Liebe Leute, jetzt muss ich mich zu Wort melden....
Ich bin eine Frau, alleinerziehend mit zwei Kindern und bekomme / will keinen Unterhalt. Ja, ich verzichte freiwillig auch auf den Kindesunterhalt (ich weiss, das geht eigentlich nicht..).
Aber das ist nicht das, was ich thematisieren will. Es soll euch lediglich zeigen, dass ich denke, dass ich hier mitreden kann.
Ich schreibe hier, weil ich euch grob schildern will, wie es einem Freund von mir geht.
Geschieden, drei Kinder (der Jüngste ist 11), die bei der Ex wohnen (obwohl er die Kinder gerne zu sich genommen hätte, aber das hat er nicht durchbekommen - aber auch das ist ein anderes Thema).
Dieser Mann arbeitet grob geschätzt auch 50 - 60 Std. pro Woche, bekommt dafür aber ein deutlich höheres Gehalt als #14.
Was macht er mit dem Gehalt ?
Er zahlt FREIWILLIG Höchstsatz nach Düsseldorfer Tabelle als Kindesunterhalt und dann noch über 1.500 für die Ex.
Die Ex bekommt dazu noch das Kindergeld und hat ein eigenes Einkommen in Höhe von ca. 600 . Damit hat die Ex dann locker über 4.200 zur Verfügung.
Von dem, was für ihn übrig bleibt, leistet er sich eine Wohnung, die für ihn alleine deutlich zu groß ist. Warum tut er das ? Damit die Kinder, wenn sie zu ihm kommen, ihre eigenen Zimmer haben und sich wohl fühlen. Die Kinder sollen ja gerne zu ihm kommen.
Darüber hinaus bezuschusst er immer wieder die Kinder, weil die Ex die Kinder finanziell unglaublich eng hält (ich frage mich, was sie mit dem Geld macht ? Dass er freiwillig Höchstsatz für die Kinder zahlt, kommt offensichtlich nicht bei den Kindern an.)
Was er bezuschusst ? Z.B. den Führerschein, weil die Mutter der Meinung ist, dass das Kind sich das Geld selbst verdienen kann mit Nachhilfe-Geben (hat die mal ausgerechnet, wieviele Jahre man Nachhilfe geben muss, bis man sich davon den Führerschein leisten kann ???), das Ballkleid für den Abschlussball, Badelatschen für die Kinder, weil sie keine besitzen, gebrauchte Eishockeyschuhe für den Sohn, da die Mutter ihm keine kaufen wollte, richtet den Kindergeburtstag und die Kommunionfeier aus, weil die Ex das nicht tut usw usw.
Dann fährt er noch ein- bis zweimal mit den Kindern in Urlaub - weil er das gerne tut und damit die Kinder Urlaub erleben. Nein, die Ex fährt mit den Kindern nicht in Urlaub. Sie hat ja kein Geld dafür....
Aber ich denke, sie hat keine Lust darauf. Eigentlich will sie so wenig wie möglich mit den Kindern machen. Warum sonst arbeitet sie nachmittags (statt vormittags, wenn die Kinder in der Schule sind) und warum sonst sind die Kinder an den Wochenenden, an denen sie nicht beim Vater sind, grundsätzlich bei Freunden (aber umgekehrt die Freunde nie mit den Kindern bei der Ex) ?
Ich könnte mich hier noch ellenlang weiter auslassen, will euch aber nicht langweilen.
Nur noch eines: damit der Mann nach Abzug von Kindesunterhalt und Unterhalt für die Ex sich die größere Wohnung für die Kinder, die Urlaube mit den Kindern und die Zuschüsse für Sonstiges für die Kinder leisten kann, verzichtet er auf eigenen Komfort: er besitzt kein Auto (leiht sich immer eines, wenn er es an den Kinder-Wochenenden braucht), fährt mit dem Fahrrad zur Arbeit (über 15 km), geht nicht in der Kantine essen, spart an schönen Dingen für sich, geht so gut wie nie aus, spart an Kleidung und an Lebensmitteln.
Vielleicht habe ich euch aufzeigen können, dass es Väter gibt, die wirklich alles, was ihnen möglich ist, für die Kinder tun, ohne zu wissen, was die Ex mit dem ganzen Geld macht.