eine Ergänzung noch:
@ Angela
Als ich damals Mitte der 90er im Bio-LK viele interessante Dinge über Ethologie hörte, hab ich mcih auch schon gefragt, warum den Menschen auf dieser Welt nicht SYSTEMATISCH etwas über Beziehungen (Eltern/Kind oder auch Mann/Frau oder allgemeine Partnerschaften) beigebracht wird. Das gilt ebenso für den völlig eindimensionalen sog. Sexualkundeunterricht...
Ob die meisten Familien ihre Arbeit gut machen, möchte ich ehrlich bezweifeln. Daß da schon etwas in der Kinderstube nicht gnaz richtig läuft, sehe ich beim Blick auf diese Gesellschaft. Ich will hier nicht so eine och-sind-die-alle-doof-Argumentation bringen (das wäre unzutreffend), aber all die Dinge, die wir an unserer Gesellschaft kritisieren sind schließlich nicht vom Himmel gefallen (jedenfalls nach meiner Meinung ;-)), sondern werden von Menschen gemacht. Und die, die werden erzogen! Und jetz darfst Du dreimal raten von wem! ;-)
Eine kranke Gesellschaft ist mit Sicherheit auch wesentlich auf eine kranke Kinderstube zurückzuführen.
Wenn ich mal zurückdenke an meine Grundschulklasse (weil es da keinerlei "Selektion" gab, die meine Erfahrung als statistisch abweichend erscheinen lassen könnte), dann sehe ich 80% Menschen, die mehr oder weniger starke Probleme mit sich selbst haben, ihren Eltern und der Welt. Da muß man auch gar nicht mit ständiger Psychologisierung kommen, da genügt ein offenes Ohr und ein Herz, um das festzustellen...
@ all
Pädagogen müssen endlich ordentlich ausgebildet werden, doppelt soviel Geld (egal, ob Kindergärtnerin oder Lehrerin) und ein besseres Image verpaßt bekommen. Neulich habe ich gelesen, daß ausgerechnet die Lehrer werden, die die schlechtesten Noten haben. Selten studieren Einser auf Lehramt. So wird das auch nix in diesem LAnd...
Selbst Erkenntnisse, die mittlerweile über 100 Jahre alt sind, werden immer noch nicht umgesetzt. Ich habe es - trotz toller Privatschule - nicht einmal erlebt, daß die Vergessenskurve beim Lernen mal erläutert worden wäre, geschweige denn von den Lehrern angewandt worden wäre. Oder beim Sportunterricht: das lief - zumindest damals - immer nach dem Motto ab: ein Affe macht vor, alle anderen machen nach! Mir hat nie jemand was von verschiedenen Trainingssystemen erzählt (Mehrsatz/Einsatztraining etc) oder mal genau gesagt, welchen Muskel ich wie anspannen muß, um einen guten Handstand zu machen.
Dieses autoritäre Erziehen zu Deppen geht mir derart auf die Nerven, hier muß sich endlich mal was ändern!
Wenn das, was die Verfechter einer Individualerziehung hier so propagieren richtig wäre, dann wären wir ja ein Volk von mündigen und aufgeklärten Bürgern. Da kann ich ja nur lachen
Zum Migrationsproblem und dazu, daß der "gemeine Mitteleuropäer" in D in 50 Jahren in der Minderheit sein wird, schreib ich jetzt mal lieber nix weiter...;-) [nein, ich hab nix gegen Ausländer, sondern nur was gegen "Kulturen" die noch Herrschafts- und Denkstrukturen des Mittelalters aufweisen ;-)]