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  • #1

spiele mit Scheidugsgedanken

SCHEIDUNG WAGEN ?????

Bin schon 26 Jahre mit meinem Mann zusammen und überlege schon seit ca zwei Jahren mich scheiden zu lassen.
Er ist sehr häuslich, legt nicht viel wert auf sein äußeres, bleibt gerne zuhause und schaut fernsehen, sitzt am notebook, liest vorwiegend historische Bücher, Thriller und Krimmis, raucht, ist unsportlich, lässt alle aktuellen und ehemaligen Freundschaften schleifen und mag nicht unbedingt neue Leute kennenlernen.

Ich bin ganz das Gegenteil, sportlich, gehe gerne aus und lerne auch gerne neue Leute kennen.

Unsere Gespräche arten meistens in Diskussionen aus und ich habe schon lange das Gefühl dass er mich gar nicht mehr versteht.

Echte interessante Konversationen finden immer seltener statt.

Wir haben eine Tochter die noch zur Schule geht und unser gemeinames Projekt war immer, ihr ein gutes Leben in einer guten Familie zu bieten und ihr den Weg für eine gute Zukunft zu ebnen.
Wir leben im Haus seiner Eltern das später mal ihm gehört.
Alle Kosten die anfallen trägt er.
Ich jobe auf 400 Euro Basis und wir lebten vorwiegend von dem Geld meines Mannes.
Er hat mir immer finanziell zur Seite gestanden, auch wenn ich nicht immer so gut mit dem Geld gehaushaltet habe.

Ich habe mir leichtsinnigerweise NIE was angespart,stehe mit meinem Girokonto mit knapp 2000 Euro im Minus und traue mich zur Zeit nicht um einen Ausgleich zu bitten.

Ich habe immer alles gehabt was nötig ist, der ein oder andere Urlaub wurde mir auch von ihm finanziert.

Mitlererweile habe ich das Gefühl mit meinem Mann nur noch die Wohnung und sein Geld zu teilen.
Sexuell besteht von meiner Seite auch schon lange kein Interesse mehr und er akzeptiert es (zum Glück)
Bisher hatte er auch nie was dagegen, wenn ich ausging.
Meine Bekannten wundern sich auch immer wieder, dass ich nur alleine unterwegs bin.

Mittlererweile fühle ich mich als würde ich ein Doppelleben führen und in einem goldenen Käfig sitzen aus dem ich gerne ausbrechen würde.

Alles was mich an ihm hält ist die Existenzgrundlage, die er mir gibt, meine Tochter, mein Vater und liebe Schwiegermama, die ich nicht enttäuschen will. Dann ist auch noch sein Bruder sehr krank und das hängt wie eine dunkle Wolke über uns,
worüber aber auch nicht geredet wird, weil er das nicht möchte.

Zum guten Schluss wäre auch zu erwähnen dass ich mich mal in einen anderen verliebt habe und sogar einmal mit ihm fremd gegangen bin. Ich habe ein Jahr gebraucht um darüber weg zu kommen.

Ja und an den Feiertagen hat man auch mal Zeit nachzudenken und zu spüren, dass da nicht mehr viel ist. Nun bin ich auf dieses Forum gestoßen und dachte ich schreibs mir mal von der Seele, um neue Perspektiven oder Denkanstöße zu finden.
 
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  • #2
Weihnachten ist Scheidungszeit. Dir kommen nun, am Ende des Jahres alle Dinge, die nicht passen, aber du hast Angst vor der Zukunft.

Überlege dir, ob du die nächsten 20 oder 30 Jahre so weiterleben möchtest. Es geht um dich, deinen Mann und dein Kind - alles andere ist egal. Dein Mann ist sicher auch nicht glücklich und deine Tochter ist sicher nicht blöd, sie merkt genau, was da los ist.
Pack es jetzt an, sonst vertust du die nächsten Jahre für euch alle.
Das heißt nicht, dass du dich gleich trennen musst, aber mach dir Gedanken und geh vielleicht mal zu einer Familienberatung. Wohlfahrtsverbände wie Caritas usw. bieten das oft kostenlos an, informiere dich mal.
Dann pak es an und suche dir einen ordentlichen Job, damit du bei einer Trennung nicht zur Bittstellerin werden musst. Deine Nicht-Berufstätigkeit ist zwar eine beidseitige Vereinbarung und so muss er dir auf jeden Fall Trennungsunterhalt zahlen, evtl. auch nachehelichen Unterhalt, aber das solltest du nicht ausnutzen und eigenes Geld ist immer besser, auch wenn ihr doch zusammenbleibt.
Vielleicht ist eure Ehe noch zu retten, sprecht miteinander, geht zu einer Beratungsstelle. Und wenn nicht, dann ist die Trennung immer noch besser als eine unglückliche Familie.
 
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  • #3
Ich hätte diese Art der Abhängigkeit von einem Mann nie gewollt; habe mich, seit ich 18 bin, immer selbst finanziert. Andererseits beneide ich auch Frauen, die nie arbeiten mussten, weil sie von ihrem Mann voll finanziert worden sind. Wenn ich dein Post lese, weiß ich aber sofort wieder, warum ich den Weg der Unabhängigkeit gewählt habe. Glücklicher, als du, bin ich aber wahrscheinlich auch nicht.

Jede Lebensform hat seine Vor- und Nachteile. Du allein musst wissen, wie stark dein Drang ist, nochmal ein neues Leben zu beginnen und wie groß deine Bereitschaft ist, dafür die Annehmlichkeiten deines jetzigen Lebens aufzugeben.
Ich kann deinen Konflikt schon nachvollziehen: Einerseits hast du viel zu verlieren, wenn du dich scheiden lässt, denn so wirklich "schlimm" ist ja dein Mann nicht. Er lässt dich in Ruhe, ihr habt euch auseinandergelebt, die Liebe ist eingeschlafen - aber ihr habt keinen massiven Stress miteinander. Andererseits bist du aber auch sehr unglücklich mit deinem jetzigen Leben und hast das berechtigte Bedürfnis, noch mal in deinem Leben eine befriedigendere, lebendigere Partnerschaft zu erleben. Beide Seiten wiegen schwer.

Ich würde dir raten, dich, vorübergehend oder länger, in eine psychotherapeutische Beratung zu begeben. In größeren Städten gibt es Ehe- und Familienberatungsstellen, die kannst du auch alleine aufsuchen, sie sind für dich kostenfrei, wenn du willst, sogar anonym. Dort kannst du deine Gedanken mit fachkundiger Begleitung sortieren, weiterentwickeln und zu einer Entscheidung finden. Vielleicht kann durch Arbeit an der Beziehung (ggf. Paartherapie) auch die Beziehung für dich wieder zufriedenstellender gestaltet werden, vielleicht stellt sich aber auch heraus, dass die Beziehung nicht mehr zu retten ist.
Ich würde mich aber in deinem Fall wirklich psychologisch beraten lassen, weil die Sache eben nicht so ganz klar auf der Hand liegt, wie in manch anderen Fällen. Diese Entscheidung sollte sorgfältig abgewogen werden.

w48
 
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  • #4
Ich kann Deine Gedanken und Sorgen sehr gut verstehen, da ich mich seit einigen Wochen auch mit dem Gedanken beschäftige mich zu trennen. Bei mir ist es so, dass wir seit 10 Jahren zusammen sind und seit etwa 8 Jahren verheiratet.
Meine Frau hat damals zwei Kinder mit in die Beziehung gebracht um die ich mich wie um eigene Kinder gekümmert habe und bin auch zu 100% finanziell für sie aufkommen, da meine Frau in der Zeit nie gearbeitet hat und der Ex-Mann nicht zahlte. Bis heute habe ich noch nie dafür ein anerkennendes Wort oder einen Dankeschön bekommen.

Nun hat meine Frau seit einiger Zeit eine Berufsausbildung angefangen die sie mit voller Hingabe erfüllt, für nichts anderes ist mehr ist Zeit da.
Sie ist sehr egoistisch veranlagt, alles läuft nach ihren Wünschen, die Hausarbeit wird größtenteils durch mich und ihre 16 jährige Tochter erledigt, im Grunde wird sie von uns bedient und dann ist immer noch nicht alles Recht.
Beispiel: Ich stehe für sie morgens am Wochenende um 5 Uhr auf um ihr ein Brot für die Arbeit zu schmieren, als Dankeschön bekomme ich nur Gemecker über den Brotbelag.
Im Bett läuft seit Jahren nur noch widerwilliges Standartprogramm, generell ist sie ein sehr gefühlskalter Mensch, erwartet aber gleichzeitig tiefste Zuneigung und Beachtung durch mich. Im Moment ist es für mich so schlimm, dass ich das alles nicht mehr ertrage, alle Gespräche mit ihr enden so, dass immer alle Schuld bei mir liegt und sie absolut uneinsichtig ist, es führt zu sehr schlimmen Streitereien in der ich nur haltlose und unwahre Vorwürfe gemacht bekomme.
Erst habe ich gedacht es liegt wirklich an mir, aber sie hat bereits zwei Ehen hinter sich, wo der Ablauf aus jedoch anderen Gründen ähnlich war.

Da dieser Zustand nicht besser wird und mich stark belastet denke ich sehr stark, genau wie Du über Scheidung nach, finde aber nicht den Mut abzuspringen.
Ich bin jetzt 46 Jahre und denke das Leben sollte einem nochmals eine neue Chance bieten, denn so, noch Jahre lang weiter machen geht ja wohl nicht.

In deinem Fall würde ich mal nachdenken, ob es sich wirklich lohnt deinen Mann zu verlassen, gut er scheint ein Langweiler zu sein, aber dass sind die meisten Männer nach soviel Ehejahren, gib ihm lieber einen Schuss vor den Bug, damit er wach wird, das er sicherlich nach all den Jahren noch verdient, schließlich hat er Dir auch finanziell ein gutes Leben ermöglicht und dir Deine Freiheiten gelassen.

Wenn Du aber danach immer noch der Meinung bist, dich zu trennen, hoffe ich, Dir geht es nicht so wie mir und Du findest den Mut zu gehen.
 
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  • #5
Ich kenne das, wovon du schreibst und doch muss ich sagen, du handelst nicht gerecht. Liebe geht ohne Anzeichen, doch dann sollte man so ehrlich sein, und den Partner nach all den auch schönen Zeiten, die Wahrheit sagen. Betrügen geht gar nicht! Wenn man da angekommen ist, dann sollte man schon klare Verhältnisse schaffen. Was möchtest du denn nun? Er soll dir dein weiteres Leben so gestalten, wie du es gewohnt bist? Du hast wahrscheinlich Angst, nicht allein alles das finanzieren zu können? Mir ist es so passiert nach 20Jahren Ehe. Habe aber nicht gleich aufgegeben. Nach 2 Jahren reden und verstanden zu werden, musste ich den Schlußstrich ziehen. Mein Glück war aber, ich war noch niemals auf meinen EXmann angewiesen, trotz 2 Kindern! Ganz ehrlich gesagt/geschrieben, deine Verhaltensweise finde ich ziemlich schlimm, dass hat niemand verdient. Du hast Mist gebaut und nun gebe deinem Nochmann wenigstens die Chance wieder glücklich zu werden. w.50
 
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  • #6
Du hast ja sehr genau aufgezählt, was alles für dich nicht passt. Im Grunde habt ihr euch auseinandergelebt und eure Ehe schleifen lassen. Da seid ihr beide schuld dran. Dein Seitensprung ist ein Zeichen, dass es nicht mehr passt. Trotzdem sollte das nicht für dein Handeln entschuldigen, ist aber nicht mehr rückgängig zu machen.

Was kann man in dieser Situation tun? An deiner Stelle würde ich mich mit deinem Mann zusammen setzen und mit ihm diskutieren, wie du und er momentan die Ehe sehen. Was fehlt ihm, was dir? Ich denke, er findet den Istzustand auch alles andere als schön. Letztendlich bist Du lange verheiratet, ihr habt wenig Stress miteinander und das wirft man meiner Meinung nicht so einfach weg. Wenn aber nach dem Gespräch und der weiteren Entwicklung herauskommt, dass es nicht mehr passt, dann solltet ihr euch trennen. Davor würde ich aber an deiner Stelle aktiv werden und das Problem mit deinem Mann in Angriff nehmen.

Neben dieser Situation solltest Du schauen, dass Du beruflich etwas suchst, wo Du mehr verdienst und dir dadurch Unabhängigkeit schaffst. Das ist wichtig, wenn es tatsächlich zur Trennung kommt. Ihr tut euch beide dann leichter und Du hast ein Standbein, wo Du selbstverantwortlich für dich sorgen kannst. Das würde ich aber unabhängig von einer eventuellen Trennung in Angriff nehmen. Da Du es so ausführlich in deiner Fragestellung beschrieben hast, sieht man, das es dich beschäftigt und dir wichtig ist, es aber versäumt hast.

Wirf die 26 Jahre nicht so einfach weg sondern kämpfe erst einmal. Zeige deinem Mann, dass ihr euch beide wieder annähern müsst, um ein besseres und zufriedeneres Leben zu führen. Da bist aber Du zu 50% selbst gefordert, pack es also an und ändere die Dinge, die dich stören.
 
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  • #7
vielen Dank für eure ehrlichen Statements, die mir helfen und Mut machen. Mein erstes Projekt für nächstes Jahr wird erst mal eine feste Anstellung sein und ein Gespräch bei pro familia oder so.
Kommt alle gut ins neue Jahr

Es gibt viel zu tun, packen wirs an
 
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  • #8
@FS:
Wenn Du Dich trennst gibt es einen Gewinner und eine Verliererin.

Da das Haus noch nicht ihm gehört, gehört es nicht zum Zugewinnausgleich.
Keine Ahnung wie alt Du bist, aber auch nach einer 26 jährigen Ehe (kinderlos oder Kinder über 3 Jahre), mußt Du vollumfänglich für Dein Auskommen sorgen, d.h. von Deinem Mann bekommst Du (zurecht) nichts mehr.

Willst Du das, mit der vagen Chance Dich zu verbessern ????
Keine eigenen Ersparnisse -> Hartz 4.

Vielen Spaß im neuen Jahr.....
 
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  • #9
Mit einer Scheidung liegst du voll im Trend, wie der Rest der Menschen. Dass man sich nach 26 Jahren nun mal hobbymäßig in andere Richtungen entwickelt, ist normal, aber deswegen gleich trennen? Naja, ich weiss nicht. Aber ist ja heute "in" seine Beziehung hinzuschmeißen.

Frage dich eben, ob du notfalls alleine alt werden willst oder was du tun würdest, wenn dein zweiter Mann auch wieder so einer ist. Dass man es sich nach so langer Zeit gemütlich daheim macht, ist normal. Was hast du gegen historische Romane und Notebook? Ist ja jetzt nichts verwerfliches. Und fast jeder Mann sitzt heute am Notebook, deswegen bezweifle ich, ob der nächste Mann besser sein wird. In deinem Alter wird ein Mann auch nicht mehr so sportlich und aktiv sein, wie du es dir wünscht. Der Singlemarkt ist zudem auch nicht mehr so rosig aus, wie vor 30 Jahren. Manche sind heute 10 Jahre Single bevor sie wieder was richtiges finden. Die Frage ist, was du erwartest von einem Mann bzw. was für einen Typ Mann du überhaupt suchst und ob es so einen überhaupt gibt.
 
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  • #10
@FS:
Wenn Du Dich trennst gibt es einen Gewinner und eine Verliererin.

Es kann auch ein großer Gewinn sein, wenn man sein Leben wieder selbst in den Griff bekommt und neue Wege geht. Das Leben besteht nicht nur aus Geld.
Da das Haus noch nicht ihm gehört, gehört es nicht zum Zugewinnausgleich.
Der Zugewinn ist das, was in der Ehe dazugewonnen wurde. Egal, ob das Haus ihm gehlrt oder nicht, es wurde ein Vermögen erwirtschaftet und das wird aufgeteilt. Ein Haus ist ein Haus und nicht mehr. Wenn das Haus den Schwiegereltern gehört, dann würde sie es evtl. auch nicht bekommen, sollte der Mann vor ihr sterben.
Keine Ahnung wie alt Du bist, aber auch nach einer 26 jährigen Ehe (kinderlos oder Kinder über 3 Jahre), mußt Du vollumfänglich für Dein Auskommen sorgen, d.h. von Deinem Mann bekommst Du (zurecht) nichts mehr.
Falsch. Ich bin selbst nach 25 Ehejahren geschieden worden und da ich lange Jahre nicht berufstätig war und in meiner Studienrichtung dadurch absolut chancenlos war, musste mir mein Mann einen Aufstockungsunterhalt zahlen. Eigentlich bis zur Rente, aber ich habe einen sehr guten Job gefunden und dann darauf verzichtet. Es wurde mir aber gerichtlich zugesprochen.
Es kommt auf die Länge der Ehe und auf die Ausbildung und Berufstätigkeit der Frau an. Es ist sehr wohl gerecht, wenn sie nachehelichen Aufstockungsunterhalt bekommt, wenn sie ihre Ausbildung z.B. für Ehe und Familie aufgegeben hat und nun nur schwer Arbeit findet.

Willst Du das, mit der vagen Chance Dich zu verbessern ????
Keine eigenen Ersparnisse -> Hartz 4.
So schnell muss sie nicht in H4 abrutschen. Sie möchte ja arbeiten und hat 1 Jahr Zeit, sich etwas zu suchen, denn Trennugnsunterhalt gibt es immer.
Außerdem geht es nicht um ihr Erspartes sondern um das gemeinsame Ersparte. Nur weil sie auf ihrem Konto im Minus ist, heißt es ja nicht, dass sie nichts hat. Das Familienvermögen gehört beiden Partnern, egal auf wessen Konto es ist. Solange sie keine Gütertrennung haben, kann sie darüber verfügen.

Das wäre auch mein Tipp an die FS, sich alle Daten sichern, bevor man etwas unternimmt. Kopien der Kontoauszüge usw. Man weiß ja nie, wie ein Mann tickt, wenn die Frau gehen möchte.
 
  • #11
... Wir haben eine Tochter die noch zur Schule geht und unser gemeinames Projekt war immer, ihr ein gutes Leben in einer guten Familie zu bieten und ihr den Weg für eine gute Zukunft zu ebnen. .... Mitlererweile habe ich das Gefühl mit meinem Mann nur noch die Wohnung und sein Geld zu teilen. ...
... Mein erstes Projekt für nächstes Jahr wird erst mal eine feste Anstellung sein und ein Gespräch bei pro familia oder so. ...
Sehr gute Idee.

Mein Eindruck von dir ist, du Flausen in Kopf, hast deine Libido nicht im Griff, du bist sehr bequem, kannst mit Geld nicht umgehen, und wahrscheinlich bist du sogar unfähig für dich selbst zu sorgen. Das schlimmste ist, du machst dir bei einer möglichen Scheidung nur Gedanken um dich selbst, aber nicht um deine Tochter, dabei bist du gerade dabei das Leben von 3(!) Menschen völlig aus den Angeln zu heben.

Ich würde dir raten: Wenn dir deine Tochter wichtig ist, dann lasse sie in ihrem gewohnten Umfeld bei ihrem Vater, und ihren Großeltern, bei ihren Freunden, in ihrem Haus, und in ihrer Schule. - Ziehe aus, stelle dein Leben auf eigene Beine, finanziere dich selber, lebe deine Sexualität aus, und versuche deine Tochter so oft wie möglich zu sehen, und ihr eine gute Mutter zu sein. - Das wäre fair.

Aber ich fürchte, Fairness gehört ebenfalls nicht zu deinen Stärken.
 
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  • #12
Such dir doch eine Arbeit. Das machen auch andere, keine Bange, das soll sogar normal sein.
Dann bist du ausgelasteter und brauchst dich nicht mehr so langweilen.
 
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  • #13
Such dir doch eine Arbeit. Das machen auch andere, keine Bange, das soll sogar normal sein.
Dann bist du ausgelasteter und brauchst dich nicht mehr so langweilen.

DAS.

Auf eigen Bein stellen, Eigenverantwortung übernehmen! Das ist Teil der Freiheit. Willst Du da, kannst Du das? Und denkst Du dann auch an Deine Verantwortung gegenüber Tochter und (ja!) Mann?

Und vergiss bitte ganz schnell den Zugewinnausgleich und das Haus. Jedem Mann, der das liest, wird schlecht.
 
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  • #14
Mein Eindruck von dir ist, du Flausen in Kopf, hast deine Libido nicht im Griff, du bist sehr bequem, kannst mit Geld nicht umgehen, und wahrscheinlich bist du sogar unfähig für dich selbst zu sorgen. Das schlimmste ist, du machst dir bei einer möglichen Scheidung nur Gedanken um dich selbst, aber nicht um deine Tochter, dabei bist du gerade dabei das Leben von 3(!) Menschen völlig aus den Angeln zu heben.


Aber ich fürchte, Fairness gehört ebenfalls nicht zu deinen Stärken.

DAs ist doch etwas ungerecht, denn du kennst du FS nicht.
Lies das Eingangsposting nochmal durch. Du stellst es so dar, als ob der arme Mann alles richtig macht und sie ein Luxusweibchen wäre.
Sie schreibt, dass ihr Mann keinerlei Interesse an einem gemeinsamen Leben mehr zu haben scheint. Das kann eine Ehe zermürben, vor allem, wenn er nicht zu einer Änderung bereit ist.
Es ist also nicht so, dass die FS nun das Leben von 3 Menschen zerstört, sie sucht nach einem Ausweg um das Leben dieser 3 Menschen zu verändern.
Es kostet verdammt viel Kraft, diese Änderungen anzugehen, es ist viel einfacher, alles schleifen zu lassen und sich seinem Schicksal hinzugeben. Ich habe daher alle Achtung vor dieser Frau.
Sie schreibt, dass sie sich nun eine feste Anstellung sucht und dann Schritt für Schritt ihr Leben in den Griff bekommen möchte.
Warum sollte sie die Tochter bei einem Mann lassen, der faul vor dem PC sitzt, raucht und sich nicht mehr bewegt? Ist das besser?
Seltsame Ansichten findet man hier.
 
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  • #15
Und vergiss bitte ganz schnell den Zugewinnausgleich und das Haus. Jedem Mann, der das liest, wird schlecht.

Ob dir jetzt schlecht wird oder nicht, das ist nicht das Thema. Aber Zugewinnausgleich steht ihr nun mal zu und das ist auch richtig so. Sie haben vor 26 Jahren geheiratet und gemeinsam gewirtschaftet. Ob gut oder schlecht, das steht nicht zur Debatte. Aber es waren gemeinsame Entscheidungen und die tragen eben beide Partner.
Jedem Partner bleibt das, was er/sie vor der Ehe hatte und was er als Einzelperson geerbt hat. Alles andere muss geteilt werden. Das ist Gesetz. Sie hat ja auch das Kind erzogen, den Haushalt versorgt, Wäsche gewaschen usw.
Wenn es dem Mann nicht gepasst hätte, dann hätte er eben mit seiner Frau ausmachen müssen, dass sie Vollzeit arbeitet und er dafür die Hälfte des Haushalts macht.
Was anderes ist es mit dem Haus, denn das gehört werder ihm noch ihr sondern den Schwiegereltern.
 
  • #16
... Lies das Eingangsposting nochmal durch. Du stellst es so dar, als ob der arme Mann alles richtig macht und sie ein Luxusweibchen wäre. ...
Hab ich. Alles was der arme Mann falsch macht ist, dass er kein Supersportler ist, kein Sexgott, und keine Rampensau.

Die FS beschreibt sich selbst so:
Ich bin ganz das Gegenteil, sportlich, gehe gerne aus und lerne auch gerne neue Leute kennen.
Klartext: Die FS verwirklicht sich selbst mit Party machen, Leute kennenlernen, fremdgehen, und das Geld ihres Mannes zu verprassen. Ganz toll, nicht? So eine Frau ist nicht zwingend das beste Beispiel für eine heranwachsende Tochter.
 
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  • #17
Es wäre zumindest fair mit Deinem Mann einmal darüber zu reden, was dich alles stört und ihm auch zu erleutern, dass es so nicht mehr weiter geht. Falls das nicht möglich ist, dann zusammen mit einem Ehetherapeuten. Erst wenn all dies nichts fruchtet, dann kannst du sagen. " Ich habe alles versucht, was in meiner Macht stand". Dann steht einer Scheidung nichts mehr im Wege.
 
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  • #18
Hab ich. Alles was der arme Mann falsch macht ist, dass er kein Supersportler ist, kein Sexgott, und keine Rampensau.

Die FS beschreibt sich selbst so:

Klartext: Die FS verwirklicht sich selbst mit Party machen, Leute kennenlernen, fremdgehen, und das Geld ihres Mannes zu verprassen. Ganz toll, nicht? So eine Frau ist nicht zwingend das beste Beispiel für eine heranwachsende Tochter.

Nein, du hast den Text so interpretiert, wie du ihn gerne hättest. Nicht wie er geschrieben steht. Lies nochmal nach, deine Wortwahl entspricht deiner Fantasie. Wo macht sie Party? Sie ist sportlich und unternehmungslustig. Sie verschließt sich nicht vor dem Leben wie ihr Mann. Er ist unsportlich, lebt ungesund und pflegt keine Kontakte. Auch nicht zwingend das beste Beispiel für die heranwachsende Tochter.
 
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  • #19
Ich jobe auf 400 Euro Basis und wir lebten vorwiegend von dem Geld meines Mannes. Er hat mir immer finanziell zur Seite gestanden, auch wenn ich nicht immer so gut mit dem Geld gehaushaltet habe.

Ich habe mir leichtsinnigerweise NIE was angespart,stehe mit meinem Girokonto mit knapp 2000 Euro im Minus und traue mich zur Zeit nicht um einen Ausgleich zu bitten.

Ich habe immer alles gehabt was nötig ist, der ein oder andere Urlaub wurde mir auch von ihm finanziert.

Alles was mich an ihm hält ist die Existenzgrundlage, die er mir gibt.

Liebe FS,
was die Lebensqualität angeht: wenn sein Lebensstil nicht Deiner ist und Du Sehnsüchte nach Erleben hast, dann solltest Du tatsächlich den Mut haben, zu gehen.
Ansonsten nenne ich Deien Vorhaben risikofreudig. Du hast einen hohen Berg zu bewältigen, wenn Du ein eigenverantwortliches Leben führen willst. Deine Vorraussetzungen sind denkbar schlecht. Du solltest frühzeitig einen Termin bei der Schuldnerberatung buchen - die Wartezeiten sind lang und wenn Du dran bist, wirst Du ihn brauchen. Den Umgang mit Geld wirst Du wohl nicht in kurzer Zeit lernen, wenn es Dir bisher nicht gelungen ist.

Zur Info für alle Rechtsunkundigen, die bereits das vermeintliche Vermögen aufteilen: das Haus gehört noch seinen Eltern und somit ist es nicht Bestandteil des ehelichen Zugewinns, also kein Cent davon an sie. Ob man mit einer so ausgabefreudigen Frau viel zum aufteilen ansparen kann, bezweifele ich.
Der arme Mann wird aber heftig aus seiner Altersversorgung hergeben müssen, denn sie hatte nur 400 €-Jobs, d.h. kaum Eigenvorsorge - ganz schlecht für ihn.
 
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