaber hatte, wird sich mit der üblichen Hausmannskost (mit Pornogarnitur) schwer anfreunden können. (Gilt aber auch für Männer, denke ich).
Generell kann ich nur sagen: manche Menschen hatten nur einen Sexualpartner und haben sich zusammen weiterentwickelt - und das sind oft bessere Partner als die "Abräumer", die zu routiniert sind. Diese Männer haben dann eher etwas seelenloses. Nur aus Frauensicht.
 
  • #13
Dein Freund hat seine eigene Meinung dazu und steht dazu und zieht sein Ding durch. Es nennt sich: authentisch sein Ziel im Leben verfolgen, ob gut oder schlecht, spielt keine Rolle. Auch wenn man alle Schiffe niederbrennen muss, er übernimmt Verantwortung für sein Handeln!

Und warum stehst du nicht hinter deiner Einstellung? Warum fragst du hier, ob das richtig oder schlecht ist? Warum bist du so verunsichert über deine eigene Meinung? Du musst mal gewaltig an deinem Selbstbewusstsein arbeiten!

Was für einen anderen Menschen gut ist, kann für dich völlig falsch sein! Du musst für dich selber Verantwortung lernen, und lernen, deiner eigenen Meinung standhaft zu bleiben, auch wenn alle dagegen sind. So wie dein Freund es gemacht hat. Er riskiert für seine Authentizität sogar seine Beziehung. Das muss ihm erstmal einer nachmachen!

Um die Wahrheit zu sagen: Es gibt kein gut und schlecht im Leben. Es gibt nur Erfahrungen, die einen weiterbringen im Leben oder zur Erkenntnis bringen. Als Mann sieht man das Sexthema nochmal anders als Frauen.

Führe selber dein Leben, anstatt über die Perspektive zu grübeln, wie andere das Leben sehen.

1. würde ich sagen, erkenne ganz schnell, dass dein Freund dich nicht liebt! Ein Mensch, der liebt, der sagt sowas unsensibles nicht zu seiner Freundin! Da hat es von Anfang an gekrieselt. Vermutlich war es eine Notbeziehung.

2. Vertraue auf deine eigene Wahrnehmung! Für deinen Freund fällt viel Sex mit vielen Partnern nicht ins Gewicht, so wie als Frau für dich! Für dich kann ein Kind bei rauskommen. Für ihn wäre es egal, wenn er einer Frau ein Kind macht. Übernehme also gefälligst Verantwortung für dein eigenes Leben und denke für dich selbst, was für DICH gut und schlecht ist!

4. In der Tat: Was für ihn gut und nützlich ist, kann für dich schlecht und ungünstig sein. Jeder Mensch sieht das Leben aus einer anderen Perspektive! Sein Leben ist nicht deins! Viele Männer im Bett gehabt zu haben, ist nicht das gleiche, wie als Mann viele Frauen im Bett gehabt zu haben. Sein Titel ist Frauenheld, dein Titel ist Schlampe. Und er wird dich nicht betrauern.

5. Vermutlich hat es sexuell zwischen euch nicht gestimmt und partnerschaftlich hat es ihm auch nichts gebracht, außer Anstrengungen.

Such dir einen reiferen Partner! Und vor allem einen Mann, der so denkt wie du. Checke das ab, bevor du dich wieder emotional in so einen Mann verlierst. Viel zu viele Frauen verlieben sich, ohne einen Mann erstmal richtig kennengelernt zu haben.
 
  • #14
Mein Freund sagt, man muss sich sexuell ausgelebt haben um eine Beziehung eingehen zu können und macht deswegen Schluss. Ich verbinde mit Sex Exlusivität, Vertrauen und Liebe und kann mich nicht auf einen Partner/ ONS/ Affäre einlassen, um einfach zu schaue,n wie der Sex mit anderen ist. Um möglichst viele Männer auszuprobieren und nichts sexuell zu verpassen, sehe ich auch keinen Sinn darin Kurzzeitbeziehungen einzugehen. Was denkt ihr?
Also Du solltest vorher ruhig einige Beziehungen hinter Dir haben. Dein Freund befürchtet nämlich zu Recht, daß Du Dich nicht deshalb für Ihn enschieden hast, weil er nach Deinen Gefühl der Richtige für Dich sei. Er befürchtet, daß Du ihn zum Freund hast, weil Du aufgrund fehlender Erfahrung nur deswegen bei ihm nbist, weil Du nichts weiter kennst.

Da es heutzutage für Frauen ein Leichtes ist, eine Beziehung wegen nach Jahren plötzlich empfundener sexueller Untererfüllung zu verlassen, deren Vorteile man jahrelang genossen hat wünscht sich Dein Freund zu Recht eine Frau, die vom sexuellem Standpunkt ein gewisses erfahrungsbasiertes Urteilsvermögen zur Begründung der Haltbarkeit der eigenen Beziehung besitzt, so daß mangelnde sexuelle Erfüllung als Trennungsgrund später unzutreffen wird.

Erfahrung gefällig?
Ich war der erste richtige Mann im Leben meiner Exfrau, habe ihr wirtschaftliche Geborgenheit gegeben und Sex natürlich auch, im Rahmen, den sie unerfahren zuließ. Im späteren Verlauf der 20 Jahren Beziehung stellt sie jedoch fest, daß sie zu wenig sexuelle Erfahrung mit anderen Männern hatte und leistete sich zwei längere Affären. Auf den Geschmack gekommen, verläßt sie die Ehe, obwohl ich eine Öffnung der Beziehung gern gelebt hätte.

Ihre beste Entscheidung, wie ich sagen muß, denn seit ich aus der Ehemonogamie raus bin, habe ich den abwechslungsreichsten und besten (ausgelassenen) Sex meines Lebens - mit Frauen mit mehr Erfahrung, als meine Exfrau sie hatte. Leider ist eben auch die Ehe kaputt und 20 Jahre Teilillusion über sexuelle Erfülltheit.
Das will Dein Freund vermeden - zu Recht.
 
  • #15
Um mal die normalen Relationen etwas in den Blick zu rücken:

Je nach Studie haben Deutsche zwischen 5 und 7 Intimpartner in ihrem gesamten Leben. In diesen Zahlen sind die ganzen "Hochfrequenten", wie Prostituierte, deren Freier, Pornodarsteller, Swingerclub-Besucher, etc. etc. mitgerechnet.

Wenn man diese Gruppen mit großen Zahlen herausrechnet, kommt der "Normalo" also auf Zahlen von vielleicht 3 oder 4 Sexualkontakte im Leben.

Wo soll da bitteschön ein "Ausleben" stattfinden?

Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass man unter den Singles, die nur ca. 18% der Gesamtbevölkerung ausmachen, fast überhaupt keine Personen findet, die wirklich nur auf eine Zahl von 3 oder 4 Intimkontakten kommen. Statt dessen hört man tatsächlich sehr oft das Wort "Ausleben" in seiner Vergangenheitsform.

Über den Zusammenhang kann man trefflich spekulieren...

V.m47
 
M

Michael_123

Gast
  • #16
Mein Freund sagt, man muss sich sexuell ausgelebt haben um eine Beziehung eingehen zu können und macht deswegen Schluss.

Kompletter Nonsens.

Ich verbinde mit Sex Exlusivität, Vertrauen und Liebe und kann mich nicht auf einen Partner/ ONS/ Affäre einlassen, um einfach zu schaue,n wie der Sex mit anderen ist. Um möglichst viele Männer auszuprobieren und nichts sexuell zu verpassen, sehe ich auch keinen Sinn darin Kurzzeitbeziehungen einzugehen. Was denkt ihr?

Du siehst das völlig richtig, weil es Deiner Denkweise und Deinem Gefühlsleben entspricht. Deine Denkweise ist eine gesunde und zielführende Denkweise.

Ein Tipp: Schau Dir Menschen in Deinem Umfeld an - Männer wie Frauen - die ständig wechselnde Bettgeschichten haben, und frage Dich:
- sind diese Bettgeschichten äußerlich attraktiv? Meiner Meinung nach: Meistens nein.
- laufen diese Menschen mit einem glücklichen, ausgeglichenen Gesichtsausdruck rum? Meiner Meinung nach: Nein.
- handelt es sich dabei um selbstbewusste Menschen? Meiner Meinung nach: Nein.

Wenn Du einen Partner hast, zu dem Du Dich sowohl sexuell als auch emotional hingezogen fühlst, ist eine Trennung kompletter Nonsens und unlogisch.

Sofern es in den beiden genannten wichtigen Punkten jedoch nicht passt, solltest Du Dich trennen.

Suche Dir einen attraktiven Partner, der emotional stabil ist, und mit dem Du Dir perspektivisch etwas gemeinsames aufbauen kannst.
 
G

geloeschter Nutzer

Gast
  • #17

Eine Frage der Sichtweise. Wer das Gefühl hat, sich nicht ausgelebt zu haben, weil er nur eine Partnerin hatte, wird auf Dauer damit nicht glücklich sein und irgendwann mal etwas "nachholen" wollen.
Ganz ehrlich: ich bin froh, dass ich nicht nur eine Partnerin im Leben hatte.
Und: es ist richtig, dass vor einer Beziehung auszuleben, die man dauerhaft plant. Im Grunde macht es der Partner der FS richtig. Mit ihr würde er das Gefühl haben, etwas verpasst zu haben. Auch wenn er so vielleicht nach 5 Frauen weiß, dass er nichts verpasst hat.
 
M

Michael_123

Gast
  • #18
Eine Frage der Sichtweise. Wer das Gefühl hat, sich nicht ausgelebt zu haben, weil er nur eine Partnerin hatte, wird auf Dauer damit nicht glücklich sein und irgendwann mal etwas "nachholen" wollen.
Ganz ehrlich: ich bin froh, dass ich nicht nur eine Partnerin im Leben hatte.
Und: es ist richtig, dass vor einer Beziehung auszuleben, die man dauerhaft plant. Im Grunde macht es der Partner der FS richtig. Mit ihr würde er das Gefühl haben, etwas verpasst zu haben. Auch wenn er so vielleicht nach 5 Frauen weiß, dass er nichts verpasst hat.

Alles ist eine Frage der Sichtweise...:)

Zunächst einmal: müssen muss man gar nichts, wie es der Partner der FS formuliert.

Nüchtern betrachtet: Wenn die FS oder wer auch immer in einer exzellenten Beziehung mit einem hochattraktiven Partner ist - sprich: einen absoluten Glückstreffer gelandet hat - ist es m.E.n. Nonsens zu sagen "Ich muss dann mal weg und mich noch austoben."

Richtig, das Gefühl des "etwas verpasst habens" kann hochkommen. Ist aber auch wieder Einstellungssache.

Nur: was, wenn danach nur noch PartnerINNEN kommen, die auf gut deutsch "weniger taugen"? Bekanntlich findet man einen passenden & attraktiven Partner nicht auf Knopfdruck oder Katalogbestellung.

In der Realität kommt man automatisch - ohne es bewusst zu forcieren - zu der ein oder anderen Partnerschaft im Leben. Die Kirchen haben Gott sei Dank keinen nennenswerten Einfluss mehr auf unsere Gesellschaft.
 
  • #19
Kommt drauf an was er meint!

Ich kann verstehen das man Dinge ausprobiert haben soll (ich halte nichts von "Ich warte mit Sex bis zur Ehe" (würde bei mir dazu führen das ich nie Sex hätte, da ich nicht heiraten möchte!))!

Ich kann auch verstehen wenn jemand sagt:

"Ich verbinde Sex nicht mit Liebe und Exklusivität!" (mir geht's hier ähnlich, leider können die wenigsten Frauen das!)

Aber deswegen Schluss zu machen? Warum nicht das ganze Ansprechen und vielleicht mehr Variation ins Spiel bringen? Sich gegenseitig sexuelle Fantasien erfüllen (außer diese wären inkompatibel! Ich meine ich gehe von mir aus und ich würde viel mit machen, aber BDSM ist für mich ein no-go...sowas schaue ich mir vielliecht mal als Porno an, aber es zu machen? Ich will niemanden erniedrigen und benutzen und ich will auch nicht das das jemand mit mir macht!) etc.?

Erinnert mich an einen Freund der mal eine (meiner Meinung nach, aber ich war halt der Aussenstehende!) gut laufende Beziehung damit beendet hat, das er sagte:

"Ich kann auch nicht jeden Tag Leberkäse esssen!" (d.h. er wollte Variation, sie scheinbar nicht...)
 
  • #20
Wenn ihr nur wenige Wochen zusammen wart, er vor dir schon mit anderen Frauen Sex hatte, halte ich das für eine Ausrede. Dann wärst du nicht seine Freundin, sondern leider nur eine weitere Kerbe in seinem Bettpfosten. Dann ist er jemand, der mit den Gefühlen anderer Menschen spielt um sein Ego zu pushen oder der nur einen Vorwand für die Trennung gesucht hat. Da hast du dann ohnehin nichts verpasst. Ich hoffe, dein Selbstwertgefühl und dein Liebeskummer halten sich nach so eine (Ent)täuschung in Grenzen und du genießt inzwischen den schönen Sommer.

Wenn ihr bereits mehrere Monate zusammen gewesen, beide wirklich verliebt wart, er dich in seinen Freundeskreis und seine Familie integriert hat und du seine erste "richtige" Freundin warst, wäre es etwas anderes. Dann könnte ich seine Neugier verstehen, würde mich aber -wie du- sofort getrennt und ihn freigegeben haben. Ich wünsche dir, dass du für dein Leben den Mann findest, der dir gut tut, sich richtig anfühlt, für den du ebenfalls die Richtige bist und dich nicht verbiegen musst. Sex ist ein wichtiger Bestandteil jeder Liebesbeziehung aber ganz sicher nicht der einzige.
 
  • #21
Nüchtern betrachtet: Wenn die FS oder wer auch immer in einer exzellenten Beziehung mit einem hochattraktiven Partner ist - sprich: einen absoluten Glückstreffer gelandet hat - ist es m.E.n. Nonsens zu sagen "Ich muss dann mal weg und mich noch austoben."

Sehe ich genauso. Ich habe oft den Eindruck, dass Menschen, die recht früh eine feste Beziehung begonnen haben, das "Ausleben" glorifizieren.

Als würden "in freier Wildbahn" lauter hyperattraktive, sexuell begabte sowie kompatible und willige Menschen rumlaufen, bei denen man einfach nur zugreifen muss wie bei einem Fleischbuffet, um eine unvergesslich ekstatische Nacht zu erleben. Als Single kann ich nur sagen: schön wär's!

Aufgrund meiner eigenen Erfahrungen und der Geschichten, die ich so gehört habe, vermute ich, dass richtig guter Sex ein seltenes Geschenk ist. Menschen, die sexuell viel rumgekommen sind, haben viel zu erzählen, ja - aber oftmals fallen locker 80% der Geschichten in die Kategorie: unspektakulär bis schlichtweg desaströs.

Andererseits muss man sich natürlich fragen, ob Gedanken ans "Ausleben" überhaupt aufkommen würden, wenn die Beziehung wirklich richtig gut und (sexuell) erfüllend wäre. In meinen Augen ist die Sehnsucht nach Freiheit schon ein Zeichen, dass es nicht (mehr) richtig passt.
 
  • #22
Liebe Lisa,

mir geht es da wir dir. Sex ist für mich etwas exklusives, intimes, was ich nur mit einem Partner teilen möchte, den ich auch liebe. Für mich gehören Liebe und Sex untrennbar zusammen. Ich kann einen Mann auch nur begehren, wenn ich Gefühle für ihn habe und das wiederum brauche ich, um Sex mit ihm haben zu wollen und diesen dann auch in vollen Zügen genießen zu können. Nur dann hat es für mich auch die Qualität die ich mir wünsche.

Ich habe mich ein einziges mal auf einen ONS eingelassen und ich habe es bitter betreut. Es hat mir nichts! gegeben obwohl der Mann wirklich sehr attraktiv war und sich sichtlich bemüht hat mir auch eine gute Zeit zu verschaffen. Ich habe mich sogar hinterher schlecht gefühlt, weil ich mich von genau so einem Gerede (man muss das mal erlebt haben) habe beeinflussen lassen.

Lass dich nicht bequatschen oder verunsichern! Glaub mir, du verpasst nichts, wenn es deine Überzeugung ist " das Sex etwas exklusives" ist.

Dass dein Freund das anders sieht, ist schade für dich, aber er wäre ohnehin nicht auf Dauer glücklich mit dir gewesen, weil er immer das Gefühl gehabt hätte, etwas zu verpassen. Es sind oft (nicht immer) Männer die Sex und Liebe komplett trennen können und sich austoben wollen. Warum? Ich habe keine Ahnung was sie sich davon versprechen, denn Erfahrungen kann man auch mit einem Menschen sammeln. Ich behaupte sogar dass das einem mehr gibt, weil man sich kennt und vertraut. Aber jeder kann das halten wie er mag. Dennoch ist es auch völlig okay das abzulehnen und auch einen solchen Mann der sich noch austoben muss, dann eben nicht als Partner zu wollen.

Egal wie man es hält. Wichtig ist bei sich zu bleiben und das zu tun und zu leben, was man wirklich möchte.

Für dich ist Sex etwas besonderes, exklusives? Dann halte daran fest, denn nur das macht dich glücklich.
 
  • #23
Mein Freund sagt, man muss sich sexuell ausgelebt haben um eine Beziehung eingehen zu können und macht deswegen Schluss.
Da hat Dein Freund wohl gelesen oder sogar von bereits verheirateten Freunden (Männer) gehört, daß Sex im Allgemeinen sowohl in Häufigkeit als auch Variabilität in einer langen Beziehung und besonders in einer Ehe stark abnehmen.
Es gibt zu diesem Thema auch hier viel (Jammer-)Threads.

Wahrscheinlich fühlt sich Dein Freund noch nicht so alt, jetzt schon seine sexuellen Wünsche an eine nachlassende Libido anzugleichen, die er erst in vielleicht 30 Jahren haben wird. Er wird wohl aus der von euch beiden gelebten Sexualität geschlossen haben, daß es in einer engeren Beziehung zwischen euch sexuell nur noch weiter bergab gehe könnte.
Aus seinen Worten spricht der Wunsch, Dich nicht vor den Kopf zu stoßen.

Er hat sicher nicht gemeint, daß Du Dich sexuell ausleben sollst, bevor Du mit ihm eine stabile Beziehung eingehst. Er hat vielmehr sagen wollen, daß er sich erst sexuell ausleben muß, bevor er (mit Dir) eine Beziehung eingeht, die ihn sexuell einengt.

Anders gesagt: er hat sich nicht getraut, Dir zu sagen, daß ihr sexuell nicht kompatibel seid.
 
G

geloeschter Nutzer

Gast
  • #24
Andererseits muss man sich natürlich fragen, ob Gedanken ans "Ausleben" überhaupt aufkommen würden, wenn die Beziehung wirklich richtig gut und (sexuell) erfüllend wäre.

Das geben nur die von sich, die es nicht gemacht haben und dann meinen, irgendwas verpasst zu haben. Der Vorteil derer, die sich "ausgelebt" haben, ist eben, dass sie vergleichen können und dann wissen, dass sie nichts verpassen.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
  • #25
Aufgrund meiner eigenen Erfahrungen und der Geschichten, die ich so gehört habe, vermute ich, dass richtig guter Sex ein seltenes Geschenk ist. Menschen, die sexuell viel rumgekommen sind, haben viel zu erzählen, ja - aber oftmals fallen locker 80% der Geschichten in die Kategorie: unspektakulär bis schlichtweg desaströs.

Andererseits muss man sich natürlich fragen, ob Gedanken ans "Ausleben" überhaupt aufkommen würden, wenn die Beziehung wirklich richtig gut und (sexuell) erfüllend wäre. In meinen Augen ist die Sehnsucht nach Freiheit schon ein Zeichen, dass es nicht (mehr) richtig passt.
Unrecht hast du nicht, wobei es auch immer darauf ankommt, was Mann / Frau vom Sex erwartet.
Ich hab jetzt im "hohen Greisenalter" nochmals so richtig Glück gehabt - allerdings ist die Frage: Würde ich es zu schätzen wissen, wenn ich nicht früher sehr viele wechselnde Kontakte gehabt hätte ?
 
  • #26
Liebe FS
Ich finde immerhin gut, dass dein Freund Schluss gemacht hat, anstatt dich zu betrügen. Das ist ehrlich, auch wenn es zunächst mehr weh tut, als wenn er seinen Wunsch geheim gehalten und dir was vorgespielt hätte.
Sich sexuell auszuleben und in einer Beziehung zu sein empfinde ich zwar überhaupt nicht als Widerspruch.. aber dein Ex-Freund anscheinend schon. Nun denn, so lass' ihn ziehen.
Um möglichst viele Männer auszuprobieren und nichts sexuell zu verpassen, sehe ich auch keinen Sinn darin Kurzzeitbeziehungen einzugehen. Was denkt ihr?
Niemand sollte sich das Ziel nehmen "möglichst viele" auszuprobieren, nur um was vorweisen zu können. Oder eine Kurzzeitbeziehung eingehen, weil das schick ist. Andererseits, sich auch nicht zwingen, moralisch über allem zu stehen und sich das zu entsagen, was man gern hätte.
Einfach sehr ehrlich mit sich sein: Worauf hätte ich Lust? Was würde mich glücklich machen? Was brauche ich?
Vielleicht hast du jetzt Lust auf eine ernste Beziehung. Vielleicht hast du ausnahmsweise mal den Wunsch, einen ONS zu haben. Vielleicht triffst du plötzlich einen Menschen, mit dem du dir eine Kurzzeitbeziehung vorstellen kannst, danach aber nie wieder. Vielleicht magst du auch eine Weile gar nichts mit Männern zu tun haben, sondern dich auf deine Arbeit und Hobbies fokussieren. Es ist alles okay. Erzwinge nichts, verbiete dir nichts. Hör auf dein Bauchgefühl.
 
  • #27
Ich glaube das hat eher was mit der grundsätzlichen Lebenseinstellung zu tun - der Neugier auf's Leben in allen möglichen Facetten.
So wie es Menschen gibt, die in einem Restaurant immer das gleiche Gericht bestellen, weil sie es eben mögen und damit gar kein Bedürfnis haben, mal was anderes zu probieren, gibt es eben auch Menschen, die immer alles kosten wollen - auch wenn die Gefahr besteht, dass es ihnen gar nicht schmeckt.

Für mich persönlich ist das "Ausleben" Teil der Lebenserfahrung und ich würde es jedem - schon aus Gründen der Persönlichkeitsbildung - empfehlen, so wie im Restaurant auch mal was anderes zu bestellen und auch nicht jedes Jahr den Urlaub im gleichen Hotel am Gardasee zu verbringen. Nennt es "Horizonterweiterung". Und sicherlich hätte man sich in der Rückschau manche Lebenserfahrung sparen können, aber das weiß man eben auch nur, weil man es ausprobiert hat.

Er hat vielmehr sagen wollen, daß er sich erst sexuell ausleben muß, bevor er (mit Dir) eine Beziehung eingeht, die ihn sexuell einengt.
Ja, der Meinung bin ich auch. Wobei das ganz normal ist, denn jede monogame Beziehung engt einen ein - nämlich auf das, was innerhalb dieser Beziehung geboten ist. Ob man mit der Einengung gut leben kann oder sich dauernd dran stört, ist dann wieder Typsache und vielleicht auch davon abhängig, was man sonst schon alles erlebt hat - wobei wir wieder beim "Ausleben" wären.
 
  • #28
Sich sexuell auszuleben und in einer Beziehung zu sein empfinde ich zwar überhaupt nicht als Widerspruch.. aber dein Ex-Freund anscheinend schon.
Falsch!
Wie hier im Forum schon oft beklagt wurde, ist oft das größte Problem einer Beziehung eben gerade der Widerspruch zwischen sexuell ausleben und in Beziehung sein.
Nämlich immer dann, wenn im Laufe einer Beziehung die Sexualität von einem Partner aus einschläft oder vorher falsch kommuniziert, d.h. versprochen wurde.

Z.B. wenn sie zu Beginn der Beziehung behauptet, gern zu experimentieren und überhaupt gern sexuell aktiv zu sein, um ihn an sich zu binden (häufige Taktik) und sich dann in der Beziehung sexuell auszuschleichen auf das eigene sehr niedrige Niveau. (geht auch umgekehrt, wobei Männer nie versuchen mit freimütigem Sex eine Frau zu binden)
Wenn das dann vom (männlichen) Partner als Problem benannt wird, kommt meist als Erwiderung, daß er sich nicht genug um die Beziehung/den Haushalt/den Mülleimer-runter-bringen/die Hochzeitsvorbereitungen/die Kinderbetreuung gekümmert hätte, weshalb bei ihr die Lust verlorengegangen wäre - aber wenn er sich wieder ins Zeug legen würde, um sie herumschwänzeln und sie umsorgen würde, jaaa dann....vielleicht.

Liest man hier aller Tage wieder.

Nun, er hat es nicht gegleubt und ist von dannen.
Wie gut, daß es die sexuelle Befreiung in den 60ern gab, die sich eben auf BEIDE Geschlechter auswirkte - sie ist nicht mehr zum "Vollzug" gezwungen - er nicht zum Bleiben.
Alles im Lot.

m47
 
  • #29
Liebe FS, mach nur das, was für Dich richtig ist! Und höre nicht auf das Mainstream-Gerede von wegen 'ausleben' und 'es ist wichtig, viele Erfahrungen zu sammeln'... 'Viel' heißt nicht 'wertvoll' oder 'schön'. Und um den aufschlussreichen (?!) Vergleich von Sex und Essen fortzuführen: alles zu essen, was es gibt, ist ungesund und macht krank!
 
  • #30
Mein Freund sagt, man muss sich sexuell ausgelebt haben um eine Beziehung eingehen zu können und macht deswegen Schluss. Ich verbinde mit Sex Exlusivität, Vertrauen und Liebe und kann mich nicht auf einen Partner/ ONS/ Affäre einlassen, um einfach zu schaue,n wie der Sex mit anderen ist. Um möglichst viele Männer auszuprobieren und nichts sexuell zu verpassen, sehe ich auch keinen Sinn darin Kurzzeitbeziehungen einzugehen. Was denkt ihr?

Ist egal, was andere davon halten.

Menschen haben völlig unterschiedliche und andersartige Bedürfnisse.

Manche sind seidem sie denken können mit der ersten großen Liebe zusammen, spüren immer noch Liebe und ein tiefes Gefühl der Vertrautheit, aber sehnen sich trotzdem und gleichzeitig nach der Aufregung, dem Nervenkitzel, der Vorstellung auch mal jmd anderes/neues zu verführen oder von ihm/ihr verführt zu werden.

Manche Frauen die ich kennengelernt habe, waren etwa in einer Phase, in der sie schon eine ganze Weile mit dem Gedanken spielten auch mal Sex mit einem anderen Mann zu haben.

Ich habe gerade jmd. kennengelernt, eine hübsche, erfolgreiche Frau, die seit 14 Jahren mit ihrem ersten Freund zusammen ist. Sie scheint auch glücklich zu sein, aber seit ein paar Jahren nagt diese Neugierde an ihr und sie hat Angst irgendwann mit 80 oder 90 aufzuwachen und dann das Gefühl zu erleben, sich ihrer Neugierde oder ihren Fantasien und ihrer Abenteuerlust nie hingegeben zu haben. Das nie mal versucht zu haben.

Und einfach mal zu sehen, wie das mit anderen Männern sein kann.

Was andere davon halten und ob sie diese Impuluse nicht spüren oder gar verurteilen ist bedeutungslos.

Derjenige, der diese Dinge spürt oder nicht spürt, muss selbst gucken und fühlen und entscheiden, was ihm/ihr wichtig ist, was er/sie u.U. braucht oder wonach man sich sehnt.

Menschen sind neugierig. Wir sind abenteuerlustig und wir sind Entdecker.

Entdecker neuer Länder, fremder Umgebungen, neuer Sprachen, anderer Kulturen....und auch neuer/anderer Menschen.

Das ist Teil von uns.

Wer zu lange in gewohnten Gewässern unterwegs war, der wird sich ultimativ - bewusst oder unbewusst - vorstellen, was sonst noch so alles da draußen los ist.

Manche unterdrücken das, andere spüren das nur in sehr geringer Ausprägung und wieder andere haben da ein sehr großes Bedürfnis. Erkenne dich selbst. It's your own life. And you gotta live with your decisions and actions. Noone else.
 
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