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  • #1

Sollte man sich trennen,wenn das Sexleben in der Beziehung eingeschlafen ist?

Ich lebe in einer Beziehung,daß Sexleben ist mit den Jahren gen 0---1x im Monat,wenn überhaupt.Gespräche und Vorschläge mit meiner Partnerin über dieses Thema,haben leider keinen sexuellen Aufschwung und Leidenschaft gebracht.Wir haben immer gut zusammengepasst,ergänzen uns in vielen sonstigen Dingen--nun vermute ich aber die Liebe ist tot und damit auch das Sexleben.Nur am beruflichen Streß kann es nicht liegen,ich finde man muß sich auch Motivieren und nicht nur Ausreden suchen.Wir sind mitte 40ig,beide körperlich fit----nur je weniger Sex(obwohl ich ihn brauche)desto weniger bin ich mittlerweile abrufbereit--als Mann.Ich kann allein leben,aber ich möchte an der Beziehung festhalten und arbeiten, nicht aber alles gleich wegwerfen!
 
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  • #2
Ihr seid eindeutig in der Krise - die Frage ist. ob deine Frau sich möglicherweise schon anderweitig versorgt. Dass der Alltag überhand nimmt ist normal, schade ist es, dass sie nicht mehr dazu bereit, etwas Schwung in euer Sexleben zu bringen. Bemerkenswert finde ich es sogar, dass DU den ersten Schritt getan hast.

Tja, da ist guter Rat teuer - versuche nochmals mit ihr zu reden, auch zu betonen, wie wichtig dir eure grundsätzliche Beziehung ist, was dir daran gefällt usw., aber betone auch, dass dir Sex mit IHR wichtig ist. Hoffe, ihr findet einen gemeinsamen Weg. Viel Glück.
 
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  • #3
Ich (m) bin in derselben Situation und das sogar in einer Beziehung, in der ich wegen Pendelei nur am WE zu Hause bin. Zugegebenermaßen haben wir zur Zeit einen Haufen Probleme, so dass wenig Zeit und Ruhe für Zärtlichkeit und Sex bleibt. Ehrlich gesagt sind das alles aber keine Gründe für wenig Sex, sondern nur ein Augen-Verschließen vor dem "Es geht nicht mehr". Mit allen meinen vorherigen Beziehungen hatte ich bis zum Ende viel und guten Sex - Du, lieber FS, sicher auch!

Fass Dir ein Herz und geh. Und versuch, sie nach der Schmerzphase als Freundin zu behalten. Sie scheint ein wertvoller Mensch zu sein.

Alles Gute!
 
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  • #4
N E I N , das sollte man(n) N I C H T tun!

Du siehst es völlig richtig, bei Konflikten ist oberstes Gebot, alles daran zu setzen um sie zu bereinigen. Ein Trost für dich - fast alle, die meisten langjährigen Partnerschaften sind m.E. nach von diesem Problem betroffen. Deshalb wäre es sinnlos einfach den/die Partnerin zu tauschen.

Früher oder später wird dich dasselbe Problem wieder einholen.

Aus biologischer Sicht ist es nun einmal so, dass Frauen seltener sexuelle Bedürfnisse haben als Männer und ganz besonders eben in lange währenden Partnerschaften. Das ist wissenschaftlich längst erwiesen - Ausnahmen bestätigen die Regel.
 
  • #5
Versuche doch mal deiner Partnerin Schmuseeinheiten anzubieten und sage ihr ganz klar, dass du keinen Sex mit ihr in den Momenten möchtest.
Wenn sie sich dann tatsächlich darauf einlässt und das anfängt deine "neutralen" Zärtlichkeiten zu geniessen, dann fragst du sie, ob sie dich auch ein bisschen streicheln möchte, parallel. Dazu entkleidet ihr euch zunächst nur oben herum. Sei flexibel und lege dich einfach nach einer Weile ohne sie zu fragen, genau andersrum, sodass du ihre Füsse neben deinem Kopf hast. Streichle ihre Beine und Füsse. Sie wird das dann bei dir vielleicht auch tun. Dazu bietet sich natürlich nach einer Weile an, die Hose auszuziehen, das machst nur du, aber forderst sie nicht dazu auf und überlässt es damit ihr. Wenn du mal so weit bist, legst du dich nach einer Weile wieder zu ihrem Kopf mit deinem Kopf und fängst sie an, anzuschaun, ihr in die Augen, nichts sprechen, streichle sie über die Wangen, die Haare.
Deine Frau braucht zunächst den emotionalen Zugang zu dir, deshalb fruchten Gespräche über Sex nicht.
Wenn sie sich langsam öffnet, und mehr und mehr bemerkt, dass du keinen Sex von ihr forderst, wird sie sich bestimmt lockern. Ausziehen wird mehr und mehr zur Gewohnheit und sie wird sich sicher, dass ihre Nacktheit nicht gleich bedeutet, dass du deinen Penis in ihr versenken willst und wirst.
Wenn ihr irgendwann ganz nackt seid, dann kannst du versuchen sie mit deinem Penis äusserlich zu streicheln (vorher die Eichel nass machen, falls du das nicht schon von alleine bist). Ziehe dazu ganz vorsichtig ihre Lippen auseinander, GANZ vorsichtig! Schau sie dabei an, zeige ihr mit deinen Augen, dass du sie liebst. Sie braucht deine seelische Nähe.
Fahre unter die Klitoris und führe den Penis bis zur Vagina und wieder rauf, kein Gestosse, sondern streicheln sozusagen, tue das langsam, so im zwei-Sekundentakt, damit sie das geniessen kann und sich langsam dir öffnen. Es könnte sein, dass sie dabei wild wird und ihre Gefühle dir nicht so zeigen, dich auffordert rein zu gehen, lehne das unbedingt ab. Sie will sich nur nicht gefühlsmässig dir öfnen, hat Angst. Bist du erst IN der Vagina, hat sie sich wieder im Griff. Fall also bloss nicht auf diesen Trick rein.
Falls das alles nichts fruchtet, vermute ich sie hat einen anderen oder liebt dich tatsächlich nicht.
Generell rate ich dir weniger in dem Fall zu reden, sondern ihr mehr deine Liebe zu zeigen (vor allem mit tiefem, alltäglichen Blickkontakt, evlt auch dezent lächeln).
 
  • #6
Erinnert mich fatalerweise an die letzten Jahre mit meiner Ex. Ironischerweise ist Sie dann noch mit einem Stadtbekannten Womanizer Fremdgegangen, so unterentwickelt konnte Ihr Bedürfnis nach Sex gar nicht gewesen sein.

Lieber FS: In Eurer Beziehung stimmt was ganz gewaltig nicht mehr. Ihr braucht dringenst eine Paarberatung. Vor allem dass Sie das Ganze auch noch zum Tabuthema macht stimmt bedenklich. Wenn Du diese Ehe retten willst darfst Du das nicht einfach akzeptieren, und lass Dich nicht auf ein"ist alles ok" ein. Ist es nicht!

An Euch Mädels mal die Frage: sonst wollt Ihr doch auch immer alles ausdiskuttieren, wieso seids ihr denn gerade bei dieser Frage auf einmal so stumm?

@4, ich glaube nict dass dies was hilft. Die Sexuelle Verweigerung hat hier fast immer andere Gründe, nicht vordergründig sexuelle.
 
  • #7
@5
Welche Gründe siehst du für die sexuelle Verweigerung?

Ich habe es schon manchesmal an anderer Stelle gesagt, aber leider bekam ich immer wieder Stimmen zu hören, die mir widersprachen; sehr viele meiner weiblichen Bekannten und Verwandten sagen, dass ihnen Sex mit ihrem jeweiligen Mann wenig oder schlimmstenfalls gar keinen Spass macht. Die häufigsten Gründe: fehlender Orgasmus, Schmerzen im Genitalbereich.
Fast nie sagen diese Frauen den Männern etwas davon. Da wird still und heimlich Bepanthen geschmiert (nach dem "Sex"), oder der Orgasmus vorgemacht, damit die "Sache" möglichst schnell vorbei ist.
Ich erinnere nur an den Thread bezüglich Küssen und GV.

Hast du deine Partnerin mal gefragt, was sie bei dir vermisst hat oder warum es ihr keinen Spass machte?
 
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  • #8
Ich, W,46 stimme #5 zu, zumindest in einem Punkt. Wir verlieren nicht unsere grundsätzliche Lust, sondern nur die an dem speziellen Partner. Selbstverständlich habe ich versucht zu ergründen, woran das liegt. Ich kann nur von meinen persönlichen Erfahrungen ausgehen und kann dazu so viel sagen, wenn der Alltag öde wird, ich nicht mehr wie Frau behandelt werde, keine Versuche unternommen werden irgendwas verbindendes SCHÖNES zu unternehmen, also was anderes als der gemeinsame WE-Einkauf, nur Essen gehen ist auch keine Unternehmung, wenn Ihr uns dann nicht auch nett unterhaltet!!! dann ist die LUST irgendwann auf diese Person weg! Und jetzt können die Männer aufschreien, wie sie wollen - auch Frau kann was vorschlagen, aber Ihr müßt weitere Bemühungen zeigen, ohne geht das einfach nicht.

Hinzu kommt eine gewisse Einfallslosigkeit im Bett, so nach dem Motto, wenn SIE das meistens so gut fand, dann macht Ihr das bewußt auch genauso weiter, selbst wenn die Frau an dem Tag ganz anders drauf ist. Meine !Erfahrung ist, das Männer im Grunde immer wollen und scheinbar wenig abstoßendes an der Partnerin finden, wir sind da völlig anders, uns kann dann eine Kleinigkeit abtörnen, die wir zu einem früheren Zeitpunkt übersehen konnten. Unser Kopfkino scheint nicht so gut zu funktionieren, wenn Ihr dabei seid - allein mit uns schaffen wir es ja durchaus.

Und nun das FAZIT für den FS:

Wenn Du Dein Verhalten nicht änderst, bringt eine Trennung nichts, es wird sich exakt so auch wiederholen.

UND NOCHMAL ZUM MITDENKEN FÜR ALLE MÄNNER:

Die Körperhygiene, die kleinen Aufmerksamkeiten, das auch sich auf die Frau konzentrieren (bevor Ihr dran seid) ist auch noch nach langer Zeit erforderlich. Die meisten lassen da doch deutlich nach, nach einer gewissen Zeit. Bei manchen klappt es ja, und diese Männer solltet ihr mal befragen, was die alles so machen.... die machen mehr, als die Nichtmehrgewollten....
 
  • #9
Lieber Fragesteller! Ja, das ist eine ernsthafte Krise, die die Partnerschaft akut gefährdet. Sex gehört einfach dazu und ein kriselndes Sexualleben ist eindeutig ein Warnzeichen! Du solltest mit Deiner Frau noch einmal darüber reden, wie sehr Dir das gemeinsame Kuscheln und Vögeln fehlt.
 
  • #10
@8
Ich wäre dankbar, wenn du nicht von "wir" redest, denn ich kann mich speziell bezüglich des Kopfkinos und der Kleinigkeiten sowie der Lust gar nicht anschliessen.
Meine Lust ist auch nicht eingeschränkt, wenn ich mal eine Weile mit meinem Partner nichts besonderes erlebt habe. Die Lust die ich habe, ensteht ursächlich durch ihn selbst. Es kann dabei durchaus auch routinierter Sex sein, der mich immer und immer wieder gipfeln lässt. Und ausserdem mag ich sehr gerne meine Lieblingsspeise, gern auch jeden Tag. Was schön ist und prickelnd ist, ist es immer und immer wieder. Nichts nutzt sich ab.
 
  • #11
Da ich, wie geschildert in derselben Situation war es aber erst gemerkt hatte daß da was schiefläuft als es zu spät war habe ich natürlich nachgefragt, nachgeforscht und mir professionelle Hilfe geholt. Dadurch sind mir etliche Mechanismen bewusst geworden- und natürlich auch meine Fehler. Was mich nun dazu befähigt eine sehr viel bessere Beziehung zu führen, mit absoluter Offenheit und grandiosem Sex.

Daraus:
@ 8 Ja, auch der zu kurz kommende Partner muss sein Verhalten hinterfragen und ggf. ändern. Sonst wiederholt es sich so sicher wie das Amen in der Kirche. Aber auch der andere. Deshalb rate ich ja so dringend zur Paarberatung.
Nicht zustimmen kann ich Dir jedoch beim letzten Absatz. Eben weils nur sekundär was mit Sex zu tun hat. Nach dem Fazit des Therapeuten war Sie mit sich selbst und Ihrem Leben unzufrieden und hat dies auf mich, ihren Partner projeziert. Mit der Flucht meint Sie eine Lösung gefunden zu haben, hat aber ansonsten die unbefriedigende Lebensituarion nicht gelöst bekommen. Zur Zeit holt Sie das wieder ein. Sie hat sich ja mitgenommen.
Ich kann Dir versichern, meine Aufmerksamkeit, Vorspiel und Körperhygiene hat nicht gelitten in den Jahren- Sie hat das meiste gar nicht zugelassen (u.a.Oral).

@ 7/9 Sommerwind,
ja, hab gefragt aber keine echte Antwort von Ihr bekommen. Nur Ausreden. Die Begründung des Therapeuten ist für mich jedoch sehr schlüssig. Sie hatte ein Problem mit sich selbst. Ich gehe auch davon aus dass Ihr dieses gar nicht bewusst war- und immer noch nicht ist.

Ja, ich stimme Dir zu: immer weiter schneller höher ist im Bett nicht gerade angeraten. Mit der Zeit hat man ein Lieblingsrepertoire während man anderes einmal testet und dann lässt. Wer immer neue, stärkere Reize braucht ist bedauernswert.
 
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  • #12
jetzt mal eine ganz blöde frage zwischendurch. passiert es denn nur den männern, dass die frau aufeinmal keinen sex mehr will. scheinbar bin ich ein einzelfall, denn bei mir ist es gerade umgekehrt. ich (w, 30) verzweilfle jeden tag an meinem partner wenn ich mir wieder eine abfuhr einhole. wir sind 7 jahre zusammen und mir ist auch klar, dass nicht alles so sein kann wie in den ersten jahren, aber so macht das ganze echt keinen spaß. mittlerweile habe ich selber gar keine lust mehr.
vorschläge?!?
 
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  • #13
@ #5

weil die Antwort auf die Frage höchstwahrscheinlich das Aus für die Beziehung bedeuten würde und frau nicht das liebgewonnene und bequeme Heim verlieren will.

Außerdem liebt man den Partner, wenn viell. auch nicht so wie vorher, aber man ist sich vertraut, kennt den Anderen und kann sich auch ohne tiefe oder "große" Liebe vorstellen mit ihm alt zu werden. Er ist dann mehr Freund oder Bruder.

w
 
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  • #14
Hallo an alle...ein Buchtipp von mir lese ich gerade selber und nicke nur noch mit dem Kopf bei dem was ich da lese ,kommt mir vor als würde er über mich schreiben.Also:
"John Gray-- Mars,Venus & Eros" Männer lieben anders Frauen auch
Ein tolles Buch...
 
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  • #15
Am Sexleben zu "arbeiten", es "auszudiskutieren", geht nicht.
Wenn alles tot ist, sollte man auch seine Wünsche begraben und seiner Wege gehen.
Wenn Zuwendung, Zärtlichkeit und Verständnis kein Echo haben, nutzt auch keine Therapie.
Bevor Du auch eintrocknest, solltest Du an den Rest Deines Lebens denken.
#4 kann ich nicht folgen: das ist nichts für erwachsene Menschen, sondern erinnert an die Verführung gehemmter Jugendlicher, es ist buchstäblich ein Unliebesspiel: einer kontrolliert sich, der andere wird "behandelt": grauenhaft.
 
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  • #16
Wenn beide Partner irgendwann keine Lust auf Sex mehr haben, kann die Partnerschaft durchaus weiterhin funktionieren. Harmonisch wie Bruder und Schwester.

Aber sofern einer der beiden zwar prinzipiell noch an Sex interessiert ist, aber nicht mehr am Sex mit dem Partner, oder wenn einer generell keinen Sex mehr will, der andere aber schon, dann kann man die Tage zählen, bis der sexuell Ausgehungerte fremdgeht, und das ist im allgemeinen dann der Anfang vom Ende. Je nachdem, wie lang der betrogene Partner es noch schafft wegzuschauen kann, sich die "Partnerschaft" dann noch ein paar Jahre hinziehen, nur ist das dann keine Partnerschaft mehr.

w53
 
  • #17
@11: Ich habe dasselbe erlebt, auch über viele Jahre. Mit 40 hab ich mich gefragt, ob ich so alt werden möchte. Nein, das wollt ich nicht. Mittlerweile lebe ich seit 9 Jahren mit den Kids allein und habe es nie bereut, auch wenn kein langfristiger Partner vorhanden ist. Aber ich bin mir sicher, das erlebe ich auch noch.
 
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  • #18
Könnte es wohl sein, dass Du etwas übersiehst? Du machst versteckt Vorwürfe an Deine Partnerin, aber befindest Dich bei EP.
Vielleicht merkt Deine Partnerin, dass Du am suchen bist? Da verstehe ich, dass sie keine Lust hat.
Du solltest die Zeit, die Du hier herum surfst, besser in Deine Partnerin investieren.
Für mich tönt es nach: Ich habe sie sehr gerne, aber jetzt habe ich einen Grund, mal fremd zu gehen.
So läuft das nicht. Wenn Du mehr Zärtlichkeit und Sex brauchst, mach etwas dafür und gib nicht einfach Deiner Partnerin die Schuld.
 
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  • #19
@10: ja, Kalle, so ähnlich, kenne ich es auch!
 
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  • #20
Sexualität ist eine starke Kraft, die nach dem Fremden (nach Abwechslung) sucht.

Problematisch (wenn auch vom Ansatz nachvollziehbar), sie in möglichst langfristige, von Alltagsverpflichtungen durchtränkte "Beziehungskisten" einschnüren zu wollen.

Seitensprünge und Trennungsquoten sprechen Bände. ;-)

Insofern halte ich das nachlassende Begehren in der beschriebenen Beziehung für eine völlig normale Entwicklung, die, so ihr die Situation nicht zu akzeptieren lernt, wahrscheinlich auf einen Partnerwechsel hinauslaufen wird. Was vorübergehend stimulierend wirken, auf Dauer allerdings zu einer ähnlichen Situation führen wird... ;-)
 
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  • #21
@4
Da würde ich (w) ganz schnell fliehen, weil es mir die Reste von Lust - und sei es nur die auf Zärtlichkeit auch noch rauben würde.

@19
Nein - meine Sexualität z.B. sucht nach Vertrauen, das ich zu einem Fremden gar nicht haben kann. Ich finde erste nächste ganz scheußlich, den Sex in einer vertrauensvollen längeren Partnerschaft wunderschön.

Wenn Frauen in der vom FS beschriebenen Situation 'stumm' werden, dann haben sie in aller Regel schon lange lange Zeit vorher versucht, etwas zu ändern und dabei beim Partner auf Granit gebissen. Der wacht leider oft erst auf, wenn sie die Lust völlig verloren hat.
So wird es mir ziemlich oft in meiner Arbeit in einer Beratungsstelle geschildert.

@Fragesteller:
Doch - es kann gut und gerne NUR an beruflichem Stress liegen. Ich höre von vielen Menschen und weiß es von mir selbst auch, dass bei langanhaltendem beruflichen Stress die Lust auf Sexualität zuerst verloren geht. Geld ist nicht alles, wenn das Menschliche dabei auf der Strecke bleibt - vielleicht täte es etwas weniger Arbeit auch?

Nein, man MUSS sich nicht motivieren, denn Sex soll keine Pflichtübung sein!

Bei dir, FS bzw. Euch klingt es nicht nur nach beruflichem Stress, sondern auch nach abhandengekommenem Bemühen und kleinen Aufmerksamkeiten im Alltag.

Du knüpfst, soweit lesbar, dein Bemühen und Entgegenkommen direkt an die Bereitschaft deiner Frau nach Sex - ein sichere Methode, sie ganz los zu werden!

Nein, keine Lust auf Sex zu haben heißt nicht zwangsläufig, dass die Liebe abhandengekommen ist.

Sex in der Partnerschaft läuft auf Dauer nicht einfach so - man muß immer wieder um den Partner werben, gerade auch im Alltag.

Es kann immer wieder Phasen geben, in der Sex in einer Beziehung eine nur untergeordnete bzw. nahezu keine Rolle spielt - Krankheit, zuviel berufliche Belastung, Gleichgültigkeit im Alltag .....
Kontraproduktiv ist hier Druck machen um, einseitig die Bedürfnisse zu erfüllen, egal, wie der/die Andere sich fühlt.

Wenn dir, FS an deiner Frau etwas liegt, fange an etwas an DIR zu ändern, verändert Euren Alltag, prüft, ob sich wirklich alles um den Beruf drehen muss, fange wieder an, deine Frau zu umwerben (Mithilfe im Haushalt, ein paar Blümchen, ein Streicheln einfach so im Vorbeigehen ... etc. - ohne dabei gleich an Sex zu denken)
 
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  • #22
Mich erinnert das sehr an die letzten 5 Jahre meiner Ehe. Ich war aber die Frau, die nicht wollte, die (nach Meinung meines Mannes) ihn sexuell verhungern lies. Dabei habe ich mich gesehnt nach Sex, aber eben nicht nach d i e s e n Sex. Ich bin nicht fremdgegangen und hätte das auch nicht getan, denn es hätte nichts geändert. Anders als bei vielen Männern hängt weibliche Lust an Sex sehr stark an der Beziehung.
Ich habe alles versucht, aber meine Mann hat mich nicht verstanden, wir haben auf verschiedenen Ebenen kommuniziert und haben es nicht geschafft, diese Ebenen auszugleichen.
Wenn ich gesagt habe, ich sehne mich nach Liebe und Zuneigung, kam von ihm der Hinweis, dass ich ja immer abblocke, wenn er mit mir ins Bett möchte. Das Eine hatte aber mit dem Anderen nichts zu tun.
Ich hätte mir gewünscht, dass er mir seine Hochachtung und Zuneigung als Mensch und Frau zeigt, dass er mich mal nett ausführt, mir mal einen romantischen Abend bereitet, mir mal in der Öffentlichkeit Komplimente macht, all das, was Männer machen, wenn sie frisch verliebt sind, aber vergessen, wenn sie verheiratet sind.
Ich hatte das Gefühl, er fordert Sex ein wie eine eheliche Pflicht und das war für mich sowas von unerotisch, dass mir jegliche Lust vergangen ist.

Lieber FS: Ich glaube nicht, dass darüber reden viel bringt, denn Frauen wollen keine Vorträge, sie wollen Taten. Überleg dir mal, was du getan hast, als du sie umworben hast. Tu ihr etwas Gutes, ohne dafür Gegenleistung Sex zu verlangen. Verzichte während der nächsten Zeit auf Sex und verwöhne sie etwas, ein Strauß Blumen, ein gemeinsamer Tag in schöner Umgebung, mal nett essen gehen, koch ihr etwas nettes und sag ihr, dass sie eine tolle Frau ist, die dich immer noch fasziniert. Aber bedräng sie nicht und mach ihr keine Vorwürfe, sie kann nichts dafür. Und dann warte ab, ich bin sicher, sie wird kommen.

w 50
 
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  • #23
[mod]
Eine Frage wie lange seit ihr denn ein Paar???
 
  • #24
Es ist ganz klar so, wie ich es schon immer gesagt habe: Frauen wollen umbalzt werden und zwar vor jedem Akt, denn das ist, was sie eigentlich (incl. natürlich mir selbst) erregt. Das ist das Vorspiel, welches zunächst im Kopf statt findet und ein weiteres körperliches Vorspiel fordert.
Manche (unreife, ungelenke) Männer stattdessen wollen gleich mit der Tür ins Haus fallen, sie verstehen aber gar nicht, dass es an ihnen liegt die Frau dazu zu erregen.
Sie wollen die Vorauskasse nicht begleichen.
Ich sagte immer, dass es in der Natur des Mannes steht zu werben, und nicht in der Frau sich anzubieten. Manche Männer sind durch Dessous, sexuelle Werbeszenen gestellt von Frauen und irgendwelche Pornos so verdreht, dass sie glauben die Frauen müssten um sie werben (diese Männer sind wohl im Hirn zum Weibchen mutiert).
Der Auszug von #21 ist absolut verständlich und unter den geschilderten Umständen hätte ich kein bisschen anders reagiert.
Mir hat ihr Beitrag besonders gut gefallen.
 
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  • #25
Sehe im Ausdiskutieren von Sex in der Ehe nicht sehr viele Erfolgschancen. Letztendlich sieht sie sich unter Druck gesetzt und "macht halt dann mit". Mit gemeinsamer Lust hat das nicht sehr viel zu tun. Seit vier Jahren leben wir nun fast asexuell nebeneinander oder auch gemeinsam und ich verfahre nach dem Motto: "lieber kein Sex als schlechter Sex", der mehr Pflichterfüllung als alles andere ist. Man/n kommt mit Mitte 40 aber irgendwann an die Frage, ob es das wirklich schon war im Leben....... Harmonie, gemeinsame Interessen sind das eine, gemeinsame Lust sind das andre...
In diesem Sinn
 
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