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  • #1

Strebe Beziehung fürs Leben an, will aber nicht (nochmals) heiraten

wie mache ich es meiner Partnerin klar, dass ich mit ihr ein Leben lang zusammen sein, sie aber aus verschiedenen Gründen nicht heiraten will. Habe schon von Freunden gehört: "...dann mach ihr halt keinen Antrag" - aber so einfach ist das nicht. Die Frauen werden da heutzutage schon selbst aktiv, wenn sie ein wirkliches Interesse haben. Daher meine Frage: wie geht ihr damit um - und wie sind eure Erfahrungen mit einer "wilden Ehe" ?
 
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  • #2
Offen und ehrlich, erläutere ich deine Gründe! Es kommt natürlich darauf an, wie alt du bist, wie alt sie ist und ob ihr noch Kinder haben wollt oder nicht. Sonst gibt es wirklich keinen Grund, nochmals zu heiraten. Und wenn sie das nicht versteht, ist sie einfach nicht die richtige Partnerin für dich! Denn vorteilhaft ist, du wirst dich, um sie zu halten, immer bemühen - viele Ehemänner vergessen ab dem Hochzeitstag, dass sie auch etwas für die Beziehung tun müssen! Vielleicht ist das für sie ein Grund, Ja - nur Nichtheirat zu sagen! Viel Glück!
- ich kann dich voll und ganz verstehen, nach zwei Scheidungen will ich auch nicht mehr heiraten, habe jedoch einen Partner gefunden, dem es genau so geht. Auch, weil wir keine Kinder etc. mehr haben wollen. Somit also kein Streit- und Diskussionspunkt bei uns.
 
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  • #3
Ich denke mal du scheust das finanzielle Risiko einer Ehe. Da ist eben jede Frau anderer
Meinung. Ich selbst finde, wenn man wirklich liebt, will man auch irgendwann heiraten.
Du willst den Vorteil einer Ehe genießen und Dir eben eine Hintertür offen halten.
Es gibt viele die sich das ziehen, sei eben offen und sage "unsere große Liebe
braucht keinen Trauschein". Da sind doch Männer sehr erfinderisch, oder?
 
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  • #4
Die Probleme einer wilden Ehe kommen meist erst mit dem Tod einer der Partner. Ganz besonders dann, wenn man sich (natürlich) bis dahin auch finaziell verbandelt hat, wie z.B. ein Haus oder eine gemeinsame Wohnung zugelegt hat. Das Gesetz sieht vor, dass der Lebenspartner ganz unten in der Erbfolge steht...was bedeutet, dass eventuelle Kinder dann den Anteil am Haus erben und den verbliebenen in große Schwierigkeiten bringen könnten. Wenn du dazu vielleicht sogar "nur" getrennt lebend (also verheiratet) sein solltest, erbt deine Frau den Anteil und hat auch sonst alle gesetzlichen Vorrechte einer Ehefrau!! Schon alleine mit dem Gefühl, die ewige Nr.2 zu sein, könnte ich auf dieser Basis keine dauerhafte Partnerschaft anstreben.

Wenn man sich 100% zueinander bekennt, ganz besonders, wenn man schon älter ist, dann frage ich mich, wo dann das Problem ist, NICHT zu heiraten??
 
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  • #5
Ich (m/35) denke, daß für Frauen heiraten = verbindlich bedeutet. Du solltest Dir nun überlegen, aus welchen Gründen Du nicht wieder heiraten willst. Wenn Du Angst hast, im Falle einer Trennung über den Tisch gezogen zu werden, kannst Du jan einen Ehevertrag machen, die romantischte Sache der Welt ;-) Der Ehevertrag minimiert heirat aus "niedrigen" Beweggründen und zeigt, daß es eine echte Leibesheirat ohne Hintergedanken ist...
 
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  • #6
@3: den Lebenspartner kannst du in der Erbfolge per Testament ganz nach oben heben, sogar ein lebenslanges Wohnrecht im gemeinsamen Haus kannst du deinem Partner so einräumen. Kinder haben einen Pflichtanteil, der ihnen aber sowieso zusteht (also auch wenn du verheiratet warst). Vorsicht ist selbstverständlich geboten bei getrennt Lebenden, hier würde ich auf klare Verhältnisse (Scheidung) drängen.
 
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  • #7
Jetzt mal weg vom Geld...
Wenn ihr das wichtig ist (nicht um versorgt zu sein) - gibt es eine Menge anderer Zeremonien als die Ehe, um sich zueinander zu bekennen. Vielleicht gefällt dir so etwas, Anbieter gibt es genug.
 
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  • #8
Für mich wäre das kein Problem, ich möchte auch nicht wieder heiraten. Und so ein Frau könntest du ja finden, es sind doch nicht alle total wild darauf zu heiraten.
Am besten du suchst dir eine, die bereits verheiratet war. Es gibt genug Möglichkeiten, sich zueinander zu bekennen, auch im Hinblick aufs Erben, die Versorgung im Krankheitsfall usw. Das kann man doch alles schriftlich niederlegen.
 
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  • #9
Ausnahmen bestätigen die Regel. Meine Nachbarn, er Rechtsanwalt, Ende 50, und seine Partnerin, Mitte Fünfzig, Psychotherapeutin, haben sich vor zwei Jahren "getraut", sein Sohn aus 1. Ehe ist im Studium. die 1. Frau wieder seit langem verbandelt, kaum jemand konnte das verstehen, zumal von einem überzeugten "Sozi". Ich schon.
Es gibt vielleicht jenseits aller Scheidungsgesetze und Steuerklassen und "Regelungen" vielleicht doch noch das das Bekenntnis zueinander. Die beiden hätten nicht heiraten müssen, aber WOLLTEN es (wenn auch nicht kirchlich).
Und so würde ich es auch sehen, falls es mir doch noch mal passiert: das Festmachen, Versprechen, zueinander zu stehen.
Eine "reife Liebe" kann doch darüber hinaus doch auch ganz bodenständige rechtliche Sicherheiten für beide bringen - aber das ist natürlich kein primärer "Grund" ub wäre es für mich auch nicht.
 
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