• #31
Doch, wir sind sehr glücklich.....alles passt u. anfangs flunkerte er immer von Trauringen kaufen. Ich bin finanziell unabhängig u. wollte nur romantisch heiraten. Er ist 12 J. älter u. ich habe mich nie getraut, das Thema zu beginnen. Nun fragte ich konkret u. erlitt eine Abfuhr. Ich trenne mich nicht von ihm, nur binich unsagbar enttäuscht! Eine Absicherung nur in dem Sinne, weil eine Lebenspartnerin kaum Rechte z. B. Auskünfte vom Arzt in lebensbedrohl. Zuständen, oder bei Pflegebedürftigkeit als Betreuer .......eine Freundin ist keine Angehörige.
 
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  • #32
Ab Jetzt und Heute volles Investment in deine Wünsche, Bedürfnisse und Träume. Stell ihm eine Rechnung für all die "Gefälligkeiten", die du ihm "im Namen der Liebe" gegeben hast. Diesen hier verlass und such dir einen richtigen Partner. Dein alterndes Exemplar will lediglich die Rosinen picken und hofft wahrscheinlich, dass du im Alter trotzdem die kostenlose Krankenpflege für ihn betreibst. Dir alles Gute.
 
  • #33
Das ist bitter. Frage Dich zuerst mal: ist die Beziehung wirklich so harmonisch? Nach einem Streit über das Thema schweigt ihr euch nun an. Was soll das bringen?
Seine "Argumente" sind Ausreden. Man schenkt dem Staat damit nichts und eine große Feier muss auch nicht sein. Ich würde mich an deiner Stelle fragen, wie groß die Liebe dieses Mannes zu dir sein kann, wenn er deinen Herzenswunsch ignoriert. Meine Meinung: er will nicht, weil er darauf wartet, dass ihm eine aus seiner Sicht bessere Frau über den Weg läuft. Dann hast du viele Jahre mit Warten zugebracht...
Möchtest du das? Wenn nicht, ziehe dich zurück. Er wird seine Meinung nicht ändern.
 
  • #34
Abgesehen davon, dass ich eigentlich nicht unbedingt heiraten möchte (und wenn, dann schon gar nicht in weiß und dem ganzen Brimborium), kann ich die Gründe der FS aber gut nachvollziehen. Für mich gibt es auch eher pragmatische Gründe für das heiraten:
-steuerliche Veranlagung
-Familienversicherung SV (sollte mal einer den Job verlieren ist man dann nicht gleich aufs Amt angewiesen)
-bei gemeinsamen Immobilienbesitz die Absicherung
-Witwenrente, Unterhalt etc.
-im Pflegefall/Sterbefall erweiterte Rechte, im Moment wäre ich auf das Wohlwollen der Familie des Partners angewiesen, Bei Entscheidungen habe ich kein Mitspracherecht, vor allem ohne Vorsorgevollmacht, zu deren Erstellen man ja niemanden zwingen kann, der sich dafür noch für zu jung hält.

Trotz dass man als Frau sein eigenes Geld verdient, schadet es doch nicht, sich in soweit abzusichern, dass man den gleichen Lebensstandard aufrecht erhälten kann, den man mit Partner auch gehabt hätte. Halte ich nicht für verwerflich.

Ich finde die Argumente nicht gut, in der man dem Heiratswilligen vorwirft, dass man nur auf das Geld aus sei und den andern gar nicht wirklich Liebe. Denn genau darum geht es doch den Heiratsgegnern: die Liebe existiert doch sowieso ohne Trauschein. Eine Heirat macht für mich sowieso nur aus finanzieller Hinsicht Sinn. Alles andere -also den Gefühlskram- gibts auch ohne. Hier gehts nur um bloße Absicherung und ganz wichtig: Man wird/ gründet eine Familie. Man ist sozusagen zumindestens rechtlich VERWANDT. Und Verwandte sichert man nun mal ab. Macht man doch mit den eigenen Kindern genauso.

Trotz allem, liebe FS: wenn er nicht will, dann will er nicht. Zwingen kannst du ihn nicht. Deswegen 13Jahre in den Sand zu setzen, halte ich auch für leicht übertrieben.
 
  • #35
Nun sprach ich von Absicherung u. er deutete es so, dass ich alles von ihm erben will
Leider kann man das Schicksal nicht voraussehen, wer da zuerst geht. Und wenn man gegangen ist, ist man dann nicht froh, wenn der Partner gut weiterleben kann? Wenn man nicht alles dem Partner vermachen will, dann setzt man eben ein Testament auf und regelt das.
Nach 13 Jahren so ein Theater wegen der Erbschaft zu machen, finde ich merkwürdig. Auch das Alter ist ein hergezogener Grund.

Wovon lebst du denn jetzt? Hast du dein eigenes Geld? Dann brauchst du doch keine Absicherung.

Mir ist eine Heirat z.B. nicht wichtig. Wichtiger ist für mich, mit einem Partner eine glückliche Beziehung zu führen. Deshalb kann ich dein "entweder heiraten oder sich trennen" nicht verstehen.
 
  • #36
Verpflichtet das eingehen einer Partnerschaft dazu seinem Gegenüber eine finanzielle oder matierielle Handlungsvollmacht einzuräumen?
Ich habe vermutet, dass er mehr Geld hat als sie. Sie sind 13 Jahre zusammen. Wäre ich an seiner Stelle, würde mir was einfallen, sie abzusichern, falls sie selber wenig Geld hat. (und falls ich nicht denke, morgen verlasse ich sie)
Verpflichtet ist niemand. Ich finde es bloß albern, auf seinem Geld zu sitzen, wenn man genügend hat und abzusehen ist, dass man trotzdem klarkommt, wenn man die Absicherungsbezahlung leistet. (weiß ich natürlich nicht, wie es dem Mann der FS geht)

Wenn es um die eigene Existenz geht, um das Bankkonto, um Ersparnisse um Erbschaften und Grundbesitz da käme für mich auch keinerlei Diskussion in Frage.
Ich bin ja nicht der Meinung, dass er sich ruinieren soll. Und wie geschrieben - man weiß auch noch nicht, ob die Frau ihm den Haushalt macht oder selber arbeitet.
Ich sehe das schon wie Du und würde z.B. nie einen Partner mit auf ein Grundstück eintragen, das ich schon besitze, oder sowas. Aber wenn ich genügend Vermögen hätte, dass mich nicht kratzt, irgendeine Versicherung oder sowas abzuschließen, würde ich das für meinen Partner tun.
Im Grunde stimmt es schon, man kann nicht ausgehen davon, dass man auf ewig zusammenbleibt, wenn man gerade zusammengekommen ist und schonmal verheiratet war. Ich denke nur, wenn man 13 Jahre zusammen ist, wäre eine Sicherheit da, dass sie zusammenbleiben, es sei denn, ich denke schon die ganze Zeit, irgendwas fehlt, aber ich weiß nicht, was und hoffe auf einen Warmwechsel.

Ich glaube, das Draufdringen, dass man abgesichert sein will, nimmt mittlerweile so einen großen Stellenwert zwischen FS und Freund ein, dass das Thema viel zu belastet ist. Die FS wird nicht mehr glaubhaft machen können, dass sie nicht materiell denkt, der Freund wird dicht machen, sobald er das H-Wort hört.
 
  • #37
"Heiraten" empfinden viele Frauen als Bekenntnis zur Partnerschaft.
Und viele Männer ermpfinden "Nicht Heiraten zu müssen" als Bekenntnis zur Partnerschaft.

Für sie ist eine Heirat ein Hochrisikoakt, an dessen Ende eine finanzielle Verarmung drohen kann, diejenigen (wie der Partner von FS) die ein solches "Vergnügen" schon hinter sich haben, wissen das und erwarten in einer neuen Beziehung Vertrauen in das Gelingen ohne Ring.

Meine Großmutter sagte immer: "Liebe ist GEBEN und nehmen" - FS, wenn Du eine Heirat als Versorgungs-Bonus zur Partnerschaft (ein)forderst, welchen Bonus gedenkst Du als ausgleichenden Gegenwert dafür zu geben?

Aber wenn für FS der eingebaute Traualtar an oberster Priorität steht, rate ich ihr zur Trennung - sie sollte aber "auch nicht mehr so jung" bedenken, daß auch ein neuer Mann sie erst einmal kennenlernen will, bevor er sich zu einem solchen Schritt entschliesst. Und darauf hoffen die neue Beziehung so harmonisch und glücklich wie die alte wird, so daß eine Heirat eine Bereicherung für beide(!) wäre. Wenn auch die scheitert, was dann? Viel Zeit für Experimente bleibt ab einem gewissen Alter nicht mehr - Tempus fugit!
 
  • #38
Ich finde diese Antwort außerordentlich garstig.

Dann hast Du leider keine gute Intuition, denn mein Rat ist einfach nur sachlich, objektiv und nüchtern, ohne Emotions-Tamtam, und weit entfernt von "garstig" in irgendeiner Form. Ist doch nichts Verkehrtes dran, oder? Wenn die FS bislang nicht in der Lage war, sich selbst abzusichern, und der Mann sie nicht absichern möchte, dann muß sie sich wohl zwangsläufig einen anderen suchen, der sie absichert, vielleicht gegen Pflege oder so. Von der großen Liebe der FS zu ihm lese ich nicht ein Wort...

Mag sein, dass etliche Frauen eine Heirat als "Bekenntnis der Liebe" sehen. Ist es aber nicht. Und das sollte eigentlich jeder wissen, der kein Teenager oder Twen mehr ist. Der Mann ist 13 Jahre mit ihr zusammen und das aus freien Stücken, wenn DAS kein Bekenntnis ist, das einzig wirkliche Bekenntnis, denn so lange halten viele Ehen nicht, dann weiß ich's nicht... LG!
 
  • #39
Liebe FS,
was für eine Hochzeit strebst du an? Eine riesige mit viel Pomp oder eine stille Trauung im engsten Kreis? Kann sein, dass er großen Trubel einfach nicht will und peinlich findet.
Wenn er wirklich nicht heiraten will, wirst du ihn allerdings nicht umstimmen können. Ob dir dein Wunsch mehr wert ist als eine bislang gut funktionierende Beziehung musst du selbst entscheiden. Es ginge ja auch ohne Ehevertrag, ggf. tut es auch eine eingetragene Partnerschaft. Mach dich kundig und sprich sachlich(!) mit ihm darüber.

Ich rate euch jedenfalls aus eigener Erfahrung das Thema Absicherung etc. nicht aufzuschieben sondern abzuklären und gegenseitig zu regeln. Der schlimmste Fall tritt oft unvorhergesehen ein und dann stehst man mit großen Problemen da, vor allem wenn keine Verfügungen aufgesetzt wurden. Wenn ihr verheiratet wärt, würde euch außerdem Witwen/Witwer-Rente zustehen.

Wer das jetzt berechnend und lieblos findet, kann das gern tun. Die Ehe ist aber ein Wirtschaftsvertrag, hat nicht nur Nachteile und nicht nur mit Liebe zu tun. Man muss auch in einer Beziehung vorausplanen. Sie ausschließlich rosarot und nur romantisch zu betrachten wäre verkehrt und blauäugig. Es tut im Gegenteil gut, diese Dinge geregelt zu wissen.
 
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A

Ares

Gast
  • #40
...dieser Mann wird Dich nicht heiraten. Seine Argumente sind so dümmlich, dass ich kaum glauben kann, dass ein erwachsener Mensch so etwas sagt - er hat nur den einen Grund - er will nicht.

Richtig, er will einfach nicht. Da er eine gescheiterte Ehe hinter sich hat, ist das verständlich. Die FS nötigt ihn geradezu, "Begründungen" zu finden.

Mal ein Beispiel:
Er verdient 50k
Sie Hausfrau verdient nichts

Ein tolles Beispiel. Mal abgesehen davon, dass er sie dann wohl schon seit 13 Jahren "durchfüttern" würde, tritt er ab Heirat auch noch seine halbe Rente ab. Das wäre sehr berechnend von der FS und ein klarer Grund, nicht zu heiraten. Die Zeiten, in denen Frauen es nötig hatten, "abgesichert" zu werden, sollten vorbei sein.
Druck zur "Absicherung" bei Frauen, die keine gemeinsamen Kinder großziehen? Eher ein Grund, nicht zu heiraten. Viele Eheverträge sind das Papier nicht wert, auf dem sie stehen.
Die Anspruchshaltung einiger Frauen hier, abgesichert zu werden, finde ich sehr bedenklich. In der Regel möchte immer diejenige heiraten, die finanziell schlechter dasteht. Frauen, die selbst ordentlich verdienen, wollen in der Regel selbst nicht heiraten.

Ich zweifle ganz massiv an der Liebe dieses Mannes zur Fragestellerin.

Ich ebenso massiv an der der FS zu ihm, wenn die durch Geld erkauft werden soll.

Es gibt genügend Möglichkeiten, romatisch seine Liebe zu bekennen. Was spricht gegen eine entsprechende Zeremonie mit Freunden?
 
  • #41
"Heiraten" empfinden viele Frauen als Bekenntnis zur Partnerschaft...
die Heirat ... Sie besteht im romantischen Bekenntnis zum Partner. Wenn ein Partner nicht bereit ist, sich zum anderen zu bekennen, ist das sehr wohl ein Grund, ihn zu verlassen.
Man kann sich auch ohne heiraten zum Partner/in bekennen. Man kann gesellschaftlich sagen:"Das ist mein Mann / meine Frau" ohne mit ihm verheiratet zu sein.

In meinem Freundes- und Bekanntenkreis interessiert Keinem, ob die Paare verheiratet sind oder nicht. Obwohl auch verheiratete Paare darunter sind.
 
  • #42
Ich will auch nicht heiraten.

Mein Freund und ich ( von mir weiß ich es, ihm glaube ich es ) finden beide, dass wir endlich angekommen sind.
Dass wir nach vielen Jahren in Beziehungen jetzt endlich denjenigen gefunden haben, mit dem es wirklich paßt.
Wir lieben uns.
Aber ich will ihn nicht heiraten.

Er schon. Manchmal macht er Andeutungen. Inzwischen haben die eine Qualität erreicht, die mich zwingt, Farbe zu bekennen.
Er sagte: "also, wenn du mich fragen würdest, ob ich dich heiraten will, würde ich nicht 'nein' sagen".
Ich habe ihn umarmt, ihn geküßt und gesagt, dass ich das schön finde, aber keine richtige Antwort. War ja auch keine richtige Frage.
Ich muss ihm trotzdem sagen, dass ich nicht heiraten will, nicht ?
Aber was kommt dann ?
Ich habe Angst, dass ihn das verletzt und dass er etwas unternimmt. Z.B. mir ein Ultimatum setzt, so wie die FS das gerade überlegt.

Was mache ich denn dann ? Heiraten ganz sicher nicht .
Versuchen, ihn davon zu überzeugen, dass ich ihn liebe und bei ihm bleiben möchte ?
Ob dieser Sprung dann jemals wieder zu kitten sein wird ?

Ich hoffe, er macht nicht das Wunderbare, das wir haben, kaputt.

Liebe FS, du bist mit dem Mann glücklich, oder ?
Warum willst du es kaputt machen ?
Und was meinst du mit Absicherung ?
Gehst du arbeiten ? Dann brauchst du das doch nicht.
Mein Freund verdient sehr viel weniger als ich, aber er hat immerhin ein normales Ingenieursgehalt, das reicht ja wohl.
Du überlegst, ihn zu verlassen ? Offenbar kommst du ja auch ohne ihn zurecht. Was super ist.
Bitte erkläre mir, warum du geheiratet werden willst. Vielleicht verstehe ich dann ja auch meinen Freund besser.

Denn gleichen Namen haben ? Das würden wir nicht tun und ihr wahrscheinlich auch nicht, oder ? Das machen ältere Leute doch nicht mehr. Man hat im Beruf doch 'einen Namen'.
Einen Ring tragen ? Nun ja, bißchen schwach.
Sagen zu können 'MEIN Mann' ? Sag ich auch so, weil ich es so empfinde.
Eine Tochter zu bekommen ? Die hat er schon, sie nennt uns in der dritten Person 'meine Eltern' und noch viel mehr.
Zu wissen, man bleibt zusammen ? Das weiß man mit Trauschein nicht mehr als ohne.
Also, was ist es ?

Übrigens ist es bei mir nicht:
Wenn ich mal ganz schwarz sehe dann denke ich, er hofft wohl noch, eine "Bessere" zu finden auf seine alten Tage?
Ich bin sehr sicher, keinen besseren zu finden.

w 48
 
  • #43
Liebe Serena, dein "Freund" steht mit 60 fast vor der Rente, du hingegen stehst mit 50 noch mitten im Leben. Du bist viel zu jung, um als Gratis-Altenpflegerin-tu dir das bloss nicht an- eines geizigen, engstirnigen und missgünstigen, alten Mannes zu versauern. Glaub mir, die Engstirnigkeit und der Egismus werden bei diesem Typen in Bälde noch ser viel stärker zunehmen. Ab 62 oder 63 wird ohnein von einer "Versorgerehe" ausgegangen, das heißt, du partizipierst bei einer Trennung nicht von seinen Rentenpunkten, hast ihm gegenüber aber die volle Pflege-und Unterstützungspflicht. Willst du dir das als Frau denn wirklich noch antun? 50+ ist für die Frauen ein schönes Alter, für einen Großteil der Männer dagegen nicht mehr so sehr. Wenn du möchtest, kannst du ja noch 1-2 Jahre warten, aber dann um Himmels Willen, verlass diesen Mann. Du hast noch alle Chancen, einen gleichalten bis jüngeren Mann zu finden, für eine unverbindliche Spassbeziehung ist das kein Problem. Er hingegen wird es selbst bei exakt gleichaltrigen Damen sehr schwer haben. Geschiedener und jetzt wieder frisch getrennter 60+ Mann, der nichts geben, aber alle Rosinen einer festen Beziehung picken will und über dem immer das Risiko einer möglichen Pflegebedürftigkeit steht. Glaub mir, solche Männer haben auf dem Partnermarkt keinen sogenannten "Nachfragewert", weil sie für die Frauen keine Bereicherung, aber dafür das Risiko einer potentiellen, schweren Belastung darstellen. Die Frauen dieser Altersgruppe, besonders die mit den Ressourcen wie Aussehen, Gesundheit, beruflicher Erfolg bleiben lieber alleine, bevor sie mit einem solchen Mann Vorlieb nehmen. Frauen wissen um diese Dynamik in der Regel- nur die Männer fallen dann meist vollkommen geschockt aus allen Wolken. Dir alles Liebe und alles Gute und "liebevoll" war die Beziehung von seiner Seite aus definitiv nicht.
 
  • #44
Also manchmal verzweifle ich an der Menschheit - natürlich macht es einen Unterschied, ob man verheiratet ist!

Selbstverständlich wollten mein Mann und ich uns gegenseitig absichern! Wir haben eine Immobilie 50:50 gekauft. In einem Todesfall ohne Ehe könnten sofort die Kinder des Verstorbenen Anspruch auf die Hälfte der Immobilie anmelden, d.h. evtl müsste verkauft werden. Bei einer Ehe können sie ohne weitere Regelungen nur Anspruch auf 25 % anmelden - wahrscheinlich gut zu machen, sie könnten schnell ausgezahlt werden. Finde ich einen erheblichen Unterschied.

Zudem möchten wir uns gegenseitig über das Einkommen absichern, wobei wir uns gegenseitig auch für die "Kinder" des Anderen verantwortlich fühlen. Für uns beide fühlt es sich gut an, auch in Krisen füreinander einstehen zu können - wobei das bekanntlich nicht automatisch Vollmacht für Finanzen und Krankheit bedeutet! Da werden wir noch weitere Regelungen treffen.

Wenn man diese gegenseitige Absicherung und Fürsorge nicht möchte, sollte man natürlich nicht heiraten.

Der Partner der FS möchte das nicht. Ok, dann muss sie sich überlegen, ob sie diese Beziehung so fortführen möchte.

Hätte mein Mann mir das so mitgeteilt und signalisiert, wäre ich sicherlich dennoch in einer Beziehung mit ihm, weil er ein ganz bemerkenswerter Mensch ist und ich ihn sehr liebe. Aber diese Beziehung würde anders aussehen, sie wäre wohl in vielerlei Hinsicht unverbindlicher. So hätte ich vielleicht eine Wohnung gekauft, in der wir leben könnten - ich hätte sie aber sicher nur alleine gekauft. Nur so als Beispiel.
 
P

Provence

Gast
  • #45
weil eine Lebenspartnerin kaum Rechte z. B. Auskünfte vom Arzt in lebensbedrohl. Zuständen, oder bei Pflegebedürftigkeit als Betreuer .......eine Freundin ist keine Angehörige.
Hier kannst du eingreifen: beim Notar einen »Lebenspartner-Vertrag« (bei Verheirateten ist das der »Ehevertrag«) abschließen, der beinhaltet, dass du im Krankheitsfall alle Auskünfte bekommst, als Betreuerin im Pflegefall usw. … Damit ist dies kein Grund mehr, unbedingt zu heiraten.
Meine Meinung: er will nicht, weil er darauf wartet, dass ihm eine aus seiner Sicht bessere Frau über den Weg läuft. Dann hast du viele Jahre mit Warten zugebracht...
Solche Ferndiagnosen lassen mich immer wieder den Kopf schütteln. Ich reagiere recht allergisch auf Menschen, die meinen, überall unken zu müssen. Nimm das nicht ernst.
 
  • #46
@ Frei und sehr viele andere hier:
Nicht immer nur gebetsmühlenartig die eigene Gescichte erzählen, sondern einfach mal die Posts der FS lesen. Der Partner der FS hat sie bewusst und über die Jahre hinweg beim Thema Ehe angelogen, hat ihr vorgesäuselt, er wolle sie heiraten, um sie, die zehn Jahre jüngere Frau halten zu können.

Wer so schäbig und berechnend vorgehet, der weiß doch gar nicht was Liebe ist- außer natürlich die vollumfängliche Eigenliebe. Die FS soll einfach aufhören, irgendetwas in diese Beziehung zu investieren und dem Herrn bei Gelegenheit ohne Vorwarnung die Türe vor der alternden Nase zuschlagen. Und wer will schon ohne jede Absicherung die Dauerpflege für einen invalide gewordenen zehn Jahre älteren "Spasspartner"-Mann übernehmen? Keine einzige Frau, wenn sie erst mal begrifft, was das Ganze wirklich bedeutet.

Wieso willst du, FS, irgendwelche Krankenhaus-und Pflegevollmachten für einen Mann, der dich nicht ehrt, nicht respektiert, liebt, schätzt und dem die Vorstellung wehtut, er müsste dir etwas Gutes tun? Da sollen sich mal schön fein seine Angehörigen oder wer auch immer im Ernstfall drum kümmern. Die haften dann bei längerer Pflege im Gegensaz zu dir oder eben auch nicht und er muss schauen, wie er klarkommt. Sofern der Mann nicht gerade erwiesener (Einkommens)Multimillionär ist, würde ich von der Konstellation zehn Jahre jüngere Frau heiratet einen 60+ Mann dringendst abraten- am Ende musst du mit deinem mühsam angesparten Vermögen für seine kostspielige Pflege, medizinische Behandlung etc haften und stehst am Ende mit einem Endlospflegefall und einem großen Haufen Schulden da.
Liebe FS, informier dich bitte dringend zu diesem Thema, dann tue dir selbst etwas Gutes und achte auf dich.
 
  • #47
Liebe FS,
warum kommen die notwenigen Informationen erst so spät, dass der Thread in die falsche Richtung läuft und warum wissen Menschen so wenig, obwohl ihnen die Informationen nachgeworfen werden?

Bei Eurer Altersrelation und Einkommensverteilung hast Du jeden Grund, ihn NICHT zu heiraten - mit seiner Einstellung schonmal garnicht. In ein paar Jahren geht er in Rente, d.h. sein Einkommen verringert sich nochmal erheblich, insbesondere, wenn die Altersversorgung scheidungsbedingt gesplittet wird.
Er wäre nicht der erste Mann, dem dann auffällt, dass es eine nahezu brilliante Idee ist, eine gutverdienende, noch mehr als 10 Jahre berufstätige Frau zu heiraten - insbesonder, wennn er selbstständig war, minimal vorgesorgt und eine private Krankenversicherung hat - sehe ich grad bei einer Bekannten und siehe Parallelthread "Heiraten nach Burnout".

Eine Absicherung nur in dem Sinne, weil eine Lebenspartnerin kaum Rechte z. B. Auskünfte vom Arzt in lebensbedrohl. Zuständen, oder bei Pflegebedürftigkeit als Betreuer .......eine Freundin ist keine Angehörige.
Da rettet eine Ehe auch nicht viel. Als Ehefrau bekommst Du auf niedrigem Niveau sicherlich mehr Auskünfte, wenn er Eingriffen nicht zustimmen kann, würde auch Dein Votum als Ehefrau zählen, aber das wars dann auch schon. Auch einer Betreuung muss ein gericht zustimmen, bzw. den Betreuer festlegen.
Sowas klärt man auch wenn man verheiratet ist über eine eine Patientenverfügung und andere Vollmachten. Es gibt hierzu ausreichend Beratungsinformationen auf der Webseite des Bundesgesundheitsministeriums - sogar als Download. Diese Vollmachten wiederum kann man auch ohne Ehe füreinander abschließen - also super, für alle die einander besser ohne Verpflichtungen lieben wollen.
Der große Vorteil ist: anders als bei einer Ehe kannst Du jederzeit ohne Nachwirkungen aussteigen, dafür hast Du auch die finanziellen Vorteile einer Ehe nicht. Wenn Du ihn nicht pflegen und betreuen willst, bist Du nicht an solche Vollmacht nicht gebunden - sie gibt Dir das Recht, verpflichtet Dich aber zu nichts.
 
  • #48
Die Entäuschung kann ich verstehen, die Beziehung deswegen beenden halte ich für keine gute Idee.
Absichern kann man sich auch ohne Ehe,das war für mich auch ganz wichtig, denn ich wollte im Ernstfall nicht mit einem Köfferchen aus dem Haus gehen oder keinen cent vom gemeinsam Ersparten sehen.
Deswegen haben wir ein Testament gemacht, außerdem eine notarielle Vorsorgevollmacht und Betreuungsverfügung.Sicher ,alle Eventualitäten kann man nicht ausschließen , aber einige Dinge wollten wir schon gesichert haben.
Wir sind beide auch Anfang 50 und haben unangenehme Scheidungen hinter uns , deswegen wollten wir erstmal nicht heiraten .

Alles Gute .
 
  • #49
Wenn Du von Absicherung sprichst, wäre ich als Mann sofort misstrauisch.

Wenn man jung ist und Kinder bekommt, wäre das was anderes. Da ist Absicherung berechtigt, wenn einer für die Kinder auf berufliche Entwicklung verzichtet, wenn die gemeinsame Aufgabe der Kindererziehung auch dann geschultert werden muss, falls man sich einmal nicht mehr versteht. Dann will und braucht man Sicherheit, also: Heiraten, Gemeinsames Geld (Zugewinngemeinschaft), gegenseitige Absicherung.

Aber bei euch spielt das ja wohl keine Rolle also was soll es? Was Du mit Absicherung meinst, bedeutet für andere nichts anders, als dass einer zahlen soll falls man sich trennt. Und wer zahlt schon gerne erzwungenermaßen für den Expartner, selbst dann wenn ihm die Trennung oder deren Umstände möglicherweise stinken?
 
  • #50
r ist 12 J. älter u. ich habe mich nie getraut, das Thema zu beginnen.
Naja, da haben wir ja den Fehler.... wenn Dir das wichtig ist, hättest Du das am Anfang der beziehung klarstellen müssen.
Wenn er von beginn an etwas anderes wollte, dann ist das sein gutes Recht.
Er spart natürlich auch die Gebühren des Standesamtes; hoffen wir mal alle, das er das gemeint hat.

Ehegatten-Splitting ist übrigens wirklich die Heirat nicht wert; erst recht nicht, wenn beide ordentlich und auch nicht weit auseinander verdienen.
Witwenrente OK; Muss man das eben anders absichern.
medizinische Auskünfte bekommt man immer, wenn man in der Klinik als Lebenspartner bekannt ist, oder das belegen kann. Im Zweifel gibt man sich aben als Ehepartner aus, nachgeprüft hat das bei mir noch kein Mensch....
 
  • #51
wer zahlt schon gerne erzwungenermaßen für den Expartner, selbst dann wenn ihm die Trennung oder deren Umstände möglicherweise stinken?
Und warum überhaupt nach der Scheidung Unterhalt zahlen ?
Getrennte Wege - Kinder aus dem Haus - Jeder für sich selbst verantwortlich.

"Ich bekomme in dem Alter keinen Job mehr" - na und ?
Das ist doch eigentlich nicht das Problem des Ex-Ehepartners. Ehe vorbei = deren Pflichten vorbei. Dann soll der Staat Stütze zahlen, anstatt den ex-Ehepartner dafür zum zahlen heran ziehen.

Trotzdem soll man zahlen. Eine ex-Ehefrau soll zwölf Jahre nach der Scheidung monatlich Unterhalt wegen ihrem ex-Ehemann zahlen. Weil der nun keine Arbeit hat, und Sozialhilfe bezog.
(Aber nicht, wenn sie nicht verheiratet gewesen wären.)

Während der Ehe kann ich gegenseitige Unterstützung verstehen.
Aber nicht lebenslang nach der Scheidung möglich.
 
  • #52
Er spart natürlich auch die Gebühren des Standesamtes;
Das ist das Billigste daran, ca. 30,- Euro.
Gerichtsgebühren bei der Scheidung: z.B. 160,- Euro.
(+ Anwaltskosten)
Ehegatten-Splitting ist übrigens wirklich die Heirat nicht wert; erst recht nicht, wenn beide ordentlich und auch nicht weit auseinander verdienen.
Da könnten Beide genauso gut in Steuerklasse Eins sein.

Ansonsten: Was nützt die Steuerersparnis, wenn man dafür den Lebensunterhalt des Ehepartners aufbringen muß ? Weil der selber kein eigenes Einkommen hat.

Bei der klassischen Versorger-Ehe mit Kindern kann man die Steuervorteile der Ehe nachvollziehen. Aber nicht, wenn Beide ihr Geld verdienen.

"Geld.... ihr denkt nur ans Geld" - Ja, klar.
Warum soll man sich wegen einem Trauschein rechtlich und finanziell verschlechtern, wenn es nicht nötig ist ?

Hätte ich vor 60 Jahren in Dtl. gelebt, als man als Paar verheiratet sein mußte, und auch noch das Schuldprinzip bei Scheidung - dann wäre ich alleine oder ggf. mit meiner Partnerin ausgewandert.
(m,53)
 
F

Fiona72

Gast
  • #53
Im Zweifel gibt man sich aben als Ehepartner aus, nachgeprüft hat das bei mir noch kein Mensch....
Wenn man als Arzt dies auch noch überprüfen soll, dann hätte man ja noch mehr arbeit. Ich als Ärztin konzertiere mich auf die wesentlichen Probleme und ob jetzt das Paar mit oder ohne Trauschein zusammenlebt, ist mir eher egal. Der Ausweis sagt ja auch nicht immer etwas aus, da es auch Ehepaare mit getrennten Namen gibt.
Das eigentliche Problem der Fs wurde ja schon vor über 10 J. begangen. Wenn ihr die Hochzeit so wichtig ist, dann hätte sie dies schon vor 10 J. sagen sollen und nicht erst jetzt. Vielleicht spekuliert ja der Freund der FS nur darauf, dass dies sowie so nur ein Sturm im Wasserglas ist, und denkt sich: Sie wird schon bei mir bleiben, da ja ihre Chancen mit Ü50 auf den Partnermarkt auch nicht so super sind.
 
A

Arcturus

Gast
  • #54
Seit 13 Jahren lebe ich in einer Beziehung. Wir harmonieren u. sind glücklich. Jahr für Jahr hoffte ich auf einen Heiratsantrag. Wir sind beide geschieden u. auch nicht mehr so jung. Die Trauung wäre meine grösste Erfüllung u. Liebesbekenntnis. Mein Partner stellt sich stur, wenn ich Gespräche darauf lenke. Er fühlt sich dafür zu alt, mag keine Feiern u. will dem Staat keine Steuern schenken, sind seine Argomente. Nun sprach ich von Absicherung u. er deutete es so, dass ich alles von ihm erben will. Es endete im Streit. Wir reden nicht miteinander. Soll ich auf meinen Wunsch verzichten oder ihn verlassen?

Ich denke, er hat Angst davor, seine Kinder aus erster Ehe mit der Heirat in ihrem Erbe zu schmälern. Eine ähnliche Überlegung hatte ich auch schon, was wäre, wenn ich eine neue Partnerin nach meiner Scheidung habe. Was ist dann mit meinen Kindern?

Diese Angst könntest Du ihm nehmen, wenn ihr einen Ehevertrag abschließt (notariell), in dem ihr gegenseitig auf Erb- und Pflichtteil verzichtet. Das wird dann hinterlegt und keiner von euch erbt im Ablebensfall vom anderen. Die Absicherung in Form der Witwen/-errente bleibt erhalten.
Ein Weg?

Mit der Heirat schenkt er dem Staat übrigens keine Steuern ABER: die Ehe ist ein dreiseitiger Vertrag zwischen Mann, Frau und Staat.
Der Staat wälzt dabei seine Fürsorgepflicht auf den jeweiligen Ehepartner ab, was auch nach lange nach Auflösung einer Ehe gilt.
Nur so nebenbei.

Das Argument, mit einer Heirat Steuern zu sparen ist das kurzsichtigste und dümmste Argument für eine Heirat, weil es die staatlich aus der Gesetgebung resultierenden Nachteile NIE aufhebt - nicht mal nach 20 Jahren "Steuernsparen".

Oder anders gesagt: "Heirat und Familie zu trennen, ist ist eine der wichtigsten kognitiven Leistungen des freien Mannes. Manche schaffen das ihr Leben lang nicht."

Eventuell hat er ja ein Problem mit der inhaltlichen Trennung dieser beiden Begriffe - oder Du?
 
A

aufgewacht

Gast
  • #55
Es ist unglaublich, was es doch für Stoffel gibt....

Ok - das man sich mit einer Heirat schwer tut, besonders, wenn man das schon mal hatte, kann ich vielleicht noch nachvollziehen.

Aber eine Absicherung der Partnerin (oder besser der Partner untereinander) ist doch das mindeste. Das kann er sogar ohne zum Notar zu gehen, wenn nötig mit Hilfe aus dem Internet, selbst erledigen.

Erstaunlich wie viele Leute sich diesem Thema verweigern und keine testamentarische Verfügung, Vorsorgevollmacht,.... haben. Dabei kann man die Schriftstücke jederzeit zerreißen und neu schreiben.

Ohne ein Papier hast du fast keine Rechte.

Ich habe sogar schon mal den Fall erlebt, da stand sie nicht mit im Mietvertrag und musste deshalb nach seinem Tod ausziehen.
 
A

Arcturus

Gast
  • #56
Ich finde diese Antwort außerordentlich garstig. "Heiraten" empfinden viele Frauen als Bekenntnis zur Partnerschaft. Daran ist nichts falsch. Aus Sicht desjenigen, der das erste Mal heiratet, kostet die Heirat auch nichts. Sie besteht im romantischen Bekenntnis zum Partner. Wenn ein Partner nicht bereit ist, sich zum anderen zu bekennen, ist das sehr wohl ein Grund, ihn zu verlassen. Man kann aber auch sieben gerade sein lassen, das Leben genießen und seine eigene Altersversorgung zusammenstellen.

Dann bleibt noch eine Alternative: Einfach nur kirchlich heiraten.....:)und das Standesamt auße vor lassen.:p
Das ist dann Heirat (hinreichende Bedingung erfüllt) ohne den Staat und seine Gesetze zu bemühen, also total romantisch. Die nur kirchliche Hochzeit sollte somit der Traum aller (romantischen) Frauen sein.
 
P

Provence

Gast
  • #57
@ Frei und sehr viele andere hier:
Nicht immer nur gebetsmühlenartig die eigene Gescichte erzählen, sondern einfach mal die Posts der FS lesen. Der Partner der FS hat sie bewusst und über die Jahre hinweg beim Thema Ehe angelogen, hat ihr vorgesäuselt, er wolle sie heiraten, um sie, die zehn Jahre jüngere Frau halten zu können.
Moment mal, @Black-Betty, hier solltest du dir an die eigene Nase fassen: wo, bitte, hat der Partner der FS ihr vorgesäuselt, sie heiraten zu wollen? Ich lese da nix (@Serena: »Mein Partner stellt sich stur, wenn ich Gespräche darauf lenke« … und das betrifft die Zeit VOR der jetzigen Auseinandersetzung).

Nicht alle Männer »sind Schweine«, hier ist nur gerade mal einer, der nach einer gescheiterten Ehe keine weitere möchte. Finde ich - wenn man keine gemeinsamen Kinder anstrebt und schon älter ist - legitim und nachvollziehbar. Wissen wir, wie er seine erste Scheidung verkraftet hat? Nein! Warum werden nur immer so schnell Unterstellungen (» … er nutzt dich aus; er wartet nur auf eine bessere Wahl; du verspielst deine eigene Lebenszeit … usw.«) verbreitet? Begreifen so viele (leider meist Frauen, sic!) nicht, dass Liebe und Lebensglück in einer Beziehung im Vordergrund stehen sollten und nicht der Stempel auf einem Stück Papier?
 
  • #58
Doch, wir sind sehr glücklich.....alles passt u. anfangs flunkerte er immer von Trauringen kaufen. Ich bin finanziell unabhängig u. wollte nur romantisch heiraten.
Dann versteh ich das nicht, ich meine, wenn er selber was von Trauringen erzählt hat, hat er Dich doch erstmal angefüttert, dass Du drauf wartest, dass was passiert in diese Richtung. Und wenn Du finanziell unabhängig bist und sogar mehr hast, würdest Du ihm ja auch Sicherheit bieten (gut, er ist sehr viel älter, aber trotzdem).

Ich glaube, Romantik gibt es nach so vielen Jahren nicht mehr als Grund, eine Ehe einzugehen. Das wäre wenn dann schon längst passiert. Vielleicht findet er es einfach unnötig zu heiraten, weil er sich generell mal Gedanken darüber gemacht hat, welchen Sinn sowas eigentlich hätte. Möglicherweise ist es auch so, dass er sich nicht mehr so sicher ist, dass er mit Dir bis ans Ende zusammen sein wird. Letzteres träfe nur zu, wenn er keine generelle Ablehnung gegen das Heiraten hätte und nur die Richtige will. Ich meine nur diese Fälle, wo erst dauernd gegen Heirat geredet wird, dann lernt derjenige eine neue Partnerin kennen und auf einmal geht es.
 
A

Ares

Gast
  • #59
... könnten sofort die Kinder des Verstorbenen Anspruch auf die Hälfte der Immobilie anmelden, d.h. evtl müsste verkauft werden.

Man kann ein Wohnrecht einräumen, noch besser, einen unkündbaren Mietvertrag abschließen. Im Grunde könnte man auch einen Schuldschein in Höhe des halben Hauswertes unterschreiben.

Hätte mein Mann mir das so mitgeteilt und signalisiert, wäre ich sicherlich dennoch in einer Beziehung mit ihm, weil er ein ganz bemerkenswerter Mensch ist und ich ihn sehr liebe.

Das ist doch der Kern der Frage. Führe ich eine Beziehung, um mich finanziell abzusichern oder weil ich sie führen möchte?Heiratet mich eine Frau nur, weil sie dann Zugriff auf mein Vermögen hat? Ich würde nie aus finanziellen Gründen heiraten. Eine Frau, die mit der Absicherungsbegründung heiraten möchte, ist schlicht geldgierig. Mit Liebe hat das dann wenig zu tun.

Eine Absicherung nur in dem Sinne, weil eine Lebenspartnerin kaum Rechte z. B. Auskünfte vom Arzt in lebensbedrohl. Zuständen, oder bei Pflegebedürftigkeit als Betreuer .......eine Freundin ist keine Angehörige.

Das ist alles rein rechtlich sowieso nur mit einer Vollmacht zu regeln, völlig unabhängig von einer Ehe. Eine Vorsorgevollmacht ist dazu so oder so sinnvoll.

, hat ihr vorgesäuselt, ...
... für einen Mann, der dich nicht ehrt, nicht respektiert, liebt, schätzt und dem die Vorstellung wehtut, er müsste dir etwas Gutes tun?

So ein Unsinn. Es gibt genügend liebevolle Beziehungen ohne Trauschein, genauso genügend Gewalt in der Ehe.
Nicht umsonst wollen die meisten Frauen, die vermögender sind als der Partner, nicht heiraten.
 
  • #60

Liebe @frei,

Du schaffst es sehr geschickt mit Deiner Antwort des Pudels Kern zu umschiffen und nimmst Dir und der FS die Chance zu einem echten Erkenntnisgewinn: Warum willst Du nicht heiraten? Wenn Du die Frage ehrlich aus tiefsten Herzen beantworten könntest und dies auch tun würdest, hätte die FS vielleicht die Möglichkeit ihren Partner zu verstehen und dieser müsste sich nicht die skurrilsten Ausreden angesicht der permanenten Bedrängung durch die FS ausdenken.
Wenn nun auch die FS sich die Frage ehrlich aus tiefsten Herzen beantworten könnte und dies auch tuen würde, warum sie heiraten will, würde sie vielleicht feststellen, dass sie und ihr Partner gar nicht so weit von einander entfernt sind, denn 13 Jahre Harmonie und Glück sprechen eine andere Sprache.

Oder bist Du da auch nicht offen und ehrlich?

Ich kann Dir schreiben warum ich nicht heiraten will. Heirat und Ehe sind für mich negativ besetzt. Sowohl bei meinen Eltern als auch bei vielen anderen habe ich erlebt, dass das nicht die Erfüllung meiner Träume, Wünsche und Vorstellungen ist. Über kurz oder lang endete das Theaterstück oder es wurde zur Tristesse. Erträumt, gesagt und versprochen wurde immer viel. Der Alltag sah schnell und oft/immer öfter anders aus. So habe ich bezeichnender Weise 23 Jahre Partnerschaft ohne Ring und anschliessend 3 Jahre Ehe hinter mir gelassen.

Das Zusammensein und -bleiben ist für mich zutiefst eine Herzenangelegenheit, nicht der Absicherung, und dazu gehört für mich gerade das Nicht-verheiratet-sein.
 
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